DE3825685A1 - Postkarte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Postkarte sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung; sie betrifft insbesondere eine Postkarte, bei der vertrauliche Informationen während des Transports durch die Post verdeckt sind und ein berechtigter Empfänger die vertraulichen Informationen in geeigneter Weise erkennen kann, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

In jüngster Zeit nehmen die Postsendungen mit aufgedruckten vertraulichen Informationen, wie z. B. einem Bankkonto-Auszug, zu, und es ist erwünscht, eine Postkarte zu entwickeln, bei der die vertraulichen Informationen während des Transports mit der Post verdeckt sind und der berechtigte Empfänger die vertraulichen Informationen leicht erkennen kann.

Wie aus der japanischen Gebrauchsmuster-Publikation 54-3789 bekannt, wurde bereits eine Postkarte entwickelt, bei der ein Abschnitt innerhalb eines Rahmens teilweise abgezogen werden kann und vertrauliche Informationen auf der darunterliegenden Schicht erkennbar sind.

Um jedoch das partielle Abziehen zu erleichtern, muß, wie aus der japanischen Gebrauchsmuster-Publikation 54-3789 ersichtlich, ein Frontpapier teilweise abziehbar sein durch Aufbringen eines Klebestoffüberzugs durch Beschichten der vollständigen Oberfläche des Frontpapiers mit einer trockenen Paste und durch Anwendung einer Abziehbehandlung, wie z. B. einer Silikonbehandlung, auf das übrige Postkartenmaterial, so daß es teilweise abgezogen werden kann oder nur der Abschnitt innerhalb eines Rahmens abgezogen wird. Da bei der Postkarte gemäß Stand der Technik die trockene Paste in Form einer Schicht auf die vordere Papierseite (Frontpapierseite) aufgebracht werden muß und eine Abziehbehandlung, wie z. B. eine Silikonbehandlung, auf der Seite des Postkartenmaterials bei der Herstellung durchgeführt werden muß, wird der Aufbau der Postkarte kompliziert und es entstehen hohe Herstellungskosten wegen der vielen Behandlungsverfahren.

Da bei dieser Postkarte in dem Abschnitt innerhalb des Rahmens kein Element zum Einhaken eines Fingers und eines Fingernagels vorgesehen ist, ist es schwierig, den Abschnitt innerhalb des Rahmens abzuziehen.

Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Postkarte zu schaffen, bei der eine Oberflächenbehandlung des Postkartenmaterials nicht erforderlich ist, sondern nur eine Nachbehandlung des Klebematerials zum Abdecken vertraulicher Informationen, wobei das Klebematerial unterteilt ist in einen Abschnitt, der teilweise abgezogen werden kann, und in einen Abschnitt, der fest haftet, so daß die vertraulichen Informationen beim Transport mit der Post abgedeckt sind und der berechtigte Empfänger die vertraulichen Informationen leicht erkennen kann. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Postkarte zur Verfügung zu stellen.

Eine erfindungsgemäße Postkarte umfaßt ein Postkartenmaterial und ein an dem Postkartenmaterial haftendes Klebematerial, das mindestens einen Teil des Postkartenmaterials bedeckt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Klebematerial umfaßt ein Trägermaterial, auf dessen Oberfläche (Hauptoberfläche) sich eine in der Wärme haftende Harzschicht befindet, auf die eine Haftung vermindernde (verzögernde) Schicht aufgebracht ist, die das Haftvermögen der in der Wärme haftenden Harzschicht herabsetzt, um die Haftfähigkeit an dem Postkartenmaterial zu verringern, sowie eine Perforation, die sich von einem Rand des Trägermaterials zu seinem anderen Rand in einem Abschnitt erstreckt, in dem sich die die Haftung vermindernde (verzögernde) Schicht befindet, so daß das Trägermaterial durch die Perforation zerschnitten werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Postkarte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
Herstellung eines Postkartenmaterials, Aufdrucken und Aufbringen in Form einer Schicht von Bildlinien auf das Postkartenmaterial, Herstellung eines Klebematerials durch Aufbringen einer in der Wärme haftenden Harzschicht auf ein Trägermaterial und durch Erzeugung einer die Haftung vermindernden (verzögernden) Schicht, welche das Haftvermögen der in der Wärme haftenden Harzschicht herabsetzt, um die Haftfähigkeit an dem Postkartenmaterial zu verringern, Erzeugung einer Perforation, die sich von einem Rand des Trägermaterials zu seinem anderen Rand in einem Abschnitt erstreckt, in dem die die Haftung vermindernde Schicht vorliegt, sowie haftendes Verbinden der in der Wärme haftenden Harzschicht mit dem Postkartenmaterial durch Befestigen der in der Wärme haftenden Harzschicht an dem Postkartenmaterial durch Aufpressen und Erhitzen des Klebematerials.

Da die Klebstoffoberfläche des Klebematerials, die dem Postkartenmaterial gegenüberliegt, erfindungsgemäß unterteilt ist in den freiliegenden Abschnitt der in der Wärme haftenden Harzschicht und in die die Haftung vermindernde Schicht, die das Haftvermögen der in der Wärme haftenden Harzschicht herabsetzt, um ihre Klebekraft an dem Postkartenmaterial zu verringern, wenn sie erhitzt und damit verklebt wird, haftet der freiliegende Abschnitt der in der Wärme haftenden Harzschicht fest an dem Postkartenmaterial, während der mit der die Haftung vermindernden Schicht versehene Abschnitt weniger (schwächer) daran haftet.

Das Trägermaterial ist an der Perforation, die sich von einem Rand derselben zu seinem anderen Rand in einem Abschnitt erstreckt, in dem die die Haftung vermindernde Schicht vorliegt, leichtzerschneidbar und abtrennbar.

In der erfindungsgemäßen Postkarte kann daher das Klebematerial von dem Postkartenmaterial in dem Abschnitt der die Haftung vermindernden Schicht verhältnismäßig leicht abgezogen werden, wodurch Zugang zu verschiedenen Informationen besteht, die auf das Postkartenmaterial aufgebracht sind.

Da erfindungsgemäß eine Postkarte, unterteilt in einen Abschnitt, der temporär haftet, und in einen Abschnitt, der vollständig (fest) haftet, erhalten werden kann durch Erhitzen und Aufkleben des Klebematerials auf das Postkartenmaterial, ohne daß das Postkartenmaterial behandelt (bearbeitet) werden muß, ist nur eine Wärmebehandlung bei der Herstellung erforderlich, wodurch breite Anwendungsbereiche eröffnet werden.

Der richtige (berechtigte) Empfänger kann dann leicht das Trägermaterial an der auf dem Trägermaterial des Klebematerials erzeugten Perforation abschneiden.

Darüber hinaus wird die Postkarte nur benötigt, um mit dem Klebematerial bei der Herstellung verbunden zu werden und das Postkartenmaterial braucht nicht behandelt zu werden, so daß das Verfahren zu ihrer Herstellung sowie eine Verklebungsvorrichtung für das Klebematerial, das bei der Herstellung der Postkarten verwendet wird, stark vereinfacht werden können.

