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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Derartige Lenkschlösser für Kraftfahrzeuge sind in unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt. Dabei ist das federbelastete Sperrglied schwenkbar oder
axial verschiebbar und mittels eines Exzenters in die Entriegelungsstellung bewegbar,
welcher an dem drehbaren sowie axial verschiebbaren und in Schlüsselabzugsrichtung
federbelasteten Zylinderkern des Schließzylinders befestigt ist. Zur Abstützung
des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung entgegen der Wirkung seiner Federbelastung
auch nach dem Zurückdrehen des Zylinderkerns in die Ausgangsdrehstellung so lange,
bis der Schlüssel des Schließzylinders im wesentlichen vollständig aus dem Schlüsselkanal
des Zylinderkerns abgezogen worden ist, kann das Sperrglied mit einem parallel zur
Drehachse des Zylinderkerns axial verschiebbaren, federbelasteten Sicherungsstift
versehen sein, welcher an dem entgegen der Wirkung seiner Federbelastung axial verschobenen
Zylinderkern oder dem daran befestigten, entsprechend ergänzten Exzenter anliegt
und von welchem der Zylinderkern bzw. der Exzenter zur Freigabe des Sperrgliedes
dann wegläuft, wenn der Schlüssel bei seinem Abzug als Widerlager für das Steuerglied
entfällt, so daß die Federbelastung des Zylinderkerns wirksam wird, um den Zylinderkern
zusammen mit dem Exzenter zurück in die axiale Ausgangsstellung zu verschieben,
und zwar unter Rückstellung des Steuergliedes. Diese besondere, mit dem Schlüsselabzug
gekoppelte Sicherung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung ohne Abstützung
durch den Exzenter selbst wird zur Erhöhung der Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
Verriegeln der Kraftfahrzeuglenkspindel vorgesehen.
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Beispielsweise ist ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung mit Sicherung des Sperrgliedes in der
Entriegelungsstellung bis zum vollständigen Schlüsselabzug aus dem Schlüsselkanal
des Zylinderkerns bekannt (DE-AS 20 58 802), bei welchem das Steuerglied für die
Axialverschiebung des Zylinderkerns von einer Walze oder Kugel gebildet ist. die
vor der Schlüsselkanalmündung zwischen dem Zylinderkern und einer den Zylinderkern
umschließenden, im Zylindergehäuse des Schließzylinders drehbar, jedoch axial feststehend
gelagerten, topfförmigen Hülse in einer inneren Ausnehmung des schlüsseleinführseitigen
Bodens der Hülse angeordnet ist und durch die Spitze des durch ein schlitzförmiges
Fenster im Hülsenboden hindurchgeführten Schlüssels unter Axialverschiebung des
Zylinderkerns in der Hülse entgegen der Wirkung seiner Federbelastung aus der Ausnehmung
herausgedrängt wird, um dann senkrecht zu der Ebene auszuweichen, entlang welcher
der Schlüsselkanal verläuft, so daß die Schlüsselkanalmündung freigegeben ist und
der Schlüssel in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns eintreten kann. Die Walze
bzw. Ku-
gel wird durch den Schlüssel in der verdrängten Stellung
gehalten, in welcher sie ferner am Hülsenboden und am schlüsseleinführseitigen Ende
des Zylinderkerns anliegt, um letzteren in der axial verschobenen Stellung entgegen
der Wirkung seiner Federbelastung zu halten. Es können auch zwei Walzen oder Kugeln
vorgesehen sein, zwischen welchen der Schlüssel hindurchgeführt werden muß, bevor
er in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns eintreten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge
der im Oberberiff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, welches
auf einfachste Weise gewährleistet, daß der drehbare sowie axial verschiebbare und
in Schlüsselabzugsrichtung federbelastete Zylinderkern beim Einführen des Schlüssels
in dessen Schlüsselkanal mit außerordentlich geringem Kraftaufwand außergewöhnlich
weich und zügig entgegen der Wirkung seiner Federbelastung axial verschoben werden
kann.
