DE3506965A1 - Lenkschloss fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Lenkschloss fuer kraftfahrzeuge

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DE3506965A1
DE3506965A1 DE19853506965 DE3506965A DE3506965A1 DE 3506965 A1 DE3506965 A1 DE 3506965A1 DE 19853506965 DE19853506965 DE 19853506965 DE 3506965 A DE3506965 A DE 3506965A DE 3506965 A1 DE3506965 A1 DE 3506965A1
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Ludwig 8031 Gernlinden Zauser
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Tibbe KG
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Tibbe KG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/02Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism
    • B60R25/021Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism restraining movement of the steering column or steering wheel hub, e.g. restraining means controlled by ignition switch

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Derartige Lenkschlösser für Kraftfahrzeuge sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Dabei ist das federbelastete Sperrglied schwenkbar oder axial verschiebbar und mittels eines Exzenters in die Entriegelungsstellung bewegbar, welcher an dem drehbaren sowie axial verschiebbaren und in Schlüsselabzugsrichtung federbelasteten Zylinderkern des Schließzylinders befestigt ist. Zur Abstützung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung entgegen der Wirkung seiner Federbelastung auch nach dem Zurückdrehen des Zylinderkerns in die Ausgangsdrehstellung so lange, bis der Schlüssel des Schließzylinders im wesentlichen vollständig aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns abgezogen worden ist, kann das Sperrglied mit einem parallel zur Drehachse des Zylinderkerns axial verschiebbaren, federbelasteten Sicherungsstift versehen sein, welcher an dem entgegen der Wirkung seiner Federbelastung axial verschobenen Zylinderkern oder dem daran befestigten, entsprechend ergänzten Exzenter anliegt und von welchem der Zylinderkern bzw. der Exzenter zur Freigabe des Sperrgliedes dann wegläuft, wenn der Schlüssel bei seinem Abzug als Widerlager für das Steuerglied entfällt, so daß die Federbelastung des Zylinderkerns wirksam wird, um den Zylinderkern zusammen mit dem Exzenter zurück in die axiale Ausgangsstellung zu verschieben, und zwar unter Rückstellung des Steuergliedes. Diese besondere, mit dem Schlüsselabzug gekoppelte Sicherung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung ohne Abstützung durch den Exzenter selbst wird zur Erhöhung der Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Verriegeln der Kraftfahrzeuglenkspindel vorgesehen.
  • Beispielsweise ist ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung mit Sicherung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung bis zum vollständigen Schlüsselabzug aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns bekannt (DE-AS 20 58 802), bei welchem das Steuerglied für die Axialverschiebung des Zylinderkerns von einer Walze oder Kugel gebildet ist. die vor der Schlüsselkanalmündung zwischen dem Zylinderkern und einer den Zylinderkern umschließenden, im Zylindergehäuse des Schließzylinders drehbar, jedoch axial feststehend gelagerten, topfförmigen Hülse in einer inneren Ausnehmung des schlüsseleinführseitigen Bodens der Hülse angeordnet ist und durch die Spitze des durch ein schlitzförmiges Fenster im Hülsenboden hindurchgeführten Schlüssels unter Axialverschiebung des Zylinderkerns in der Hülse entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der Ausnehmung herausgedrängt wird, um dann senkrecht zu der Ebene auszuweichen, entlang welcher der Schlüsselkanal verläuft, so daß die Schlüsselkanalmündung freigegeben ist und der Schlüssel in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns eintreten kann. Die Walze bzw. Ku- gel wird durch den Schlüssel in der verdrängten Stellung gehalten, in welcher sie ferner am Hülsenboden und am schlüsseleinführseitigen Ende des Zylinderkerns anliegt, um letzteren in der axial verschobenen Stellung entgegen der Wirkung seiner Federbelastung zu halten. Es können auch zwei Walzen oder Kugeln vorgesehen sein, zwischen welchen der Schlüssel hindurchgeführt werden muß, bevor er in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns eintreten kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge der im Oberberiff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, welches auf einfachste Weise gewährleistet, daß der drehbare sowie axial verschiebbare und in Schlüsselabzugsrichtung federbelastete Zylinderkern beim Einführen des Schlüssels in dessen Schlüsselkanal mit außerordentlich geringem Kraftaufwand außergewöhnlich weich und zügig entgegen der Wirkung seiner Federbelastung axial verschoben werden kann.
  • Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge sind in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
  • Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge bzw.