Die o. g. und weiteren Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Postkarte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine partielle Schnittansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1;

Fig. 3A eine perspektivische Ansicht in einem Zustand, in dem ein Klebematerial gemäß Ausführungsform gemäß Fig. 1 abgezogen ist; und

Fig. 3B eine partielle Schnittansicht dieses Zustands;

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Herstellungsvorrichtung, die ein Beispiel für das Verfahren zur Herstellung des Klebematerials erläutert;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Klebematerials;

Fig. 6 und 7 perspektivische Ansichten, die eine andere Ausführungsform zeigen, wobei die Fig. 6 eine Ansicht derselben im Originalzustand und Fig. 7 eine Ansicht derselben in einem abgezogenen Zustand zeigen;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Klebematerials der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7;

Fig. 9A und 9B partielle Schnittansichten der Ausführungsform der Fig. 6 und 7, wobei die Fig. 9A eine Ansicht derselben im Originalzustand und Fig. 9B eine Ansicht derselben im abgezogenen Zustand zeigen;

Fig. 10 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform;

Fig. 11 eine Rückseitenansicht der Ausführungsform der Fig. 10;

Fig. 12A eine perspektivische Ansicht einer Postkarte der Ausführungsform gemäß Fig. 10 und

Fig. 12B eine partielle Schnittansicht derselben;

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des Klebematerials der Ausführungsform gemäß Fig. 10;

Fig. 14 eine Draufsicht auf eine kontinuierliches Rohpapier der Ausführungsform gemäß Fig. 10;

Fig. 15 eine perspektivische Ansicht, die generell eine Verklebungsvorrichtung für ein Klebematerial zeigt;

Fig. 16A und 16B schematische Ansichten einer Klebeabschnitt- Übertragungseinheit;

Fig. 17 eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils der Klebematerial-Übertragungs- bzw. -Trans­ porteinheit;

Fig. 18A eine perspektivische Ansicht eines Klebematerial- Schneiders auf der stromabwärts gelegenen Seite der in Fig. 17 dargestellten Einheit und

Fig. 18B eine schematische Ansicht eines wesentlichen Abschnitts auf der Rückseite des Klebematerial- Schneiders;

Fig. 19A eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils einer Anpreß- und Erhitzungseinheit und

Fig. 19B eine schematische Darstellung eines wesentlichen Teils ihrer Rückseite;

Fig. 20 die Darstellung eines Zeitdiagramms der in Fig. 15 dargestellten Verklebungsvorrichtung;

Fig. 21A eine perspektivische Ansicht eines Zustands, in dem das Klebematerial von dem Postkartenmaterial der Ausführungsform gemäß Fig. 10 abgezogen ist; und

Fig. 21B eine partielle Schnittansicht desselben;

Fig. 22A und 22B Ansichten einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei die Fig. 22A eine perspektivische Ansicht des Originalzustands derselben und die Fig. 22B eine partielle Schnittansicht derselben zeigen;

Fig. 23 eine perspektivische Ansicht eines Klebematerials der Ausführungsform gemäß Fig. 22A und 22B;

Fig. 24A und 24B Ansichten eines abgezogenen Zustandes der Ausführungsform gemäß Fig. 22A und 22B, wobei die Fig. 24A eine perspektivische Ansicht derselben und die Fig. 24B eine partielle Schnittansicht derselben zeigen.

Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Postkarte, während die Fig. 2 eine partielle Schnittansicht derselben zeigt.

Die Postkarte umfaßt ein Postkartenmaterial 10 von Postkartengröße und ein an einem Teil des Postkartenmaterials 10 haftendes Klebematerial 12.

Das Klebematerial 12 umfaßt ein Trägermaterial 14. Das Trägermaterial 14 besteht aus einem verhältnismäßig weichen Material, wie Papier, einem Kunstharzfilm und dgl., das mittels einer Schere oder dgl. geschnitten werden kann, und auf eine Oberfläche (Hauptoberfläche) desselben ist eine Unterdrückungsschicht (Suppressionsschicht) 16 aufgebracht.

Die Unterdrückungsschicht 16 wird hergestellt durch Aufdrucken einer Silberdruckerfarbe und dgl. oder Auflaminieren eines Filmmaterials, wie z. B. einer Aluminiumfolie, die für Klebstoffe ein Unterdrückungsvermögen hat.

Auf der Oberfläche der Unterdrückungsschicht 16 befindet sich eine Lotterie 18, die durch Aufdrucken von Buchstaben, wie z. B. "Gewinn" oder "Niete" erzeugt wird.

Außerdem wird auf der Oberfläche der Unterdrückungsschicht 16 eine in der Wärme haftende Harzschicht 20 erzeugt durch Aufbringen des in der Wärme haftenden Harzes in Form einer Schicht durch Erhitzen und Extrudieren desselben oder durch Gravüre- oder Seidensiebdruck beim Auflösen desselben in einem Lösungsmittel oder beim Dispergieren in Wasser.

Die in der Wärme haftende Harzschicht 20 wird so hergestellt, daß sie bei etwa 100 bis etwa 200°C schmilzt, so daß sie an dem Postkartenblatt 10 aus beispielsweise Papier fest (vollständig) haftet.

Auf der Oberfläche (Hauptoberfläche) der in der Wärme haftenden Harzschicht 20 befindet sich teilweise eine die Haftung vermindernde (verzögernde) Schicht 22, die ihr Haftvermögen teilweise vermindert, um die Haftfähigkeit an dem Postkartenmaterial 10 herabzusetzen.

Die die Haftung vermindernde Schicht 22 wird hergestellt durch Aufdrucken und Aufbringen in Form einer Schicht eines in geeigneter Weise ausgewählten Harzes, das, wenn die in der Wärme haftende Harzschicht 20 erhitzt und zum Schmelzen gebracht wird, ein Klebevermögen nur bei einer Temperatur hat, die höher ist als diejenige des nicht-haftenden Harzes oder des Harzes, das als in der Wärme haftendes Harz, welches die in der Wärme haftende Harzschicht 20 bildet, ausgewählt worden ist.

Bei dieser Ausführungsform werden die in der Wärme haftende Harzschicht 20 und die die Haftung vermindernde Schicht 22 aus transparenten Materialien oder durchscheinenden Materialien hergestellt, um durch diese Schichten 20 und 22 hindurch einen Zugang zu der Lotterie 18 zu ermöglichen. Wenn jedoch die Lotterie 18 auf die Oberfläche der die Haftung vermindernden Schicht 22 aufgebracht ist, können diese Schichten 20 und 22 aus opaken (undurchsichtigen) Materialien bestehen.

Außerdem sind auf beiden Seiten des Klebematerials 12 entlang des Randes desselben Perforationen 24 vorgesehen.

Als Beispiel für ein in der Wärme haftendes Harz können Klebstoffe der EVA-Gruppe ausgewählt werden. Die Zusammensetzung umfaßt ein EVA (Ethylen/Vinylacetat-Copolymer-Harz), einen Klebrigmacher, ein Wachs und ein Antioxidationsmittel, der manchmal ein Weichmacher und ein Füllstoff als Adjuvantien zugesetzt werden.

Beispiele für geeignete Klebrigmacher sind Glycerin von teilweise hydriertem Rosin (Kolophonium), ein Glycerinester von Rosin (Kolophonium), ein mit Pentaerythrit modifiziertes Rosin (Kolophonium), ein Petrolharz, ein α-Methylstyrol/Vinyltoluol- Copolymer, ein Terpenöl-Polymer und ein Terpenphenol-Polymer und dgl.

Als Wachs können verwendet werden Paraffinwachs, mikrokristallines Wachs, Polyethylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht, Fischer-Tropsch-Wachs, Rhizinuswachs und chloriertes Paraffin und dgl.

Als Antioxidationsmittel können verwendet werden eine Verbindung mit einer sterisch gehinderten Phenolgruppe, eine Verbindung mit einer Salicylsäuregruppe, eine Verbindung mit einer Benzophenongruppe, eine Verbindung mit einer Benzotriazolgruppe, eine Verbindung mit einer Phosphorgruppe, eine Verbindung mit einer Schwefelgruppe, eine Verbindung mit einer Organometallgruppe und dgl.

Als in der Wärme haftende (klebende) Harze außer den o. g. Beispielen können verwendet werden Polyethylen, ein Ethylen/ Ethylacrylat-Copolymer-Harz, ein Ethylen/Acrylsäure-Copolymer- Harz, ein Ethylen/Methylacrylat-Copolymer-Harz, ein Ethylen/ Methylmethacrylat-Copolymer-Harz, ein Ethylen/Methacrylsäure- Copolymer-Harz, ein Ionomerharz, ein Polymethylpentenharz, ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer-Harz, ein Vinylidenchlorid- Harz, ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer-Harz, ein Polyamidharz, ein Styrol/Acrylsäure-Copolymer-Harz, ein Poly­ styrol-Harz, ein Polyacrylsäure-Copolymer-Harz, ein Polyesterharz, ein Polyurethanharz, Wachse und dgl. Beim Bedrucken und Beschichten können diese Harze zweckmäßig verwendet werden unter Erwärmen oder Auflösen in einem Lösungsmittel oder unter Dispergieren in Wasser.

