DE3508406C2 - - Google Patents
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- B66C3/14—Grabs opened or closed by driving motors thereon
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrschalen-Greifvorrichtung
für Bagger oder dgl. Maschinen für den Erdaushub mit wenigstens
zwei Greifschalen, bei der die Greifschalen durch Auf- und
Abbewegen eines auf einer Schubstange angeordneten gemeinsamen
zentrischen Schiebers geschlossen bzw. geöffnet werden.
Mehrschalengreifer werden üblicherweise hydraulisch angetrieben
und überwiegend für den Erdaushub eingesetzt; die Greifschalen
arbeiten dabei als Graborgane, d. h. sie müssen mit ihren Kanten
verhältnismäßig tief in den Boden eingreifen, wobei die
Schaufelform zweckmäßig in etwa der Bahnkurve angepaßt ist, die
die voreilenden Kanten der Greifschalen beim Schließen
durchlaufen. Mehrschalengreifer werden aber auch zum Schaufeln
bzw. Umschaufeln von losem Schüttgut, wie Sand, Kies oder dgl.,
eingesetzt, das im allgemeinen auf eine ebene Bodenfläche
aufgeworfen ist. Beim Umschaufeln sollen aber auch die Reste des
losen Schüttguts möglichst vollständig abgeräumt werden, ohne daß
die Greifschalen dabei in den Boden eindringen. Das Umschaufeln
erfordert deshalb gegenüber dem Graben einen ganz anderen
Bewegungsablauf beim Schließen der Greifschalen, weil deren Kanten
relativ zur ebenen Unterlage wenigstens annähernd parallelgeführt
werden müssen, um den aufgezeigten Anforderungen zu genügen.
Selbstverständlich ist sowohl beim Graben als auch beim
Umschaufeln eine gute Füllung der Greifschalen wichtig.
Bei bekannten Greifvorrichtungen der eingangs genannten Gattung
sind die Greifschalen entweder an dem unteren Ende der Schubstange
oder an dem Schieber angelenkt. Insoweit handelt es sich also um
Schubkurbelgetriebe, bei denen die Greifschale jeweils entweder
als Kurbel oder als Koppel geführt ist. Das hat zur Folge, daß die
Greifschalen bei ihrer Öffnungsbewegung lediglich um diese, in
horizontaler Richtung gestellfesten Anlenkstellen schwenkbar sind,
jedoch nicht seitlich ausgefahren werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die
Greifschalen seitlich ausfahrbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jede
Greifschale als Koppel eines Gelenkvierecks geführt ist, dessen
beide Lenker unmittelbar an dem gemeinsamen Schieber angelenkt
sind, und daß für jede Greifschale eine Kurbel vorgesehen ist, die
mit ihrem gehäusefesten Drehpunkt am unteren Ende der Schubstange
und mit ihrem bewegten Drehpunkt etwa mittig an dem ihr
zugewandten Lenker des Gelenkvierecks angreift.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Greifvorrichtung wird
erreicht, daß die Anlenkstellen der Greifschalen bei der
Öffnungsbewegung von der Schubstange weg seitlich weit ausgefahren
werden. Durch die große Öffnungsweite der Greifschalen ergibt sich
eine dementsprechend bessere Füllung der Greifschalen. Außerdem
läßt sich durch eine einfache Festlegung der Geometrie der
Gelenkvierecke die Art des Greifvorgangs beim Graben oder
Umschaufeln bestimmen:
Abhängig von der Ausbildung der Gelenkvierecke der sechsgliedrigen
Führungsgetriebe kann eine Mehrschalen-Greifvorrichtung nach der
Erfindung nämlich entweder zum Umschaufeln von losem Schüttgut
oder zum Graben in festem Erdreich eingesetzt werden. Bei einer
etwa parallelogrammförmigen Anordnung der Gelenkvierecke ergibt
sich eine zwangsläufige, im wesentlichen flache Führung der
voreilenden Greifschalenkanten, wie sie zum Umschaufeln
erforderlich ist. Bei einer etwa dreieckförmigen Anordnung der
Gelenkvierecke verhalten sich diese jeweils wie ein einzelnes
starres Glied, so daß die Greifschalen zwangsläufig so geführt
werden, daß die voreilenden Greifschalenkanten vergleichsweise
tief in den Boden eindringen können, wie dies beim Erdaushub
erforderlich ist. Sowohl beim Graben als auch beim Umschaufeln
nähern sich die Anlenkpunkte der erfindungsgemäß geführten
Greifschalen beim Schließen einander, so daß in beiden Fällen eine
gute Füllung der Greifschalen gegeben ist.
