DE3508160C1 - Lenkschloß für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Lenkschloß für Kraftfahrzeuge

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DE3508160C1
DE3508160C1 DE19853508160 DE3508160A DE3508160C1 DE 3508160 C1 DE3508160 C1 DE 3508160C1 DE 19853508160 DE19853508160 DE 19853508160 DE 3508160 A DE3508160 A DE 3508160A DE 3508160 C1 DE3508160 C1 DE 3508160C1
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cylinder
cylinder core
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locking
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DE19853508160
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Günter Dipl.-Ing. 8000 München Tibbe
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Tibbe KG
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Tibbe KG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/02Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism
    • B60R25/021Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism restraining movement of the steering column or steering wheel hub, e.g. restraining means controlled by ignition switch

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • 3. Lenkschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blattfedern (12,13) von zwei ncr Federbelastung aus der axialen Ausgangsstellung in die Sperrgliedabstützstellung beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal oder beim anschließenden Drehen des Zylinderkerns aus dessen Ausgangsdrehstellung erfolgen kann, die zur Bewegung des Sperrgliedes in die Entriegelungsstellung durchgeführt wird. Das Rückdrehen des Zylinderkerns zusammen mit dem Exzenter in die Ausgangsdrehstellung geschieht in der Sperrgliedabstützstellung, in welcher der Zylinderkern dann das Sperrglied entgegen der Wirkung seiner Federbelastung in der Entriegelungsstellung unmittelbar oder mittelbar abstützt, was durch den in die Ausgangsdrehstellung zurückgedrehten Exzenter nicht mehr möglich ist. Erst wenn anschließend der Schlüssel aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns abgezogen wird, kann sich der Zylinderkern unter der Wirkung seiner Federbelastung aus der Sperrgliedabstützstellung zurück in die axiale Ausgangsstellung verschieben, um das Sperrglied freizugeben, so daß es unter der Wirkung seiner Federbelastung in die Verriegelungsstellung laufen kann.
  • Das Steuerglied des Zylinderkerns ist beweglich angeordnet, unmittelbar oder mittelbar auf den Schlüsselkanal des Zylinderkerns zu federbelastet und beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal des in der A usgangsdrehstellung befindlichen Zylinderkerns durch den Schlüssel entgegen der Wirkung der Federbelastung in eine Zylinderkernabstützstellung verstellbar, und nach dem gemeinsamen Rückdrehen des Zylinderkerns und des Exzenters in die Ausgangsdrehstellung, was in der Sperrgliedabstützstellung des Zylinderkerns geschieht, an einer Schulter des Zylindergehäuses des Schließzylinders anzuliegen und den Zylinderkern entgegen der Wirkung seiner Federbelastung in der Sperrgliedabstützstellung abzustützen, welche Abstützung dann entfällt, wenn der Schlüssel bei seinem Abzug aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns unter dem Steuerglied wegläuft und letzteres unter der Wirkung seiner Federbelastung von der Schulter weg in die ursprüngliche Stellung zurückläuft. Das Steuerglied kann unterschiedlich ausgebildet und angeordnet sein, beispielsweise als Schwenkhebel neben dem Schlüsselkanal (DE-OS 21 33 734), als senkrecht zum Schlüsselkanal quer verschiebbare Walze (DE-AS 20 58 802) oder senkrecht zum Schlüsselkanal bewegbarer Schieber (DE-AS 17 80 177, DE-OS 19 13 412, DE-AS 2146364, DE-OS 21 49 204, DE-AS 29 35 556), dem auch eine quer verschiebbare Walze zugeordnet sein kann (GB 14 38 714).