Zur Herstellung der die Haftung vermindernden Schicht 22 können Materialien ausgewählt werden, die eine Haftfähigkeit bei höherer Temperatur als das in der Wärme haftende Harz oder überhaupt keine Haftfähigkeit besitzen.

So kann beispielsweise eine durch ultraviolette Strahlung aushärtende Druckerfarbe ausgewählt werden. Die durch ultraviolette Strahlung aushärtende Druckerfarbe kann umfassen ein Farbmaterial, ein Prepolymeres, ein Monomeres, einen Lichtinitiator, einen Sensibilisator und Zusätze. Als Prepolymeres können verwendet werden Epoxyacrylat, Polyolacrylat, Polyesteracrylat, Polyätheracrylat, ein ungesättigter Polyester, ein kationisch polymerisierendes Harz, Melaminacrylat, ungesättigtes Polybutadien, ein trocknendes Ölacrylat und ein Siliconacrylat.

Als Monomeres können verwendet werden monofunktionelle Acrylate, wie 2-Ethylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydro­ xypropylacrylat und 2-Hydroxyethylmethacrylat, und bifunktionelle Acrylate, wie 1,3-Butandioldiacrylat, 1,4-Bu­ tandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat, Diethylenglycoldi­ acrylat, Neopentylglycoldiacrylat, Polyethylenglycol Nr. 400-Diacrylat, Hydroxypivalinsäureesterneobenzylglycol­ diacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat und Polyethylengly­ col Nr. 200-Dimethacrylat und dgl., sowie multifunktionelle Acrylate, wie Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittri­ acrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Trimethylolethan, trimethacrylat, Tetramethylolmethantetraacrylat, Dipentaerythrithexaacrylat und dgl. Außerdem können auch Vinyläther, Itaconsäureester und N-Vinylpyrrolidon verwendet werden.

Als Lichtinitiatoren können Biacetyl, Acetophenon, Benzophenon, Michler′s Keton, Benzil, Benzoin, Benzoinisobutyläther, Benzyldimethylketal, Tetramethylthiuramsulfid, Azobisisobutylnitril, Benzoylperoxid, 1-Hydroxycyclohexyl­ phenylketon, α-Hydroxyisobutylphenon, p-Isopropyl-α-hydro­ xyisobutylphenon und dgl., insbesondere Benzophenon und seine Derivate, verwendet werden.

Als Sensibilisatoren können verwendet werden aliphatische Amine, wie n-Butylamin, Di-n-butylamin, Triethylamin, Di- ethylaminoethylmethacrylat und dgl., Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindungen, wie Amine, die einen aromatischen Rest enthalten, Piperazin und dgl., Schwefelverbindungen, die beispielsweise eine Allylgruppe enthalten, O-Tolylthioharnstoff, Natriumdiethyldithiophosphat, lösliche Salze einer aromatischen Sulfinsäure und dgl., Phosphorverbindungen, wie N,N-disubstituierte p-Aminobenzonitril-Verbindung, Tri-n-butylphosphin, Natriumdiethylthiophosphat und dgl., und Stickstoffverbindungen, wie Michler′s Keton, N-Nitroso­ hydroxylamin-Derivate, Oxazolinverbindungen und dgl., und Chlorverbindungen, wie Tetrachlorkohlenstoff, Hexachlorethan und dgl.

Als Zusätze können verwendet werden ein Antischleiermittel, ein Schmiermittel (Gleitmittel), ein Antioxidationsmittel, ein Trocknungsmittel, ein Vernetzungsmittel, ein Wachs und dgl. Als Farbmaterialien (färbende Materialien) können verwendet werden ein organisches Pigment, ein anorganisches Pigment, Ruß, Titandioxid, ein Metallpulver und dgl.

Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Postkarte näher erläutert.

Zuerst wird die Herstellung des Klebematerials 12 erläutert.

Papier, welches das Trägermaterial 14 bildet, wird hergestellt und auf seine Oberfläche (Hauptoberfläche) wird die Unterdrückungsschicht (Suppressionsschicht) 16 aufgebracht durch Bedrucken der gesamten Oberfläche mit einer Silber- Druckfarbe, beispielsweise unter Anwendung eines bekannten Druckverfahrens, beispielsweise durch Offset-Drucken oder Be­ schichten.

Auf der Oberfläche der Unterdrückungsschicht 16 wird eine Lotterie 18 gebildet durch Aufdrucken eines Wortes, wie z. B. "Gewinn", "Niete" oder "Nummer".

Wie in der Fig. 4 dargestellt, wird ein aufgerolltes Laminat, bestehend aus dem Trägermaterial 14 und der darauf aufgebrachten Unterdrückungsschicht 16, auf einer Halterolle 32 einer Klebematerial-Herstellungsvorrichtung 30 befestigt.

Das von der Halterolle 32 gehaltene Trägermaterial 14 wird an einem Ende gelöst und in eine Beschichtungseinrichtung 34 für das in der Wärme haftende Harz eingeführt.

Die Beschichtungseinrichtung 34 für das in der Wärme haftende Harz ist so konzipiert, daß sie das in der Wärme haftende Harz 20 a, das beispielsweise das o. g. Ethylen/Vinylacetat-Copolymer- Harz als eine Hauptkomponente enthält, aufdruckt und in Form einer Schicht aufbringt auf die Unterdrückungsschicht 16 auf dem Trägermaterial 14, während auf eine geeignete Temperatur erhitzt wird.

Das Trägermaterial 14, auf welches das in der Wärme haftende Harz 20 a aufgedruckt und in Form einer Schicht aufgebracht wird, wird dann in einen Trockner 36 eingeführt, der ein Kaltluftgebläse aufweist, wodurch das in der Wärme haftende Harz 20 a getrocknet wird und die in der Wärme haftende Harzschicht 20 gebildet wird.

Anschließend wird das Trägermaterial 14 mit der darauf befindlichen, in der Wärme haftenden Harzschicht 20 einer Aufdruck- und Beschichtungseinheit 40 für ein die Haftung verminderndes Agens 22 a zugeführt.

Die Beschichtungseinheit 40 ist eine Druck- oder Beschichtungsvorrichtung, in der bekannte Druck- und Beschichtungsverfahren, beispielsweise das Typographiedrucken, Gravüredrucken, Seidensiebdrucken, Offsetdrucken oder dgl., angewendet werden.

Beim Aufdrucken und Aufbringen in Form einer Schicht der mit ultravioletter Strahlung aushärtenden Druckerfarbe wird beispielsweise die Typographiedruckvorrichtung ausgewählt und es werden 4 bis 6 g/m² der durch ultraviolette Strahlung aushärtenden Druckerfarbe in Form einer Schicht aufgebracht.

Das Trägermaterial 14, auf welches das die Haftung vermindernde Agens 22 a aufgedruckt oder in Form einer Schicht aufgebracht worden ist, wird einer Fixiereinrichtung (Verfestigungseinrichtung) 44 zugeführt. Als Fixiereinrichtung 44 wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform eine Hochspannungs-Quecksilberlampe verwendet zum Bestrahlen mit 160 W/cm pro Sekunde.

Auf diese Weise wird das Klebematerial 12 hergestellt, das auf dem Trägermaterial 14 aufweist eine Unterdrückungsschicht 16, eine in der Wärme haftende Harzschicht 20 und eine die Haftung vermindernde Schicht 22. Außerdem wird die die Haftung vermindernde Schicht 22 in einem Abstand in der Breiten-Richtung des Trägermaterials 14 aufgebracht.

