DE2454810C3 - Vorrichtung zum seitlichen Verschieben der Halterung eines Auslegers eines Baggers o.dgl - Google Patents
Vorrichtung zum seitlichen Verschieben der Halterung eines Auslegers eines Baggers o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum seitlichen
Verschieben der Halterung eines Auslegers eines Buggers od. dgl. entlang eines an beiden Enden mit Arretierungen
versehenen, Führungsschienen bildenden Querrahmens mittels einer hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Einrichtung.
Beim Ausheben eines Seitengrabens wird üblicherweise eine an einer Baumaschine montierte Baggervorrichtung
benutzt, die im allgemeinen an einem Tragrahmen aufgehängt und an zwei parallelen, geraden Trägern
angeordnet ist, die mit Hilfe von Ansätzen, wie Sperrklinken, am Chassis der Baumaschine befestigt
sind, so daß eine Verschiebung der Baggervorrichiung
relativ zum Chassis bzw. Aufbau der Baumaschine möglich ist. Die Baggervorrichiung ist dabei z. B. mit
Hilfe von Bolzen oder hydraulisch betätigbaren Klemmhalterungen mit dem Tragrahmen verbunden.
Wenn die Baggervorrichtung verschoben weiden soll, muß sie durch eine Kraft verschoben werden, die
entweder von der Baggervorrichtung selbst (DT-Gbm
18 85 889) oder von einer äußeren Kraftquelle (DT-OS
19 64 595) aufgebracht wird. Bei der ersten Möglichkeit
müssen die Baggerarbeiten selbst lange unterbrochen weiden, bei der zweiten, bei der eine Spindel verwendet
wird, ist die Verstellung langwierig.
Ein anderes Gerat weist eine Montageplatte auf, die
waagerecht verschiebbar auf waagerechten Trägern eines fragrahmens montiert ist. Eine Bagger- oder
Aiisliubvorrichtung, etwa ein Löffelbagger, ist eiiistük
kif! mit der Montageplatte verbunden und durch e neu
nldnickbetäligten Zylinder betätigbar, der seiner1,eits
am Tragrahmen befestigt ist. Aus diesem Grund isi es fts
hierbei unmöglich, die Gesamtlänge des Tragrahmens effektiv auszunutzen, und der Versehiebebereich der
Montageplatte ist auf die eine Seile des Tragrahiiiens
beschränkt. Zur Gewährleistung eines ausreichender. Verschiebebereichs muß außerdem der Zylinder ein beträchtliches
Stück über den Tragrahmen hinwegreichen, was zu weiteren Nachteilen führt.
Außerdem wird bereits eine Vorrichtung verwendet, bei welcher eine Kolbenstange eines Öldruckzylinders
einstückig mit dem einen Ende eines Tragrahmens verbunden ist, während die die Baggervorrichtung tragende
Montageplatte mit Hilfe von Bolzen wahlweise mit einem von zwei Verbindungsstücken verbindbar ist, die
an beiden Enden eines Arbeitszylinders vorgesehen sind. Obgleich bei dieser Anordnung die Baggervorrichtung
über einen etwa dem Doppelten des Hubes des Zylinders entsprechenden Bereich verschiebbar ist,
können die Bolzen dabe; erst dann in die betreffenden Bohrungen in der Montageplatte und in den Verbindungsstücken
eingeführt werden, wenn die Bohrungen miteinander in Flucht gebracht worden sind. An der
Baustelle und speziell unter ungünstigen Bedingungen ist der erwähnte Verschiebe- oder Versetzvorgang daher
nur mi'. Schwierigkeiten und mit großem Zeitaufwand durchführbar.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, die
Verschiebung des Auslegers eines Baggers od. dgl. über den gesamten Bereich des Querrahmens mit einfachen
Mitteln vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kolben-Zylinder-Einrichtung
beidseits aus einem geraden Zylinder herausragende, mit dem Kolben verbundene Kolbenstangen aufweist, etwa parallel zu den Führungsschienen
ausgerichtet ist und mittels einer quer zu ihr verlaufenden waagerechten Mittelachse in beide
Richtungen um diese entweder frei oder durch Betätigungsmittel schwenkbar mit der Halterung des Ausle
gers verbunden ist und daß die Arretierungen am Führungsschienenende
eine von der Schwenkachse des Zylinders jeweils weg gerichtete, außen in einer Raste endende
Anlauffläche haben, auf der das Kolbenstangenende bis zum Einrasten gleiten kann.