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Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lenkschlosses für
Kraftfahrzeuge sind in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
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Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkschlosses
für Kraftfahrzeuge bzw.
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des Schließzylinders desselben anhand von Zeichnungen beispielsweise
beschrieben. Darin zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schließzylinder für
das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Lenkschloß, und zwar vor dem Einführen bzw. nach
dem Abzug des zugehörigen Schlüssels; und Fig.2 den Längsschnitt gemäß Fig. 1, wobei
der Schlüssel vollständig in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns des Schließzylinders
eingesteckt ist.
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Der dargestellte Schließzylinder dient zur Betätigung des schwenkbaren
oder axial verschiebbaren Sperrgliedes eines Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge, weiches
mit der Kraftfahrzeuglenkspindel zu deren Verriegelung gegen Drehen zusammenwirkt
und in die Verriegelungsstellung federbelastet ist. Der Schließzylinder weist ein
Zylindergehäuse 1 sowie einen Zylinderkern 2 auf und ist mittels eines Flachschlüssels
3 mit einem Kopf 3', einem Schaft 3" und einem zylindrischen Abschnitt 3"' zwischen
dem Kopf 3' und dem Schaft 3" betätigbar. Das Zylindergehäuse 1 wird in einer entsprechenden
Aufnahmebohrung des Lenkschloßgehäuses befestigt, der Zylinderkern 2 an dem aus
dem Zylindergehäuse 1 ragenden Ende mit einem Exzenter drehfest verbunden, welcher
mit dem Sperrglied zusammenwirkt, um es entgegen der Wirkung seiner Federbelastung
aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu bewegen, in welcher
das Sperrglied die Kraftfahrzeuglenkspindel freigibt, so daß sie gedreht werden
kann, wobei eine besondere Sicherung für das Sperrglied in der Entriegelungsstellung
vorgesehen ist, welche mit dem Schlüsselabzug aus dem Schließzylinder gekoppelt
ist, wie noch geschildert.
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Der Zylinderkern 2 weist einen Schlüsselkanal 4 zur Aufnahme des
Schaftes 3" des Flachschlüssels 3 und Zuhaltungen 5 auf, welche mit dem Schaft 3"
zusammenwirken und entlang des Schlüsselkanals 4 angeordnet sind, der sich entlang
einer die mittlere Längsachse des Zylinderkerns 2 enthaltenden Ebene 6 erstreckt
und zwei zu derselben parallele Seitenflächen 4' sowie 4" aufweist, welche breiter
als ihr gegenseitiger Abstand sind und den Schaft 3" des Flachschlüssels 3 an den
beiden Breitseiten 3"" führen. Mit der rechteckigen
Mündung 4"' des Schlüsselkanals
4 fluchtet ein entsprechend rechteckiges Fenster 7 im Boden 1' des topfförmigen
Zylindergehäuses 1.
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Der Zylinderkern 2 ist im Zylindergehäuse 1 um seine mittlere Längsachse
drehbar sowie axial verschiebbar gelagert und durch eine Schraubendruckfeder 8 belastet,
welche zwischen einem äußeren Bund 2' des Zylinderkerns 2 und einem Ring 9 eingespannt
ist, der in dem dem Boden 1' abgewandten Ende des Zylindergehäuses 1 befestigt ist,
aus welchem das Zylinderkernende zur Exzenterbefestigung herausragt. Die Schraubendruckfeder
8 drückt den Zylinderkern 2 in die axiale Ausgangsstellung gemäß Fig. 1, aus welcher
er entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 8 in die Stellung gemäß Fig. 2 axial
verschoben werden kann, um dann aus der zeichnerisch wiedergegebenen Ausgangsdrehstellung
im Uhrzeigersinn gedreht werden zu können.
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Zur Steuerung der Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 dient ein
Steuerglied 10, welches als Scheibe 11 mit halbkreisförmigem Umriß und einer kreisbogenförmig
ausgewölbten Umfangsfläche 11' sowie einer ebenen Stirnfläche 11" ausgebildet ist.