  • Bei Krafefahrzeug-Lenkschlössern anderer Art, nämlich solchen mit axial feststehend angeordnetem Zylinderkern, gehört es zum Stande der Technik, zur erwähnten Sicherung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung an einem den Zylinderkern umschließenden, hülsenförmigen Endabschnit des parallel zur Drehachse des Zylinderkerns axial verschiebbaren Sperrgliedes eine Halteklinke vorzusehen, welche mit einem Steuerglied des Zylinderkerns zusammenwirkt. Die Halteklinke ist um eine quer zur Drehachse des Zylinderkerns veriauende Achse schwenkbar und durch eine vom Endabschnitt abstehende Blattfeder mit ihrem freien, hakenförmigen Ende auf den Zylinderkern zu belastet.
  • Das Steuerglied ist von einem im Zylinderkern senkrecht zu dessen Schlüsselkanal bewegbaren Schieber gebildet, welcher dann, wenn der Schlüssel in den Schlüsselkanal eingeführt wird, durch den Schlüssel in eine Sperrgliedabstützstellung verstellt wird, um aus dem Zylinderkern vorzustehen und nach dem Rückdrehen des Zylinderkerns in die Ausgangsdrehstellung das hakenförmige Ende der Halteklinke zu untergreifen und das Sperrglied so lange in seiner Entriegelungsstellung abzustützen, bis der Schlüssel beim Abzug aus dem Schlüsselkanal unter dem Schieber wegläuft, so daß er in den Schlüsselkanal eintreten und das Sperrglied unter der Wirkung seiner Federbelastung in die Verriegelungsstellung laufen kann (EP 00 03 994).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruch 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei welchem der Aufbau des Schließzylinders in bezug auf die Steuerung der Axialverschiebung des Zylinderkerns vereinfacht und verbilligt ist.
  • Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge sind in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
  • Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigen schematisch: F i g. 1 bis 3 jeweils einen Teil eines Längsschnitts des zugehörigen Schließzylinders im Zustand nach dem Schlüsselabzug bzw. beim Schlüsseleinführen bzw. vor dem Schlüsselabzug aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns; Fig. 4 einen Teil eines anderen Längsschnitts des Schließzylinders nach F i g. 1 bis 3 im Zustand vor dem Schlüsselabzug aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns; F i g. 5 perspektivisch die Blattfeder des Schließzylinders gemäß Fig. 1 bis4;und F i g. 6 perspektivisch das Steuerglied des Schließzylinders gemäß Fig. 1 bis4.
  • Der Schließzylinder 1 gemäß F i g. 1 bis 4 besteht aus einem Zylinderkern 2 mit einem Schlüsselkanal 3 zur Aufnahme eines Schlüssels 4 und aus einem Zylindergehäuse 5. Er wird in das nicht dargestellte Gehäuse eines Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge mit einem nicht wiedergegebenen Sperrglied zur Verriegelung der jeweiligen Kraftfahrzeuglenkspindel gegen Drehen eingebaut und dient zur Betätigung des Sperrgliedes, welches in die Verriegelungsstellung federbelastet, mittels eines nicht gezeigten Exzenters entgegen der Wirkung der Federbelastung in die Entriegelungsstellung bewegbar und in der Entriegelungsstellung so lange gesichert ist, bis der Schlüssel 4 aus dem Schlüsselkanal 3 annähernd vollständig abgezogen worden ist.
  • Der Zylinderkern 2 ist im Zylindergehäuse 5 drehbar gelagert, um zur Bewegung des Sperrgliedes über den mit dem Zylinderkern 2 an dessen in F i g. 1 bis 4 linkem Ende drehfest verbundenen Exzenter in die Entriegelungsstellung mittels des in den Schlüsselkanal 3 eingeführten Schlüssels 4 aus der Ausgangsdrehstellung gemäß F i g. 1 bis 4 herausgedreht werden zu können. Zur Sicherung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung entgegen der Wirkung seiner Federbelastung bis zum Schlüsselabzug ist der Zylinderkern 2 zusätzlich im Zylindergehäuse 5 axial verschiebbar gelagert und in der Richtung 6, in welcher der Schlüssel 4 aus dem Schlüsselkanal 3 abgezogen wird, federbelastet, so daß er sich entgegen der Wirkung der Federbelastung aus der axialen Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 und 2 in die Sperrgliedabstützstellung gemäß F i g. 3 und 4 sowie unter der Wirkung der Federbelastung aus der Sperrglied- abstützstellung in die axiale Ausgangsstellung bewegen kann.
