DE69712929T2

DE69712929T2 - Vorrichtung zum Blasfromen

Info

Publication number: DE69712929T2
Application number: DE69712929T
Authority: DE
Inventors: Yoshihiro Fukunishi; Shuichi Ogihara
Original assignee: Nissei ASB Machine Co Ltd
Current assignee: Nissei ASB Machine Co Ltd
Priority date: 1996-10-09
Filing date: 1997-10-06
Publication date: 2003-01-02
Anticipated expiration: 2017-10-07
Also published as: PT835736E; EP1095757B1; ES2172725T3; DE69712929D1; DE69713172D1; DE69710840D1; JP3722572B2; PT1095757E; EP1095757A2; EP1095756B1; EP1095757A3; JPH10113978A; DE69713172T2; EP0835736A3; DE69710840T2; EP1095756A3; EP0835736B1; EP1095756A2; EP0835736A2; ES2177515T3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

INDUSTRIELLES ANWENDUNGSGEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streckblasformen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

STAND DER TECHNIK

In der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 8-132517, die von der Anmelderin eingereicht worden ist, ist eine Vorrichtung zum Spritzstreckblasformen beschrieben.
Eine derartige Vorrichtung zum Spritzstreckblasformen umfasst eine Spritzgießstation zum Spritzgießen von Vorformlingen, eine Blasformstation zum Streckblasformen der spritzgegossenen Vorformlinge und eine Übergabestation zum Übergeben der Vorformlinge von der Spritzgießstation an die Blasformstation.
Die Spritzgießstation spritzgießt gleichzeitig mehrere Vorformlinge und transportiert die spritzgegossenen Vorformlinge durch eine Drehscheibe zu einem Vorformlingentnahmeabschnitt, während die Vorformlinge durch Halshohlformen und Spritzkernformen gehalten werden. An dem Vorformlingentnahmeabschnitt werden die Vorformlinge aus der Spritzgießstation entnommen.
Die Übergabestation liefert die gleichzeitig spritzgegossenen Vorformlinge zu der Blasformstation.
Die Blasformstation empfängt die Vorformlinge von der Übergabestation und transportiert diese durch Träger, welche sich umlaufend bewegen. Nachdem die Vorformlinge an einem Heizabschnitt erwärmt worden sind, werden die Vorformlinge in geringerer Anzahl als die gleichzeitig spritzgegossenen Vorformlinge anschließend in einen Blasformabschnitt bewegt, indem sie in Behälter blasgeformt werden. Diese geformten Behälter werden aus dem Blasformabschnitt an dessen Behälterentnahmeabschnitt genommen.
Auf diese Weise können Vorformlinge mit einer verringerten Spritzgieß-Zykluszeit geformt werden, während ausreichend Zeit zum Kühlen der Vorformlinge sichergestellt ist. Zusätzlich kann die Leistung betreffend die Blashohlformen verbessert werden. Die US 5,322,651 offenbart eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Streckblasformen zu schaffen, welche zum Formen von Behältern mit einem Griff nahe am Hals geeignet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Streckblasformen zu schaffen, welche einen nicht aufzuheizenden Bereich des Vorformlings, wie einen Griff und den Hals, von einer Heizquelle abschirmen kann, und welche einen aufzuheizenden Bereich des Vorformlings ausreichend aufheizen kann.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Streckblasformen angegeben mit:
einem Transportweg zum schrittweisen Fördern eines Vorformlinges, welcher einen Hals und einen Rumpf aufweist;
einer Rotationseinrichtung zum Drehen des Vorformlings um seine Längsachse beim Transport entlang eines vorgegebenen Abschnittes des Transportweges;
einer Heizeinrichtung zum Erwärmen des Rumpfes des Vorformlings, wenn der Vorformling gedreht wird;
einem Blasformabschnitt zum Streckblasformen des Rumpfes des Vorformlings in einen Behälter, nachdem der Vorformling die Heizeinrichtung durchlaufen hat;
wobei die Heizeinrichtung umfasst:
einen Wärmeisolationsschirm zum thermischen Isolieren des Halses des Vorformlings; und
ein Schirmverstellmittel zum Zurückziehen des Wärmeisolationsschirms in eine Stellung, in der der Wärmeisolationsschirm den Vorformling nicht behindert, wenn der Vorformling transportiert wird, und zum Bewegen des Wärmeisolationsschirms in eine Wärmeisolationsstellung nahe der Grenzlinie zwischen dem Hals und dem Rumpf des Vorformlings, wenn der Vorformling angehalten ist.
Der Hals des Vorformlings kann durch einen Wärmeisolationsschirm thermisch isoliert werden, während sein Rumpf erwärmt wird, wodurch sichergestellt ist, dass nur der zu streckende Rumpf des Vorformlings erwärmt wird. Somit kann der Hals des Vorformlings wirksam vor einer durch die Wärme verursachten Verformung geschützt werden, während gleichzeitig ein Abschnitt des Vorformlings, der der Schulter eines Behälters entspricht, wirkungsvoller durch die von dem Wärmeisolationsschirm reflektierte Hitze erwärmt werden kann. Hierdurch wird eine effektivere Erwärmung sichergestellt.
Der Wärmeisolationsschirm kann eine Öffnung aufweisen, welche eine größere Breite hat als der Außendurchmesser eines Teils des Vorformlings, wobei der Teil des Vorformlings nahe dem Wärmeisolationsschirm angeordnet ist, der sich in der Wärmeisolationsstellung befindet.
Somit kann der Wärmeisolationsschirm nahe des Vorformlings angeordnet sein, ohne mit diesem in Berührung zu kommen. Der Vorformling wird somit nicht durch den Wärmeisolationsschirm beschädigt.
Die Heizeinrichtungen können eine in das Innere des Vorformlings einführbare Heizeinrichtung zum Erwärmen des Vorformlings von innen her sowie Bewegungseinrichtungen für die Heizeinrichtung aufweisen, die zum Zurückziehen der Heizeinrichtung in eine Position, in der die Heizeinrichtung nicht mit dem Vorformling kollidiert, wenn der Vorformling gefördert wird, und zum Einführen der Heizeinrichtung in den Vorformling in eine Position dienen, die mit dem Rumpf des Vorformlings übereinstimmt, wenn der Vorformling angehalten ist.
Somit kann die Heizeinrichtung, insbesondere bei einem Vorformling mit einer verstärkten Wand, den der Schulter des Behälters entsprechenden Abschnitt des Vorformlings verlässlich erwärmen, der in der herkömmlichen Weise nur unzureichend zur erwärmen wäre. Hierdurch ergeben sich gute Blaseigenschaften.
Da ein Griff nahe der Abgrenzung zwischen dem Hals und dem Rumpf des Vorformlings ausgebildet ist, kann der Wärmeisolationsschirm, der sich in der Wärmeisolationsstellung befindet, wirksam den Hals und den Rumpf isolieren.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Streckblasformen, die entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, die die Anordnung von Spritzgießformen einer Spritzgießstation nach Fig. 1 zeigt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Spritzhohlform, welche in Fig. 2 gezeigt ist.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Verteilerabschnittes nach Fig. 3.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht der Spritzgießstation.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf den Zuführabschnitt und die Blasformstation, die in Fig. 1 gezeigt sind.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht der in Fig. 6 gezeigten Heizeinrichtung.
Fig. 8 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Trägers und des Vorformlings, die in Fig. 7 gezeigt sind.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht, die die Blashohlform in Fig. 6 zeigt.
Fig. 10 ist eine Teilschnittansicht der Fig. 9 in vergrößertem Maßstab.
Fig. 11 ist eine Schnittansicht entlang der Linie XI-XI von Fig. 10.

BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELES

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail beschrieben.
Die Fig. 1 bis 11 zeigen eine Vorrichtung zum Spritzstreckblasformen, die entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Spritzstreckblasformen.
Die Vorrichtung zum Spritzstreckblasformen umfasst ein Maschinenbett 10, auf dem generell eine Spritzgießstation 12, eine Blasformstation 14 und ein zwischen der Spritzgießstation 12 und der Blasformstation 14 angeordneter Zuführungsabschnitt 16 ausgebildet sind.
Die Spritzgießstation 12 umfasst zwei Spritzkernformen (nicht dargestellt in Fig. 1), welche um 180 voneinander beabstandet angeordnet sind, sowie eine Drehscheibe 18 für einen intermittierenden, umlaufenden Transport der Spritzkernformen entlang eines kreisförmigen Transportweges. Die Spritzgießstation 12 umfasst ferner einen gegenüber einer Spritzeinrichtung 20 angeordneten Spritzgießabschnitt 22 sowie einen gegenüber dem Spritzgießabschnitt 22 angeordneten Entnahmeabschnitt 24. Jede der Spritzkernformen wird entweder an dem Spritzgießabschnitt 22 oder dem Entnahmeabschnitt 24 angehalten. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat der Spritzgießabschnitt 22 eine Spritzhohlform 68, welche bezüglich jeder der Spritzkernformen 58 spannbar ist, um mehrere (beispielsweise vier) Vorformlinge 28 gleichzeitig spritzzugießen, wobei jeder der Vorformlinge einen Hals 110, einen Rumpf 108 und einen an der Abgrenzung zwischen diesen ausgebildeten Griff 80 aufweist.
Der Entnahmeabschnitt 24 kann die Vorformlinge 28 aus einer der Spritzkernformen 58 lösen und entnehmen.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, werden die Hälse 110 der Vorformlinge 28 durch die Verwendung von Halshohlformen 56 geformt, von denen jede durch ein Paar geteilter Formabschnitte gebildet ist. Die Vorformlinge 28 werden durch die Drehscheibe 18 in Richtung des Entnahmeabschnitts 24 transportiert, während sie von den Halshohlformen 56 und den Spritzkernformen 58 gehalten werden.
Am Entnahmeabschnitt 24 kann die Halshohlform 56 nach unten bewegt werden, um die Spritzkernform 58 teilweise zu lösen, bevor die Halshohlform 56 geöffnet wird, um die Vorformlinge aus ihr zu entnehmen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfasst die Blasformstation 14 einen Umlaufförderer 34, der durch vier Kettenzahnräder 30, eine um die Kettenzahnräder 34 geführte Transportkette 32 und ein Kettenzahnrad-Antriebsmittel (nicht dargestellt), beispielsweise einen Elektromotor zum drehbaren Antreiben eines der Kettenzahnräder oder einen Zahnstangen-Ritzel-Mechanismus, welcher eine mit einem Hydraulikzylinder verbundene Zahnstange und ein mit dem Kettenzahnrad verbundenes Ritzel umfasst, gebildet ist.
Die Transportkette 32 umfasst mehrere (beispielsweise zwölf) Träger 36, die fest mit ihr verbunden und gleichmäßig zueinander beabstandet sind. Jeder der Träger 36 trägt einen Vorformling 28 oder einen Behälter 38. Entlang eines Transportweges für die Träger 36 sind ein Aufnahmeabschnitt 40 zur Aufnahme der Vorformling 28 von dem Zuführabschnitt 16, ein Heizabschnitt 42 zum Erwärmen der an dem Aufnahmeabschnitt 40 aufgenommenen Vorformlinge 28 auf eine für das Blasformen geeignete Temperatur, ein Blasformabschnitt 44 zum Streckblasformen der in dem Heizabschnitt 42 erwärmten Vorformlinge 28 in Behälter 38 sowie ein Behälterentnahmeabschnitt 46 zum Entnehmen der in dem Blasformabschnitt 44 geformten Behälter 38 aus der Vorrichtung vorgesehen.
Der Heizabschnitt 42 umfasst eine Heinzeinrichtungung 43, welche mehrere sich entlang des Transportweges erstreckende und übereinander angeordnete Infrarotheizvorrichtungen umfassen kann. Während die Vorformlinge durch die Heizeinrichtung 43 bewegt werden, werden die Vorformlinge gleichmäßig in ihrer Umfangsrichtung von den Heizvorrichtungen erwärmt, während sie um ihre Längsachsen durch die jeweiligen Träger 36 gedreht werden, welche mit ihren Vorformling- Drehzahnrädern mit der Vorformlingdrehkette drehbar in Eingriff stehen.
