DE3508660A1 - Kampffahrzeug mit scheitellafettierter waffenanlage - Google Patents

Kampffahrzeug mit scheitellafettierter waffenanlage

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DE3508660A1 DE19853508660 DE3508660A DE3508660A1 DE 3508660 A1 DE3508660 A1 DE 3508660A1 DE 19853508660 DE19853508660 DE 19853508660 DE 3508660 A DE3508660 A DE 3508660A DE 3508660 A1 DE3508660 A1 DE 3508660A1
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    • F41WEAPONS
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    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/34Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles

Description

Die Erfindung betrifft ein Kampffahrzeug mit schei­ tellafettierter Waffenanlage, bei dem das Wiegenteil der schweren Hauptwaffe um vorgegebene Winkel im Höhen- und Seitenrichtbereich schwenkbar auf der Oberseite der Fahrzeugwanne gelagert ist und am Wiegenteil in der rückwärtigen Verlängerung des Rohres der Hauptwaffe ein zusammen mit dem Wiegenteil verschwenkbares Gehäuse zur Unterbringung mindestens einer Person der Besatzung und zur Aufnahme eines vorgegebenen Munitionsvorrates ange­ ordnet ist.
Ein derartiges Kampffahrzeug ist beispielsweise in der DE-AS 21 41 937 beschrieben.
Kampffahrzeuge mit scheitellafettierter Waffenanlage sind von besonderem taktischem Interesse, da sie gegen­ über einem Kampfpanzer mit Turm eine erheblich kleinere Silhouette aufweisen und finden vor allem Verwendung bei der Panzerabwehr.
Das bekannte Kampffahrzeug besitzt ein auf die Fahrzeug­ wanne aufgesetztes zweiteiliges Gehäuse. Das obere Gehäuseteil ist fest mit dem Wiegenteil verbunden und zusammen mit diesem um den Schildzapfen in einer verti­ kalen Ebene schwenkbar. Es ragt in das untere Gehäuse­ teil hinein, das über einen Drehkranz mit der Fahrzeug­ wanne verbunden ist. Das bekannte Kampffahrzeug hat den Nachteil, daß das zweiteilige Gehäuse relativ aufwendig aufgebaut ist und die Sichtverhältnisse für die im unteren Bereich des oberen Gehäuseteils untergebrachte Besatzung außerordentlich schlecht sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, ein Kampffahrzeug der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, bei dem die Vorteile eines Kampffahrzeuges mit scheitellafettierter Waffenanlage, nämlich die reduzierte Frontfläche und kleine Silhouette gewahrt bleiben, wobei die oben erwähnten Nachteile jedoch vermieden werden, indem es konstruktiv einfach aufgebaut ist und der Besatzung eine bessere Rundumsicht ermög­ licht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan­ spruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kampffahrzeuges sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Kampffahrzeug kann ein Mit­ glied der Besatzung, beispielsweise der Kommandant, in dem Gehäuse, das zusammen mit der Waffe und dem Wiegen­ teil verschwenkt wird, untergebracht sein. Der Komman­ dant hat durch die besondere Anordnung seines Sitzes und die Anordnung der Sichtmittel die Möglichkeit, einer­ seits den automatischen Ladevorgang zu überwachen und gegebenenfalls einzugreifen und andererseits ist eine Ausblicksmöglichkeit oberhalb der Waffenanlage ge­ schaffen, durch die mit besonders geringem Aufwand die geforderte Rundumsicht für Beobachtung und Waffenein­ satz erreicht wird. Eine Erhöhung des Waffenrohres zur Bekämpfung von Zielen in maximaler Entfernung um 2° bis 3° über der Horizontalen beeinträchtigt das Sichtfeld des Zielfernrohres und die anderen Sichtmittel in hori­ zontaler Richtung nicht. Erhöht liegende Ziele werden von der gesamten starren Waffen- und Gehäuse-Einheit angerichtet, so daß die vorteilhaften Sicht- und Zielbe­ dingungen erhalten bleiben. Das gleiche gilt bei nach vorn oder nach hinten abgekippter Fahrzeugwanne im unebenen Gelände.
Zum Einsatz des Kampffahrzeuges und zur Führung der Waffe kein ein verhältnismäßig einfach ausgestaltetes Feuerleitsystem verwendet werden. Die Funktion des Richtschützen kann dabei auf den Kommandanten übertragen sein, so daß innerhalb des Gehäuses nur ein Mitglied der Besatzung, beispielsweise der Kommandant, untergebracht zu sein braucht. Wenn auf eine automatische Ladeeinrich­ tung verzichtet werden soll, kann eventuell zusätzlich ein Ladeschütze innerhalb des Gehäuses untergebracht sein.