Die Mehrschalen-Greifvorrichtung nach der Erfindung weist außer
Drehgelenken nur ein einziges zentral angeordnetes Schubgelenk
auf; dieses wird zweckmäßig als Kolben-Zylinder-
Betätigungseinrichtung für den erforderlichen hydraulischen
Antrieb ausgebildet.
In vorteilhafter Weise können die Gelenkvierecke nach der
Erfindung von der Parallelogrammform in eine angenäherte
Dreieckform verstellbar ausgebildet sein, so daß sich die
erfindungsgemäße Mehrschalen-Greifvorrichtung je nach Bedarf
sowohl zum Umschaufeln von losem Schüttgut als auch für den Aushub
von festem Erdreich einsetzen läßt. Zur Verstellung aus der
Parallelogrammform in die Dreieckform können die äußeren Lenker
der Gelenkvierecke bspw. mittels einfach lösbarer
Steckverbindungen am zentralen Schieber umsteckbar angelenkt sein.
Zweckmäßig ist es jedoch, um dieses Verstellen zu bewirken, wenn
das Drehgelenk des äußeren Lenkers jeder Greifschale am Schieber
in einer schieberfesten Kulisse geführt und eine Kniehebel-
Verstelleinrichtung vorhanden ist, die aus mit ihren einen Enden
an den äußeren Lenkern der Gelenkvierecke angreifenden und mit
ihren anderen Enden zueinander symmetrisch drehbeweglich
verbundenen Kniehebeln besteht, an deren Knickpunkt eine
Kolbenstange drehbeweglich angreift, die in einem schieberfesten
Zylinder geführt ist. Diese Mehrschalen-Greifvorrichtung nach der
Erfindung läßt sich bei geschlossenen Greifschalen ferngesteuert
vom Umschaufeln zum Graben umrüsten. Kolben und Zylinder der
Verstelleinrichtung können in ihren Endstellungen verriegelt sein.
Eine exakte geradlinige Parallelführung der als Koppel der
sechsgliedrigen Führungsgetriebe zwangsläufig geführten
Greifschalen ergibt sich, wenn erfindungsgemäß die Gelenkvierecke
exakt parallelogrammförmig und die Schubkurbelgetriebe
gleichschenklig und zentrisch sind. Dann sorgt nämlich das
Gelenkparallelogramm für eine exakte Parallelführung der gesamten
Koppelebene, während die gleichschenklige zentrische Schubkurbel
der sechsgliedrigen Führungsgetriebe einen und somit alle Punkte
der Koppelebene zwangsläufig exakt geradlinig führt. Diese
Mehrschalen-Greifvorrichtung nach der Erfindung kann auch letzte
Reste von losem Schüttgut auf ebenem Untergrund umschaufeln.
Der Abstand der Anlenkpunkte der beiden Lenker am zentralen
Schieber kann aber auch etwas kürzer gewählt sein als der
gegenüberliegende Abstand ihrer Anlenkpunkte an den Greifschalen.