Der Blasformabschnitt 44 hat eine Blashohlform 48, die beispielsweise einen einzelnen Vorformling 28 blasformen kann. Die Blashohlform 48 kann mit Hilfe eines Blasformspannmechanismus 45 gegen den Vorformling 28 gespannt werden.
Der Behälterentnahmeabschnitt 46 umfasst eine Entnahmevorrichtung 47 um Umkehren des Behälters 38 in einen aufrechten Zustand, in welchem der Behälter 38 aus der Anordnung entnommen wird.
Der Zuführabschnitt 16 führt die Vorformlinge 28 von dem Entnahmeabschnitt 24 der Spritzgießstation 12 dem Aufnahmeabschnitt 40 der Blasformstation 14 zu.
Der Entnahmeabschnitt 24 der Spritzgießstation 12 entnimmt mehrere, gleichzeitig in dem Spritzgießabschnitt 22 spritzgegossene Vorformlinge 28 aus der Spritzgießstation 12. Allerdings kann der Zuführabschnitt 16 mehrere (beispielsweise vier) Vorformlinge 28, die gleichzeitig an dem Entnahmeabschnitt 24 entnommen werden, dem Aufnahmeabschnitt 40 gleichzeitig zuführen.
Während die Spritzgießstation 12 dazu ausgelegt ist, Vorformlinge 28 in ihrem aufrechten Zustand spritzzugießen, kehrt der Zuführabschnitt 16 die Vorformlinge 28 um, die wiederum in ihrem umgekehrten Zustand der Blasformstation 14 zugeführt werden.
In der Blasformstation 14 bewegen die Transportmittel 34 ferner die Träger 36 intermittierend. Zwischen dem Heizabschnitt 42 und dem Blasformabschnitt 44 ist ein Warteabschnitt 50 vorgesehen, an dem die erwärmten Vorformlinge 28 zeitweise angehalten werden und warten.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen die Spritzgießformen in der Spritzgießstation.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, die die Anordnung der Spritzgießformen zeigt, so wie sie durch die Drehscheibe 18 zu sehen ist.
Bezug nehmend auf die Fig. 2 wird die Drehscheibe 18 alternierend in entgegengesetzte Richtungen um 180 um eine Drehachse 52 gedreht.
Ein Pfeil A zeigt eine Richtung an, in der Harz in die Spritzvorrichtung eingespritzt wird. Der Spritzgießabschnitt 22 ist an der Seite der Spritzeinrichtung um die Drehachse 52 herum angeordnet, während der Entnahmeabschnitt 24 an der gegenüberliegenden Seite zum Spritzgießabschnitt 22 angeordnet ist.
Die Drehscheibe 18 umfasst zwei Sätze von Spritzkernformen 58 und Halshohlformen 56. Jeder Satz ist auf der Drehscheibe 18 moniert, um gedreht und an dem Spritzgießabschnitt 22 oder dem Entnahmeabschnitt 24 angehalten zu werden (siehe Fig. 5). Fig. 2 zeigt Spritzkernform-Halteplatten 54 und Halshohlformen 56 auf der Drehscheibe 18.
Nun unter Bezugnahme auf Fig. 5 sind zwischen jeder der Spritzkernform-Halteplatten 54 und jeder der Halshohlformen 56 eine Spritzkernform-Befestigungsplatte 60, an welcher eine Spritzkernform 58 gehalten ist, und eine Ausstoßplatte 62 befestigt, welche zum Entfernen der Vorformlinge 28 dient. Die Spritzkernform-Halteplatten 54 und die Halshohlformen 58 sind mit Kühlkanälen 64 und 66 versehen, denen durch die Drehachse 52 von Fig. 2 Kühlwasser zugeführt wird, um die Vorformlinge 28 zu kühlen.
Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt ist, ist in dem Spritzgießabschnitt 22 für jeden Satz einer Spritzkernform 58 und einer Halshohlform 56 eine Spritzhohlform 68 befestigt.
Die Spritzhohlform 68 kann vier Rumpfhohlräume 70 umfassen, die zum Definieren der äußeren Form der Rümpfe 108 der Vorformlinge 28 dienen.
Das obere Ende der Spritzkernform 68 ist mit Griffhohlräumen 72 zum Formen von Griffen 80 versehen, wobei die Griffhohlräume 72 in Übereinstimmung zu den jeweiligen Rumpfhohlräumen 70 angeordnet sind. Die Griffhohlräume 72 sind an der Oberseite offen und können durch die Halshohlform 56 geschlossen werden, wenn diese bezüglich der Spritzhohlform 68 gespannt wird (siehe Fig. 5). Zusätzlich kann auch die Halshohlform 56 mit Ausnehmungen versehen sein, die einen Teil der Griffhohlräume bilden.
