DE350863C - Sende- und Empfangseinrichtung fuer Unterwasserschallsignale - Google Patents

Description

• Sende- und Empfangseinrichtung für Unterwasserschallsignale. Zusatz zum Patent 3475ö7. , Das Patent 347507 betrifft eine Einrichtung zum Senden und Empfangen von Unterwasserschallsignalen bei der dem eigentlichen Sender oder Empfänger ein besonderer Strahlungskörper zugeordnet ist, der in das schallübertragende Medium hineinragt.
• Wenn eine derartige Einrichtung von einem fahrenden Schiff o. dgl. ausgebracht wird oder außen angebracht ist, so entstehen bei ungünstiger Formgebung des Strahlungskörpers Wirbel im U'asser, die Störungen hervorrufen. Die Wirbel erzeugen nämlich wechselnde Drucke auf dem Strahlungskörper. Diese übertragen sich auf das Kolbeninnere und erregen, wenn es sich um eine Empfangsanordnung handelt, unabhängig von ihrer Frequenz das meist aus einer Membran bestehende Empfangsgebilde. Die dadurch im Empfangstelephon auftretenden Störungsgeräusche übertönen die zu emplangenden Signale oder Geräusche gänzlich oder verwischen sie doch stark. Bei den Senderanordnungen kompensieren die durch die Wirbel erzeugten Druckschwankungen im Innern des Kolbens den Signalton zeitweilig mehr oder weniger, haben also ein ganz unregelmäßiges An- und Abschwellen zur Folge. Außerdem wirken sie verstimmend auf die Sendermembranen, falls es sich tun einen Mem.bransender handelt, und beeinträchtigen so auch erheblich die Reinheit des erzeugten Tones. Ferner wird der Kolben selbst durch die Wasserwirbel in Schwingungen versetzt und wirkt so als besonderer Sender ähnlich wie in Luft eine Aeolsharfe. Es geht somit von dem Strahlungskörper ein Wellenzug aus, der einmal die Pausen zwischen den einzelnen Signaltönen überbrückt und weiter durch die periodische Beeinflussung des Signaltones selbst ein Wimmern hervorruft.
• Diese Erscheinungen werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der in das freie Wasser ragende Teil des mit Flüssigkeit gefüllten Strahlungskörpers in ähnlicher Weise wie Schutzbekleidungen von unter Wasser verwendeten Apparaten, z. B. auch von Unterwasserschallapparaten, als Stromlinienkörper ausgebildet wird, d. h. eine Form. erhält, die gestattet, das Wasser in Fahrtrichtung vor dem Strahlungskörper möglichst wirbellos zu teilen und hinter dem Körper in derselben Weise- zusammenzuführen, ohne daß die Strahlungseigenschaften des Kolbens dadurch wesentlich beeinflußt werden. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht also darin, dem zu rein akustischen Zwecken bestimmten Strahlungskörper (Kolben) des Hauptpatentes eine bei anderen Apparaten des Unterwasserschallwesens bereits als vorteilhaft erkannte sogenannte Stromlinienform zu geben, ohne seine akustischen Eigenschaften zu beeinträchtigen.
• Der für die Konstruktion der bekannten Stromlinienkörper in Betracht kommende und gemäß der Erfindung auf die Strahlungskörper angewandte allgemeine Gesichtspunkt ist der, die runde Form des Strahlungskörpers nach Möglichkeit zu wahren, scharfe Kanten dadurch zu vermeiden, daß man den Kolben an der der Fahrtrichtung abgewandten Seite mit beträchtlicher Schweifung ausführt, so daß sein Querschnitt die Form eines Tropfens mit in der Fahrtrichtung nach vorn zeigenden stumpfen Ende erhält.
• Auf der Zeichnung ist eine solche durch Versuch als vorteilhaft bestimmte Ausführungsform eines Strahlungskörpers gemäß der Erfindung dargestellt.
• In der Abb. x bezeichnet z den eigentlichen dünnwandigen Strahlungskörper, 2 die starkwandige -Zuführung zu den Kolben, 3 das Außenwasser. Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den Kolben nach Linie b-b und Abb. 3 einen Schnitt nach Linie c-c.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Sende- und -Empfangseinrichtung für Unterwasserschallsignale nach Patent 347507, dadurch gekennzeichnet, daß der in das freie Wasser ragende Teil des mit Flüssigkeit gefüllten Strahlungskörpers als Stromlinienkörper ausgebildet ist.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kolben ausgeführte Strahlungskörper tropfenförmigen Querschnitt erhält.