Das Klebematerial 12 wird einem Perforator 48 zugeführt zum Einschneiden von Perforationen 24 für die Trennung, wodurch die Perforationen 24 in dem vorgeschriebenen Abstand erzeugt werden, und dann wird es wieder aufgerollt.

Das aufgerollte Klebematerial 12 wird in dem Abschnitt zwischen den Perforationen 24 geschnitten und auf die untere Säule der Oberfläche des Postkartenmaterials 10 aufgeklebt. In diesem Falle werden dann, wenn vertrauliche Informationen, wie z. B. ein Bankauszug, auf einem Teil der Oberfläche des Postkartenmaterials vorgesehen sind und die vertraulichen Informationen durch das Klebematerial 12 abgedeckt sind, die vertraulichen Informationen auf den Abschnitt aufgebracht, bevor dieser mit dem Klebematerial 12 abgedeckt wird. Auch dann, wenn eine Lotterie auf der Oberfläche des Postkartenmaterials 10 vorgesehen ist, wird die Lotterie vorher erzeugt, bevor sie mit dem Klebematerial 12 abgedeckt wird.

In der Postkarte haftet das Klebematerial 12 fest an dem Postkartenmaterial 10 in dem Abschnitt, in dem die in der Wärme haftende Harzschicht 20 freiliegt, und in dem Abschnitt, in dem eine die Haftung vermindernde Schicht 22 vorgesehen ist, haftet die in der Wärme haftende Harzschicht 20 auf der darunterliegenden Schicht nur schwach. Auf diese Weise kann, wie in den Fig. 3A und 3B dargestellt, das Klebematerial 12 verhältnismäßig leicht von dem Postkartenmaterial 10 in dem Abschnitt abgezogen werden, in dem die die Haftung vermindernde Schicht 22 vorgesehen ist.

Beispiele für geeignete Trägermaterialien 14 sind neben den o. g. Beispielen Filme aus synthetischem Papier, Cellophan, Polyethylen, Polyester und dgl. oder eine Aluminiumfolie und dgl. Vorzugsweise werden jedoch verhältnismäßig weiche Materialien als Trägermaterial 14 ausgewählt, so daß dann, wenn das Klebematerial 12 auf das Postkartenmaterial 10 aufgeklebt wird, es nicht leicht abgezogen werden kann gegen die Klebekraft der in der Wärme haftenden Harzschicht 20 durch die darauf aufgebrachte, die Haftung vermindernde Schicht 22.

Wenn eine Aluminiumfolie und dgl. mit einer guten Unterdrückung (Suppression) als Trägermaterial 14 ausgewählt wird, ist die Unterdrückungsschicht 16 nicht erforderlich wie bei der o. g. Ausführungsform.

Obgleich bei der o. g. Ausführungsform aufgerolltes Endlospapier als Trägermaterial 14 ausgewählt wird, kann das Trägermaterial auch in Stücke, sogenannte Blätter, zerschnitten sein.

Auf das Trägermaterial 14 kann irgendein geeignetes Druckverfahren, das mit den Eigenschaften der Postkarte verträglich ist, angewendet werden oder dann, wenn ein kontinuierliches Material (Endlosmaterial) wie bei der o. g. Ausführungsform verwendet wird, kann beispielsweise eine Detektormaske zur Bestimmung der Beschickungsabstände des Trägermaterials 14 mit einer schwarzen Farbe oder dgl. aufgedruckt werden.

Die Fig. 6 bis 9 erläutern eine andere Ausführungsform der Erfindung. Die Fig. 6 und 7 stellen perspektivische Ansichten dieser Ausführungsform dar, wobei die Fig. 6 den Originalzustand derselben und die Fig. 7 diese im abgezogenen Zustand darstellen.

Bei dieser Ausführungsform sind Perforationen 224 a und 224 b auf der linken Seite eines Klebematerials 212 in einem Abschnitt vorgesehen, in dem sich eine die Haftung vermindernde Schicht 222 befindet. Die Perforationen 224 a und 224 b erstrecken sich von einem Rand des Klebematerials 212 zu seinem anderen Rand und sie sind parallel zueinander in einem engen Abstand angeordnet. Auf diese Weise kann das Trägermaterial 214 abgeschnitten werden.

Außerdem ist ein Rand des Trägermaterials 214 zwischen den Perforationen 224 a und 224 b eingeschnitten, so daß der Rand von einem Finger und einem Fingernagel leicht abgezogen werden kann und das Trägermaterial 214 leicht abgeschnitten werden kann. Auf dem Rand des Trägermaterials 214 ist zwischen den Perforationen 224 a und 224 b ein vorstehendes Element zum Ergreifen des Trägermaterials 214 vorgesehen, das leicht erzeugt werden kann anstatt den Rand einzuschneiden. Auf der rechten Seite des Klebematerials 212 ist auch eine Perforation 224 c für die Abtrennung und zum Abschneiden des von dem Postkartenmaterial 210 abgezogenen Klebematerials 212 von einem Abschnitt, der mit einer in der Wärme haftenden Harzschicht 220 fest (vollständig) haftet, vorgesehen.

Wenn das Trägermaterial 214 aus Papier besteht, sind die Perforationen 224 a, 224 b und 224 c entlang einer Richtung vorgesehen, bei der es sich um die Papiereinführungsrichtung bei der Papierherstellung, d. h. um die Papierfaserlinienrichtung, handelt.

Bei dieser Ausführungsform ist auf dem Postkartenmaterial 210 auch eine Lotterie 218 vorgesehen.

Bei dieser Ausführungsform wird, wie in der Fig. 8 gezeigt, auf eine Oberfläche (Hauptoberfläche) des Trägermaterials 214 zuerst die Unterdrückungsschicht 216, dann die in der Wärme haftende Harzschicht 220 und danach die die Haftung vermindernde Schicht 222 aufgebracht, wodurch das Klebematerial 212 in Form eines Bandes erhalten wird.

Danach wird das Trägermaterial 214 einem Perforator zugeführt zum Einschneiden der Perforationen 224 a, 224 b und 224 c, wodurch die Perforationen 224 a, 224 b und 224 c in einem Abstand erzeugt werden, und dann wird es aufgerollt.

Das aufgerollte Trägermaterial 214 wird einer Verklebungsvorrichtung zum Verkleben des Klebematerials 212 mit dem Postkartenmaterial 210 zugeführt, in der das Klebematerial 212 erhitzt und auf das Postkartenmaterial 210 aufgeklebt wird, so daß eine Postkarte erhalten wird.

Die Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Erfindung. Die Fig. 11 zeigt eine Ansicht der Rückseite derselben.

Eine kontinuierliche (endlose) Postkarte 300 umfaßt ein Postkartenmaterial 310 von Postkartengröße und ein Klebematerial 312, das an einem Teil des Postkartenmaterials 310 haftet.

Die kontinuierliche (endlose) Postkarte umfaßt, wie in Fig. 14 dargestellt, ein kontinuierliches (endloses) Rohpapier 310 a, das getrennt verarbeitet wird zu dem Postkartenmaterial 310 von Postkartengröße. Das heißt, auf den Begrenzungslinien jedes Postkartenmaterials 310 werden in geeigneter Weise Perforationen erzeugt zur Bildung jeder Postkarte und an den gegenüberliegenden Enden des kontinuierlichen (endlosen) Rohpapiers 310 a werden kontinuierlich Transportlöcher 311 in einem geeigneten Abstand erzeugt.

Erfindungsgemäß werden als kontinuierliches (endloses) Rohpapier 310 a dünne Materialien, wie z. B. synthetisches Papier und andere Kunstharzfolien und dgl. neben typischem Papier verwendet.

Das Klebematerial 312, das auf einen Abschnitt aufgeklebt ist, der mit vertraulichen Informationen, wie z. B. einem Kontoauszug und einem Versicherungsauszug, auf der Oberfläche des Postkartenmaterials 310 versehen ist, wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12B näher er­ läutert.