In Fig. 5 ist die Linie L die Mittellinie einer Anordnung von Rumpfhohlräumen 70. W1 ist die Breite eines Außenteils der Spritzhohlform 68 einschließlich der Griffhohlräume 72 gemessen von der Mittellinie L in radialer Richtung der Drehschbeibe 18. In gleicher Weise ist W2 die Breite eines Innenteils der Spritzhohlform 68. W2 ist kleiner als W1, da der Innenteil die Griffhohlräume 72 nicht umfasst. In diesem Fall ist es unmöglich, die Griffhohlräume 72 innerhalb der Mittellinie L anzuordnen, da die Teile um die Drehachse 52 mit einem abstehenden Teil der die Griffhohlräume 72 umfassenden Spritzhohlform 68 kollidieren würden. Sollte erwünscht sein, die Griffhohlräume 72 innen anzuordnen, müsste die Mittellinie L nach außen verlagert werden. Hierdurch würde der Abstand zwischen den Vorformlingen und der Drehachse 72 vergrößert werden, was zu einer Zunahme der Abmessung der Vorrichtung führt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 5 umfasst jede Spritzhohlform 68 einen in ihr um den entsprechenden Rumpfhohlraum 70 ausgebildeten Kühlkanal 74. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat der Kühlkanal 74 einen Wassereinlass und -auslass 74a und 74b, welche an einer Seitenwand der Spritzhohlform 78 an einer unteren bzw. an einer oberen Position der Seitenwand offen sind. Diese Seitenwand ist zur Drehachse 52 näher als der Rumpfhohlraum 70 zur Drehachse 52.
Die Seitenwand der Spritzhohlform 68, an der der Wassereinlass und -auslass 74a, 74b offen sind, umfasst einen Verteilerabschnitt 76 zum Verteilen des Kühlwassers zu den Kühlkanälen 74 der jeweiligen Rumpfhohlräume 70, wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verteilerabschnitt 76 in der Form ausgebildet, obwohl er auch durch ein Blech geformt sein kann.
Wenn der Verteilerabschnitt 76 an dem Innenteil der Spritzhohlform 68 gegenüber der Griffhohlräume 72 angeordnet ist, besteht zu beiden Seiten der Mittellinie L in der Spritzhohlform 68 ein Gleichgewicht.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind der Kühlwassereinlass und -auslass 76a, 76b an jeder Seite des Verteilerabschnitts 76 ausgebildet. Ein Satz aus einem Einlass und einem Auslass 76a, 76b ist mit einer Kühlleitung verbunden, um einen Satz aus zwei Rumpfhohlräumen 70 zu kühlen. Das Vorsehen von zwei Sätzen derartiger Kühlleitungen ermöglicht, dass die Länge jeder Kühlleitung verringert werden kann, um die Kühlleitung zu erhöhen.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist jeder der Einlässe 76a an einer Position nahe dem Hoden der in den Rumpfhohlräumen aufgenommenen Vorformlinge 28 ausgeformt. Jeder Einlass 76a ist mit einem Versorgungskanal 78a verbunden, in den die beiden Einlässe 74a münden.
Andererseits ist jeder der Auslässe 76b, der über einem der Wassereinlässe 74a ausgebildet ist, mit einem Ablasskanal 78b verbunden, in den zwei Auslässe 74b münden. Jeder der Ablasskanäle 78b erstreckt sich zunächst zur Mitte des Verteilerabschnitts 76, verläuft dann an einer Position nahe der Mitte des Verteilerabschnittes 76 nach unten und steht schließlich mit den Auslässen 76b in Verbindung.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird nun in einem Satz einer Kühlleitung angenommen, dass der Abstand zwischen dem Auslass 76a und dem nächstliegenden Einlass 74a L1; der Abstand zwischen zwei Wassereinlässen 74a und der Abstand zwischen zwei Wasserauslässen 74b jeweils L2; die Länge des Kühlkanals zwischen dem Einlass 74a und dem mit diesem verbundenem Auslass 74b L3 sowie der Abstand zwischen den unteren und dem oberen Ablasskanälen L4 ist.
Es wird angenommen, dass in jedem der Versorgungskanäle 78a der Einlass 74a, der näher an dem Einlass 76a angeordnet ist, stromaufwärts positioniert ist, während der andere Einlass 74a stromabwärts angeordnet ist. Von jedem der Ablasskanäle 78b wird angenommen, dass der Wasserauslass 74b, der von dem Auslass 76b entfernter angeordnet ist, stromaufwärts positioniert ist, wobei dieser Auslass 74b mit dem stromaufwärts angeordneten Wassereinlass 74a in Verbindung steht.
Somit ergibt sich die Länge der Kühlleitung, in der das Kühlwasser durch den stromaufwärts angeordneten Wassereinlass und -auslass 74a, 74b strömt aus L1 + L3 + L2 + L4 + L2 + L1. In gleicher Weise ist die Länge der Kühlleitung, in der das Kühlwasser durch den stromabwärts angeordneten Wassereinlass und -auslass 74a, 74b strömt, aus L1 + L2 + L3 + L4 + L2 + L1 gebildet. Somit sind die Kühlleitungen in ihrer Länge gleich. Deshalb kann der Kühlwasserstrom um die Rumpfhohlräume 70 im Wesentlichen gleich eingestellt werden.
