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3. Lenkschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Blattfedern (12,13) von zwei
ncr Federbelastung aus der axialen
Ausgangsstellung in die Sperrgliedabstützstellung beim Einführen des Schlüssels
in den Schlüsselkanal oder beim anschließenden Drehen des Zylinderkerns aus dessen
Ausgangsdrehstellung erfolgen kann, die zur Bewegung des Sperrgliedes in die Entriegelungsstellung
durchgeführt wird. Das Rückdrehen des Zylinderkerns zusammen mit dem Exzenter in
die Ausgangsdrehstellung geschieht in der Sperrgliedabstützstellung, in welcher
der Zylinderkern dann das Sperrglied entgegen der Wirkung seiner Federbelastung
in der Entriegelungsstellung unmittelbar oder mittelbar abstützt, was durch den
in die Ausgangsdrehstellung zurückgedrehten Exzenter nicht mehr möglich ist. Erst
wenn anschließend der Schlüssel aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns abgezogen
wird, kann sich der Zylinderkern unter der Wirkung seiner Federbelastung aus der
Sperrgliedabstützstellung zurück in die axiale Ausgangsstellung verschieben, um
das Sperrglied freizugeben, so daß es unter der Wirkung seiner Federbelastung in
die Verriegelungsstellung laufen kann.
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Das Steuerglied des Zylinderkerns ist beweglich angeordnet, unmittelbar
oder mittelbar auf den Schlüsselkanal des Zylinderkerns zu federbelastet und beim
Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal des in der A usgangsdrehstellung
befindlichen Zylinderkerns durch den Schlüssel entgegen der Wirkung der Federbelastung
in eine Zylinderkernabstützstellung verstellbar, und nach dem gemeinsamen Rückdrehen
des Zylinderkerns und des Exzenters in die Ausgangsdrehstellung, was in der Sperrgliedabstützstellung
des Zylinderkerns geschieht, an einer Schulter des Zylindergehäuses des Schließzylinders
anzuliegen und den Zylinderkern entgegen der Wirkung seiner Federbelastung in der
Sperrgliedabstützstellung abzustützen, welche Abstützung dann entfällt, wenn der
Schlüssel bei seinem Abzug aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns unter dem Steuerglied
wegläuft und letzteres unter der Wirkung seiner Federbelastung von der Schulter
weg in die ursprüngliche Stellung zurückläuft. Das Steuerglied kann unterschiedlich
ausgebildet und angeordnet sein, beispielsweise als Schwenkhebel neben dem Schlüsselkanal
(DE-OS 21 33 734), als senkrecht zum Schlüsselkanal quer verschiebbare Walze (DE-AS
20 58 802) oder senkrecht zum Schlüsselkanal bewegbarer Schieber (DE-AS 17 80 177,
DE-OS 19 13 412, DE-AS 2146364, DE-OS 21 49 204, DE-AS 29 35 556), dem auch eine
quer verschiebbare Walze zugeordnet sein kann (GB 14 38 714).
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Bei Krafefahrzeug-Lenkschlössern anderer Art, nämlich solchen mit
axial feststehend angeordnetem Zylinderkern, gehört es zum Stande der Technik, zur
erwähnten Sicherung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung an einem den Zylinderkern
umschließenden, hülsenförmigen Endabschnit des parallel zur Drehachse des Zylinderkerns
axial verschiebbaren Sperrgliedes eine Halteklinke vorzusehen, welche mit einem
Steuerglied des Zylinderkerns zusammenwirkt. Die Halteklinke ist um eine quer zur
Drehachse des Zylinderkerns veriauende Achse schwenkbar und durch eine vom Endabschnitt
abstehende Blattfeder mit ihrem freien, hakenförmigen Ende auf den Zylinderkern
zu belastet.
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Das Steuerglied ist von einem im Zylinderkern senkrecht zu dessen
Schlüsselkanal bewegbaren Schieber gebildet, welcher dann, wenn der Schlüssel in
den Schlüsselkanal eingeführt wird, durch den Schlüssel in eine Sperrgliedabstützstellung
verstellt wird, um aus dem Zylinderkern vorzustehen und nach dem Rückdrehen des
Zylinderkerns in die Ausgangsdrehstellung das hakenförmige Ende der Halteklinke
zu untergreifen und das Sperrglied so lange in seiner Entriegelungsstellung abzustützen,
bis der Schlüssel beim Abzug aus dem Schlüsselkanal unter dem Schieber wegläuft,
so daß er in den Schlüsselkanal eintreten und das Sperrglied unter der Wirkung seiner
Federbelastung in die Verriegelungsstellung laufen kann (EP 00 03 994).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge
der im Oberbegriff des Patentanspruch 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei welchem
der Aufbau des Schließzylinders in bezug auf die Steuerung der Axialverschiebung
des Zylinderkerns vereinfacht und verbilligt ist.