Bei der Verwendung einer automatischen Ladeeinrichtung kann der Munitionsvorrat zu beiden Seiten der Ladeein­ richtung mit nach vorne orientierten Gefechtsköpfen angeordnet sein. Ist ein Ladeschütze vorhanden, so kann der Munitionsvorrat neben seinem Platz an den Seitenwänden des Gehäuses angeordnet sein.
Soll das Einsatzkonzept des erfindungsgemäßen Kampffahr­ zeuges mit scheitellafettierter Waffenanlage erweitert werden, um die Forderung, einen gezielten Schuß aus der Fahrt in Fahrtrichtung anzugeben, so ist auch ein stabi­ lisierter Betrieb durchaus realisierbar.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kampffahrzeu­ ges besteht darin, daß ein überwiegend zur Rundum­ beobachtung auf dem Gehäuse angeordnetes Periskop bei Energieausfall und bei Bedarf die Funktion eines Hilfs­ zielfernrohres übernehmen kann, da das Gehäuse mit dem Periskop unmittelbar mit der Waffe mitgerichtet wird und das Periskop in einer Stellung arretierbar ist, in der seine Sichtlinie parallel zur Rohrachse der Hauptwaffe verläuft.
Ebenso kann ein auf das Gehäusedach aufgesetztes Maschi­ nengewehr zur Abwehr tieffliegender Flugzeuge ebenso als axial-parallele Nebenwaffe eingesetzt und aus dem Inne­ ren des Gehäuses bedient werden. Hierzu muß lediglich eine starre Arretierung in einer Position zum Gehäuse vorgesehen sein, in der die Rohrachse der Nebenwaffe parallel zur Rohrachse der Hauptwaffe verläuft.
Weiterhin ist dem Kommandanten bei dem erfindungsgemäßen Kampffahrzeug die Möglichkeit gegeben, in einer Vorrang- Steuerung gegenüber dem in der Fahrzeugwanne unterge­ brachten Fahrer, das gesamte Kampffahrzeug über sein Lauf- oder Fahrwerk grob auf einen Zielbereich einzu­ schwenken. Mit relativ geringem Mehraufwand können die Lenk- und Steuerungseinrichtungen so erweitert werden, daß der Kommandant aufgrund seiner exponierten Position innerhalb des Gehäuses das Herausfahren des Kampffahr­ zeuges nach rückwärts aus der Gefechtsstellung durchfüh­ ren kann. Am Gehäuse angeordnete, entsprechend verstell­ bare Winkelspiegel erlauben ihm, das Fahrzeug auch aus dem Gehäuse-Innenraum mit indirekter Sicht selbst zu fahren.
Die Gestaltung der Fahrzeugwanne ist an die besondere Ausbildung der das Rohr der Hauptwaffe, das Wiegenteil und das Gehäuse enthaltenden Baueinheit abgestimmt. Um eine möglichst niedrige Silhouette zu erreichen, ist es daher vorteilhaft, wenn die Fahrzeugwanne an ihrer Oberseite im Heckbereich unterhalb des Gehäuses eine nach oben offene, im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Vertie­ fung aufweist, in welche mindestens das Unterteil des Gehäuses hineinragt. Dabei sind die Breite und die Tiefe dieser Vertiefung in ihrem Verlauf an die Maximalwerte der Schwenkwinkel der Waffe im Höhen- und Seitenrichtbe­ reich angepaßt, so daß der für die Richtvorgänge notwen­ dige freie Raum vorhanden ist. Die Fahrzeugwanne ist räumlich so gegliedert, daß alle Antriebsaggregate und Zusatzeinrichtungen möglichst im vorderen Bereich unter­ gebracht sind. Der Fahrerplatz kann dann unmittelbar neben dem die Baueinheit aus Waffe und Gehäuse tragenden Sockel angeordnet sein.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Kampffahr­ zeug näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Kampffahrzeuges mit scheitel­ lafettierter Waffenanlage von oben;
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 in einer Darstellung analog Fig. 1 eine weitere Ausführungsform eines Kampffahrzeuges mit scheitellafettierter Waffenanlage;
Fig. 5 in einer Darstellung analog Fig. 2 ein Schnitt durch das Kampffahrzeug nach Fig. 4.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Kampffahrzeug mit scheitellafettierter Waffenanlage besitzt eine Fahrzeug­ wanne 1 mit einem üblichen Fahrwerk 2. An der Oberseite der Fahrzeugwanne 1 ist auf einem Lagerbock 6 das Wie­ genteil 4 der schweren Hauptwaffe 2 über einen Wiegen­ trägerzapfen 7 im Höhen- und Seitenrichtbereich schwenk­ bar gelagert. Innerhalb der Fahrzeugwanne sind eine Höhenrichtanlage 18 und eine Seitenrichtanlage 19 ange­ ordnet. Am hinteren Ende des Wiegenteils 4 ist ein schmal gehaltenes Gehäuse 5 angeordnet und starr mit dem Wiegenteil 4 verbunden. Das Gehäuse 5 wird also bei allen Schwenkbewegungen des Wiegenteils 4 mit ver­ schwenkt.