Der Spritzgießvorgang wird durchgeführt, indem ein Satz aus einer Spritzkernform 58 und einer Halshohlform 56 an der Drehscheibe 18 und an der Spritzhohlform 68 gespannt werden, um Gießhohlformen auszubilden, in die ein Kunststoffmaterial eingespritzt wird. Auf diese Weise werden zylindrische, an den Enden geschlossene Vorformlinge 28 gegossen, die jeweils einen Hals 110 mit einem Griff 80 aufweisen, so wie es in Fig. 5 gezeigt ist.
Sowohl die Halshohlform 56 als auch die Spritzhohlform 68 umfassen jeweils einen Drückzapfen 84 mit einer Feder 82. Die Federn 82 drücken gegen den Drückzapfen 84, damit dieser den gegossenen Griff 80 von der Halshohlform 56 und der Spritzholform 68 löst.
Das obere Ende der Spritzhohlform 68 ist mit einem konischen Abschnitt 86 zur Aufnahme der Halshohlform 56 versehen, um ein zwangsläufiges miteinander in Eingriffkommen zwischen diesen zu bewirken.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden die spritzgegossenen Vorformlinge 28 dem Zuführabschnitt 16 von dem Entnahmeabschnitt 24 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt werden die aufrecht stehenden Vorformlinge 28 durch einen Umkehrmechanismus 90 umgekehrt. Nachdem sie umgekehrt worden sind, werden die Vorformlinge den jeweiligen Träger 36 in dem Aufnahmeabschnitt 40 der Blasformstation 14 zugeführt. Die Träger 36 werden intermittierend durch die Transportkette 32 der Transportmittel 34 gefördert, während sie die Vorformlinge 28 halten. Die Vorformlinge 28 werden durch die Heizvorrichtung 43 im Heizabschnitt 42 erwärmt, bevor sie in dem Warteabschnitt 50 positioniert werden. Die Vorformlinge 28 werden dann in dem Blasformabschnitt 44 zu den Behältern 38 blasgeformt. Die geformten Behälter 38 werden schließlich an dem Behälterentnahmeabschnitt 46 aus der Anordnung entnommen.
In dem Heizabschnitt 42 werden drei Vorformlinge 28 an Ort und Stelle angehalten. Die Heizvorrichtung 43 hat Infrarot- Heizeinrichtungen 92, welche in ihr an den drei Stellen angeordnet sind, an denen die drei Vorformlinge 28 angehalten werden. Die Heizeinrichtungen erstrecken sich in die Vorformlingtransportrichtung. Auf jeder Seite sind am Transportweg Reflektoren 94 und 96 vorgesehen.
Die äußeren Reflektoren 94 sind mit Löchern versehen, durch die Luft von Gebläsen 98 in Richtung der Vorformlinge 28 geblasen wird. Somit können die Oberflächen der Vorformlinge 28 ohne Überhitzung angemessen gekühlt werden.
Während die Träger 36 durch die Heizvorrichtung 43 bewegt werden, wird jeder der Träger 36 um seine Längsachse von einer an dem Transportweg vorgesehenen Transportkette 100 durch das Vorformling-Drehrad 102 gedreht, welches an dem Träger 36 befestigt ist, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Somit wird der durch jeden Träger 36 gehaltene Vorformling 28 um seine Achse gedreht, so dass er in Umfangsrichtung gleichmäßig erwärmt wird.
Wie aus Fig. 7 erkennbar ist, umfasst jeder Satz Infrarot- Heizeinrichtungen mehrere Infrarotheizer 92, die in Höhenrichtung des Vorformlings übereinander angeordnet und relativ zum Vorformling horizontal bewegbar sind, um eine gewünschte Temperaturverteilung in Höhenrichtung des Vorformlings 28 vorzusehen.
An jeder der Positionen, an der die Vorformlinge 28 innerhalb des Heizabschnitts 42 angehalten werden, ist ein Wärmeisolationsschirm 104 an der Innenseite des Transportweges angeordnet. Ein derartiges Wärmeisolationsschirm 104 kann in Richtung zu oder weg von dem jeweiligen Vorformling 28 durch ein Stellmittel, beispielsweise einen Zylinder 106 für den Schirm, bewegt werden.