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Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lenkschlosses für
Kraftfahrzeuge sind in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
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Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkschlosses
für Kraftfahrzeuge anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigen
schematisch: F i g. 1 bis 3 jeweils einen Teil eines Längsschnitts des zugehörigen
Schließzylinders im Zustand nach dem Schlüsselabzug bzw. beim Schlüsseleinführen
bzw. vor dem Schlüsselabzug aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns; Fig. 4 einen
Teil eines anderen Längsschnitts des Schließzylinders nach F i g. 1 bis 3 im Zustand
vor dem Schlüsselabzug aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns; F i g. 5 perspektivisch
die Blattfeder des Schließzylinders gemäß Fig. 1 bis4;und F i g. 6 perspektivisch
das Steuerglied des Schließzylinders gemäß Fig. 1 bis4.
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Der Schließzylinder 1 gemäß F i g. 1 bis 4 besteht aus einem Zylinderkern
2 mit einem Schlüsselkanal 3 zur Aufnahme eines Schlüssels 4 und aus einem Zylindergehäuse
5. Er wird in das nicht dargestellte Gehäuse eines Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge
mit einem nicht wiedergegebenen Sperrglied zur Verriegelung der jeweiligen Kraftfahrzeuglenkspindel
gegen Drehen eingebaut und dient zur Betätigung des Sperrgliedes, welches in die
Verriegelungsstellung federbelastet, mittels eines nicht gezeigten Exzenters entgegen
der Wirkung der Federbelastung in die Entriegelungsstellung bewegbar und in der
Entriegelungsstellung so lange gesichert ist, bis der Schlüssel 4 aus dem Schlüsselkanal
3 annähernd vollständig abgezogen worden ist.
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Der Zylinderkern 2 ist im Zylindergehäuse 5 drehbar gelagert, um
zur Bewegung des Sperrgliedes über den mit dem Zylinderkern 2 an dessen in F i g.
1 bis 4 linkem Ende drehfest verbundenen Exzenter in die Entriegelungsstellung mittels
des in den Schlüsselkanal 3 eingeführten Schlüssels 4 aus der Ausgangsdrehstellung
gemäß F i g. 1 bis 4 herausgedreht werden zu können. Zur Sicherung des Sperrgliedes
in der Entriegelungsstellung entgegen der Wirkung seiner Federbelastung bis zum
Schlüsselabzug ist der Zylinderkern 2 zusätzlich im Zylindergehäuse 5 axial verschiebbar
gelagert und in der Richtung 6, in welcher der Schlüssel 4 aus dem Schlüsselkanal
3 abgezogen wird, federbelastet, so daß er sich entgegen der Wirkung der Federbelastung
aus der axialen Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 und 2 in die Sperrgliedabstützstellung
gemäß F i g. 3 und 4 sowie unter der Wirkung der Federbelastung aus der Sperrglied-
abstützstellung
in die axiale Ausgangsstellung bewegen kann.
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Zur Steuerung der Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 aus der Sperrgliedabstützstellung
in die axiale Ausgangsstellung dienen ein Steuerglied 7 und eine Blattfeder 8. Das
Steuerglied 7 ist gemäß Fig. 1 bis 4 in einer radialen Ausnehmung 9 des Zylinderkerns
2 aufgenommen, welche sich zwischen einer der beiden breiteren Seitenflächen des
Schlüsselkanals 3 und der Umfangsfläche des Zylinderkerns 2 erstreckt, und senkrecht
zum Schlüsselkanal 3 verschiebbar. Die Blattfeder 8 ist gemäß F i g. 1 bis 4 in
einer Längsaussparung 10 des Zylindergehäuses 5 aufgenommen und an dem in F i g.