Die Scheibe 11 ist in einer Nut 12 des Zylinderkerns 2 aufgenommen, welche sich
an dessen schlüsseleinführseitigem Ende in einer zur Ebene 6 senkrechten Ebene,
nämlich der Zeichnungsebene von Fig. 1 und 2, vom Schlüsselkanal 4 weg erstreckt
und einen Boden 12' aufweist, an welchem die Scheibe 11 mit der Umfangsfläche 11'
anliegt und welcher entsprechend der kreisbogenförmigen Auswölbung der Umfangsfläche
11' kreisbogenförmig eingewölbt ist, so daß die Scheibe 11 sich in der Nut 12 um
eine zur Ebene 6 parallele Achse drehen kann, wobei die Umfangsfläche 11' der Scheibe
11 auf dem Boden 12' der radialen Nut 12 am schlüsseleinführseitigen Ende des Zylinderkerns
2 gleitet.
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Gemäß Fig. 1 erstreckt sich die Scheibe 11 vom Umfang des Zylinderkerns
2 über die an die Nut 12 angrenzende Seitenfläche 4" des Schlüsselkanals 4 hinweg
bis zur anderen Seitenfläche 4' des Schlüsselkanals 4 des Zylinderkerns 2, um an
den beiden Enden 11"' und 11"", zwischen denen sich die kreisbogenförmig ausgewölbte
Umfangsfläche 11' erstreckt, mit dem Flachschlüssel 3 bzw. dem Zylindergehäuse 1
zusammenzuwirken, und zwar an dem in den Schlüsselkanal 4 ragenden Ende 11"' mit
dem plattenförmigen Schaft 3" des Flachschlüssels 3 und an dem anderen Ende 11""
mit dem Boden 1' des Zylindergehäuses 1, auf dessen ebener Innenfläche 1" dieses
Ende 11"" gleiten kann.
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Der Schließzylinder und das zugehörige Kraftfahrzeug-Lenkschloß funktionieren
folgendermaßen. Im Zustand des Schließzylinders gemäß Fig. 1 befindet sich das Sperrglied
des Lenkschlosses in der Verriegelungsstellung. Um es in die Entriegelungsstellung
zu bewegen, wird der Schaft 3" des Flachsehlüs ls 3 in den Schlüsselkanal 4 des
Zylinderkerns 2 eingeführt. Dabei kommt die Spitze des Schaftes 3" nach dem Einstecken
in das Fenster 7 des Zylindergehäuses 1 an dem quer in den Schlüsselkanal 4 ragenden
Ende 11"' der Scheibe 11 auf deren in der Ebene der Schlüsselkanalmündung 4"' liegender
Stirnfläche 11" zur Anlage, um die Scheibe 11 im Zuge der weiteren Bewegung des
Flachschlüssels 3 in Richtung des Pfeils A in der Nut 12 des Zylinderkerns 2 in
Richtung des Pfeils B zu verschwenken, wobei der Zylinderkern 2 entgegen der Wirkung
der Schraubendruckfeder 8 im Zylindergehäuse 1 aus der axialen Ausgangsstellung
gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils A axial verschoben wird, und zwar durch die
Scheibe 11, welche einerseits mit der Umfangsfläche 11' gegen den
Boden
12' der Nut 12 drückt, auf welchem die Umfangsfläche 11' entlanggleitet, und sich
andererseits mit dem dem Schlüsselkanal 4 abgewandten Ende 11"" an der Innenfläche
1" des Bodens 1' des Zylindergehäuses 1 abstützt, an welcher das Ende 11"" entlanggleitet,
und zwar auf das mit dem Schlüsselkanal 4 fluchtende Fenster 7 zu. Sobald die Scheibe
11 die Drehstellung gemäß Fig. 2 erreicht hat und der Zylinderkern 2 in die dort
wiedergegebene Axialstellung verschoben worden ist, gleitet der Schaft 3" des Flachschlüssels
3 bei der weiteren Bewegung in Richtung des Pfeils A über das Ende 11"' der Scheibe
11 hinweg und an demselben entlang, bis er vollständig in den Schlüsselkanal 4 des
Zylinderkerns 2 eingeführt ist, wie in Fig. 2 dargestellt.