Im Betrieb wird das Ende der einen Kolbenstange am einen Ende des langgestreckten Querrahmens ir
der Raste gehalten. Der Hydraulikzylinder kann zuir Ein- oder Ausfahren mit Drucköl beschickt werden, se
daß die Halterung und damit der Ausleger über eine dem Hub des Zylinders entsprechende und vom Mittel
punkt des langgestreckten Querrahmens zu der da; Ende der Kolbenstange haltenden Halterung reichende
Strecke verschiebbar sind. Die verschiebbare Ausleger halterung kann an irgendeiner Stelle der dem Hub de;
Zylinders entsprechenden und vom Mittelpunkt zun einen Ende des langgestreckten Rahmens reichender
Strecke positioniert werden. Wenn die Verschiebbari Auslegerhalterung zum anderen Ende des Querrah
mens verschoben werden soll, werden die folgendei Arbeitsgange durchgeführt: Zunächst wird der Zylinde
auf seinen größten Abstand von der das Ende eine Kolbenstange haltenden Raste, d.h. zum Mittelpunk
des langgestreckten Rahmens, gebracht, dann wird de Zylinder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhr
zeigersinn verdreht, um ihn zu kippen und das Ende de Kolbenslange ;uis tier Raste herauszuheben. Schließliel
wird der Kolben im Zylinder derart verschoben, dal die andere Kolbenstange längs der Anlauffläche de
Arretierung am anderen Ende des langgestreckte Rahmens gleitet, bis sie von dieser Raste erfaßt wire
Bis das linde der Kolbenstange in der Arretierung ge halten wird, reicht das Gewicht der bewegbaren Aus
legerhalterung und der Baggervorrichtung aus, um be
Druckölzufuhr zum Hydraulikzylinder eine Verschiebung
des Kolbens und nicht des Zylinders zu gewährleisten. Sobald diese Arbeitsgänge durchgeführt worden
sind, kann die verschiebbare Auslegerhalterung an einer beliebigen Stelle über eine dem Hub des Zylinders
entsprechende und vom Mittelpunkt '.um anderen
Ende des langgestreckten Rahmens reichende Strecke ausgerichtet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand des Anspruchs 2. |0
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
an Hand der F i g. 1 bis 11 näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Vorderteils
eines Baggers mit einer Verschiebevorrichtung für den Ausleger,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Verschiebevorrichtung,
F i g. 3 bis 6 Ansichten, in Richtung des Pfeils A in F i g. 2 gesehen,
F i g. 7 die in vergrößertem Maßstab gehaltene Draufsicht auf die Hauptteile gemäß F i g. 3 bis 6,
F i g. 8 die Vorderansicht des Abschnitts gemäß F i g. 7,
F i g. 9 einen Schnitt in der Ebene der Linie XV-XV in F i g. 7,
Fig. 10 eine F i g. 7 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform und
F i g. 11 die Vorderansicht des Abschnitts gemäß Fig. 10.
In F i g. 1 ist der Aufbau 1 einer mit einem noch näher zu erläuternden Löffelbaggeranbau versehenen
Zugmaschine dargestellt. Das eine Ende eines Auslegers 2 ist lotrecht schwenkbar mit einer Schwingslütze
oder einem Kippgelenk 10 am Aufbau 1 der Zugmaschine verbunden, wobei der Ausleger 2 mittels eines
Auslcgerzylinders 3 frei in einer lotrechten Ebene schwenkbar ist.
Ein an der Spitze des Auslegers 2 angelenkter Arm 5 ist mittels eines Löffclstielzylindcrs 4 aufwärts und abwärts
schwenkbar. An der Spitze des Armes 5 ist ein Baggerlöffel 7 angebracht, der durch einen Löffelzylindcr
6 über einen Antriebslenker 8 und einen Kupp-Iungslenkcr9
betätigbar ist.