1 bis 4 linken Ende am Zylindergehäuse 5 befestigt, um an dem in Fig. 1 bis 4 rechten
Ende durch eine radiale Ausnehmung 11 des Zylindergehäuses 5 hindurch mit dem Steuerglied
7 in der dargestellten Ausgangsdrehstellung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse
5 zusammenzuwirken.
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Die Blattfeder 8 ist gemäß F i g. 5 U-förmig ausgebildet und mit
einem längeren Schenkel 12 sowie einem kürzeren Schenkel 13 versehen, welche sich
parallel zueinander erstrecken und im Bereich des jeweiligen Endabschnitts Z-förmig
gebogen sind, so daß das jeweilige freie Ende 14 bzw. 15 gegenüber der eigentlichen
Blattfederebene versetzt ist und über den zum freien Ende 14 bzw. 15 senkrechten
Mittelsteg 16 bzw. 17 der betreffenden Z-förmigen Biegung in den restlichen Abschnitt
des längeren Schenkels 12 bzw. des kürzeren Schenkels 13 übergeht. An dem in F i
g. 5 linken Ende ist die Blattfeder 8 mit Löchern 18 zur Befestigung am Zylindergehäuse
5 versehen.
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Das Steuerglied 7 ist gemäß F i g. 6 als etwa rechtekkige Platte
mit einer schrägen, von der rechten zur linken Seitenkante hin abfallenden Oberkante
19 und einer abgeschrägten Unterkante 20 ausgebildet, deren Abschrägung von einer
im Bereich der Unterkante 20 ausgeschnittenen und herausgebogenen Zunge 21 gebildet
ist, welche an der Unterkante 20 mit dem restlichen Teil der Platte nach wie vor
verbunden ist und sich von der Unterkante 20 weg auf der in F i g. 6 rechten Seite
der Platte schräg nach oben erstreckt, um mit dem restlichen Teil der Platte einen
spitzen Winkel einzuschließen.
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Die U-förmige Blattfeder 8 ist in der äußeren Längsaussparung 10
des Zylindergehäuses 5 derart angeordnet, daß die beiden Schenkel 12 und 13 sich
nebeneinander in Längsrichtung des Zylindergehäuses 5 erstrecken und deren freie
Enden 14 sowie 15 an der Umfangsfläche des Zylinderkerns 2 anliegen sowie radial
zum Zylinderkern 2 in die Stellung gemäß F i g. 2 bzw. 4 federn können. Weiterhin
ist die Anordnung so getroffen und sind die Längen der beiden Schenkel 12 und 13
der U-förmigen Blattfeder 8 so gewählt, daß in der in F i g. 1 bis 4 veranschaulichten
Ausgangsdrehstellung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse 5 der Mittelsteg 16
der Z-förmigen Biegung des längeren Schenkels 12 sich gemäß F i g. 3 gerade auf
der in Schlüsselabzugsrichtung 6 hinteren Seite des plattenförmigen Steuergliedes
7 befindet und das freie Ende 15 des kürzeren Schenkels 13 gemäß F i g. 4 der Oberkante
19 des Steuergliedes 7 gegenüberliegt, wenn der Zylinderkern 2 die Sperrgliedabstützstellung
einnimmt, und das freie Ende 14 des längeren Schenkels 12 gemäß F i g. 1. und 2
der Oberkante 19 des Steuergliedes 7 gegenüberliegt, wenn der Zylinderkern 2 sich
in der axialen Ausgangsstellung befindet.
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Das Kraftfahrzeug-Lenkschloß mit dem Schließzylinder 1 funktioniert
folgendermaßen.
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Wenn der Schlüssel 4 aus dem Schlüsselkanal 3 des Zylinderkerns 2
abgezogen worden ist, dann nimmt der Zylinderkern 2 die Ausgangsdrehstellung und
die axiale Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 im Zylindergehäuse 5 ein, wobei das radial
zum Zylinderkern 2 federnde Ende 14 des längeren Schenkels 12 der U-förmigen Blattfeder
8 an der schrägen Oberkante 19 des plattenförmigen Steuergliedes 7 anliegt, um es
in den Zylinderkern 2 und mit der abgeschrägten Unterkante 20 in dessen Schlüsselkanal
3 hineinzudrücken. Das Sperrglied des Lenkschlosses befindet sich in der Verriegelungsstellung,
so daß die zugehörige Kraftfahrzeuglenkspindel nicht gedreht werden kann, also verriegelt
ist.