Bei dieser Anordnung der Gelenkvierecke ergibt sich nach wie vor
eine im allgemeinen flache Bahnkurve der voreilenden
Greifschalenkanten, wie sie zum Umschaufeln von losem Schüttgut
erforderlich ist, jedoch verdrehen sich die Greifschalen beim
Öffnen gegensinnig nach außen, so daß sich das Füllgut aufgrund
seines Eigengewichts beim Öffnen der Greifschalen besser entleert,
so daß auch bspw. lehmiger Boden umgeschaufelt werden kann. Diese
Anordnung der Gelenkvierecke läßt sich in einfachster Weise
dadurch erreichen, daß der Kolben der Verstelleinrichtung nicht
bis zu seinem Endanschlag im zugehörigen Zylinder gebracht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Einander
entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen:
Fig. 1 zeigt eine Zweischalen-Greifvorrichtung nach der Erfindung,
bei der die als Koppel der Gelenkvierecke der sechsgliedrigen
Führungsgetriebe geführten Greifschalen eine zum Umschaufeln
erforderliche Bewegung erfahren, und zwar in geschlossener (mit
durchgezogenen Linien dargestellt) und in geöffneter Stellung (mit
gestrichelten Linien dargestellt); bei den dargestellten
speziellen kinematischen Abmessungen werden alle Punkte der als
Koppelebene geführten Greifschalen exakt geradlinig
parallelgeführt.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Zweischalen-
Greifvorrichtung nach der Erfindung, ebenfalls mit der zum
Umschaufeln erforderlichen Kinematik, bei der die Gelenkvierecke
der sechsgliedrigen Führungsgetriebe derart von der
Parallelogrammform abweichen, daß sich die Kanten der Greifschalen
beim Öffnen gegensinnig nach außen verdrehen.
Fig. 3 zeigt schließlich eine erfindungsgemäße Zweischalen-
Greifvorrichtung, bei der die Greifschalen die zum Graben
erforderliche zwangsläufige Führungsbewegung erhalten, ebenfalls in
geschlossener (durchgezogen) und in geöffneter Stellung
(gestrichelt).
Gemäß Fig. 1 ist eine Schubstange 6 als ortsfestes Bezugssystem zu
betrachten. Die Schubstange 6 samt der darauf angeordneten
Zweischalen-Greifvorrichtung ist in üblicher Weise an einem nicht
dargestellten Auslegerarm eines Baggers oder dgl. adaptiert. Auf
der Schubstange 6 sind zwei einander spiegelbildlich
gegenüberliegende Schubkurbelgetriebe angeordnet, die einen
gemeinsamen Schieber 3 und jeweils eine Koppel 4 und eine Kurbel 5
aufweisen. Die Kurbeln 5 sind auf der dem Boden B zugewandten
Seite in gehäusefesten Drehpunkten 15 an einem mit der Schubstange
6 fest verbundenen oder um die Achse A derselben drehbaren Ring
angelenkt, wie dies gemäß Fig. 1 schematisch dargestellt ist.
Zwischen Ring und Schubstange 6 kann also in bekannter Weise ein
nicht dargestellter Drehantrieb vorhanden sein, der die
Greifvorrichtung in Umfangsrichtung, d. h. um die Achse A der
Schubstange 6, beweglich führt.
Die Schubkurbelgetriebe 3, 4, 5, 6 weisen spezielle kinematische
Abmessungen auf. Sie sind nämlich zum einen gleichschenklig, d. h.
Kurbel 5 (Abstand der Drehpunkte 15 und 16) ist von gleicher Lange
wie Koppel 4 (Abstand der Drehpunkte 14 und 16). Zum anderen sind
die Schubkurbelgetriebe 3, 4, 5, 6 zentrisch, d. h. Anlenkpunkt 15 von
Kurbel 5 an der Schubstange 6 und Anlenkpunkt 14 von Koppel 4 am
Schieber 3 befinden sich auf einer zur Schubachse A parallelen
Geraden. Mit diesen kinematischen Abmessungen erfährt der auf der
Verlängerungsgeraden der beiden Koppeldrehpunkte 14 und 16 im
gleichen Abstand wie Kurbel- 5 oder Koppellänge 4 zur Kurbelseite
5 hin gelegene Punkt 11 der Koppel 4 eines jeden der beiden
Schubkurbelgetriebe 3, 4, 5, 6 eine exakte Geradführung längs einer
die Schubachse A senkrecht kreuzenden und durch den Drehpunkt 15
der Kurbel 5 verlaufenden Geraden. Im geradgeführten Koppelpunkt
11 ist jeweils eine Greifschale 1 drehbeweglich angelenkt, und
zwar derart, daß jede Greifschale 1 über einen weiteren Lenker 2
die Koppel eines Gelenkparallelogramms 11, 12, 13, 14 bildet, das die
Drehgelenke 11, 12, 13 und 14 aufweist, wobei sich die Drehgelenke
13 und 14 jeweils auf dem gemeinsamen Schieber 3 der beiden
Schubkurbelgetriebe 3, 4, 5, 6 befinden. Ein Lenker 4 des
Gelenkparallelogramms 11, 12, 13, 14 ist also jeweils zugleich Koppel
4 der gleichschenkligen zentrischen Schubkurbel 3, 4, 5, 6.