Das Klebematerial 312 umfaßt ein Trägermaterial 314, eine Unterdrückungsschicht 316, eine Lotterie 318, eine in der Wärme haftende Harzschicht 320, eine die Haftung vermindernde Schicht 322 und Perforationen 324 wie das Klebematerial 12 der Postkarte gemäß Fig. 1.

Bei dieser Ausführungsform sind, wie aus den Fig. 11 und 13 ersichtlich, an der Oberseite und stromabwärts des Postkartenmaterials 310, d. h. an den Seiten der Transportlöcher 311 des kontinuierlichen (endlosen) Rohpapiers 310 a, Abschnitte vorgesehen, an denen die die Haftung vermindernde Schicht 322 nicht vorliegt, in einer festgelegten Breite. Darüber hinaus sind an dem vorderen Ende des Klebematerials 312 in Richtung der Breite des kontinuierlichen (endlosen) Rohpapiers 310 a freiliegende Flecken 323, an denen die die Haftung vermindernde Schicht 322 nicht vorgesehen ist, vorhanden, an denen die in der Wärme haftende Harzschicht 320 in Form von Flecken freiliegt. Somit ist die Haftung schwächer in dem Abschnitt, in dem die die Haftung vermindernde Schicht 322 vorliegt, und sie ist stärker in dem Abschnitt, in dem sie nicht vorliegt.

Obgleich die freiliegenden Flecken 323 an dem vorderen Ende des Klebematerials 312 bei dieser Ausführungsform vorgesehen sind, können sie auch sowohl am vorderen Ende als auch am hinteren Ende oder auch an einem beliebigen Ende vorgesehen sein. Darüber hinaus kann anstelle der freiliegenden Flecken 323 auch der Abschnitt, der auf dem anderen Ende des Klebematerials 312 vorliegt, an dem die in der Wärme haftenden Harzschicht 320 in einer festgelegten Breite vollständig freiliegt, verwendet werden.

Das Klebematerial 312 wird hergestellt nach einem Verfahren, welches das gleiche Verfahren ist, wie es zur Herstellung des Klebematerials 12 der Postkarte gemäß Fig. 1 beschrieben worden ist.

Nachstehend wird das Verfahren zum Aufkleben des Klebematerials 312 auf die Oberfläche des kontinuierlichen (endlosen) Rohpapiers 310 a auf der Basis der in den Fig. 15 bis 20 dargestellten Verklebungsvorrichtung näher erläutert.

Die Klebevorrichtung 100 zum Aufkleben des Klebematerials umfaßt eine kontinuierliche Papiertransporteinheit 102, die so konzipiert ist, daß sie das kontinuierliche Rohpapier 310 a der Position zuführt, auf die das Klebematerial 312 aufgeklebt werden soll.

Die kontinuierliche Papiertransporteinheit 102 umfaßt Transportwalzen 106, die im wesentlichen an den gegenüberliegenden Enden des Körpers 104 der Klebevorrichtung angeordnet sind, und eine Klebstoffabschnitt-Transporteinrichtung 108, die im wesentlichen im Zentrum des Körpers der Klebevorrichtung 104 angeordnet ist, zum Transport des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a in der Transportrichtung um eine geeignete Strecke, die bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform der Länge eines Blattes des Klebematerials 312 entspricht, das auf das Postkartenmaterial 310 aufgeklebt ist. Die Transportwalzen 106, die dazu bestimmt sind, die Bänder in Drehung zu versetzen, die mit Vorsprüngen ausgestattet sind, welche in die Transportlöcher 311 des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a eingreifen, bringen nacheinander die Vorsprünge mit den Transportlöchern 311 in Eingriff, um das kontinuierliche Rohpapier 310 a zu transportieren (übertragen).

Die Klebeabschnitt-Transporteinrichtung 108 umfaßt, wie in Fig. 16A dargestellt, eine kontinuierliche Papiertransportnockenscheibe 114, die an einer Welle 112 befestigt ist, die an der Vorderseite und Rückseite des Klebevorrichtungs-Körper 104 quer angeordnet ist. Im Körper der kontinuierlichen Papiertrans­ port-Nockenscheibe 114 ist eine geeignete Rille ausgebildet, die einem Verbindungsmechanismus 116 aufgrund ihrer gleichmäßigen Drehung eine geeignete vertikale und Vor- und Rück-Bewegung verleiht. Unter der Einwirkung des Verbindungsmechanismus 116 wird ein Klebeabschnitt-Transporttisch 118, der an dem Verbindungsmechanismus 116 befestigt ist, kontinuierlich oder intermettierend hin- und herbewegt. Das heißt, der Verbindungsmechanismus 116 umfaßt ein Gelenk 116 b, das drehbar an dem Klebevor­ richtungs-Körper 104 mittels einer drehbaren Welle 116 a befestigt ist, und ein Gelenk 116 c, das drehbar an dem Klebe­ abschnitt-Transporttisch 118 befestigt ist, und das Gelenk 116 b ist drehbar an dem Gelenk 116 c befestigt. Der Klebeab­ schnitt-Transporttisch 118 wird durch den Verbindungsmechanismus 116 aufgrund der Drehung der kontinuierlichen Papiertransport- Nockenscheibe 114 hin- und herbewegt.

Die Menge, in der das kontinuierliche Rohpapier 310 a in der kontinuierlichen Papiertransport-Einheit 102 transportiert wird, wird, wie in Fig. 16B dargestellt, durch eine Synchronisiereinrichtung 119 bestimmt. Das heißt, ein Teil des Klebeabschnitt- Transporttisches 118 ist mit einem Zeitgeberband 119 c verbunden, das zwischen den Zeitgeberrollen 119 a und 119 b befestigt ist, die an der Vorderseite und Rückseite des Klebevorrich­ tungs-Körpers 104 mittels eines Verbindungsstückes 119 d angeordnet sind, wodurch die Transportstrecke des Klebeabschnitt- Transporttisches 118 ermittelt wird mittels eines Impulssignals aus einer Kodiereinrichtung 119 e, die mit der Zeitgeberrolle 119 b gekoppelt ist, um die Drehung eines Impulsmotors zu steuern, der eine Antriebsquelle an der kontinuierlichen Pa­ piertransport-Einheit 102 für die Gesamtkontrolle bildet.

Nachstehend wird eine Transporteinheit für das Klebematerial 312, das auf die Oberfläche des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a aufgeklebt wird, das nacheinander mittels der kontinuierlichen Papiertransporteinheit 102 zugeführt wird, unter Bezugnahme auf die Fig. 17, 18A und 18B näher erläutert.

Die Klebematerial-Transporteinheit 120 umfaßt eine Spule 122, auf der sich die aufgerollte kontinuierliche Folie 312 a des Klebematerials, die durch das Klebematerial 312 kontinuierlich gebildet worden ist, befindet, einen Klebematerial-Detektor 124, der die Transportmenge der kontinuierlichen Folie 312 a ermittelt, die von der Spule 122 abgezogen wird, und der die Ankunft der kontinuierlichen Folie 312 a in einer bestimmten Position ermittelt unter Abgabe eines elektrischen Signals an eine Kontrolleinrichtung der Klebematerial-Transporteinheit 120 sowie eine Klebematerial-Schneideeinrichtung 126, die stromabwärts von dem Klebematerial-Detektor 124 angeordnet ist, um die kontinuierliche Folie 312 a auf eine geeignete Länge zuzu­ schneiden.

In der Klebematerial-Transporteinheit 120 ist an der Vorderseite und Rückseite der Klebematerial-Schneideeinrichtung 126, die die kontinuierliche Folie 312 a zuschneidet, ein Paar von Klebemateri­ al-Trägern 128 vorgesehen, die Gummiringe umfassen, die an einer Welle fixiert sind und drehbar sind, wenn sie in Kontakt miteinander stehen.