Die Schwinystütze bzw. das Kippgelcnk 10 ist mittels
eines lotrechten Bolzens mit einer Halterung 11 des Auslegers verbunden, die verschiebbar an einem langgestreckten
Querrahmen aus zwei waagerechten, parallelen, einheitlich mit dem Aufbau 1 der Zugmaschine
verbundenen Führungsschienen 29 bzw. 29' montiert ist. Die Halterung 11 ist mit vier Sätzen von Spannzylindern
12 und Kolben 13 zum Verspannen der Halterung U an den Führungsschienen 29 und 29' versehen.
Auf der Schwingstütze bzw. dem Kippgelcnk 10 sind ein Führersitz 27, Betätigungshebel 28 für die Steuerventile
der Baggervorrichlung sowie eine Zahnslangcn-Rit/.elvorrichtung
26 zum Drehen der Baggervorrichtung vorgesehen.
Ein Zylinder 14 ist einstückig mit einem Rahmen 22 verbunden, der mittels eines Schraubbolzcns 21 und
einer Mutter derart verschwenkbar an der Halterung Il montiert ist, daß die Schrägstellung des Zylinders
variiert werden kann. Die Außenenden von aus den beiden Enden des Zylinders 14 herausragenden Kolbenstangen
15 bzw. 15' sind so geformt, daß sie durch Auflaufflächen von Arretierungen 16 und 16' führbar <>5
sind, die einstückig an Spreizfüßen 30 bzw. 30' an den beiden Enden der Führungsschienen 29 bzw. 29' befestigt
«iiiul. so daß die Kolbenstangenenden in die in den
Arretierungen 16 und 16' vorgesehenen Nuten einzugreifen vermögen.
Vorderhalb und unterhalb des Führersitzes 27 sind Pedale 17 und 17' angeordnet, die eine Bewegung über
Zwischenlenker 18 bzw. 18' auf Stangen 19 bzw. 19' zu übertragen vermögen. Jede Stange 19 bzw. 19' wird
durch Herabdrücken des betreffenden Pedals 17 bzw. 17' gegen die Kraft einer Feder 20 bzw. 20' nach unten
bewegt, so daß eine der am Zylinder 14 befestigten Platten 24 bzw. 24' herabgedrückt und somit der Zylinder
14 in der betreffenden Drehrichtung verkippt wird.
Mit 25 und 25' sind ein Auslaß und Einlaß für die Druckölzufuhr zum und vom Zylinder 14 angedeutet.
Wenn sich die Vorrichtung am linken Ende der Führungsschienen 29 und 29' befindet, greift das Ende der
linken Kolbenstange 15 in die Nut in der linken Arretierung 16 ein, während die rechte Kolbenstange 15'
frei ist. Bei Druckölzufuhr zum rechten Zulaß 25' wird der Zylinder 14 zusammen mit der mit ihm über den
Schraubbolzen 21 verbundenen Halterung 11 um ein dem Gesamthub des Zylinders 14 entsprechendes
Stück, d. h. über die Hälfte des gesamten Verschiebeweges di_s Zylinders 14, nach rechts verschoben, so daß
der Zylinder 14 in der Position gemäß F i g. 4 zum Stillstand kommt.
Wenn dann das rechte Pedal 17' gedrückt wird, verkippt
sich der Zylinder 14 um den Schraubbolzen 21 herum im Uhrzeigersinn, so daß das Ende der linken
Kolbenstange 15 aus der Nut der Arretierung 16 herausgelangt.
Wenn unter diesen Bedingungen nunmehr der linke Einlaß 25 mit Drucköl beschickt wird, verschieben sich
die Kolbenstangen 15 und 15' längs der Auflauffläche der Arretierung 16 nach rechts. Der Zylinder 14 wird
dabei ortsfest gehalten, da beide Enden der Kolbenstangen 15 und 15' frei bzw. unverspannt sind und die
Last der Halterung 11 sowie der mit dem Zylinder 14 verbundenen Löffclbaggervorrichtung groß ist. Infolgedessen
greift das Ende der rechten Kolbenstange 15' in die Nut der Arretierung 16' ein und nimmt dabei die
Stellung gemäß F i g. 5 ein, in welcher die Kolbenstange mit den Führungsschienen 29 und 29' verspannt ist.