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Wenn die Kraftfahrzeuglenkspindel entriegelt werden soll, dann wird
zunächst der Schlüssel 4 in den Schlüsselkanal 3 des Zylinderkerns 2 eingeführt.
Dabei läuft der Schlüssel 4 mit der Spitze auf die abgeschrägte Unterkante 20 bzw.
die schräge Zunge 21 des plattenförmigen Steuergliedes 7 auf, um es entgegen der
Wirkung der Federbelastung durch den längeren Schenkel 12 der U-förmigen Blattfeder
8 im Zylinderkern 2 radial nach außen in eine Zylinderkernabstützstellung zu schieben,
wobei der längere Schenkel 12 radial nach außen federt, wie in F i g. 2 veranschaulicht.
Sobald der Schlüssel 4 vollständig in den Schlüsselkanal 3 eingeführt worden ist,
wobei das Steuerglied 7 mit der Unterkante 20 auf der benachbarten Flachseite des
Schlüssels 4 gleitet, kann der Zylinderkern 2 im Zylindergehäuse 5 im Uhrzeigersinn
aus der Ausgangsdrehstellung gemäß F i g. 2 herausgedreht werden, um das Sperrglied
des Lenkschlosses entgegen der Wirkung seiner Federbelastung mittels des mit dem
Zylinderkern 2 drehfest verbundenen Exzenters in die Entriegelungsstellung zu bcwegen.
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Während bei diesem Drehen des Zylinderkerns 2 das aus demselben ragende
Ende des Steuergliedes 7 vor dem kürzeren Schenkel 13 und unter dem längeren Schenkel
12 der U-förmigen Blattfeder 8 wegläuft und in eine geeignete, nicht dargestellte
Aufnahmenut des Zylindergehäuses 5 gelangt, verschiebt sich der Zylinderkern 2 gleichzeitig
axial entgegen der Wirkung seiner Federbelastung im Zylindergehäuse 5 aus der axialen
Ausgangsstellung gemäß F i g. 2 in die Sperrgliedabstützstellung, wozu der Zylinderkern
2 und das Zylindergehäuse 5 über geeignete, nicht wiedergegebcne Steuermittel zusammenwirken.
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Wenn die Kraftfahrzeuglenkspindel wieder verriegell werden soll,
dann wird zunächst der Zylinderkern 2 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Ausgangsdrehstcllung
gemäß Fig. 3 und 4 zurückgedreht, wobei er sich allerdings nicht axial verschiebt,
sondern vielmehr entgegen der Wirkung seiner Federbelastung in der Sperrglicdabstützstellung
gehalten bleibt, und zwar durch das aus dem Zylinderkern 2 ragende Ende des in der
Zylinderkernabstützstellung befindlichen Steuergliedes 7, welches an der entsprechenden
Seitenfläche der Aufnahmenut des Zylindergehäuses 5 entlang gleitet und schließlich
vor den Mittelsteg 16 der Z-förmigen Biegung des zurückgefederten und mit dem freien
Ende 14 am Zylinderkern 2 anliegenden, längeren Schenkels 12 der U-förmigen Blattfeder
8 gelangt, um den Zylinderkern 2 an dieser gehäusefesten Schulter abzustützen, wie
in Fig. 3 dargestellt, und wobei das plattenförmige Steuerglied 7 mit der entsprechend
schrägen Oberkante 19 unter das freie Ende 15 des kürzeren Schenkels 13 der U-förmigen
Blattfeder 8 läuft, um es radial vom Zylinderkern 2 wegzudrücken, so daß das Steuerglied
7
durch den kürzeren Schenkel 13 federnd in Richtung auf den Schlüsselkanal
3 des Zylinderkerns 2 zu belastet ist, wie in F i g. 4 wiedergegeben, welche den
Längsschnitt des Schließzylinders 1 im Bereich des kürzeren Schenkels 13 der U-förmigen
Blattfeder 8 zeigt. Das Sperrglied des Lenkschlosses bleibt bei diesem Rückdrehen
des Zylinderkerns 2 in die Ausgangsdrehstellung in der Entriegelungsstellung, obwohl
der mit dem Zylinderkern 2 drehfest verbundene Exzenter ebenfalls in die A usgangsdrehstellung
zurückläuft, weil nämlich das Sperrglied entgegen der Wirkung seiner Federbelastung
durch den in der Sperrgliedabstützstellung befindlichen Zylinderkern 2 unmittelbar
oder mittelbar in der Entriegelungsstellung abgestützt wird, beispielsweise über
einem parallel zur Drehachse des Zylinderkerns 2 axial verschiebbaren und federbelasteten
Sicherungsstift des Sperrgliedes, welcher auf der Umfangsfläche des Zylinderkerns
2 oder eines damit drehfest verbundenen Bauteils aufliegt.