  • Zur Steuerung der Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 aus der Sperrgliedabstützstellung in die axiale Ausgangsstellung dienen ein Steuerglied 7 und eine Blattfeder 8. Das Steuerglied 7 ist gemäß Fig. 1 bis 4 in einer radialen Ausnehmung 9 des Zylinderkerns 2 aufgenommen, welche sich zwischen einer der beiden breiteren Seitenflächen des Schlüsselkanals 3 und der Umfangsfläche des Zylinderkerns 2 erstreckt, und senkrecht zum Schlüsselkanal 3 verschiebbar. Die Blattfeder 8 ist gemäß F i g. 1 bis 4 in einer Längsaussparung 10 des Zylindergehäuses 5 aufgenommen und an dem in F i g. 1 bis 4 linken Ende am Zylindergehäuse 5 befestigt, um an dem in Fig. 1 bis 4 rechten Ende durch eine radiale Ausnehmung 11 des Zylindergehäuses 5 hindurch mit dem Steuerglied 7 in der dargestellten Ausgangsdrehstellung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse 5 zusammenzuwirken.
  • Die Blattfeder 8 ist gemäß F i g. 5 U-förmig ausgebildet und mit einem längeren Schenkel 12 sowie einem kürzeren Schenkel 13 versehen, welche sich parallel zueinander erstrecken und im Bereich des jeweiligen Endabschnitts Z-förmig gebogen sind, so daß das jeweilige freie Ende 14 bzw. 15 gegenüber der eigentlichen Blattfederebene versetzt ist und über den zum freien Ende 14 bzw. 15 senkrechten Mittelsteg 16 bzw. 17 der betreffenden Z-förmigen Biegung in den restlichen Abschnitt des längeren Schenkels 12 bzw. des kürzeren Schenkels 13 übergeht. An dem in F i g. 5 linken Ende ist die Blattfeder 8 mit Löchern 18 zur Befestigung am Zylindergehäuse 5 versehen.
  • Das Steuerglied 7 ist gemäß F i g. 6 als etwa rechtekkige Platte mit einer schrägen, von der rechten zur linken Seitenkante hin abfallenden Oberkante 19 und einer abgeschrägten Unterkante 20 ausgebildet, deren Abschrägung von einer im Bereich der Unterkante 20 ausgeschnittenen und herausgebogenen Zunge 21 gebildet ist, welche an der Unterkante 20 mit dem restlichen Teil der Platte nach wie vor verbunden ist und sich von der Unterkante 20 weg auf der in F i g. 6 rechten Seite der Platte schräg nach oben erstreckt, um mit dem restlichen Teil der Platte einen spitzen Winkel einzuschließen.
  • Die U-förmige Blattfeder 8 ist in der äußeren Längsaussparung 10 des Zylindergehäuses 5 derart angeordnet, daß die beiden Schenkel 12 und 13 sich nebeneinander in Längsrichtung des Zylindergehäuses 5 erstrecken und deren freie Enden 14 sowie 15 an der Umfangsfläche des Zylinderkerns 2 anliegen sowie radial zum Zylinderkern 2 in die Stellung gemäß F i g. 2 bzw. 4 federn können. Weiterhin ist die Anordnung so getroffen und sind die Längen der beiden Schenkel 12 und 13 der U-förmigen Blattfeder 8 so gewählt, daß in der in F i g. 1 bis 4 veranschaulichten Ausgangsdrehstellung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse 5 der Mittelsteg 16 der Z-förmigen Biegung des längeren Schenkels 12 sich gemäß F i g. 3 gerade auf der in Schlüsselabzugsrichtung 6 hinteren Seite des plattenförmigen Steuergliedes 7 befindet und das freie Ende 15 des kürzeren Schenkels 13 gemäß F i g. 4 der Oberkante 19 des Steuergliedes 7 gegenüberliegt, wenn der Zylinderkern 2 die Sperrgliedabstützstellung einnimmt, und das freie Ende 14 des längeren Schenkels 12 gemäß F i g. 1. und 2 der Oberkante 19 des Steuergliedes 7 gegenüberliegt, wenn der Zylinderkern 2 sich in der axialen Ausgangsstellung befindet.
