DE3507939C2

DE3507939C2 -

Info

Publication number: DE3507939C2
Application number: DE19853507939
Authority: DE
Inventors: Masatsugu Settsu Osaka Jp Inaba; Takumi Neyagawa Osaka Jp Murasaki
Original assignee: Fuji Kagakushi Kogyo Co Ltd
Current assignee: Fujicopian Co Ltd
Priority date: 1984-03-09
Filing date: 1985-03-06
Publication date: 1991-09-19
Also published as: AU3956485A; SE9001115L; CA1271095A; DK100485D0; SE8501128L; SE8501128D0; US4634629A; CA1271095C; SE9001115D0; US4746388A; KR850006523A; IT1200404B; GB2157233A; AU576557B2; DK100485A; FR2560823B1; DK165628B; KR890000442B1; IT8519799A0; GB8506018D0

Description

Die Erfindung betrifft ein Lift-Off-Korrekturband gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Sie betrifft insbesondere ein Lift-Off-Korrekturband zur Ablösung oder Entfernung von fehlerhaften Farbaufdrucken, die durch Anschlag auf einem Aufzeichnungspapier mittels eines korrigierbaren Farbbandes erzeugt worden sind.

Bisher wurden in Anschlag-Schreibmaschinen häufig Klebstoff-Korrekturbänder, sogenannte "Lift-Off-Korrekturbänder" verwendet, die normalerweise klebrig oder klebrig gemacht sind durch Anwendung von Druck oder einer anderen Beanspruchung, selbst wenn sie normalerweise nicht "klebrig" sind, und welche die Fähigkeit haben, Farbaufdrucke (Farbanschläge) abzulösen.

Ein solches Korrekturband ist so gestaltet, daß irrtümlich auf ein Aufzeichnungspapier angeschlagene Farbaufdrucke abgelöst und übertragen werden auf das Korrekturband durch Anschlagen unter Verwendung üblicher Schreibmaschinen. Derartige Lift-Off-Korrekturbänder sind beispielsweise in den JP-OS 41 941 A/1979 und 1 22 315 A/1975 beschrieben.

Im Fall eines konventionellen Lift-Off-Korrekturbandes sind seine Teile, die einmal verwendet worden sind, mit der korrigierbaren Farbe des entfernten Farbaufdruckes bedeckt. Wenn die gebrauchten Teile wiederverwendet werden, setzt die korrigierbare Farbe die Ablösekraft der Klebstoffschicht in einem solchen Ausmaß herab, daß Aufdrucke nicht mehr so sauber entfernt werden können, wie wenn das Korrekturband zum ersten Mal verwendet wird. Es wurde daher bisher davon ausgegangen, daß das Lift-Off-Korrekturband nur einmal verwendbar ist.

Auch aus der DE-OS 31 26 793 ist ein Korrekturband zum Abheben von Farbaufschlägen bekannt. Zusätzlich zu einem festen Polyamidkleberharz ist in der Ablöseschicht Ölsäure oder Oleinsäure enthalten. Die Öl- oder Oleinsäure soll verhindern, daß das Korrekturband unerwünscht mit dem Papier zusammenklebt, auf dem sich die abzulösenden Farbaufdrucke befinden, so daß eine Zerstörung des Papiers vermieden wird, weiterhin soll vermieden werden, daß das Korrekturband an sich selbst klebt, wenn es beispielsweise auf einer Spule aufgewickelt ist. Die Öl- oder Oleinsäure dient also zum Weichmachen des im Korrekturband selbst enthaltenen Polyamidharzes. Bei einem weichen Polyamidharz ist aber die Fähigkeit, Farbaufdrucke abzulösen, stark herabgesetzt, da das Korrekturband sich beim Korrekturanschlag leicht unter dem Druck dieses Anschlages beiseite schieben kann und damit nur noch in sehr unzureichender Menge ablösende Eigenschaften entwickelt. Abgesehen von diesem Nachteil ist auch das in der DE-OS 31 26 793 beschriebene Korrekturband nur einfach verwendbar, da wiederum der abgelöste Farbaufdruck verhindert, daß der benutzte Bereich seine ablösenden Eigenschaften behält.