Damit durch das Gehäuse 5 die Silhouette des Kampffahr­ zeuges nicht wesentlich erhöht wird, ist der größere Anteil des Gehäuses unterhalb der Rohrseelenachse der Hauptwaffe 3 angeordnet und die Fahrzeugwanne 1 weist in ihrem Heckbereich eine nach oben offene, im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Vertiefung 8 auf, in welche das Unterteil des Gehäuses hineinragt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt das Gehäuse im Grundriß im wesent­ lichen die Gestalt eines schmalen Rechteckes, dessen längere Seite parallel zur Rohrachse der Hauptwaffe 3 verläuft, während die Vertiefung einen Grundriß besitzt, der sich trapezförmig nach hinten erweitert. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Boden 8 a der Vertiefung 8 nach hinten abfällt.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, sind bei dem dargestellten Kampffahrzeug die Hauptwaffe 3 und somit auch das Gehäuse 5 und die Vertiefung 8 exzentrisch zur Längs­ mittelachse des Fahrzeuges angeordnet. Dies schafft die Möglichkeit, an einer der beiden Seiten neben der Ver­ tiefung 8 innerhalb der Fahrzeugwanne 1 Raum zu schaffen, beispielsweise für einen zusätzlichen Muni­ tionsbunker 21 und für Lüfter 20.
Selbstverständlich sind aber auch andere Ausgestaltungen der Raumverhältnisse möglich und insbesondere können Hauptwaffe und Gehäuse auch in der Mittelachse des Kampffahrzeuges angeordnet sein.
Durch diese besondere Ausbildung der Vertiefung 8 kann sich das Gehäuse 5 innerhalb der Vertiefung frei bewegen und den Richtbewegungen der Hauptwaffe 3 innerhalb der für derartige Waffensysteme vorgegebenen Maximalwinkel, die in den Fig. 1 und 2 angedeutet sind, frei bewegen.
Innerhalb des Gehäuses 3 ist unmittelbar hinter dem Verschluß 3 a der Hauptwaffe 3 eine automatische Ladeein­ richtung 24 angeordnet, an der gleichzeitig der für einen Einsatz erforderliche Munitionsvorrat angeordnet ist. Neben der Ladeeinrichtung 24 ist ein zusätzlicher Munitionsvorrat 25 mit nach vorne orientierten Gefechts­ köpfen gelagert. Hinter der automatischen Ladeeinrich­ tung 24 ist im Heck des Gehäuses 5 unmittelbar unter einer in die Dachplatte des Gehäuses 5 eingelassenen Einstiegsluke 31 ein Sitz 12 für ein Mitglied der Besat­ zung, insbesondere den Kommandanten, vorgesehen. In Reichweite dieses Sitzes 12 befinden sich ein Winkel­ spiegel 14 für die Sicht nach vorn, sowie Winkelspiegel 15 für die Sicht nach der Seite und ein Winkelspiegel 15 a für die Sicht nach hinten; weiterhin ein Periskop 11, das mit einer nicht dargestellten Arretiervorrich­ tung in einer Richtung parallel zur Rohrseelenachse der Hauptwaffe 3 arretierbar ist, sowie ein auf der Obersei­ te des Gehäuses 5 auf einem Drehkranz 13 a angeordnetes MG 13, das ebenfalls eine nicht dargestellte Arretier­ vorrichtung besitzt, in der es in einer Richtung pa­ rallel zur Rohrseelenachse der Hauptwaffe 3 festlegbar ist. Innerhalb des Drehkranzes 13 a befindet sich die Einstiegsluke 31.
Diese Anordnung eröffnet die Möglichkeit, bei ge­ schlossenem Gehäuse das MG 13 im mit der Hauptwaffe verriegelten Zustand als axial-parallele Waffe zur Hauptwaffe über das gleichfalls starr mit dem Gehäuse 5 verriegelte Periskop 11 aus dem Inneren des Gehäuses heraus einzusetzen.