  • Das Kraftfahrzeug-Lenkschloß mit dem Schließzylinder 1 funktioniert folgendermaßen.
  • Wenn der Schlüssel 4 aus dem Schlüsselkanal 3 des Zylinderkerns 2 abgezogen worden ist, dann nimmt der Zylinderkern 2 die Ausgangsdrehstellung und die axiale Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 im Zylindergehäuse 5 ein, wobei das radial zum Zylinderkern 2 federnde Ende 14 des längeren Schenkels 12 der U-förmigen Blattfeder 8 an der schrägen Oberkante 19 des plattenförmigen Steuergliedes 7 anliegt, um es in den Zylinderkern 2 und mit der abgeschrägten Unterkante 20 in dessen Schlüsselkanal 3 hineinzudrücken. Das Sperrglied des Lenkschlosses befindet sich in der Verriegelungsstellung, so daß die zugehörige Kraftfahrzeuglenkspindel nicht gedreht werden kann, also verriegelt ist.
  • Wenn die Kraftfahrzeuglenkspindel entriegelt werden soll, dann wird zunächst der Schlüssel 4 in den Schlüsselkanal 3 des Zylinderkerns 2 eingeführt. Dabei läuft der Schlüssel 4 mit der Spitze auf die abgeschrägte Unterkante 20 bzw. die schräge Zunge 21 des plattenförmigen Steuergliedes 7 auf, um es entgegen der Wirkung der Federbelastung durch den längeren Schenkel 12 der U-förmigen Blattfeder 8 im Zylinderkern 2 radial nach außen in eine Zylinderkernabstützstellung zu schieben, wobei der längere Schenkel 12 radial nach außen federt, wie in F i g. 2 veranschaulicht. Sobald der Schlüssel 4 vollständig in den Schlüsselkanal 3 eingeführt worden ist, wobei das Steuerglied 7 mit der Unterkante 20 auf der benachbarten Flachseite des Schlüssels 4 gleitet, kann der Zylinderkern 2 im Zylindergehäuse 5 im Uhrzeigersinn aus der Ausgangsdrehstellung gemäß F i g. 2 herausgedreht werden, um das Sperrglied des Lenkschlosses entgegen der Wirkung seiner Federbelastung mittels des mit dem Zylinderkern 2 drehfest verbundenen Exzenters in die Entriegelungsstellung zu bcwegen.
  • Während bei diesem Drehen des Zylinderkerns 2 das aus demselben ragende Ende des Steuergliedes 7 vor dem kürzeren Schenkel 13 und unter dem längeren Schenkel 12 der U-förmigen Blattfeder 8 wegläuft und in eine geeignete, nicht dargestellte Aufnahmenut des Zylindergehäuses 5 gelangt, verschiebt sich der Zylinderkern 2 gleichzeitig axial entgegen der Wirkung seiner Federbelastung im Zylindergehäuse 5 aus der axialen Ausgangsstellung gemäß F i g. 2 in die Sperrgliedabstützstellung, wozu der Zylinderkern 2 und das Zylindergehäuse 5 über geeignete, nicht wiedergegebcne Steuermittel zusammenwirken.