Die kontinuierliche Folie 312 a des Klebematerials, die zwischen den Ringen des Paares der Klebematerial-Träger 128 festgeklemmt ist, wird in die geeignete Position auf der Oberfläche des kontinuierlichen Rohpapiers 312 a transportiert durch die Drehung der Klebematerial-Träger 128.

Die Klebematerial-Schneideeinrichtung 126 umfaßt Schneideklingen 130 a und 130 b. Die Schneideklingen 130 a und 130 b sind an dem Körper 132 der Schneideeinrichtung drehbar um eine Drehachse 130 c an einem Ende und mit einem Verbindungsmechanismus 134 an dem anderen Ende befestigt (vgl. Fig. 18A und 18B).

Der Verbindungsmechanismus 134 ist drehbar an einer Welle 136 der Schneideeinrichtung befestigt, die drehbar an dem Körper 132 der Schneideeinrichtung über ein festes Stück 138 fixiert ist, und die Welle 136 der Schneideeinrichtung steht durch Verbindungseinrichtungen 140 a und 140 b, wie in Fig. 18B dargestellt, mit einer Scheibe 142, die mit einer Nockenscheibenrille ausgestattet ist, in Verbindung. Die Scheibe 142 ist an der Welle 112 befestigt, welche die kontinuierliche Papiertransport- Nockenscheibe 114 trägt.

Wenn sich nun die Scheibe 142 dreht, wird die Welle 136 der Schneideeinrichtung gedreht unter Wirkung der in der Scheibe 142 gebildeten Nockenscheiben-Rille durch die Verbindungen 140 a und 140 b, wodurch die Schneideklingen 130 a und130 b um die Drehachsen 130 c gedreht werden, die an dem Körper 132 der Schneideeinrichtung befestigt sind, wodurch die kontinuierliche Folie 312 a des Klebematerials auf die geeignete Größe zugeschnitten wird.

Nachstehend wird eine Preß- und Heizeinheit 150, die das Klebematerial 312 auf das kontinuierliche Rohpapier 310 a aufklebt, unter Bezugnahme auf die Fig. 19A und 19B näher erläutert.

Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt die Preß- und Heizeinheit 150 eine lineare Preß- und Heizeinrichtung 152, die das vordere Ende der kontinuierlichen Folie 312 a des Klebematerials linear in Richtung der Breite des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a anpreßt, um es primär daran zu befestigen, sowie eine flache Preß- und Heizeinrichtung 154, die das Klebematerial 312, das an dem kontinuierlichen Rohpapier 310 a haftet, an seinem vorderen Ende mittels der linearen Preß- und Heizeinrichtung 152 mit dem kontinuierlichen Rohpapier 310 a verklebt.

Die Preß- und Erhitzungseinheit 150 umfaßt ein quadratisches Rahmentransport-Fußgestell 156. An dem Transportfußgestell 156 sind eine lineare Heizeinrichtung 158, welche die lineare Preß- und Heizeinrichtung 152 bildet, und eine Plattenheizeinrichtung 160, welche die flache Preß- und Erhitzungseinrichtung 154 bildet, befestigt. Die Plattenheizeinrichtung 160 hat praktisch die gleiche Fläche wie das Klebematerial 312.

Außerdem ist bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung eine Preßwalze 162 drehbar an dem Transport-Fußgestell 156 befestigt. Die Preßwalze 162 dient dazu, das Klebematerial 312, das an dem kontinuierlichen Rohpapier 310 a haftet, mittels der Heizeinrichtung 160 zu pressen, um eine feste Haftung zu gewährleisten. Das Transport-Fußgestell 156, auf dem die lineare Heizeinrichtung 158 und die flache Heizeinrichtung 160 montiert sind, ist beweglich oberhalb des Klebstoffabschnitt-Transporttisches 118 befestigt, wodurch das kontinuierliche Rohpapier 310 a zwischen der linearen Heizeinrichtung 158, der Plattenheizeinrichtung 160 und der Preßwalze 162 und dem Klebstoffabschnitt- Transporttisch 118 transportiert wird. Das Transport-Fußgestell 156 kann zusammen mit dem Klebeabschnitt-Transporttisch 118 entlang der Transportrichtung des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a hin- und herbewegt werden.

Das Transport-Fußgestell 156 ist an einem Träger 164 befestigt, der auf der Oberseite des Klebeabschnitt-Transporttisches 118 durch einen Verbindungsmechanismus 166 befestigt ist, der in vertikaler Richtung so beweglich ist, daß die lineare Heizeinrichtung 158 und die Plattenheizeinrichtung 160 an dem Klebe­ abschnitt-Transporttisch 118 befestigt und von diesem wieder gelöst werden können.

Das heißt, eine etwa L-förmige Verbindungseinrichtung 166 a des Verbindungsmechanismus 166 ist drehbar an dem Transport-Fußgestell 156 an einem Ende fixiert und es ist an dem Träger 164 drehbar in seinem Zentrum durch eine Welle 168 befestigt. Ein Paar der gleichen Verbindungsmechanismen 166 stromaufwärts und stromabwärts sind mittels einer Einspanneinrichtung 166 b an dem anderen Ende der Verbindung 166 a so verbunden, daß sie in entsprechender Weise operieren. Die Welle 168 ist drehbar an dem Träger 164 befestigt, wodurch das Transport-Fußgestell 156 zusammen mit der linearen Heizeinrichtung 158 und der Plattenheizeinrichtung 160 vertikal bewegt wird.

Die Welle 168 ist mit einer Scheibe 172 mit einer Nockenscheibenrille über einen anderen Verbindungsmechanismus 170 verbunden, der an einem Ende angeordnet ist. Die Scheibe 172 ist an der Welle 112 befestigt, an der die kontinuierlichen Papiertrans­ port-Nockenscheibe 114 und die Scheibe 142 befestigt sind.

Der Verbindungsmechanismus 170 umfaßt einen hin- und herschwingenden und sich geradlinig bewegenden Verbindungsmechanismus 170 A, der besteht aus einer Führung 171 a, die im Zentrum mit einem Schlitz versehen ist, einem Rotor 171 b, der sich in dem Schlitz beim Drehen bewegt, und einer Verbindung 171 c, welche die Welle 168 mit dem Rotor 171 b verbindet. Außerdem umfaßt der Verbindungsmechanismus 170 einen sich in vertikaler Richtung bewegenden Verbindungsmechanismus 170 B, der die Führung 171 a in vertikaler Richtung bewegt und besteht aus einer Verbindung 171 d, die mit der Führung 171 a verbunden ist, einer Verbindung 171 e, die drehbar an der Verbindung 171 d befestigt ist, einer weiteren Verbindung 171 g, die über eine drehbare Welle 171 f mit dem anderen Ende der Verbindung 171 e verbunden ist, einer Verbindung 171 h, die drehbar mit der Verbindung 171 g verbunden ist, und einer Verbindung 171 j, die an ihrem einen Ende mit der Verbindung 171 h verbunden ist und mittels einer drehbaren Achse 171 i an dem Klebe­ maschinen-Körper 104 befestigt ist.

Aufgrund der Wirkung der Nockenscheibenrille in der Scheibe 172 wird der in vertikaler Richtung sich bewegende Verbindungsmechanismus 170 B betätigt und unter der Wirkung des Verbindungsmechanismus 170 B bewegt sich die Führung 171 a nach oben und unten in einem Schlitz 171 k, der vertikal in dem Verkle­ bungsvorrichtungs-Körper 104 angeordnet ist, wodurch die Verbindung 171 c des hin- und herschwingenden und sich geradlinig bewegenden Verbindungsmechanismus 170 a in Drehbewegung versetzt wird, wobei sich die Welle 168 unter einem geeigneten Winkel dreht, um das Transport-Fußgestell 156 in vertikaler Richtung unter der Wirkung des anderen Verbindungsmechanismus 166, wie vorstehend beschrieben, zu bewegen.