  • des Schließzylinders desselben anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schließzylinder für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Lenkschloß, und zwar vor dem Einführen bzw. nach dem Abzug des zugehörigen Schlüssels; und Fig.2 den Längsschnitt gemäß Fig. 1, wobei der Schlüssel vollständig in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns des Schließzylinders eingesteckt ist.
  • Der dargestellte Schließzylinder dient zur Betätigung des schwenkbaren oder axial verschiebbaren Sperrgliedes eines Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge, weiches mit der Kraftfahrzeuglenkspindel zu deren Verriegelung gegen Drehen zusammenwirkt und in die Verriegelungsstellung federbelastet ist. Der Schließzylinder weist ein Zylindergehäuse 1 sowie einen Zylinderkern 2 auf und ist mittels eines Flachschlüssels 3 mit einem Kopf 3', einem Schaft 3" und einem zylindrischen Abschnitt 3"' zwischen dem Kopf 3' und dem Schaft 3" betätigbar. Das Zylindergehäuse 1 wird in einer entsprechenden Aufnahmebohrung des Lenkschloßgehäuses befestigt, der Zylinderkern 2 an dem aus dem Zylindergehäuse 1 ragenden Ende mit einem Exzenter drehfest verbunden, welcher mit dem Sperrglied zusammenwirkt, um es entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu bewegen, in welcher das Sperrglied die Kraftfahrzeuglenkspindel freigibt, so daß sie gedreht werden kann, wobei eine besondere Sicherung für das Sperrglied in der Entriegelungsstellung vorgesehen ist, welche mit dem Schlüsselabzug aus dem Schließzylinder gekoppelt ist, wie noch geschildert.
  • Der Zylinderkern 2 weist einen Schlüsselkanal 4 zur Aufnahme des Schaftes 3" des Flachschlüssels 3 und Zuhaltungen 5 auf, welche mit dem Schaft 3" zusammenwirken und entlang des Schlüsselkanals 4 angeordnet sind, der sich entlang einer die mittlere Längsachse des Zylinderkerns 2 enthaltenden Ebene 6 erstreckt und zwei zu derselben parallele Seitenflächen 4' sowie 4" aufweist, welche breiter als ihr gegenseitiger Abstand sind und den Schaft 3" des Flachschlüssels 3 an den beiden Breitseiten 3"" führen. Mit der rechteckigen Mündung 4"' des Schlüsselkanals 4 fluchtet ein entsprechend rechteckiges Fenster 7 im Boden 1' des topfförmigen Zylindergehäuses 1.
  • Der Zylinderkern 2 ist im Zylindergehäuse 1 um seine mittlere Längsachse drehbar sowie axial verschiebbar gelagert und durch eine Schraubendruckfeder 8 belastet, welche zwischen einem äußeren Bund 2' des Zylinderkerns 2 und einem Ring 9 eingespannt ist, der in dem dem Boden 1' abgewandten Ende des Zylindergehäuses 1 befestigt ist, aus welchem das Zylinderkernende zur Exzenterbefestigung herausragt. Die Schraubendruckfeder 8 drückt den Zylinderkern 2 in die axiale Ausgangsstellung gemäß Fig. 1, aus welcher er entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 8 in die Stellung gemäß Fig. 2 axial verschoben werden kann, um dann aus der zeichnerisch wiedergegebenen Ausgangsdrehstellung im Uhrzeigersinn gedreht werden zu können.
  • Zur Steuerung der Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 dient ein Steuerglied 10, welches als Scheibe 11 mit halbkreisförmigem Umriß und einer kreisbogenförmig ausgewölbten Umfangsfläche 11' sowie einer ebenen Stirnfläche 11" ausgebildet ist. Die Scheibe 11 ist in einer Nut 12 des Zylinderkerns 2 aufgenommen, welche sich an dessen schlüsseleinführseitigem Ende in einer zur Ebene 6 senkrechten Ebene, nämlich der Zeichnungsebene von Fig. 1 und 2, vom Schlüsselkanal 4 weg erstreckt und einen Boden 12' aufweist, an welchem die Scheibe 11 mit der Umfangsfläche 11' anliegt und welcher entsprechend der kreisbogenförmigen Auswölbung der Umfangsfläche 11' kreisbogenförmig eingewölbt ist, so daß die Scheibe 11 sich in der Nut 12 um eine zur Ebene 6 parallele Achse drehen kann, wobei die Umfangsfläche 11' der Scheibe 11 auf dem Boden 12' der radialen Nut 12 am schlüsseleinführseitigen Ende des Zylinderkerns 2 gleitet.