  • Wenn die Kraftfahrzeuglenkspindel wieder verriegell werden soll, dann wird zunächst der Zylinderkern 2 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Ausgangsdrehstcllung gemäß Fig. 3 und 4 zurückgedreht, wobei er sich allerdings nicht axial verschiebt, sondern vielmehr entgegen der Wirkung seiner Federbelastung in der Sperrglicdabstützstellung gehalten bleibt, und zwar durch das aus dem Zylinderkern 2 ragende Ende des in der Zylinderkernabstützstellung befindlichen Steuergliedes 7, welches an der entsprechenden Seitenfläche der Aufnahmenut des Zylindergehäuses 5 entlang gleitet und schließlich vor den Mittelsteg 16 der Z-förmigen Biegung des zurückgefederten und mit dem freien Ende 14 am Zylinderkern 2 anliegenden, längeren Schenkels 12 der U-förmigen Blattfeder 8 gelangt, um den Zylinderkern 2 an dieser gehäusefesten Schulter abzustützen, wie in Fig. 3 dargestellt, und wobei das plattenförmige Steuerglied 7 mit der entsprechend schrägen Oberkante 19 unter das freie Ende 15 des kürzeren Schenkels 13 der U-förmigen Blattfeder 8 läuft, um es radial vom Zylinderkern 2 wegzudrücken, so daß das Steuerglied 7 durch den kürzeren Schenkel 13 federnd in Richtung auf den Schlüsselkanal 3 des Zylinderkerns 2 zu belastet ist, wie in F i g. 4 wiedergegeben, welche den Längsschnitt des Schließzylinders 1 im Bereich des kürzeren Schenkels 13 der U-förmigen Blattfeder 8 zeigt. Das Sperrglied des Lenkschlosses bleibt bei diesem Rückdrehen des Zylinderkerns 2 in die Ausgangsdrehstellung in der Entriegelungsstellung, obwohl der mit dem Zylinderkern 2 drehfest verbundene Exzenter ebenfalls in die A usgangsdrehstellung zurückläuft, weil nämlich das Sperrglied entgegen der Wirkung seiner Federbelastung durch den in der Sperrgliedabstützstellung befindlichen Zylinderkern 2 unmittelbar oder mittelbar in der Entriegelungsstellung abgestützt wird, beispielsweise über einem parallel zur Drehachse des Zylinderkerns 2 axial verschiebbaren und federbelasteten Sicherungsstift des Sperrgliedes, welcher auf der Umfangsfläche des Zylinderkerns 2 oder eines damit drehfest verbundenen Bauteils aufliegt.
  • Diese Sicherung des Sperrgliedes des Lenkschlosses in der Entriegelungsstellung wird erst dann aufgehoben, wenn nach dem Rückdrehen des Zylinderkerns 2 in die Ausgangsdrehstellung der Schlüssel 4 aus dessen Schlüsselkanal 3 abgezogen wird und unter der Unterkante 20 des plattenförmigen Steuergliedes 7 wegläuft.
  • Erst dann kann sich nämlich das Steuerglied 7 unter der Wirkung der Federbelastung durch den kürzeren Schenkel 13 der U-förmigen Blattfeder 8 aus der Zylinderkernabstützstellung verschieben und in den Schlüsselkanal 3 eintreten sowie radial in den Zylinderkern 2 hineinlaufen, um den Mittelsteg 16 der Z-förmigen Biegung des längeren Schenkels 12 der U-förmigen Blattfeder 8 bzw. die von demselben gebildete Schulter des Zylindergehäuses 5 zu verlassen, so daß die Abstützung für den Zylinderkern 2 entfällt und er unter der Wirkung seiner Federbelastung aus der Sperrgliedabstützstellung gemäß F i g. 3 und 4 in die axiale Ausgangsstellung nach F i g. 1 zurücklaufen kann, was zur Folge hat, daß die Abstützung des Sperrgliedes des Lenkschlosses wegfällt und es unter der Wirkung seiner Federbelastung in die Verriegelungsstellung laufen kann, um die Kraftfahrzeuglenkspindel gegen Drehen zu blockieren.
  • Da das Steuerglied 7 und die beiden radial federnden Enden 14 sowie 15 der beiden Schenkel 12 sowie 13 der U-förmigen Blattfeder 8 im Bereich des mit der Schlüsselkanalmündung 22 versehenen Endes des Zylinderkerns 2 angeordnet sind, wird die Sicherung des Sperrgliedes des Lenkschlosses in der Entriegelungsstellung erst aufgehoben, wenn der Schlüssel 4 annähernd vollständig aus dem Schlüsselkanal 3 des Zylinderkerns 2 abgezogen worden ist.