Bei der dargestellten Ausführungsform werden, obgleich die lineare Heizeinrichtung 158 und die Plattenheizeinrichtung 160 integral an dem Transport-Fußgestell 156 befestigt sind, diese jeweils durch Temperaturkontrolleinrichtungen (nicht dargestellt) getrennt kontrolliert (gesteuert), um die geeigneten Temperaturen einzuhalten.

Der Grund für die getrennte Kontrolle bzw. Steuerung der Heiz­ einrichtungs-Temperatur besteht darin, eine genaue Einstellung je nach Eigenschaften oder dgl. der in der Wärme haftenden Harzschicht 320, die sich auf dem Klebematerial 312 befindet, zu ermöglichen.

Nachstehend werden die Betriebsbedingungen für die Vorrichtung zum Aufkleben des Klebematerials unter Bezugnahme auf die in Fig. 20 dargestellten Zeitdiagramme näher erläutert.

Eine vorgeschriebene Menge des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a wird mittels der Transportwalzen 106 der kontinuierlichen Papiertransporteinheit 102 transportiert.

Der Klebeabschnitt-Transporttisch 118 wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung von der stromabwärts gelegenen Seite zu der stromaufwärts gelegenen Seite des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a bewegt.

Während die kontinuierliche Folie 312 a des Klebematerials von der Spule 122 mittels der Klebematerial-Transporteinrichtung 120 transportiert wird, bestimmt der Klebematerial-Detektor 124 eine Meßmarkierung, bei dieser Ausführungsform ein Pfeil, der sich auf der kontinuierlichen Folie 312 a des Klebematerials befindet, und durch das Meßsignal des Klebematerial-Detektors 124 werden die kontinuierliche Folie 312 a sowie der Klebeabschnitt- Transporttisch 118 vorübergehend gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Klebematerial-Schneideeinrichtung 126 betätigt und die Schneideklingen 130 a und 130 b schneiden die kontinuierliche Folie 312 a des Klebematerials auf eine geeignete Größe zu, d. h. auf ein Blatt des Klebematerials 312 als Folge der Wirkung der Nockenscheibenrille in der Scheibe 142.

Das vordere Ende des Klebematerials 312, das mittels der Klebe­ material-Schneideeinrichtung 126 auf eine geeignete Größe zugeschnitten worden ist, wird an der optimalen Stelle auf dem kontinuierlichen Rohpapier 312 a positioniert, linear in Richtung der Breite des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a gepreßt und erhitzt mittels der linearen Preß- und Heizeinrichtung 152, welche die Preß- und Heizeinheit 150 bildet, um in erster Linie an dem kontinuierlichen Rohpapier 310 a zu haften.

Dann wird gleichzeitig unter Pressen und Erhitzen das kontinuierliche Rohpapier 310 a um eine festgelegte Strecke transportiert, die in etwa der Länge des Klebematerials 312 bei dieser Ausführungsform entspricht, auf die stromabwärts gelegene Seite unter der Einwirkung der kontinuierlichen Papiertransporteinheit 102. Das heißt, gleichzeitig mit dem Pressen und Erhitzen des Klebematerials 312 und des Postkartenmaterials 310, die unter der flachen Preß- und Heizeinrichtung 154 in dem vorhergehenden Zyklus angeordnet waren, wird das Klebematerial 312 um die vorgeschriebene Strecke transportiert, wenn sich das kontinuierliche Rohpapier 310 a auf die stromabwärts gelegene Seite bewegt.

Nachdem der Klebeabschnitt-Transporttisch 118 um eine vorgegebene Strecke auf den Schienen 174 bewegt worden ist, werden die lineare Preß- und Heizeinrichtung 152 und die flache Preß- und Heizeinrichtung 154 unter der Einwirkung der Nockenschei­ ben-Rille in der Scheibe 172 von dem Klebeabschnitt-Transporttisch 118 wieder gelöst und darüber angeordnet. Gleichzeitig werden die lineare Preß- und Heizeinrichtung 152 und die flache Preß- und Heizeinrichtung 154 zusammen mit dem Klebeab­ schnitt-Transporttisch 118 umgekehrt zur Bewegungsrichtung des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a bewegt oder sie werden in die vorgeschriebene Position auf der ursprünglichen stromabwärts gelegenen Seite bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Preßwalze 162 an das Klebematerial 312 gepreßt, während dieses sich dreht.

Dann werden in der vorderen Endposition des nachfolgenden Klebematerials 312, das im nächsten Zyklus durch Zuschneiden und weitere Prozesse der kontinuierlichen Folie 312 a des Klebematerials transportiert worden ist, der Klebeabschnitt- Transporttisch 118 und die lineare Preß- und Heizeinrichtung 152 und die flache Preß- und Heizeinrichtung 154, welche die Preß- und Heizeinheit 150 bilden, wieder einander zugeordnet. Zu diesem Zeitpunkt wird das in dem vorangegangenen Zyklus transportierte Klebematerial 312 unter der flachen Preß- und Heizeinrichtung 154 positioniert. Das kontinuierliche Rohpapier 310 a, das an dem vorderen Ende des Klebematerials 312 des nächsten Zyklus haftet, wird um eine vorgeschriebene Strecke transportiert unter der Einwirkung der kontinuierlichen Pa­ piertransport-Einheit 102 und gleichzeitig wird das vorher in dem vorangegangenen Zyklus transportierte vordere Klebematerial 312 gepreßt und erhitzt mittels der flachen Preß- und Heizeinrichtung 154.

Das heißt, wenn das an seinem vorderen Ende angeklebte Klebematerial 312 unter der flachen Preß- und Heizeinrichtung 154 angeordnet ist, der anfänglichen stromaufwärts gelegenen Position, wird diese auf die Oberfläche des Klebeab­ schnitt-Transporttisches 118 unter der Einwirkung der Nocken­ scheiben-Rille in der Scheibe 172 gepreßt, um das Klebematerial 312 anzupressen und zu erhitzen.

Die Transportstrecke des kontinuierlichen Rohpapiers 310 a wird unterdessen durch einen Impuls, der aus der Kodiereinrichtung stammt, die auf der kontinuierlichen Papiertransport- Einheit 102 angeordnet ist, gestoppt, und der Transport der Klebematerial-Transporteinheit 120, der Klebematerial-Schnei­ deeinrichtung 126 und der Preß- und Heizeinrichtung 150 wird durch eine zentrale Prozessoreinheit 176 gesteuert. Das kontinuierliche Rohpapier 310 a ist jedoch so konzipiert, daß es sich nicht vorwärts bewegt umgekehrt zur Rückwärtsbewegung des Klebeabschnitt-Transporttisches 118 und der linearen Preß- und Heizeinrichtung 152 und der flachen Preß- und Heizeinrichtung 154 in der Preß- und Heizeinheit 150. Die Preß- und Heizeinheit 150 wiederholt so einen Zyklus aus Vorwärtsbewegung, Umkehrpunkt (stromabwärts gelegene Seite), Rückwärtsbewegung und Umkehrpunkt (stromaufwärts gelegene Seite) und das Klebematerial 312 wird in geeigneter Weise mit der Oberfläche des Postkartenmaterials 310 verbunden, welches die kontinuierliche Postkarte 300 darstellt, wie in Fig. 10 gezeigt.

Die so mit dem Klebematerial 312 teilweise bedeckte Endlos- Postkarte 300 wird vor dem Abtrennen in geeigneter Weise gefaltet.

Bei dieser kontinuierlichen (endlosen) Postkarte 300 haftet die in der Wärme haftende Harzschicht 320 fest an dem Postkartenmaterial 310 in dem Abschnitt, in dem die in der Wärme haftende Harzschicht 320 freilegt, und die in der Wärme haftende Harzschicht 320 der Unterlagenschicht haftet schwach in dem Abschnitt, in dem die Haftung vermindernde Schicht 322 vorgesehen ist. Auf diese Weise kann, wie in den Fig. 21A und 21B dargestellt, das Klebematerial 312 verhältnismäßig leicht von dem Postkartenmaterial 310 in dem Abschnitt abgezogen werden, in dem die die Haftung vermindernde Schicht 322 vorliegt, und die Lotterie 318 ist sichtbar.