Beim Korrekturband der GB-A-20 06 235 wird ein klebriges Harz, ein geeigneter Weichmacher für das Harz und gegebenenfalls ein weiteres Harz verwendet, das die Klebeeigenschaften modifizieren soll. Im Beispiel 3 dieser Entgegenhaltung ist die Kombination einer Polyamidharz enthaltenden Farbe und eines Korrekturmediums beschrieben, welches ein Polyamid sowie eine Dimersäure als Weichmacher für das Polyamid enthält, das also mit dem Polyamidharz in der Korrekturschicht des Korrekturbandes reagiert. Damit unterliegt dieses Korrekturband denselben Unzulänglichkeiten der bereits erwähnten bekannten Korrekturbänder, nämlich daß die Klebstoffschicht ihre Hafteigenschaften durch Wechselwirkung mit dem Weichmacher weitgehend einbüßt.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lift-Off-Korrekturband zu schaffen, das mehrfach verwendbar ist, wobei sehr gute ablösende Eigenschaften auch in solchen Bereichen des Korrekturbandes bestehen sollen, in denen bereits Farbaufdrucke abgelöst worden sind.

Diese Aufgabe wird von einem Lift-Off-Korrekturband der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des Kennzeichens von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Beim erfindungsgemäßen Lift-Off-Korrekturband wird das als Farbträger verwendete Polyamidharz der korrigierbaren Farbe, das vom Aufzeichnungspapier abgehoben und an die Haftschicht des Korrekturbandes geklebt wird, weich gemacht und mit dem Weichmacher in der Klebstoffschicht verbunden. Damit wird der abgehobene Farbaufdruck in das Korrekturband inkorporiert, und der Ablöse- oder Abhebevorgang kann an derselben Stelle mehrfach durchgeführt werden.

Der abgehobene Farbaufdruck wird beim erfindungsgemäßen Korrekturband Bestandteil der Klebstoffschicht. Im Gegensatz dazu liegt bei bekannten Korrekturbändern der abgehobene Farbaufdruck auf der Klebstoffschicht auf, welche damit an dieser Stelle keine Hafteigenschaften mehr aufweist.

Damit die Wiederholbarkeit des Ablösevorganges im selben Bereich der Klebstoffschicht gesichert ist, ist es erforderlich, daß das kautschuk- oder gummiartige Harz, das die Hauptkomponente der Klebstoffschicht darstellt, ein vom Polyamidharz des korrigierbaren Farbaufdruckes unterschiedliches Harz ist.

Wenn es nämlich dasselbe Harz ist, würde der Weichmacher die Klebstoffschicht des Korrekturbandes weichmachen, wodurch die Hafteigenschaften, wie schon oben beschrieben, beträchtlich herabgesetzt würden. Wenn der Weichmacher aber so gewählt wird, daß er selektiv nur auf das Polyamidharz des Farbaufdruckes wirkt, kann dieser Effekt ausgeschaltet werden.

Im einzelnen gilt folgendes: Die korrigierbare Farbe auf korrigierbaren Farbbändern liegt im allgemeinen in Form eines dünnen oder spröden Films vor, der ein Polyamidharz als Hauptkomponente des Vehiculums (Farbträgers) enthält zur Aufrechterhaltung der Fähigkeit des Lift-Off-Korrekturbandes, Aufdrucke (Anschläge) von Aufzeichnungspapier abzulösen. Wenn Aufdrucke einer solchen korrigierbaren Farbe an der vorstehend beschriebenen Lift-Off-Schicht haften, wird die Farbe unter der Einwirkung des Weichmachers, der in die Farbe gewandert ist, klebrig gemacht, wodurch sie die Fähigkeit erlangt, Aufdrucke abzulösen.

Diese Funktion und dieser Effekt des in der Lift-Off-Schicht enthaltenen spezifischen Weichmachers ermöglichen die mehrfache Verwendung eines Lift-Off-Korrekturbandes, was bisher als unmöglich angesehen wurde.

Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben.

Die Lift-Off-Schicht in dem erfindungsgemäßen Lift-Off-Korrekturband ist eine Schicht, die durch Einarbeitung des obengenannten Weichmachers in eine übliche Lift-Off-Schicht, die hauptsächlich aus einem kautschukartigen (gummiartigen) Harz und einem Klebrigmacher besteht, hergestellt worden ist.