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Diese Sicherung des Sperrgliedes des Lenkschlosses in der Entriegelungsstellung
wird erst dann aufgehoben, wenn nach dem Rückdrehen des Zylinderkerns 2 in die Ausgangsdrehstellung
der Schlüssel 4 aus dessen Schlüsselkanal 3 abgezogen wird und unter der Unterkante
20 des plattenförmigen Steuergliedes 7 wegläuft.
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Erst dann kann sich nämlich das Steuerglied 7 unter der Wirkung der
Federbelastung durch den kürzeren Schenkel 13 der U-förmigen Blattfeder 8 aus der
Zylinderkernabstützstellung verschieben und in den Schlüsselkanal 3 eintreten sowie
radial in den Zylinderkern 2 hineinlaufen, um den Mittelsteg 16 der Z-förmigen Biegung
des längeren Schenkels 12 der U-förmigen Blattfeder 8 bzw. die von demselben gebildete
Schulter des Zylindergehäuses 5 zu verlassen, so daß die Abstützung für den Zylinderkern
2 entfällt und er unter der Wirkung seiner Federbelastung aus der Sperrgliedabstützstellung
gemäß F i g. 3 und 4 in die axiale Ausgangsstellung nach F i g. 1 zurücklaufen kann,
was zur Folge hat, daß die Abstützung des Sperrgliedes des Lenkschlosses wegfällt
und es unter der Wirkung seiner Federbelastung in die Verriegelungsstellung laufen
kann, um die Kraftfahrzeuglenkspindel gegen Drehen zu blockieren.
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Da das Steuerglied 7 und die beiden radial federnden Enden 14 sowie
15 der beiden Schenkel 12 sowie 13 der U-förmigen Blattfeder 8 im Bereich des mit
der Schlüsselkanalmündung 22 versehenen Endes des Zylinderkerns 2 angeordnet sind,
wird die Sicherung des Sperrgliedes des Lenkschlosses in der Entriegelungsstellung
erst aufgehoben, wenn der Schlüssel 4 annähernd vollständig aus dem Schlüsselkanal
3 des Zylinderkerns 2 abgezogen worden ist.
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Abwandlungen von der dargestellten und geschilderten Ausführungsform
sind möglich. Beispielsweise können statt der zweischenkligen Blattfeder 8 auch
zwei gesonderte Blattfedern 12 und 13 vorgesehen werden, ebenso wie es nicht unbedingt
erforderlich ist, die Schenkel bzw. Blattfedern 12 und 13 nebeneinander am Zylindergehäuse
5 anzuordnen, sondern auch andere gegenseitige Anordnungen denkbar sind. Auch ist
es möglich, das Steuerglied 7 nicht mit einer Flachseite des Schlüssels 4, sondern
mit einer anderen Schlüsselfläche zusammenwirken zu lassen, ebenso wie es in größerer
Entfernung von der Mündung 22 des Schlüsselkanals 3 des Zylinderkerns 2 angeordnet
werden kann, wenn die Sicherung des Sperrgliedes des Lenkschlosses in der Entriegelungsstellung
bereits früher aufgehoben werden soll, nämlich schon nach nur einem teilweisen Abzug
des Schlüssels 4 aus dem Schlüsselkanal 3 des Zylin-
derkerns 2. Der Schließzylinder
1 muß nicht unbedingt so ausgestaltet sein, daß die Axialverschiebung des Zylinderkerns
2 entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der axialen Ausgangsstellung in
die Sperrgliedabstützstellung beim Drehen des Zylinderkerns 2 aus der Ausgangsdrehstellung
zur Bewegung des Sperrgliedes in die Entriegelungsstellung erfolgt. Vielmehr kann
der Schließzylinder 1 unter entsprechender Anpassung der Schenkel bzw. Blattfedern
12 und 13 auch so ausgebildet sein, daß die besagte Axialverschiebung des Zylinderkerns
2 schon vor diesem Zylinderkerndrehen erfolgt.
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