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Nunmehr wird der axial verschobene, entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder
8 durch das am Zylinderkern 2, Flachschlüssel 3 und Zylindergehäuse 1 anliegende
Steuerglied 10, nämlich die mit der Umfangsfläche 11' am Boden 12' der Nut 12 des
Zylinderkerns 2, mit dem einen Ende 11"' am Schaft 3" des Flachschlüssels 3 und
mit dem anderen Ende 11"" am Boden 1' des Zylindergehäuses 1 anliegende Scheibe
11 abgestützte Zylinderkern 2 mittels des Flachschlüssels 3, welcher mit dem zylindrischen
Schaftabschnitt 3"' das Fenster 7 des Bodens 1' durchsetzt, aus der Ausgangsdrehstellung
gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinne gedreht, wobei das dem Flachschlüssel 3 bzw. dessen
Schaft 3" abgewandte Ende 11"" der Scheibe 11 auf der Innenfläche 1" entlang eines
zum zylindrischen Schaftabschnitt 3"' konzentrischen Kreisbogens gleitet. Dabei
dreht sich der an dem in Fig. 1 und 2 rechten Ende des Zylinderkerns 2 befestigte,
nicht dargestetlte Exzenter des Lenkschlosses entsprechend, um das gleichfalls nicht
gezeigte Sperrglied des Lenkschlosses entgegen der Wirkung seiner Federbelastung
aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu bewegen, in welcher
beispielsweise ein parallel zur Drehachse des Zylinderkerns 2 axial verschiebbarer,
federbelasteter Sicherungsstift am Sperrglied über das benachbarte Ende des Zylinderkerns
2 oder einen zylindrischen Fortsatz auf der dem Zylinderkern 2 zugewandten Seite
des Exzenters springt, um das Sperrglied entgegen der Wirkung seiner Federbelastung
in der Entriegelungsstellung bis zum Abzug des Flachschlüssels 3 aus dem Schließzylinder
zu sichern.
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Wenn das Sperrglied wieder in die Verriegelungsstellung gebracht
werden soll, dann wird zunächst der Zylinderkern 2 mittels des Flachschlüssels 3
entgegen dem Uhrzeigersinn in die Ausgangsdrehstellung gemäß Fig. 2 zurückgedreht.
Dabei hält der Sicherungsstift des Sperrgliedes letzteres in der Entriegelungsstellung
und kann das Sperrglied wegen des am Zylinderkern 2 bzw.
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Exzenterfortsatz abgestüzten Sicherungsstiftes nicht dem sich entsprechend
in die Ausgangsstellung zurückdrehenden Exzenter unter der Wirkung seiner Federbelastung
in die Verriegelungsstellung nachlaufen. Erst dann, wenn nunmehr der Flachschlüssel
3 entgegen der Richtung des Pfeils A bewegt wird und die Spitze von dessen Schaft
3" das dem Schlüsselkanal 4 des Zylinderkerns 2 benachbarte Ende 11"' der Scheibe
11 passiert und somit das vom Schaft 3" gebildete Widerlager für das Steuerglied
10 bzw. die Scheibe 11 entfällt, verschiebt die Schraubendruckfeder 8 den Zylinderkern
2 in Schlüsselabzugsrichtung, also entgegen der Richtung des Pfeils A, aus der Axialstellung
gemäß Fig. 2 in die axiale Ausgangsstellung gemäß Fig. 1, und zwar unter Rückstellung
des Steuergliedes 10 bzw. Verschwenken der Scheibe 11 entgegen der Richtung des
Pfeils B aus
der Drehstellung gemäß Fig. 2 in diejenige nach Fig. 1.
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Diese Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse 1 zurück
in die axiale Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 hat zur Folge, daß das Widerlager für
den Sicherungsstift des Sperrglieds enfällt und letzteres unter der Wirkung seiner
Federbelastung in die Verriegelungsstellung läuft.