Aufgrund der erhöhten Position des Sitzes 12 innerhalb des Gehäuses und der sich daraus ergebenden freien Sicht kann das Kampffahrzeug aus dem Gehäuse 5 heraus gefahren werden und die hierfür nötigen Steuervorrichtungen können in nicht eigens dargestellter Weise innerhalb des Gehäuses 5 in Reichweite des Sitzes 12 angeordnet sein.
Innerhalb der Fahrzeugwanne 1 befinden sich im vorderen Teil der Antriebsaggregate 9, in der Mitte neben dem Lagerblock 6 der Fahrerplatz 10 mit einem Winkelspiegel 16 für die Sicht nach vorne und Winkelspiegeln 17 für die Sicht nach der Seite. Weitere an sich bekannte und übliche Einrichtungsteile innerhalb der Fahrzeugwanne sind nicht eigens dargestellt.
Damit in die Zwischenräume zwischen dem Gehäuse 5 und den Wänden der Vertiefung 8 keine Fremdkörper oder gar Sprengkörper hineingelangen können, sind Abdeckvorrich­ tungen vorgesehen, die zwischen dem Gehäuse 5 und der Fahrzeugwanne 1 angeordnet sind und den Innenraum der Vertiefung 8 abdecken. Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen, wird die Abdeckung am Fahrzeugheck dadurch erreicht, daß an der Rückwand der Vertiefung 8 im oberen Randbereich eine horizontale Abdeckplatte 26 angeordnet ist. Die Rückwand 5 a des Gehäuses 5 ist gekrümmt ausge­ führt, wobei der Krümmungsradius gleich dem Höhen­ schwenkradius des Gehäuses an dieser Stelle entspricht. Der vordere Rand der Abdeckplatte 26 liegt gegebenen­ falls über eine Dichtung gleitend an der Rückwand 5 a des Gehäuses 5 an. Auf diese Weise ist eine dichtende Gleitverbindung zwischen der Rückwand 5 a und der Abdeck­ platte 26 geschaffen.
Die seitliche Abdeckung der Vertiefung 8 geschieht dadurch, daß jeweils auf der Oberseite der Fahrzeugwanne 1 eine kragenartige Abdeckplatte 28 zu beiden Seiten des Gehäuses 5 angeordnet ist, die in einer formfesten Verbindung mit dem Drehsockel der aus Wiegenteil 4 und Gehäuse 5 bestehenden Baueinheit steht und somit zu­ sammen mit dem Gehäuse in einer horizontalen Ebene verschwenkt wird. Die Abdeckplatte 28 stützt sich dabei auf der Dachplatte 5 c des Gehäuses 5 über Rollen 28 a ab und liegt an ihrer Innenseite über eine Gleitdichtung 29 an den Seitenwänden 5 d des Gehäuses 5 an, so daß bei vertikalen Richtbewegungen das Gehäuse 5 in die Kragen­ öffnung der Abdeckplatte 28 eintaucht.
Die Abdeckvorrichtung im vorderen Bereich des Gehäuses weist, wie aus Fig. 2 zu entnehmen, ein an der Vorder­ seite der Vertiefung angeordnetes Abdeckteil 27 auf, dessen Vorderkante an der in diesem Bereich nach innen gekrümmten Vorderwand 5 b des Gehäuses 5 gleitend an­ liegt, wobei auch in diesem Fall der Krümmungsradius der Vorderwand 5 b dem Höhenschwenkradius des Gehäuses 5 an dieser Stelle entspricht.
Die Abdeckvorrichtungen sind so ausgebildet, daß eine ungehinderte Bewegung des Gehäuses 5, folgend den Schwenkbewegungen der Hauptwaffe 3, im Höhen- und Seitenrichtbereich möglich ist. Sämtliche Bewegungsspal­ ten zwischen der Dachplatte der Fahrzeugwanne 1 und dem Gehäuse 5 bzw. der Abdeckplatte 28 können über Lippen­ dichtungen oder Bürstendichtungen geschlossen werden.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Variante der Ausführungs­ form des Kampffahrzeuges nach Fig. 1 bis 3 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern be­ zeichnet.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 lediglich dadurch, daß anstelle der Ladeeinrichtung 24 ein weite­ rer Sitz 30 für einen Ladeschützen unmittelbar hinter der Hauptwaffe 3 angeordnet ist. Oberhalb des Sitzes 30 befindet sich eine weitere Einstiegsluke 33 in der Dachplatte 5 c des Gehäuses 5. Zu beiden Seiten des Sitzes 30 ist der Munitionsvorrat 32 mit nach vorne weisenden Gefechtsköpfen angeordnet. Zusätzlich ist in Fig. 5 noch ein vom Kommandantensitz 12 aus erreichbares Funkgerät 22 angedeutet, das aber selbstverständlich auch bei der Auführungsform nach Fig. 1 bis 3 vorhanden sein kann.