Bei dem kautschuk- bzw. gummiartigen Harz handelt es sich um ein Bindemittel zum Fixieren des Klebrigmachers und der anderen Komponenten an der Unterlage bzw. dem Träger.

Der erfindungsgemäß verwendete Weichmacher kann irgendein Weichmacher sein, der eine plastifizierende Wirkung auf das Polyamidharz in der korrigierbaren Farbe ausübt. Typische Beispiele für Weichmacher dieser Art sind Ölsäure, Isostearinsäure, Polyoxyethylen-Rizinusöl, Polyoxyethylenoleylamin, Kokosnußölfettsäure-diethanolamid, Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylennonylphenylether, Di(polyoxyethylenalkylether)phosphat, Trimethylolpropanmonoerucat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitansesquioleat und Polyoxyethylensorbittetraoleat. Diese Weichmacher können einzeln oder in Form von Gemischen aus zwei oder mehr davon verwendet werden.

In einer Kombination aus dem Weichmacher und einem Klebrigmacher, der eine Hauptkomponente der Lift-Off-Schicht ist, kann der Weichmacher eine plastifizierende Wirkung auf den Klebrigmacher haben oder nicht.

Wenn ein Weichmacher verwendet wird, der praktisch keine plastifizierende Wirkung auf den Klebrigmacher hat, wird die Lift-Off-Schicht selbst nicht plastifiziert und es besteht keine Gefahr, daß die Lift-Off-Schicht extrem weich wird bis zu einem solchen Ausmaß, daß sie sich von der Unterlage (dem Träger) ablöst und daß die Weichheit der Lift-Off-Schicht so stark beeinflußt wird durch eine Abnahme des Gehaltes an Weichmacher in der Lift-Off-Schicht, wie sie durch wiederholte Verwendung des Lift-Off-Korrekturbandes hervorgerufen wird. Es findet daher keine Veränderung statt, die Unbequemlichkeiten bei der Verwendung, wie z. B. ein Hartwerden der Schicht, hervorruft. Wenn ein Weichmacher verwendet wird, der eine plastifizierende Wirkung auf den Klebrigmacher hat, ist es ferner nicht immer erforderlich, getrennt ein Agens zu verwenden, das die Plastifizierung der Lift-Off-Schicht unterstützt.

Die verwendete Weichmachermenge liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 50 Teilen (hierunter sind stets Gewichtsteile zu verstehen), wenn die verwendete Menge des Klebrigmachers 10 Teile beträgt. Insbesondere im Falle der Verwendung eines Weichmachers ohne plastifizierende Wirkung auf den Klebrigmacher liegt die Menge vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 30 Teilen, speziell 2 bis 20 Teilen auf 10 Teile Klebrigmacher. Außerdem liegt im Falle der Verwendung eines Weichmachers mit einer plastifizierenden Wirkung auf den Klebrigmacher die Menge vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 20 Teilen, speziell 2 bis 10 Teilen auf 10 Teile Klebrigmacher. Wenn die verwendete Menge des Weichmachers unterhalb des oben angegebenen Bereiches liegt, sind die Plastifizierung der von dem Aufzeichnungspapier abgelösten korrigierbaren Farbe und die Haftung an der Lift-Off-Schicht unzureichend, wodurch die Entfernung der Aufdrucke bei der Wiederverwendung wesentlich schlechter ist. Wenn andererseits die Menge oberhalb des oben angegebenen Bereiches liegt, wird die von dem Aufzeichnungspapier abgelöste und an der Lift-Off-Schicht haftende korrigierbare Farbe zu stark plastifiziert, was die Gefahr mit sich bringt, daß die plastifizierte korrigierbare Farbe bei der Wiederverwendung wieder auf das Aufzeichnungspapier übertragen wird.

In der Regel liegt der Weichmacher in der Lift-Off-Schicht in einem solchen Zustand vor, daß er in den anderen Komponenten homogen gelöst oder dispergiert ist. Insbesondere im Falle der Verwendung eines Weichmachers ohne plastifizierende Wirkung auf den Klebrigmacher kann er in der Lift-Off-Schicht in einem solchen Zustand vorliegen, daß er in Mikrokapseln enthalten ist, deren Festigkeit so eingestellt ist, daß die Mikrokapseln unter der Einwirkung des Typendrucks zerbrechen können.