In dieser Anordnung erfahren alle Punkte der bewegten Koppelebene
1 beim Verschieben des Schiebers 3 auf seiner Schubstange 6 eine
exakte Geradführung längs die Schubachse A des Schiebers 3
senkrecht kreuzenden Geraden, von denen in Fig. 1 nur die der
voreilenden Kanten der Greifschalen 1 mit 20 bezeichnet ist, die
sich, wie dargestellt, mit der ebenen Unterlage des Bodens B
deckt. Aufgrund der exakt geradlinigen Führung der voreilenden
Kanten der Greifschalen 1 lassen sich mit der in Fig. 1
dargestellten Greifvorrichtung auch letzte Reste von losem
Schüttgut vom ebenen Untergrund entfernen. Ersichtlich nähern sich
beide Greifschalen 1 beim Schließen beträchtlich, so daß stets
eine gute Füllung der Schalen 1 beim Umschaufeln gegeben ist.
Bei einer Abweichung der Gelenkvierecke 11, 12, 13, 14 von der in
Fig. 1 dargestellten Parallelogrammform werden die Greifschalen 1
beim Öffnen gegensinnig nach außen verdreht, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist. Und zwar ist gemäß Fig. 2 der in einer Kulisse 18
geführte Anlenkpunkt 13 des äußeren Lenkers 2 am Schieber 3
jeweils zur Schubachse A hin verlegt, so daß sich im Gelenkviereck
11, 12, 13, 14 bei gleicher Länge der Lenker 2 und 4 jeweils ein
etwas kleinerer Abstand der Anlenkpunkte 13 und 14 am Schieber 3
ergibt als bei den gegenüberliegenden Anlenkpunkten 11 und 12 an
der Greifschale 1. Die Bahnkurven 20 der voreilenden
Greifschalenkanten verlaufen nun zwar nicht mehr exakt geradlinig,
sind aber dennoch ausreichend flach, um ein Umschaufeln von losem
Schüttgut auf ebener Unterlage zu ermöglichen. Aufgrund der
dargestellten Verschwenkung der Greifschalen 1 wird aber die
Entleerung der Greifschalen beim Öffnen aufgrund des Eigengewichts
des Schüttguts vorteilhaft unterstützt, so daß sich auch ggf.
lehmige Schüttgüter ohne Probleme umschaufeln lassen.
In Fig. 3 ist schließlich die Anordnung der Führungsgetriebe 1 bis
6 gezeigt, die den Greifschalen 1 die zum Graben erforderliche
zwangsläufige Führungsbewegung erteilt. Das in Fig. 1 dargestellte
Gelenkparallelogramm 11, 12, 13, 14 ist gemäß Fig. 3 lediglich zu
einer angenäherten Dreieckform 11, 12, 13, 14 verstellt, indem der am
Schieber 3 angelenkte Drehpunkt 13 des äußeren Lenkers 2 in der
Kulisse 18 soweit wie möglich zum Drehpunkt 14 des inneren Lenkers
4 verlegt ist. In der zum Dreieck entarteten Form verhält sich
nämlich das Gelenkviereck 11, 12, 13, 14 wie ein einzelnes starres
Glied, so daß die Greifschalen 1 gewissermaßen als Koppeln der
Schubkurbelgetriebe 3, 4, 5, 6 geführt, d. h. mit der Koppel 4 fest
verbunden sind. Die voreilenden Kanten der Greifschalen 1 dringen
bei diesen Abmessungen der Führungsgetriebe 1 bis 6 ausreichend
tief in den Boden B ein, um den Erdaushub zu ermöglichen, wie dies
gemäß Fig. 3 anhand ihrer Bahnkurve 20 dargestellt ist. Die
Greifschalen 1 nähern sich beim Schließen wiederum ausreichend, um
eine gute Füllung beim Graben zu gewährleisten.