Wenn hierauf wiederum der rechte Einlaß 25' mit Drucköl beschickt wird, verschiebt sich der Zylinder 14
zusammen mit der Halterung 11 nach rechts, so daß die gesamte Verschiebung der Löffelbaggervorrichtung
vom linken zum rechten Ende des Rahmens auf die in F i g. 6 dargestellte Weise abgeschlossen ist.
Die Verschiebung der Baggervorrichtung vom rechten zum linken Ende der Führungsschienen 29 und 29'
kann auf ähnliche Weise durchgeführt werden.
Wie erwähnt, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der als Stelltrieb dienende Zylinder 14 so ausgelegt,
daß er mittels einer Schwenklageranordnung mit der Halterung 11 verbunden ist und mit Hilfe der
Pedale 17 und 17' und der Zwischenlenker 18 und 18' gekippt werden kann. Die aus den beiden Enden des
Zylinders 14 herausragenden Kolbenstangen 15 und 15' sind wahlweise in die Nuten einer der Arretierungen 16
bzw. 16' am linken bzw. rechten Ende des Rahmens einrückbar und darin festlegbar. Infolgedessen hat der
Zylinder 14 einen dem Doppelten seines Hubes entsprechenden Verschiebungsbereich. Auf diese Weise
kann die Baggervorrichtung zwangläufig und einfach mittels sehr einfacher Arbeitsvorgänge über die Gesamtbreite
des Zugmaschincnaufbaus hinweg verschoben werden, ohne daß der Zylinder 14 über die Seite
des Baggerrahmens hinauszuragen braucht, so daß die
gesamte Vorrichtung kompakt ausgebildet werden
kann.
Da keine spezielle Zylinderkonstruktion erforderlich und der Aufbau einfach ist, ist die gesamte Vorrichtung
sehr kostensparend ausgebildet.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist am Außenende jeder Kolbenstange 15 bzw. 15' je
ein unter einem rechten Winkel da/.u verlaufender Bolzen vorgesehen. Wahlweise können jedoch die Bolzen
31 bzw. 3Γ, wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt, in
den Arretierungen 16 und 16' angeordnet sein, während an den Außenenden der Kolbenstangen 15 und 15'
mit diesen Bolzen 31 bzw. 31' in Eingriff bringbare Nuten bzw. Haken vorgesehen sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum seitlichen Verschieben der Halterung eines Auslegers eines Baggers od. dgl.
entlang eines an beiden Enden mit Arretierungen versehenen, Führungsschienen bildenden Querrahmens
mittels einer hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinder-Einrichtung beidseits aus einem geraden Zylinder (14) herausragende,
mit dem Kolben verbundene Kolbenstangen (15 bzw. 15') aufweist, etwa parallel zu den Führungsschienen
(29 und 29') ausgerichtet ist und mittels einer quer zu ihr verlaufenden waagerechten
MitteJachse in beide Richtungen um diese entweder frei oder durch Betätigungsmittel schwenkbar mit
der Halterung (ff) des Auslegers (2) verbunden ist
und daß die Arretierungen (16 bzw. 16') am Führungsschienenende eine von der Schwenkachse des
Zylinders (14) jeweils weg gerichtete, außen in einer
Raste endende Anlauffläche haben, auf der das Kolbenstangenende bis zum Einrasten gleiten kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel zum Schwenken
der Kolben-Zylinder-Einrichtung entgegen von den Zylinder (14) in eine waagerechte Stellung drängende
Federn (20 bzw. 20') betätigbare Pedale (17 und 17') sind.
30
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1540574 | 1974-02-08 | ||
JP1540574A JPS5336681B2 (de) | 1974-02-08 | 1974-02-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2454810A1 DE2454810A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2454810B2 DE2454810B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2454810C3 true DE2454810C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
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