Zu Beispielen für geeignete kautschuk- bzw. gummiartige Harze gehören Styrol/Butadien-Copolymer, Polyesterharz, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer, Polyvinylbutyral und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer.

Dieses kautschuk- bzw. gummiartige Harz wird vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 100 Teilen verwendet, wenn die Menge des Klebrigmachers 10 Teile beträgt. Insbesondere im Falle der Verwendung eines Weichmachers ohne plastifizierende Wirkung auf den Klebrigmacher liegt die verwendete Menge des kautschukartigen Harzes vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 1 bis 60 Teilen, speziell 2 bis 50 Teilen, auf 10 Teile Klebrigmacher. Im Falle der Verwendung eines Weichmachers mit einer plastifizierenden Wirkung auf den Klebrigmacher wird das kautschukartige Harz vorzugsweise in einer Menge innerhalb des Bereiches von 1 bis 30 Teilen, insbesondere 5 bis 20 Teilen, auf 10 Teile Klebrigmacher verwendet.

Zu Beispielen für geeignete Klebrigmacher gehören Epoxyharz, Styrolharz, Acrylharz, Ketonharz, Xylolharz, Zapfkolophonium und α-Pinenharz. Diese können einzeln oder in Form von Gemischen aus zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.

Im Falle der Verwendung eines Weichmachers ohne plastifizierende Wirkung auf den Klebrigmacher wird vorzugsweise eine nicht-flüchtige Flüssigkeit eingearbeitet, welche die Plastifizierung des Klebrigmachers unterstützt. Beispiele für geeignete nicht-flüchtige Flüssigkeiten sind verschiedene tierische und mineralische Öle, Dioctylphthalat, Tricresylphosphat, Dibutylphthalat, Butylbenzylphthalat, flüssiges Polybuten, Terpenoligomer und flüssiges Polybutadien. In diesem Falle liegt die verwendete Menge der nicht-flüchtigen Flüssigkeit innerhalb des Bereiches von 1 bis 30 Teilen, vorzugsweise 3 bis 35 Teilen, auf 10 Teile Klebrigmacher.

Wenn ein Weichmacher mit einer plastifizierenden Wirkung auf den Klebrigmacher verwendet wird, ist es nicht immer erforderlich, die nicht-flüchtige Flüssigkeit zu verwenden. Wenn eine nicht-flüchtige Flüssigkeit eingearbeitet werden soll, beträgt die Menge 10 Teile oder weniger, vorzugsweise liegt sie innerhalb des Bereiches von 1 bis 5 Teilen, auf 10 Teile Klebrigmacher.

Die erfindungsgemäße Lift-Off-Schicht kann normalerweise klebrig sein oder sie kann durch Anwendung von Druck oder irgendeine andere Beanspruchung klebrig gemacht werden, selbst wenn sie normalerweise nicht-klebrig ist.

Zur Verbesserung des Laufs des Lift-Off-Korrekturbandes oder anderer Eigenschaften kann ein die Klebrigkeit herabsetzendes Agens oder ein Gleitmittel zugesetzt werden. Beispiele für geeignete, die Klebrigkeit herabsetzende Agentien sind verschiedene Wachse, Polyethylen mit niedrigem Molekulargewicht und verschiedene anorganische Pulver. Beispiele für geeignete Gleitmittel sind Zinkmolybdat, Siliconharz, Siliconöl, Talk, Glimmerpulver und andere flockige Füllpigmente. Die verwendete Menge des die Klebrigkeit herabsetzenden Agens beträgt vorzugsweise 30 Teile oder weniger, insbesondere 20 Teile oder weniger, auf 10 Teile des kautschukartigen Harzes. Die verwendete Menge des Gleitmittels beträgt vorzugsweise 30 Teile oder weniger, insbesondere 20 Teile oder weniger, auf 10 Teile des kautschukartigen Harzes.

Beispiele für die Unterlage (den Träger) sind ein Polyesterfilm, ein Nylonfilm, ein Vinylonfilm, Cellophan, ein Polypropylenfilm und ein Polyethylenfilm.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf Beispiele nachstehend näher erläutert.

Beispiele 1 bis 7

In diesen Beispielen wurde eine Kombination aus einem Klebrigmacher und einem Weichmacher ohne plastifizierende Wirkung darauf verwendet.