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Die geschilderte Ausbildung und Anordnung der das Steuerglied 10
für die Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse 1 bildenden Scheibe
11 vermittett eine Hebelwirkung bei der Axialverschiebung des Zylinderkerns 2 durch
den Flachschlüssel 3 in Richtung des Pfeils A, so daß der dafür erforderliche Kraftaufwand
außerordentlich gering ist und immer geringer wird, je weiter die Scheibe 11 in
Richtung des Pfeils B aus der Drehstellung gemäß Fig. 1 in diejenige nach Fig. 2
verschwenkt, wobei die Scheibe 11 mit der Umfangsfläche 11' ruckfrei auf dem Boden
12' der Nut 12 des Zylinderkerns 2 sowie gemäß Fig. 2 auf der Bohrungsfläche 1"'
des Zylindergehäuses 1 und die Spitze des Flachschlüssels 3 bzw. des Schaftes 3"
desselben mit einer immer größer werdenden Keilwirkung auf der ebenen Stirnfläche
11" der Scheibe 11 entlanggleitet, so daß sowohl der Flachschlüssel 3 als auch der
Zylinderkern 2 sich sehr sanft und zügig in Richtung des Pfeils A aus der Stellung
gemäß Fig. 1 in diejenige nach Fig. 2 bewegt. Ferner vermittelt die Scheibe 11 beim
Abzug des Flachschlüssels 3 aus dem Schließzylinder eine die Schlüsselbewegung unterstützende
Ausstoßkraft. Sobald nämlich dabei die Spitze des Schaftes 3" des Flachschlüssels
3 das benachbarte Ende 11"' der Scheibe 11 passiert, wirkt die Schraubendruckfeder
8 über die Scheibe 11 auf den Flachschlüssel 3 entgegen der Richtung des Pfeils
A ein.
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Abwandlungen der geschilderten Ausführungsform sind möglich. Beispielweise
ist es nicht unbedingt erforderlich, den Flachschlüssel 3 zwischen dessen Kopf 3'
und dessen plattenförmigem Schaft 3" mit einem zylindrischen Abschnitt 3"' zu versehen,
sondern kann der plattenförmige Schaft 3" sich bis zum Kopf 3' erstrekken, wenn
nur das Fenster 7 des Zylindergehäuses 1 entsprechend ausgebildet wird, um auch
dann ein Drehen des Flachschlüssels 3 zu ermöglichen. Auch ist es möglich, das Zylindergehäuse
1 zweiteilig auszubilden und mit einer inneren, topfförmigen Hülse zu versehen,
welche analog dem Zylindergehäuse 1 gemäß Fig. 1 und 2 ausgebildet, mit Durchbrechungen
für die Zuhaltungen 5 des Zylinderkerns 2 versehen und in einer äußeren Hülse axial
feststehend, jedoch drehbar gelagert ist, so daß sie sich zusammen mit dem Zylinderkern
2 drehen kann, welcher in der inneren Hülse axial verschiebbar ist. Die Scheibe
11 muß sich nicht unbedingt vom Umfang des Zylinderkerns 2 bis zur entfernteren
Seitenfläche 4' von dessen Schlüsselkanal 4 erstrecken, sondern kann unter entsprechender
Ausbildung der Nut 12 auch über diese Seitenfläche 4' hinausragen oder vor ihr enden,
um beispielsweise nur über etwa 2/3 der Breite des Schlüsselkanals 4 in denselben
hineinzuragen, ebenso wie es möglich ist, die Scheibe 11 unter entsprechender Ausbildung
der Nut 12 vor dem Umfang des Zylinderkerns 2 enden zu lassen. Insofern spielen
der für die jeweils gewünschte Hublänge bei der Axialverschiebung des Zylinderkerns
2 erforderliche gegenseitige Abstand der beiden Enden 11"' und 11"" der Scheibe
11 und der jeweils gewünschte Durchmesser des Zylinderkerns 2 eine Rolle.
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