  • Gemäß Fig. 1 erstreckt sich die Scheibe 11 vom Umfang des Zylinderkerns 2 über die an die Nut 12 angrenzende Seitenfläche 4" des Schlüsselkanals 4 hinweg bis zur anderen Seitenfläche 4' des Schlüsselkanals 4 des Zylinderkerns 2, um an den beiden Enden 11"' und 11"", zwischen denen sich die kreisbogenförmig ausgewölbte Umfangsfläche 11' erstreckt, mit dem Flachschlüssel 3 bzw. dem Zylindergehäuse 1 zusammenzuwirken, und zwar an dem in den Schlüsselkanal 4 ragenden Ende 11"' mit dem plattenförmigen Schaft 3" des Flachschlüssels 3 und an dem anderen Ende 11"" mit dem Boden 1' des Zylindergehäuses 1, auf dessen ebener Innenfläche 1" dieses Ende 11"" gleiten kann.
  • Der Schließzylinder und das zugehörige Kraftfahrzeug-Lenkschloß funktionieren folgendermaßen. Im Zustand des Schließzylinders gemäß Fig. 1 befindet sich das Sperrglied des Lenkschlosses in der Verriegelungsstellung. Um es in die Entriegelungsstellung zu bewegen, wird der Schaft 3" des Flachsehlüs ls 3 in den Schlüsselkanal 4 des Zylinderkerns 2 eingeführt. Dabei kommt die Spitze des Schaftes 3" nach dem Einstecken in das Fenster 7 des Zylindergehäuses 1 an dem quer in den Schlüsselkanal 4 ragenden Ende 11"' der Scheibe 11 auf deren in der Ebene der Schlüsselkanalmündung 4"' liegender Stirnfläche 11" zur Anlage, um die Scheibe 11 im Zuge der weiteren Bewegung des Flachschlüssels 3 in Richtung des Pfeils A in der Nut 12 des Zylinderkerns 2 in Richtung des Pfeils B zu verschwenken, wobei der Zylinderkern 2 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 8 im Zylindergehäuse 1 aus der axialen Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils A axial verschoben wird, und zwar durch die Scheibe 11, welche einerseits mit der Umfangsfläche 11' gegen den Boden 12' der Nut 12 drückt, auf welchem die Umfangsfläche 11' entlanggleitet, und sich andererseits mit dem dem Schlüsselkanal 4 abgewandten Ende 11"" an der Innenfläche 1" des Bodens 1' des Zylindergehäuses 1 abstützt, an welcher das Ende 11"" entlanggleitet, und zwar auf das mit dem Schlüsselkanal 4 fluchtende Fenster 7 zu. Sobald die Scheibe 11 die Drehstellung gemäß Fig. 2 erreicht hat und der Zylinderkern 2 in die dort wiedergegebene Axialstellung verschoben worden ist, gleitet der Schaft 3" des Flachschlüssels 3 bei der weiteren Bewegung in Richtung des Pfeils A über das Ende 11"' der Scheibe 11 hinweg und an demselben entlang, bis er vollständig in den Schlüsselkanal 4 des Zylinderkerns 2 eingeführt ist, wie in Fig. 2 dargestellt.
  • Nunmehr wird der axial verschobene, entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 8 durch das am Zylinderkern 2, Flachschlüssel 3 und Zylindergehäuse 1 anliegende Steuerglied 10, nämlich die mit der Umfangsfläche 11' am Boden 12' der Nut 12 des Zylinderkerns 2, mit dem einen Ende 11"' am Schaft 3" des Flachschlüssels 3 und mit dem anderen Ende 11"" am Boden 1' des Zylindergehäuses 1 anliegende Scheibe 11 abgestützte Zylinderkern 2 mittels des Flachschlüssels 3, welcher mit dem zylindrischen Schaftabschnitt 3"' das Fenster 7 des Bodens 1' durchsetzt, aus der Ausgangsdrehstellung gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinne gedreht, wobei das dem Flachschlüssel 3 bzw. dessen Schaft 3" abgewandte Ende 11"" der Scheibe 11 auf der Innenfläche 1" entlang eines zum zylindrischen Schaftabschnitt 3"' konzentrischen Kreisbogens gleitet. Dabei dreht sich der an dem in Fig. 1 und 2 rechten Ende des Zylinderkerns 2 befestigte, nicht dargestetlte Exzenter des Lenkschlosses entsprechend, um das gleichfalls nicht gezeigte Sperrglied des Lenkschlosses entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu bewegen, in welcher beispielsweise ein parallel zur Drehachse des Zylinderkerns 2 axial verschiebbarer, federbelasteter Sicherungsstift am Sperrglied über das benachbarte Ende des Zylinderkerns 2 oder einen zylindrischen Fortsatz auf der dem Zylinderkern 2 zugewandten Seite des Exzenters springt, um das Sperrglied entgegen der Wirkung seiner Federbelastung in der Entriegelungsstellung bis zum Abzug des Flachschlüssels 3 aus dem Schließzylinder zu sichern.