Jede der in der folgenden Tabelle I angegebenen Lift-Off-Schicht-Zusammensetzungen wurde mittels einer Kugelmühle gleichmäßig durchgemischt. Die Mischung wurde auf einen Polyesterfilm einer Dicke von 38 µm aufgetragen und das Lösungsmittel wurde sich verflüchtigen gelassen, wobei man eine Lift-Off-Schicht einer Dicke von 20 µm erhielt. Der resultierende Film wurde zu Streifen jeweils einer Breite von 7 mm und einer Länge von 6,5 m zerschnitten, von denen jeder auf eine Spule aufgewickelt wurde.

Eine solche Spule mit einem darauf aufgewickelten Lift-Off-Korrekturband wurde in eine Schreibmaschine eingesetzt, um das Korrekturband aus seine Fähigkeit zur Ablösung oder Entfernung von Buchstaben, die unter Verwendung eines üblichen korrigierbaren Farbbandes, in dem ein Polyamidharz als Hauptkomponente des Farbvehiculums verwendet wurde, angeschlagen wurden, zu testen.

Der Entfernungsarbeitsgang wurde über die gesamte Länge des Lift-Off-Korrekturbandes wiederholt und es wurde gefunden, daß bis etwa beim vierten Mal der Verwendung die gleiche Qualität der Entfernung wie beim ersten Mal der Verwendung erzielt wurde. Beim achten Mal der Verwendung blieb feiner Farbstaub auf dem Aufzeichnungspapier zurück, dieser beeinflußte jedoch die Klarheit (Schärfe) der erneut angeschlagenen Aufdrucke nur wenig.

Tabelle I

Vergleichsbeispiele 1 bis 7

Auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 1 bis 7 wurden sieben Arten von Lift-Off-Korrekturbändern hergestellt, wobei diesmal jedoch der Weichmacher für das Polyamid aus jeder Zusammensetzung, wie sie in der Tabelle I angegeben ist, entfernt wurde. Diese Lift-Off-Korrekturbänder wurden auf ihre Fähigkeit zur Entfernung von Aufdrucken auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Versuch getestet. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Klarheit (Schärfe) der erneut angeschlagenen Aufdrucke nach dem dritten oder vierten Mal der Verwendung beträchtlich schlechter war als sie nach dem vierten Mal der Wiederverwendung bei jedem der Beispiele 1 bis 7 erzielt worden war.

Außerdem war im Falle der Verringerung der Menge an Weichmacher, wie sie in jedem der Beispiele 1 bis 7 verwendet worden war, auf 0,1 Teil pro 10 Teilen Klebrigmacher die Unklarheit (Unschärfe) der erneut angeschlagenen Aufdrucke bei wiederholter Verwendung von mehr als sechsmal die gleiche wie wenn das Korrekturband in jedem Vergleichsbeispiel zum dritten Mal verwendet wurde.

Beispiele 8 bis 12

In diesen Beispielen wurde eine Kombination aus einem Klebrigmacher und einem Weichmacher mit einer plastifizierenden Wirkung darauf verwendet.

Es wurden die gleichen Verfahren wie in den Beispielen 1 bis 7 durchgeführt, wobei diesmal jedoch jede der Lift-Off-Schicht-Zusammensetzungen, wie sie in der Tabelle II angegeben sind, verwendet wurden zur Herstellung von Lift-Off-Korrekturbändern. Es wurde die Fähigkeit zur Ablösung oder Entfernung von Aufdrucken der Lift-Off-Korrekturbänder auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 1 bis 7 bestimmt.

Der Entfernungsvorgang wurde über die gesamte Länge des Lift-Off-Korrekturbandes wiederholt und dabei wurde gefunden, daß die gleiche Qualität der Entfernung wie beim ersten Mal der Verwendung bis etwa dem vierten Mal der Verwendung erzielt wurde. Wenn das Korrekturband mehr als viermal verwendet wurde, blieb ferner Farbstaub auf dem Aufzeichnungspapier zurück, dieser beeinflußte jedoch die Klarheit (Schärfe) der erneut angeschlagenen Aufdrucke wenig.

