DE3508492A1

DE3508492A1 - Stanzpackung aus einteiligem zuschnitt

Info

Publication number: DE3508492A1
Application number: DE19853508492
Authority: DE
Inventors: Peter 8408 Barbing Werner
Original assignee: Schroeter & Bake Werke fur Mo
Current assignee: Schroeter & Bake Werke fur Mo
Priority date: 1985-03-09
Filing date: 1985-03-09
Publication date: 1986-09-11
Also published as: EP0195961A3; EP0195961A2

Description

PA JENTAN WSLTF

Dipl.-lng. A.Wasmeier . ,

Dipl.-Ιηα. H. Graf

Zugelassen beim Europäischen Patentamt · Professional Representatives before the European Patent Office

Patentanwälte Postfach 382 8400 Regensburg 1	D-8400 REGENSBURG 1
An das	GREFLINGER STRASSE 7
Deutsche Patentamt	Telefon (09 41) 5 47 53
Zweibrückenstraße 12	Telegramm Begpatent Rgb.
	Telex 6 5709 repat d
8000 München 2

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Sch/p 11.814

Tag Date

6. März 1985 W/He

Anmelder: Firma Schröter + Bake

Werke für moderne Verpackung Hartinger Straße 9 8402 Neutraubling

Titel:

"Stanzpackung aus einteiligem Zuschnitt"

Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 750 20073) 5 839 300 Postscheck München (BLZ 70010080) 893 69-801

Gerichtsstand Regensburg

Stanzpackung aus einteiligem Zuschnitt

Die Erfindung betrifft eine Stanzpackung für Faltschachteln bzw. Faltschachtelunterteile oder Faltschachteldeckel, aus Karton, Wellpappe, Mikro-oder Feinwelle und dergl. Material.

Bei bekannten Faltschachtelzuschnitten aus Wellpappe oder dergl. Material sind die Krempellaschen so ausgebildet, daß sie umgeschlagen bis zum Schachtelboden reichen. Derartige Krempellaschen besitzen an den dem Schachtelboden zugewandten Ende Laschen, Nasen oder dergl., die in Schlitze des Schachtelbodens einrastend eingreifen, damit die Laschen nicht aufspringen. Bei hohen Schachteln ist hierbei der Materialverbrauch für die langen KrempeHaschen ganz erheblich. Weiterhin stellen die Schlitze im Schachtelboden eine entscheidende Beeinträchtigung der Festigkeit und Belastbarkeit der Schachtel dar. Die Ausbildung der Schlitze im Schachtelboden ist weiterhin in vielen Fällen unerwünscht, und die durch die Schlitze gesteckten Laschen stören häufig. Werden derartige bekannte Faltschachtelzuschnitte als Faltschachteldeckel verwendet, sind die Schlitze zur Aufnahme der Haltelaschen und die aus den Schlitzen vorstehenden Haltelaschen störend für ein einwandfreies Bedrucken, eine ebene Oberfläche usw.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Stanzpackung in Form eines Faltschachtelunterteiles oder Faltschachteldeckels zu schaffen, der auf besonders materialsparende und materialschonende Weise ein Optimum an Stand- bzw. Aufrichtfestigkeit ergibt. Weiterhin soll mit der Erfindung erreicht werden, daß die Verbindung der Krempellaschen mit der Boden- oder Deckfläche von außen nicht sichtbar ist.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Krempellascheη an ihren Seitenlinien Verriegelungselemente aufweisen, und daß die entsprechenden Verriegelungselemente unmittelbar benachbarter, aneinander anschließender bzw.

aneinanderstoßender Seitenlinien benachbarter KrempeHaschen eine Verriegelung bilden. Diese Verriegelungselemente sind beispielsweise als zackenförmige, wellenförmige, mäanderförmige oder dergl. Linien ausgebildet. Insbesondere sind die Verriegelungselemente zweier aneinander stoßender Seitenlinien der Krempellaschen kongruent miteinander und bei umgeschlagenen Krempellaschen ineinandergreifend ausgebildet, derart, daß die Randlinien zweier aneinander anschließender Krempellaschen eine Eckverbindung in Form einer Verzahnung ergeben, bei der die Erhebungen auf der einen Linie der Krempellasche mit den Vertiefungen auf der zugeordneten Linie der benachbarten Krempellasche zusammenwirken und an den beiden miteinander in Eingriff stehenden Linien eine Mehrfachverriegelung erhalten wird.

Die gewellten, gezackten oder in entsprechender Weise geformten Seitenlinien der sich über die gesamte Breite des Faltschachtelunterteiles erstreckenden Krempellaschen sind an den einanderstoßenden Ecken kongruent ausgebildet und greifen bei umgelegten Krempellaschen verzahnend ineinander, so daß sie miteinander verriegelt sind und ein Öffnen der Laschen dadurch wirksam verhindert wird. Dies gilt sowohl für wellenförmige als auch zackenförmige, mäanderförmige oder ähnlich gestaltete Verformungen, Aussparungen oder dergl. Eine Vertiefung in einer Seitenfläche der einen Krempellasche ist dabei einer kongruenten Erhöhung in der unmittelbar benachbarten Seitenfläche der angrenzenden Krempellasche zugeordnet, so daß damit die Krempellaschen beim Aufrichten der Stanzpackung sich ineinander verkeilen und nicht mehr aufspringen können.