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, ist jeder der Wärmeisolationsschirme 104 an einer Position nahe der Grenze zwischen einem zu erwärmenden Abschnitt (beispielsweise dem Rumpf 108) und einem nicht zu erwärmenden Abschnitt (beispielsweise dem Hals 110 und dem Griff 80) des Vorformlings 28 angeordnet. Sobald die Vorformlinge 28 zu bewegen sind, wird jeder der Zylinder 106 für die Schirme betätigt, um die Wärmeisolationsschirme 104 in eine Position X1 (siehe Fig. 7) zurückzuziehen, in der der Schirm 104 die Bewegung des Vorformlings 28 nicht stört. Wenn der Vorformling 28 angehalten worden ist, wird der Zylinder 106 für den Schirm erneut aktiviert, um den Wärmeisolationsschirm 104 in eine Position X2 zu bewegen oder herauszufahren, in der der Schirm 104 am nächsten zu einem der Vorformlinge 28 angeordnet ist, so wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Jeder der Wärmeisolationsschirme 104 hat eine Öffnung 112, deren Weite größer ist als der Durchmesser des entsprechenden Abschnitts des Vorformlings 28. Somit kann der Wärmeisolationsschirm 104 im Wesentlichen vollständig den Griff 80 und den Hals 110 eines Vorformlings 28 abdecken (vgl. Fig. 8). Deshalb kann der Wärmeisolationsschirm 104 verlässlich ein Erwärmen des Griffes 80 und des Halses 110 des Vorformlings 28 verhindern. Ferner kann der Wärmeisolationsschirm 104 die Infrarotstrahlen reflektieren, um die Schulter des Vorformlings, die am stärksten gedehnt wird und die mehr Wärme erreichen soll, effektiv zu erwärmen. Zusätzlich kann der Vorformlingabschnitt, der unter dem Wärmeisolationsschirm 104 angeordnet ist, also der Abschnitt, der im Vorformling nicht erwärmt werden soll, wirksam vor Wärme geschützt werden, indem Kühlluft von dem entsprechenden Gebläse 98 durch die Öffnungen in dem Reflektor 94 oder besondere Luftblasöffnungen, die unter dem Reflektor 94 vorgesehen sind, eingeleitet wird. In einem derartigen Fall sind die Wärmeisolationsschirme 104 jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Ferner ist ein Heizstab 114 vorgesehen, der in das Innere jedes Vorformlings 28 durch den zugeordneten Träger 36 eingeführt werden kann, um den Vorformling 28 an jede der Positionen, an denen der Vorformling 28 innerhalb des Heizabschnitts 22 angehalten wird, zu erwärmen (siehe Fig. 8).
Jeder dieser Heizstäbe 114 ist durch eine Hebeeinrichtung (nicht dargestellt) zwischen einer Stellung, die höher ist als der Wärmeisolationsschirm 104, und einer Stellung bewegbar, in der der Heizstab 114 die Bewegungen der Vorformlinge 28 nicht stört.
Somit kann jeder Heizstab 114 die Innenseite des Vorformlingabschnitts weiter erwärmen, der dem der Schulter des zu formenden Behälters entspricht. Hierdurch kann der Blasformvorgang weiter verbessert werden.
Der Warteabschnitt 50 umfasst zwei elastisch verformbare Führungsplatten 116 und 118, die entlang des Transportweges angeordnet sind, um die Richtung des Griffes 80 an jedem Vorformling zu begrenzen (siehe Fig. 6). Wenn der Griff 80 des Vorformlings von der Führzungsplatte 116 oder 118 berührt wird, dreht sich der Griff in oder entgegengesetzt zur Vorformlingtransportrichtung.
Obwohl der Griff 80 an dem Vorformling 28 in jegliche Richtung ausgerichtet ist, nachdem der Vorformling 28 um seine Achse innerhalb des Heizabschnitts gedreht worden ist, kann der Griff 80 durch die Führungsplatten 116 und 118 ordnungsgemäß in oder entgegengesetzt zur Vorformlingtransportrichtung gedreht werden.
Derartige Führungsmittel können jede geeignete Form besitzen, die keine erhöhte Belastung auf den Griff ausüben. Alternativ kann die Ausrichtung des Griffes 80 basierend auf dem Gewicht des Griffes und des Massenmomentes vorgegeben werden, um den Griff durch inelastische Führungsplatten zu führen.
Auch andere Mittel zum Ausrichten der Griffe 80 in einer gewünschten Richtung sind denkbar. Genauer gesagt können die Träger 36 erneut um ihre Achsen gedreht werden, um die Griffe 80 in einer gewünschten Richtung auszurichten, nachdem die Träger 36 in dem Warteabschnitt 50 angehalten worden sind. Der Griff 80 jeder der erneut gedrehten Vorformlinge 28 wird dann durch eine geeignete kontaktlose Sensoreinrichtung, wie einem optischen Sensor, erfasst. Sobald ein optischer Sensor erfasst, dass der Griff 80 ordnungsgemäß in eine vorgegebene Richtung gedreht ist, wird die Drehung des zugehörigen Trägers 36 gestoppt. Somit können die Griffe 80 an allen Vorformlingen 28 in eine Richtung parallel zur vorgegebenen Richtung, wie beispielsweise der Vorformlingtransportrichtung, gedreht werden.