Das einzige zentral mittig angeordnete gemeinsame Schubgelenk 3,6
ist gemäß den Fig. 1 bis 3 als Kolben-Zylindereinheit für den
erforderlichen hydraulischen Antrieb ausgebildet. Ein Kolben 19
ist fest mit der Schubstange 6 verbunden, auf dem der mit einem
Innenzylinderraum versehene Schieber 3 axial verschiebbar geführt
ist. Kolben 19 wird beidseitig mit Druckmittel beaufschlagt, das
entweder über flexible Zuführungsleitungen am Schieber 3 oder
durch die gehäusefeste Schubstange 6, die in diesem Fall als Rohr
auszubilden ist, zu- bzw. abgeführt wird.
Den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 3 ist eine
Verstelleinrichtung gemeinsam, die aus einem Kniehebelmechanismus
7 bis 10 besteht. Eine Kolben-Zylindereinheit 9, 10 hat einen
schieberfesten Zylinder 10 und greift mit ihrer Kolbenstange 8 im
Knickpunkt 17 zwischen zwei als Kniehebel ausgebildeten Lenkern 7
drehbeweglich an, die jeweils mit ihrem anderen Ende an den in der
Kulisse 18 zum anderen schieberfesten Drehpunkt 14 hin
verschiebbar geführten Anlenkpunkten 13 der beiden äußeren Lenker
2 der Gelenkvierecke 11, 12, 13, 14 drehbeweglich angreifen. Die
Kulissenführung 18 verläuft, wie dargestellt, bei geschlossenen
Greifschalen 1 kreisbogenförmig um den gegenüberliegenden
Drehpunkt 12 des zu verstellenden Lenkers 2. Am oberen Anschlag
von Kolben 9 und Zylinder 10 ist die in Fig. 1 bzw. 2 dargestellte
parallelogrammförmige Ausbildung der Gelenkvierecke 11, 12, 13, 14
mit der zum Umschaufeln erforderlichen Führungsbewegung der
Greifschalen 1 eingestellt, während im unteren Anschlag von Kolben
9 und Zylinder 10 die zum Graben erforderliche zwangsläufige
Führungsbewegung der Greifschalen 1 mit der dreieckförmigen
Ausbildung der Gelenkvierecke 11, 12, 13, 14 gemäß Fig. 3 verwirklicht
ist.
Es bietet sich die Möglichkeit an, die in Fig. 2 dargestellte
Anordnung der Gelenkvierecke 11, 12, 13, 14 als Zwischenstellung
auszubilden, wie dargestellt. Solange ausreichende Mengen von
losem Schüttgut vorhanden sind, lassen sich diese nämlich auch mit
den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnungen der
Führungsgetriebe 1 bis 6 umschaufeln. Erst zum Umschaufeln der
Reste von losem Schüttgut werden dann die Gelenkvierecke
11, 12, 13, 14 der Führungsgetriebe 1 bis 6 mittels der
Verstelleinrichtung 7 bis 10 in die in Fig. 1 gezeigte
Parallelogrammform gebracht, die die voreilenden Kanten der
Greifschalen 1 exakt geradlinig längs der ebenen Unterlage B
führt.
In beiden Anschlagstellungen bzw. in der Zwischenstellung gemäß
Fig. 2 können Kolben 9 und Zylinder 10 der Verstelleinrichtung 7
bis 10 verriegelt sein. Die Verstelleinrichtung 7 bis 10 ist
zweckmäßig ebenso wie die zu verstellenden Lenker 2 und 4 der
Gelenkvierecke 11, 12, 13, 14 sowie die Kurbeln 5 und
Kulissenführungen 18 in doppelter Anordnung vorhanden, und zwar
innerhalb der Zeichenebene beidseits versetzt zur zentralen
hydraulischen Betätigungseinrichtung 13, 19.
Selbstverständlich können ohne weiteres mehr als zwei
Führungsgetriebe 1 bis 6 jeweils mit zugehöriger Greifschale 1
samt Verstelleinrichtung 7 bis 10 in analoger Weise um die Achse A
sternförmig versetzt angeordnet sein. Statt Greifschalen lassen
sich in äquivalenter Weise auch Greifzangen verwenden.