Die Fig. 22A und 24B zeigen Ansichten einer weiteren getrennten Ausführungsform der Erfindung. Die Fig. 22A und 24A stellen perspektivische Ansichten dieser Ausführungsform dar, während die Fig. 22B und 24B partielle Schnittansichten dieser Ausführungsform darstellen. Die Fig. 22A und 24A zeigen den Originalzustand derselben und die Fig. 22B und 24B zeigen dieselbe im abgezogenen Zustand.

Bei dieser Ausführungsform sind auf der stromabwärts gelegenen Seite des Klebematerials 412 Perforationen 424 a und 424 b in einem Abschnitt vorgesehen, in dem eine die Haftung vermindernde Schicht 422 vorliegt. Die Perforationen 424 a und 424 b erstrecken sich von einem Rand bis zum anderen Rand des Klebematerials 412 und sind parallel zueinander in einem engen Abstand angeordnet. Das Trägermaterial 414 kann somit abgeschnitten werden.

Außerdem ist zwischen den Perforationen 424 a und 424 b ein Rand des Trägermaterials 414 eingeschnitten, so daß der Rand mit einem Finger und einem Fingernagel leicht abgezogen werden kann und das Trägermaterial 414 kann leicht abgeschnitten werden. Auf dem Rand des Trägermaterials 414 zwischen den Perforationen 424 a und 424 b kann anstelle des eingeschnittenen Randes ein vorstehendes Element zum Ergreifen des Trägermaterials 414 leicht gebildet werden.

Auch sind gegenüber der Oberseite des Klebematerials 414 Perforationen 424 c vorgesehen für die Trennung und das Abschneiden des von dem Postkartenmaterial 410 abgezogenen Klebematerials 412 von einem Abschnitt, in dem die in der Wärme haftende Harzschicht 420 fest haftet.

Wenn das Trägermaterial 414 aus Papier besteht, sind die Perforationen 424 a, 424 b und 424 c entlang einer Richtung vorgesehen, bei der es sich um die Papiertransportrichtung bei der Papierherstellung, d. h. um eine Papierfaserlinienrichtung, handelt.

Bei dieser Ausführungsform ist auf dem Postkartenmaterial 410 auch eine Lotterie 418 vorgesehen.

Bei dieser Ausführungsform wird, wie in Fig. 23 gezeigt, zuerst auf eine Oberfläche (Hauptoberfläche) des Trägermaterials 414 die Unterdrückungsschicht 416 aufgebracht, dann werden die in der Wärme haftende Harzschicht 420 und danach die die Haftung vermindernde Schicht 422 aufgebracht. Auf diese Weise erhält man eine Endlosfolie 412 a aus dem Klebematerial, das freiliegende Flecken 423 umfaßt, an denen die in der Wärme haftende Harzschicht 420 in Form von Flecken freiliegen in Abschnitten, die der Länge des Klebematerials 420 entsprechen.

Danach wird das Trägermaterial 414 einem Perforator zum Einschneiden der Perforationen 424 a, 424 b und 424 c zugeführt, wodurch die Perforationen 424 a, 424 b und 424 c in einem Abstand erzeugt werden, und dann wird es aufgerollt.

Das aufgerollte Trägermaterial 414 wird einer Verklebungsvorrichtung zugeführt zum Verkleben des Klebematerials 412 mit dem Postkartenmaterial 410, in der das Klebematerial 412 erhitzt und auf das Postkartenmaterial 410 aufgeklebt wird unter Bildung einer Postkarte.

Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen und Zeichnungen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (15)

1. Postkarte aus einem Postkartenmaterial und einem Klebematerial, das so an dem Postkartenmaterial haftet, daß es mindestens einen Teil des Postkartenmaterials bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebematerial (12) umfaßt ein Trägermaterial (14), auf dessen Oberfläche sich eine in der Wärme haftende Harzschicht (20) befindet, auf die eine die Haftung vermindernde (verzögernde) Schicht (22) aufgebracht ist, die das Haftvermögen der in der Wärme haftenden Harzschicht (20) herabsetzt, um die Haftfähigkeit an dem Postkartenmaterial zu vermindern, sowie eine Perforation (24), die sich von einer Kante des Trägermaterials (14) zu seiner anderen Kante in einem Abschnitt erstreckt, in dem die die Haftung vermindernde Schicht (22) vorgesehen ist, so daß das Trägermaterial (14) durch diese Perforation (24) zerschnitten werden kann.

2. Postkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wärme haftende Harzschicht (20) hergestellt worden ist durch Aufbringen eines Überzugs aus einem in der Wärme haftenden Harz auf die gesamte Oberfläche (Hauptoberfläche) des Trägermaterials (14).

3. Postkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Unterdrückungsschicht (16) aufweist, die auf der Seite des Trägermaterials (14) angeordnet ist, auf der sich die in der Wärme haftende Harzschicht (20) befindet.

4. Postkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Haftung vermindernde Schicht (20) durch Aufdrucken und Aufbringen in Form einer Schicht einer in ultravioletter Strahlung aushärtenden Druckerfarbe hergestellt ist.

5. Postkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (14) aus Papier besteht und daß die Perforation (24) entlang einer Zuführungsrichtung des Papiers bei der Papierherstellung vorgesehen ist.

6. Postkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Postkartenmaterialien kontinuierlich und getrennt worden sind.

7. Postkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Lotterie (18) aufweist, die sich auf einer Oberfläche des Klebematerials (12), das an dem Postkartenmaterial (10) haftet, oder auf einer Oberfläche des Postkartenmaterials (10), die mit dem Klebematerial (12) bedeckt ist, befin­ det.

8. Verfahren zur Herstellung einer Postkarte, insbesondere einer solchen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
Herstellung eines Postkartenmaterials,
Aufdrucken und Aufbringen in Form einer Schicht von Bildlinien auf das Postkartenmaterial,
Herstellung eines Klebematerials durch Aufbringen einer in der Wärme haftenden Harzschicht auf ein Trägermaterial und durch Aufbringen einer die Haftung vermindernden Schicht, welche das Haftvermögen der in der Wärme haftenden Harzschicht herabsetzt, um die Haftfähigkeit an dem Postkartenmaterial zu verringern,
Erzeugung einer Perforation, die sich von einem Rand des Trägermaterials zu seinem anderen Rand erstreckt, in dem Abschnitt, in dem sich die die Haftung vermindernde Schicht befindet, und
haftendes Verbinden der in der Wärme haftenden Harzschicht mit dem Postkartenmaterial durch Befestigen der in der Wärme haftenden Harzschicht an dem Postkartenmaterial und durch Erhitzen des Klebematerials.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wärme haftende Harzschicht durch Aufdrucken und Aufbringen in Form einer Schicht eines in der Wärme haftenden Harzes auf die gesamte Oberfläche (Hauptoberfläche) des Trägermaterials hergestellt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine Unterdrückungsschicht (suppression layer) auf das Trägermaterial aufgebracht wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Haftung vermindernde (verzögernde) Schicht durch Aufdrucken und Aufbringen in Form einer Schicht einer mit ultravioletter Strahlung härtbaren Druckerfarbe erzeugt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebematerial hergestellt wird durch Abschneiden von einem aufgerollten Klebematerial und Ankleben des abgerollten Klebematerials an dem Postkartenmaterial.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus Papier besteht und daß die Perforation entlang einer Zuführungsrichtung des Papiers bei der Papierherstellung erzeugt wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Postkartenmaterials kontinuierlich ein Rohpapier hergestellt wird, das getrennt zu den Postkartenmaterialien verarbeitet wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Lotterie auf eine Oberfläche des Klebematerials, das an dem Postkartenmaterial haftet, oder auf eine Oberfläche des Postkartenmaterials, das von dem Klebematerial bedeckt ist, aufgebracht wird.