Aufgrund der sich bei dieser Art der Verbindung ergebenden Vielfachverzahnung wird eine hohe Festigkeit und Steifigkeit der Verbindung erzielt, so daß die Länge der Verbindung relativ kurz sein kann und damit die Krempellaschen verhältnismäßig klein gehalten werden können, was zu einer erheblichen Mateial- und Gewichtseinsparung beiträgt.

Die Größe der Verriegelungselemente, vorzugsweise Stanzungen, ist variabel. Die Verriegelungselemente bzw. Stanzungen können durchgehend an Seitenlinien der Krempellaschen vorgesehen oder aber unterbrochen sein. Eine höhere Festigkeit der Verbindung läßt sich bei weichen Materialien dadurch erzielen, daß die miteinander in Verzahnungseingriff kommenden Seitenlinien zweier benachbarter Krempellaschen verstärkt ausgeführt werden, z.B. mit Hilfe eines schnellhärtenden Versteifungsmaterials.

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen Zuschnitt für eine Stanzpackung in Form eines Faltschachtelunterteiles nach der Erfindung,

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Verbindung zweier benachbarter Krempellaschen, und

Fig. 3 in perspektivischer Darstellung einer Stanzpackung in Form eines Faltschachtelunterteiles in aufgestelltem Zustand.

Der Zuschnitt 1 des Faltschachtelunterteiles besteht aus einer Bodenfläche 2, Seitenwandungen 3, 4, 5, 6, Einschlagseitenteilen 7, 8, 9, 10, die jeweils mit einer Randlinie der Seitenflächen 4 und 6 einteilig verbunden sind, von den Seitenwänden 3, 5 jedoch durch einen Schnitt getrennt sind, und Krempellaschen 14, 15, 16, 17, die sich an die jeweils obere Randlinie der Seitenflächen 3, 4, 5, 6 einteilig anschließen. Die Verbindungslinien 18, 19, 20, 21 sind Doppelfalzlinien ausgebildet, damit ein einwandfreies Umklappen der Krempellaschen gewährleistet ist.

Die Krempellaschen 14, 15, 16, 17 weisen seitliche Randlinien 22, 23; 24, 25; 26, 27,· 28, 29 auf, die so gezähnt, gewellt, mäanderartig geformt oder in entsprechender Weise geschnitten

bzw. gestanzt sind, daß die Linien 23 und 24, 25 und 26, und 28, 29 und 22 miteinander beim Aufstellen der Stanzpackung in Eingriff kommen und verriegeln, wobei die miteinander in Eingriff kommenden Verriegelungselemente kongruent zueinander ausgebildet sind, d.h. im Falle von zahnförmigen Verriegelungselementen die Spitze eines Zahnes der einen Linie in den Zahngrund der damit zusammenwirkenden Linie eingreift. Die Verzahnung erfolgt dabei ausschließlich an den Ecken der Stanzpackung, so daß an den Verzahnungsstellen ein kontinuierlicher Übergang zwischen den Verriegelungselementen zweier benachbarter Verzahnungslinien erhalten wird. Die Verriegelungselemente bzw. Verzahnungslinien können beispielsweise verstärkt ausgebildet sein, um bei weichen Materialieneine bessere Aussteifung der Verzahnungen zu gewährleisten. Die Verriegelungselemente können durchgehend in einer Linie ausgebildet, oder aber durch Stellen unterbrochen sein, in denen keine Verzahnungen vorgesehen sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Stanzpackung in Form eines Unterteiles oder eines Deckels aus einem einteiligen Zuschnitt aus Karton, Wellpappe, Vollpappe oder dergl., mit Krempellaschen, die über die Seitenflächen nach innen umgeschlagen und anschließend verriegelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Krempellaschen (14, 15, 16, 17) an ihren Seitenlinien Verriegelungselemente (22 - 29) aufweisen, und daß die Verriegelungselemente unmittelbar benachbarter, aneinander anschließender bzw. aneinanderstoßender Seitenlinien benachbarter Krempellaschen eine Verriegelung (23-24; 25-26; 27-28; 29-22) bilden.

2. Stanzpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (22-29) Zackenlinien sind.

3. Stanzpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a die Verriegelungselemente (22-29) Wellenlinien sind. j

4. Stanzpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (22-29) mäanderförmige Linien sind.

5. Stanzpackung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Krempellaschen gleich einem Bruchteil der Höhe der Seitenflächen des Schachtelunterteiles beträgt.

6. Stanzpackung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente zweier aneinanderstoßender Seitenlinien der Krempellaschen kongruent zueinander und bei umgeschlagenen Krempellaschen ineinandergreifend ausgebildet sind.