Claims (6)
1. Mehrschalen-Greifvorrichtung für Bagger oder dgl. Maschinen
für den Erdaushub mit wenigstens zwei Greifschalen (1), bei
der die Greifschalen (1) durch Auf- und Abbewegen eines auf
einer Schubstange (6) angeordneten gemeinsamen zentrischen
Schiebers (3) geschlossen bzw. geöffnet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Greifschale (1) als Koppel eines Gelenkvierecks (11, 12, 13, 14) geführt ist, dessen beide Lenker (2, 4) unmittelbar an dem gemeinsamen Schieber (3) angelenkt sind, und
daß für jede Greifschale (1) eine Kurbel (5) vorgesehen ist, die mit ihrem gehäusefesten Drehpunkt (15) am unteren Ende der Schubstange (6) und mit ihrem bewegten Drehpunkt (16) etwa mittig an dem ihr zugewandten Lenker (4) des Gelenkvierecks (11, 12, 13, 14) angreift.
daß jede Greifschale (1) als Koppel eines Gelenkvierecks (11, 12, 13, 14) geführt ist, dessen beide Lenker (2, 4) unmittelbar an dem gemeinsamen Schieber (3) angelenkt sind, und
daß für jede Greifschale (1) eine Kurbel (5) vorgesehen ist, die mit ihrem gehäusefesten Drehpunkt (15) am unteren Ende der Schubstange (6) und mit ihrem bewegten Drehpunkt (16) etwa mittig an dem ihr zugewandten Lenker (4) des Gelenkvierecks (11, 12, 13, 14) angreift.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvierecke (11, 12, 13, 14) etwa die Form eines
Parallelogramms haben. (Fig. 1)
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvierecke (11, 12, 13, 14) annähernd die Form eines
Dreiecks haben, wobei die beiden Drehgelenke (13, 14) am
Schieber (3) etwa zusammenfallen. (Fig. 3)
4. Greifvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvierecke (11, 12, 13, 14) von einer
Parallelogrammform in eine Dreieckform verstellbar ausgebildet
sind.
5. Greifvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgelenk (13) des äußeren Lenkers (2) jeder
Greifschale (1) am Schieber (3) in einer schieberfesten
Kulisse (18) geführt ist, und daß eine Kniehebel-
Verstelleinrichtung (7 bis 10) vorhanden ist, die aus mit
ihren einen Enden an den äußeren Lenkern (2) der
Gelenkvierecke (11, 12, 13, 14) angreifenden und mit ihren
anderen Enden zueinander symmetrisch drehbeweglich verbundenen
Kniehebeln (7) besteht, an deren Knickpunkt (17) eine
Kolbenstange (8) drehbeweglich angreift, die in einem
schieberfesten Zylinder (10) geführt ist.
6. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvierecke (11, 12, 13, 14) exakt
parallelogrammförmig sind, und
daß die Schubkurbelgetriebe (3, 4, 5, 6) gleichschenklig und
zentrisch sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508406 DE3508406A1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Mehrschalen-greifmechanismus fuer bagger o.dgl. maschinen fuer den erdaushub |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508406 DE3508406A1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Mehrschalen-greifmechanismus fuer bagger o.dgl. maschinen fuer den erdaushub |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3508406A1 DE3508406A1 (de) | 1986-09-11 |
DE3508406C2 true DE3508406C2 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6264686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853508406 Granted DE3508406A1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Mehrschalen-greifmechanismus fuer bagger o.dgl. maschinen fuer den erdaushub |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3508406A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
NL1006301C2 (nl) * | 1997-06-12 | 1998-12-15 | Smit Engineering Bv | Inrichting voor het grijpen en oplichten van voorwerpen zoals onder water gelegen voorwerpen. |
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Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
DE3131624A1 (de) * | 1980-09-02 | 1982-06-16 | VEB Schwermaschinenbaukombinat TAKRAF-Stammbetrieb-Betrieb für Anlagenbau und Rationalisierung, DDR 7010 Leipzig | Greifer mit beeinflussbarem bewegungsverlauf der schneiden von greiferschalen |
-
1985
- 1985-03-08 DE DE19853508406 patent/DE3508406A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3508406A1 (de) | 1986-09-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SAADAT, MOHAMMAD MOHSEN, DR.-ING., 2806 OYTEN, DE |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
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8330 | Complete disclaimer |