Claims (10)

1. Kampffahrzeug mit scheitellafettierter Waffenanlage, bei dem das Wiegenteil der schweren Hauptwaffe um vorge­ gebene Winkel im Höhen- und Seitenrichtbereich schwenk­ bar auf der Oberseite der Fahrzeugwanne gelagert ist und am Wiegenteil in der rückwärtigen Verlängerung des Rohres der Hauptwaffe ein zusammen mit dem Wiegenteil verschwenkbares Gehäuse zur Unterbringung mindestens einer Person der Besatzung und zur Aufnahme eines vorge­ gebenen Munitionsvorrates fest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse (5) und Wiegenteil (4) als eine einteilige Baueinheit auf einem fest mit der Ober­ seite der Fahrzeugwanne (1) verbundenen Lagerbock (6) im Höhen- und Seitenrichtbereich schwenkbar gelagert sind und der Bedienungsplatz (12) für mindestens eine Person im hinteren Teil des Gehäuses (5) unmittelbar unter der Dachplatte (5 c) des Gehäuses angeordnet ist und die insgesamt eine volle Rundumsicht gestattenden Sicht­ mittel (14, 15, 15 a) auf der Dachplatte (5 c) des Gehäu­ ses (5) so angeordnet sind, daß ihr Sichtbereich ober­ halb der Ebene der Hauptwaffe (3) liegt.
2. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Gehäuses (5) ein schwenkbares optisches Beobachtungsgerät, insbesondere ein Periskop (11), angeordnet ist, das in einer Stellung arretierbar ist, in der seine Sichtlinie parallel zur Rohrachse der Hauptwaffe (3) verläuft.
3. Kampffahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Oberseite des Gehäuses (5) eine gegenüber dem Gehäuse verschwenkbare leichte Waffe (13) angeordnet ist, die in einer Stellung arretierbar ist, in der die Rohrachse der leichten Waffe (13) parallel zur Rohrachse der Hauptwaffe (3) verläuft.
4. Kampffahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leichte Waffe (13) bei geschlossenem Gehäuse (5) aus dem Inneren des Gehäuses heraus bedienbar ist.
5. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (5) zusätzliche Lenk- und Steuereinrichtungen zur Führung des Fahrzeuges angeordnet sind.
6. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugwanne (1) an ihrer Ober­ seite im Heckbereich unterhalb des Gehäuses (5) eine nach oben offene, im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Vertiefung (8) aufweist, in welche mindestens das Unter­ teil des Gehäuses (5) hineinragt und die Breite und die Tiefe dieser Vertiefung (8) in ihrem Verlauf an die Maxi­ malwerte der Schwenkwinkel der Waffe im Höhen- und Seiten­ richtbereich angepaßt sind.
7. Kampffahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen den oberen Randbereichen der Vertie­ fung (8) in der Fahrzeugwanne und den Seitenwänden (5 d), der Rückwand (5 a) und der Frontpartie (5 b) des Gehäuses (5) das Innere der Vertiefung (8) im Bereich der Zwi­ schenräume zwischen dem Gehäuse (5) und den Randbe­ reichen der Vertiefung (8) nach außen abschließende Abdeckvorrichtungen (26, 27, 28) angeordnet sind.
8. Kampffahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse (5) im Grundriß als schmales Rechteck mit einer parallel zur Achse der Hauptwaffe (3) verlaufenden längeren Rechteckseite ausgebildet ist und die Vertiefung (8) im Grundriß im wesentlichen trapez­ förmig ausgebildet ist und einen von der Fahrzeugmitte zum Heck hin abfallenden Boden (8 a) besitzt.
9. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des Gehäu­ ses (5) unmittelbar hinter der Hauptwaffe (3, 3 a) eine automatische Ladeeinrichtung (24) mit eingelagerter Munition angeordnet ist und an mindestens einer Seite der Ladeeinrichtung (24) ein weiterer Munitionsvorrat (25) mit nach vorne orientierten Gefechtsköpfen gelagert ist.
10. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des Gehäu­ ses (5) ein weiterer Sitz (30) für einen Ladeschützen angeordnet ist und der Munitionsvorrat (32) seitlich neben dem vorderen Sitz (30) angeordnet ist.
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Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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