Ist ein berührungsloser Sensor oder ein optischer Sensor unmittelbar vor der Blasformstation angeordnet und erfasst er dann, dass der Griff 80 nicht in eine Richtung parallel zur Vorformlingtransportrichtung gedreht ist, kann ein geeignetes Steuermittel vorgesehen sein, um das Spannen der Blasform zu unterbrechen.
Wie in den Fig. 9 bis 11 gezeigt ist, spannt der Blasformabschnitt 44 die Blashohlform 48, welche aus geteilten Formabschnitten, einer Basisform 120 und einer Formspannplatte 122 gebildet ist. Die Blashohlform 48 umfasst einen Halshalter 124 zum Halten des Halsabschnittes des Vorformlings 28 während des Blasformvorganges. Der Blasformvorgang wird durchgeführt, indem unter Druck stehende Luft in den Vorformling 28 eingeblasen wird und auch ein Dehnstab 126 angehoben wird. Auf diese Weise wird ein Behälter 38 streckblasgeformt, der mit den Formen des Blashohlraums 128 in der Blashohlform 48 und der Basisform 120 übereinstimmt.
Die Unterseite der Blashohlform 48 umfasst zwei Ausnehmungen 130, die an ihr an gegenüberliegenden Seiten des Halshalters 124 ausgeformt sind, wobei jede der Ausnehmungen Griffe 80 aufnimmt, die sich in eine Richtung C (bzw. der Vorformlingtransportrichtung) erstrecken, welche rechtwinklig zu der Richtung B verläuft, in der die Blashohlform zu spannen ist. Einer der beiden Ausnehmungen 130 kann ordnungsgemäß einen Griff 80 aufnehmen, nachdem dieser in eine Richtung parallel zur Vorformlingtransportrichtung durch die Führungsplatten 116 und 118 gedreht worden ist. Somit kann verhindert werden, dass die Blashohlform 48 den Griff 80 unabhängig von seiner Form oder seiner deformierten Form erfasst.
Zusätzlich weist der Halshalter 124 eine Ausnehmung 132 für den Griff 80 auf.
Somit definieren die Ausnehmungen 130, 132 einen Hohlraum, der geringfügig größer ist als die Form des Griffes 80.
Wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist, weist die Blashohlform ferner einen in ihr ausgebildeten ringförmigen Absatz 48a auf, welcher sich ausgehend von einer Basis der Ausnehmungen 130 an einer die Abgrenzung zwischen dem Hals und dem Rumpf des in dem Blashohlraum aufgenommenen Vorformlings 28 umlaufenden Stelle nach außen erstreckt. Dieser ringförmige Absatz 48a kann verhindern, dass der Grenzbereich zwischen dem Hals 110 und dem Rumpf 108 des Vorformlings 28 von dem Blasdruck verformt wird.
Obwohl das am weitesten vorstehende Ende des Griffes 80 einen verdickten Abschnitt 80a hat, wie in Fig. 10 gezeigt ist, kollidiert der verdickte Abschnitt 80a nicht mit dem ringförmigen Absatz 48a, wenn die Blashohlform 48 gespannt oder geöffnet wird.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebene Form beschränkt, sondern kann in verschiedenen unterschiedlichen Formen im Rahmen der Erfindung ausgeführt werden.
Das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde als Vorrichtung zum Streckblasformen beschrieben, welche eine aus den Spritzgieß- und Blasformstationen gebildete, integrale Einheit umfasst. Allerdings kann die Spritzgießstation in einer einteiligen oder separaten Form ausgebildet sein, während die Blasformstation einteilig oder in separater Form ausgebildet sein kann.
Das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde mit einer Spritzgießstation zum gleichzeitigen Spritzgießen von vier Vorformlingen sowie mit einer Blasformstation zum Blasformen jeweils eines Vorformlings beschrieben. Allerdings kann die Anzahl von Vorformlingen und auszuformenden Behälteren, sofern notwendig, in geeigneter Weise ausgewählt werden.
In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde beschrieben, dass die Griffhohlräume in den Spritzholzformen enthalten sind. Allerdings können die Griffhohlräume auch in der Halshohlform oder sowohl in der Spritzgieß- als auch der Halshohlform ausgebildet sein.
Die Griffe können auch eine L-förmige Form besitzen.