  • Wenn das Sperrglied wieder in die Verriegelungsstellung gebracht werden soll, dann wird zunächst der Zylinderkern 2 mittels des Flachschlüssels 3 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Ausgangsdrehstellung gemäß Fig. 2 zurückgedreht. Dabei hält der Sicherungsstift des Sperrgliedes letzteres in der Entriegelungsstellung und kann das Sperrglied wegen des am Zylinderkern 2 bzw.
  • Exzenterfortsatz abgestüzten Sicherungsstiftes nicht dem sich entsprechend in die Ausgangsstellung zurückdrehenden Exzenter unter der Wirkung seiner Federbelastung in die Verriegelungsstellung nachlaufen. Erst dann, wenn nunmehr der Flachschlüssel 3 entgegen der Richtung des Pfeils A bewegt wird und die Spitze von dessen Schaft 3" das dem Schlüsselkanal 4 des Zylinderkerns 2 benachbarte Ende 11"' der Scheibe 11 passiert und somit das vom Schaft 3" gebildete Widerlager für das Steuerglied 10 bzw. die Scheibe 11 entfällt, verschiebt die Schraubendruckfeder 8 den Zylinderkern 2 in Schlüsselabzugsrichtung, also entgegen der Richtung des Pfeils A, aus der Axialstellung gemäß Fig. 2 in die axiale Ausgangsstellung gemäß Fig. 1, und zwar unter Rückstellung des Steuergliedes 10 bzw. Verschwenken der Scheibe 11 entgegen der Richtung des Pfeils B aus der Drehstellung gemäß Fig. 2 in diejenige nach Fig. 1.
  • Diese Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse 1 zurück in die axiale Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 hat zur Folge, daß das Widerlager für den Sicherungsstift des Sperrglieds enfällt und letzteres unter der Wirkung seiner Federbelastung in die Verriegelungsstellung läuft.
  • Die geschilderte Ausbildung und Anordnung der das Steuerglied 10 für die Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse 1 bildenden Scheibe 11 vermittett eine Hebelwirkung bei der Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 durch den Flachschlüssel 3 in Richtung des Pfeils A, so daß der dafür erforderliche Kraftaufwand außerordentlich gering ist und immer geringer wird, je weiter die Scheibe 11 in Richtung des Pfeils B aus der Drehstellung gemäß Fig. 1 in diejenige nach Fig. 2 verschwenkt, wobei die Scheibe 11 mit der Umfangsfläche 11' ruckfrei auf dem Boden 12' der Nut 12 des Zylinderkerns 2 sowie gemäß Fig. 2 auf der Bohrungsfläche 1"' des Zylindergehäuses 1 und die Spitze des Flachschlüssels 3 bzw. des Schaftes 3" desselben mit einer immer größer werdenden Keilwirkung auf der ebenen Stirnfläche 11" der Scheibe 11 entlanggleitet, so daß sowohl der Flachschlüssel 3 als auch der Zylinderkern 2 sich sehr sanft und zügig in Richtung des Pfeils A aus der Stellung gemäß Fig. 1 in diejenige nach Fig. 2 bewegt. Ferner vermittelt die Scheibe 11 beim Abzug des Flachschlüssels 3 aus dem Schließzylinder eine die Schlüsselbewegung unterstützende Ausstoßkraft. Sobald nämlich dabei die Spitze des Schaftes 3" des Flachschlüssels 3 das benachbarte Ende 11"' der Scheibe 11 passiert, wirkt die Schraubendruckfeder 8 über die Scheibe 11 auf den Flachschlüssel 3 entgegen der Richtung des Pfeils A ein.