  • Abwandlungen von der dargestellten und geschilderten Ausführungsform sind möglich. Beispielsweise können statt der zweischenkligen Blattfeder 8 auch zwei gesonderte Blattfedern 12 und 13 vorgesehen werden, ebenso wie es nicht unbedingt erforderlich ist, die Schenkel bzw. Blattfedern 12 und 13 nebeneinander am Zylindergehäuse 5 anzuordnen, sondern auch andere gegenseitige Anordnungen denkbar sind. Auch ist es möglich, das Steuerglied 7 nicht mit einer Flachseite des Schlüssels 4, sondern mit einer anderen Schlüsselfläche zusammenwirken zu lassen, ebenso wie es in größerer Entfernung von der Mündung 22 des Schlüsselkanals 3 des Zylinderkerns 2 angeordnet werden kann, wenn die Sicherung des Sperrgliedes des Lenkschlosses in der Entriegelungsstellung bereits früher aufgehoben werden soll, nämlich schon nach nur einem teilweisen Abzug des Schlüssels 4 aus dem Schlüsselkanal 3 des Zylin- derkerns 2. Der Schließzylinder 1 muß nicht unbedingt so ausgestaltet sein, daß die Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der axialen Ausgangsstellung in die Sperrgliedabstützstellung beim Drehen des Zylinderkerns 2 aus der Ausgangsdrehstellung zur Bewegung des Sperrgliedes in die Entriegelungsstellung erfolgt. Vielmehr kann der Schließzylinder 1 unter entsprechender Anpassung der Schenkel bzw. Blattfedern 12 und 13 auch so ausgebildet sein, daß die besagte Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 schon vor diesem Zylinderkerndrehen erfolgt.
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Claims (2)

  1. unterschiedlich langen Schenkeln einer U-förmigen Blattfeder (8) gebildet sind.
    4. Lenkschloß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blattfedern (12, 13) vor dem jeweiligen Ende (14 bzw. 15) mit einer Z-förmigen Biegung versehen sind und der Mittelsteg der Z-förmigen Biegung der ersten Blattfeder (12) deren Schulter (16) bildet.
    5. Lenkschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (14, 15) der beiden Blattfedern (12,13) im Bereich desjenigen Endes des Zylinderkerns (2) angeordnet sind, an dem dessen Schlüsselkanal (3) mündet.
    6. Lenkschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (7) plattenförmig ausgebildet und mit einer schrägen, das Ende 15) der zweiten Blattfeder (13) beim Rückdrehen des Zylinderkerns (2) in die Ausgangsdrehstellung unterlaufenden Oberkante (19) sowie einer abgeschrägten Unterkante (20) zur Verschiebung durch den Schlüssel (4) beim Einführen desselben in den Schlüsselkanal (3) des Zylinderkerns (2) versehen ist.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
    Lenkschlösser für Kraftfahrzeuge weisen als wesentliche Bestandteile ein beispielsweise verschwenkbares oder axial verschiebbares Sperrglied zur Verriegelung der Kraftfahrzeuglenkspindel gegen Drehen und einen Schließzylinder zur Betätigung des Sperrgliedes auf, welcher aus einem Zylindergehäuse und einem darin mittels des zugehörigen Schlüssels drehbaren Zylinderkern besteht. In der Regel ist das Sperrglied in die Vcrriegelungsstellung federbelastet und durch Drehen des Zylinderkerns über einen mit demselben drehfest verbundenen Exzenter entgegen der Wirkung der Federbelastung in die Entriegelungsstellung bewegbar.