Claims

1. Vorrichtung zum Streckblasformen mit:

einem Transportweg (34) zum schrittweisen Fördern eines Vorformlings (28), welcher einen Hals (110) und einen Korpus (108) hat;

Rotationsmitteln (102) zum Drehen des Vorformlings (28) um seine Längsachse, wenn der Vorformling entlang eines gegebenen Abschnitts des Transportweges gefördert wird;

Heizmitteln (43) zum Erwärmen des Korpus (108) des Vorformlings (28), wenn der Vorformling gedreht wird; und einem Blasformabschnitt zum Streckblasformen des Korpus des Vorformlings in einen Behälter, nachdem der Vorformling die Heizmittel durchlaufen hat;

dadurch gekennzeichnet,

dass die Heizmittel umfassen:

einen Wärmeisolationsschirm (104) zum thermischen Isolieren des Halses des Vorformlings (28); und

ein Schirmverstellmittel (106) zum Zurückziehen des Wärmeisolationsschirms (104) in eine Stellung, in der der Wärmeisolationsschirm den Vorformling (28) nicht behindert, wenn der Vorformling transportiert wird, und zum Bewegen des Wärmeisolationsschirms (104) in eine Wärmeisolationsstellung nahe der Grenzlinie zwischen dem Hals und dem Korpus des Vorformlings, wenn der Vorformling angehalten ist.

2. Vorrichtung zum Streckblasformen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeisolationsschirm eine Öffnung (112) aufweist, deren Weite größer ist als der Außendurchmesser eines Teils des Vorformlings (28), welcher an den sich in der Wärmeisolationsstellung befindlichen Wärmeisolationsschirm angrenzt.

3. Vorrichtung zum Streckblasformen nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Heizmittel umfassen:

eine in das Innere des Vorformlings (28) eingeführte Heizeinrichtung (114) zum Erwärmen des Vorformlings von innen her; und

Heizeinrichtungsbewegungsmittel (36) zum Zurückziehen der Heizeinrichtung in eine Stellung, in der die Heizeinrichtung den Vorformling nicht behindert, wenn der Vorformling transportiert wird, und zum Einführen der Heizeinrichtung (114) in den Vorformling (28) in eine mit dem Korpus des Vorformlings übereinstimmende Stellung, wenn der Vorformling angehalten ist.

4. Vorrichtung zum Streckblasformen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

- dass benachbart zur Grenzlinie zwischen dem Hals (110) und dem Korpus (108) des Vorformlings (28) ein Griff (80) ausgeformt ist; und

- dass der sich in seiner Wärmeisolationsstellung befindende Wärmeisolationsschirm (104) den Hals (110) und den Griff (80) isoliert.