  • Abwandlungen der geschilderten Ausführungsform sind möglich. Beispielweise ist es nicht unbedingt erforderlich, den Flachschlüssel 3 zwischen dessen Kopf 3' und dessen plattenförmigem Schaft 3" mit einem zylindrischen Abschnitt 3"' zu versehen, sondern kann der plattenförmige Schaft 3" sich bis zum Kopf 3' erstrekken, wenn nur das Fenster 7 des Zylindergehäuses 1 entsprechend ausgebildet wird, um auch dann ein Drehen des Flachschlüssels 3 zu ermöglichen. Auch ist es möglich, das Zylindergehäuse 1 zweiteilig auszubilden und mit einer inneren, topfförmigen Hülse zu versehen, welche analog dem Zylindergehäuse 1 gemäß Fig. 1 und 2 ausgebildet, mit Durchbrechungen für die Zuhaltungen 5 des Zylinderkerns 2 versehen und in einer äußeren Hülse axial feststehend, jedoch drehbar gelagert ist, so daß sie sich zusammen mit dem Zylinderkern 2 drehen kann, welcher in der inneren Hülse axial verschiebbar ist. Die Scheibe 11 muß sich nicht unbedingt vom Umfang des Zylinderkerns 2 bis zur entfernteren Seitenfläche 4' von dessen Schlüsselkanal 4 erstrecken, sondern kann unter entsprechender Ausbildung der Nut 12 auch über diese Seitenfläche 4' hinausragen oder vor ihr enden, um beispielsweise nur über etwa 2/3 der Breite des Schlüsselkanals 4 in denselben hineinzuragen, ebenso wie es möglich ist, die Scheibe 11 unter entsprechender Ausbildung der Nut 12 vor dem Umfang des Zylinderkerns 2 enden zu lassen. Insofern spielen der für die jeweils gewünschte Hublänge bei der Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 erforderliche gegenseitige Abstand der beiden Enden 11"' und 11"" der Scheibe 11 und der jeweils gewünschte Durchmesser des Zylinderkerns 2 eine Rolle.
  • - Leerseite -

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Lenkschloß für Kraftfahrzeuge mit einem Sperrglied zur Verriegelung der Kraftfahrzeuglenkspindel gegen Drehen und einem Schließzylinder zur Betätigung des Sperrgliedes, wobei a) das in die Verriegelungsstellung federbelastete und mittels des drehbaren Zylinderkerns des Schließzylinders entgegen der Wirkung der Federbelastung in die Entriegelungsstellung bewegbare Sperrglied so lange in der Entriegelungsstellung gehalten bleibt, bis der Schlüssel des Schließzylinders im wesentlichen vollständig aus dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns abgezogen worden ist, und b) der Zylinderkern beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal mittels eines an der Schlüsselkanalmündung beweglich angeordneten und an dem Zylinderkern, dem Schlüssel sowie dem Zylindergehäuse des Schließzylinders anliegenden Steuergliedes entgegen der Wirkung einer Federbelastung in eine Stellung axial verschiebbar ist, in welcher der Zylinderkern zur Bewegung des Sperrgliedes in die Entriegelungsstellung drehbar und das Sperrglied dann entgegen der Wirkung seiner Federbelastung abstützbar ist und aus welcher der zurückgedrehte Zylinderkern durch die Wirkung seiner Federbelastung unter Aufhebung der Sperrgliedabstützung in umgekehrter Richtung axial verschiebbar ist, sobald der Schlüssel beim Abzug aus dem Schlüsselkanal das Steuerglied freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß c) das Steuerglied (10) als Scheibe (11) mit einer kreisbogenförmig ausgewölbten Umfangsfläche (11') ausgebildet ist, welche in einer Nut (12) mit entsprechend kreisbogenförmig eingewölbtem Boden (12') gleitend verschwenkbar aufgenommen ist, wobei d) die Nut (12) sich am schlüsseleinführseitigen Ende des Zylinderkerns (2) senkrecht zu der Ebene (6), entlang welcher der Schlüsselkanal (4) verläuft, vom Schlüsselkanal (4) weg erstreckt, und e) die Scheibe (11) an den beiden Enden (11"", 11"'). zwischen denen sich die kreisbogenförmig ausgewölbte Umfangsfläche (11') erstreckt, mit dem Zylindergehäuse (1) bzw. im Schlüsselkanal (4) mit dem Schlüssel (3) zusammenwirkt.
  2. 2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) einen halbkreisförmigen Umriß aufweist.
  3. 3. Lenkschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) sich vom Umfang des Zylinderkerns (2) über die an die Nut (12) angrenzende Seitenfläche (4") des Schlüsselkanals (4) hinweg erstreckt.
  4. 4. Lenkschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) sich vom Umfangsbereich des Zylinderkerns (2) über die an die Nut (12) angrenzende Seitenfläche (4") des Schlüsselkanals (4) hinweg erstreckt.
  5. 5. Lenkschloß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) sich bis zur anderen Seitenfläche (4') des Schlüsselkanals (4) hin erstreckt.
  6. 6. Lenkschloß nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) sich bis kurz vor die andere Seitenfläche (4') des Schlüsselkanals (4) erstreckt.
  7. 7. Lenkschloß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) sich über die andere Seitenfläche (4') des Schlüsselkanals (4) hinaus erstreckt.
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