    Es ist bekannt, das Sperrglied in der Entriegelungsstellung besonders zu sichern, so daß es erst dann unter der Wirkung seiner Federbelastung in die Verriegelungsstellung laufen kann, wenn der Schlüssel aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns teilweise oder vollständig abgezogen worden ist, nicht aber schon beim vorherigen Rückdrehen des Zylinderkerns und des Exzenters in die Ausgangsdrehstellung, in welcher der Schlüssel sowohl in den Schlüsselkanal eingeführt als auch aus demselben abgezogen werden kann. Auf diese Weise wird eine erhöhte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Verriegeln der Kraftfahrzeuglenkspindel erzielt.
    Weiterhin ist es bekannt, für diese Sicherung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung den Zylinderkern des Schließzylinders heranzuziehen und dazu im Zylindergehäuse des Schließzylinders nicht nur drehbar, sondern auch axial verschiebbar anzuordnen, so daß er sich zwischen einer axialen Ausgangsstellung und einer Sperrgliedabstützstellung hin- und herbewegen kann, sowie aus der Sperrgliedabstützstellung in die axiale Ausgangsstellung federzubelasten und mit einem Steuerglied für seine Axialverschiebung unter der Wirkung dieser Federbelastung zu versehen, welche mit dem Schlüsselabzug aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns gekoppelt ist, während die umgekehrte Axialverschiebung des Zylinderkerns entgegen der Wirkung sei- Patentansprüche: 1. Lenkschloß für Kraftfahrzeuge mit einem Sperrglied zur Verriegelung der Kraftfahrzeuglenkspindel gegen Drehen und einem Schließzylinder zur Betätigung des Sperrgliedes, wobei a) das Sperrglied in die Verriegelungsstellung federbelastet, mittels des drehbaren Zylinderkerns des Schließzylinders entgegen der Wirkung der Federbelastung in die Entriegelungsstellung bewegbar und so lange in der Entriegelungsstellung abstützbar ist, bis der Schlüssel des Schließzylinders mindestens teilweise aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns abgezogen worden ist, b) der Zylinderkern bei dem oder vor dem Drehen zur Bewegung des Sperrgliedes in die Entriegelungsstellung entgegen der Wirkung einer federbelastung in eine Sperrgliedabstützstellung axial verschiebbar und in derselben nach dem Rückdrehen in die Ausgangsdrehstellung an einer Schulter des Zylindergehäuses des Schließzylinders mittels eines Steuergliedes abstützbar ist und c) das Steuerglied senkrecht zum Schlüsselkanal verschiebbar sowie beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal des in der Ausgangsdrehstellung befindlichen Zylinderkerns entgegen der Wirkung einer Federbelastung in eine Zylinderkernabstützstellung bewegbar und beim Abzug des Schlüssels aus dem Schlüsselkanal des in die Ausgangsdrehstellung zurückgedrehten Zylinderkerns unter der Wirkung der Federbelastung von der Schulter des Zylindergehäuses wegbewegbar ist, sobald der Schlüssel das Steuerglied freigibt, so daß der Zylinderkern sich unter der Wirkung seiner Federbelastung zur Freigabe des Sperrgliedes zurück in die axiale Ausgangsstellung verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß d) das Zylindergehäuse (5) zur Federbelastung des Steuergliedes (7) mit einer ersten Blattfeder (12) und einer zweiten Blattfeder (13) versehen ist, welche sich in Längsrichtung des Zylindergehäuses (5) erstrecken und jeweils ein radial zum Zylinderkern (2) federndes Ende (14 bzw. 15) aufweisen, wobei e) das Ende (14) der ersten Blattfeder (12) in der axialen Ausgangsstellung und das Ende (15) der zweiten Blattfeder (13) in der Sperrgliedabstützstellung des in der Ausgangsdrehstellung befindlichen Zylinderkerns (2) am Steuerglied (7) anliegen und f) die erste Blattfeder (12) mit der Schulter (16) versehen ist, an welcher das Steuerglied (7) in der Sperrgliedabstützstellung des in die Ausgangsdrehstellung zurückgedrehten Zylinderkerns (2) zur Abstützung desselben anliegt.
  2. 2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blattfedern (12, 13) nebeneinander am Zylindergehäuse (5) angeordnet sind.
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