Tabelle II

Vergleichsbeispiele 8 bis 12

Auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 8 bis 12 wurden fünf Arten von Lift-Off-Korrekturbändern hergestellt, wobei diesmal jedoch anstelle der in der Tabelle II angegebenen Weichmacher Polybutadien als Weichmacher verwendet wurde, das Polyamidharz kaum oder überhaupt nicht plastifiziert. Diese Korrekturbänder wurden auf ihre Fähigkeit zur Entfernung von Aufdrucken auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 1 bis 7 getestet. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Klarheit (Schärfe) der erneut angeschlagenen Aufdrucke nach dem zweiten Mal der Verwendung beträchtlich schlechter war als sie nach dem vierten Mal der Verwendung in jedem der Beispiele 8 bis 12 erzielt wurde.

Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß das erfindungsgemäße Lift-Off-Korrekturband mehrfach verwendet werden kann, eine Tatsache, die bisher als unmöglich angesehen wurde.

Neben den in den Beispielen verwendeten Komponenten oder Elementen können auch andere Komponenten oder Elemente, wie sie in der Beschreibung angegeben sind, in den Beispielen eingesetzt werden, wobei praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt werden.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Lift-Off-Korrekturbandes schematisch in stark vergrößertem Maßstab und schaubildlicher Ansicht dargestellt.

Das in der Zeichnung gezeigte, mehrfach verwendbare Lift-Off-Korrekturband 1, das mit seinen Enden auf nicht dargestellte Spulen aufgewickelt werden kann, hat ein bandförmiges formstabiles Substrat 2 als Trägermaterial (Unterlage), auf dessen einer Seite eine selbstklebende oder unter Druck klebefähig werdende Schicht 3 zum Abnehmen von Schreib- oder Druckfarbe von einem Aufzeichnungsmaterial vorgesehen ist. Die Schicht 3 enthält einen Weichmacher, der ein Polyamid-Kunstharz, das Hauptbestandteil einer korrigierbaren Schreib- oder Drucktinte bzw. -farbe ist, plastifizieren kann.

Claims

1. Lift-Off-Korrekturband zum Abheben oder Entfernen fehlerhafter Farbaufdrucke, die durch Anschlag auf einem Aufzeichnungspapier mittels eines korrigierbaren Farbbandes erzeugt sind, wobei das Farbband als Hauptkomponente des Farbträgers ein Polyamidharz enthält, mit einem Träger und einer auf der Hauptoberfläche des Trägers vorgesehenen Klebstoffschicht, bestehend aus einem Harz und einem Klebrigmacher, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein kautschukartiges oder gummiartiges Harz ist, welches ein von dem Polyamidharz in den zugehörigen Farbaufdrucken verschiedenes Harz ist, und daß die Klebstoffschicht weiterhin einen das Polyamidharz der Farbaufdrucke plastifizierenden Weichmacher enthält, durch den die Farbaufdrucke klebrig werden.

2. Lift-Off-Korrekturband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kautschukartige oder gummiartige Harz wenigstens ein Stoff aus der Gruppe der Styrol-Butadien-Copolymer, Polyesterharz, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Polyvinylbutyral und Ethylenvinylacetat-Copolymer ist.

3. Lift-Off-Korrekturband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher wenigstens ein Stoff aus der Gruppe aus Ölsäure, Isostearinsäure, Polyoxyethylen-Rizinusöl, Polyoxyethylenoleylamin, Kokosnußölfettsäure-diethanolamid, Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylennonylphenylether, Di-(polyoxyethylenalkylether)-phosphat, Trimethylolpropanmonoerucat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitansesquioleat und Polyoxyethylensorbitoltetraoleat ist.

4. Lift-Off-Korrekturband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher auf den Klebrigmacher praktisch keine plastifizierende Wirkung hat.

5. Lift-Off-Korrekturband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht außerdem eine nicht-flüchtige Flüssigkeit enthält, welche die Plastifizierung des Klebrigmachers unterstützt.

6. Lift-Off-Korrekturband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Weichmachers und die Menge der nicht-flüchtigen Flüssigkeit 0,3 bis 30 Gew.-Teile bzw. 1 bis 30 Gew.-Teile auf 10 Gew.-Teile des Klebrigmachers betragen.

7. Lift-Off-Korrekturband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher eine plastifizierende Wirkung auf den Klebrigmacher hat.

8. Lift-Off-Korrekturband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Weichmachers 0,5 bis 20 Gew.-Teile auf 10 Gew.-Teile des Klebrigmachers beträgt.