DE3506291A1 - Kombinationswiegemaschine - Google Patents
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Description
MARIA-THERF.S1A-STRASSE 32
POSTFACH 86 02 60
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ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEENS
TELEFON (069) 470 60 06
TELEX 522 638
11746/Dr.v.B/An
Yamato Scale Company, Limited 5-22, Saenba-cho, Akashi-shi, Hyogo-ken, Japan
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombinationswiegemaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Kombinationswiegemaschine, siehe z.B. die US-PS 4 336 852, ist eine Einrichtung, die mehrere Wiegeeinheiten
sowie ein Rechenwerk zum Kombinieren der Gewichtssignale der verschiedenen Wiegeeinheiten enthält, um eine
Kombination zu ermitteln, deren Gesamtgewicht einer vorgegebenen Gewichtsbedingung genügt. Die Genauigkeit, mit
der die vorgegebene Bedingung durch das Gesamtgewicht erfüllt werden kann, hängt von der Anzahl der in der Maschine
enthaltenen Wiegeeinheiten ab. Bei Wiegemaschinen der aus der US-PS 4 385 671 und der US-PS 4 470 166
bekannten Art, die in zwei Schichten arbeiten, muß die Anzahl der in der Maschine vorgesehenen Wiegeeinheiten
mehr als das Doppelte der Anzahl der Wiegeeinheiten sein, die zu einer ausgewählten Kombination beitragen. Die Wiegeeinheiten
stellen jedoch Präzisionswiegegeräte dar und sind dementsprechend teuer, so daß ihre Anzahl direkt in
20
den Preis der Maschine eingeht.
Aus der US-PS 4 446 938 ist eine Kombinationswiegemaschine bekannt, bei der jede Wiegeeinheit mit einem Hilfsbehälter
und einem Gewichtswertspeicher versehen ist. Das gewogene Gut wird von der Wiegeeinheit in den zugehörigen Hilfsbehälter
übergeführt und gleichzeitig wird der ermittelte Gewichtswert im entsprechenden Gewichtswertspeicher gespeichert.
Die Wiegeeinheit wird dann wieder mit neuem Gut ^O beschickt und zur Wahl der Kombination werden dann die Gewichtssignale
von den Wiegeeinheiten und den Gewichtswertspeichern herangezogen. Bei einer solchen Maschine ist zwar
die Anzahl der für die Kombination zur Verfügung stehenden Gewichtswerte doppelt so groß wie die Anzahl der Wiegeeinheiten,
der dadurch erzielte Vorteil wird jedoch zum großen Teil durch den zusätzlichen Zeitbedarf zunichte gemacht,
der für das Beschicken der Hilfsbehälter, die zu einer Kombination
beigetragen haben, erforderlich ist. Besonders ungünstige Verhältnisse ergeben sich in dieser Hinsicht, wenn
sowohl ein Hilfsbehälter als auch die zugehörige Wiegeein- -d
heit zu einer Kombination beitragen, da der Hilfsbehälter
ja notwendigerweise über den Waagschalenbehälter der Wiegeeinheit abgefühlt werden muß.
zur Behebung dieses Nachteils ist es aus der JA-OS 60-4821 bekannt, jeden Hilfsbehälter zwei benachbarten Wiegeeinheiten
zuzuordnen. Wenn der Hilfsbehälter und eine der beiden
ihm zugeordneten Wiegeeinheiten zu einer Kombination beigetragen haben, kann der Hilfsbehälter daher von der anderen
Wiegeeinheit des Paares aus wieder beschickt werden, die nicht in die Kombination eingegangen war. Bei diesen
Kombinationswiegemaschinen ist jedoch die Anzahl der Hilfsbehälter nur halb so groß wie die Anzahl der Wiegeeinheiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kombinationswiegemaschine der oben angegebenen Art dahin-
gehend zu verbessern, daß die Anzahl der Hilfsbehälter beträchtlich
erhöht wird, ohne daß die Vorteile dieser Kombinationswiegemaschine dadurch beeinträchtigt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Kombinationswiegemaschine
eine Mehrzahl von Wiegeeinheiten mit jeweils einem Waagschalenbehälter, die mit vorgegebenen Abständen
voneinander angeordnet sind. Die Maschine enthält ferner eine Mehrzahl von Hilfsbehältern, die jeweils zwischen den
Waagschalenbehältern angeordnet sind und die Wiegeeinheiten sind jeweils mit einer Vorrichtung versehen, die es gestattet,
den Inhalt ihres Waagschalenbehälters wahlweise in einen der auf ihren beiden Seiten angeordneten Hilfsbehälter
überzuführen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht, die die Anordnung wesentlicher
Teile einer Kombinationswiegemaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erkennen läßt;
Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt längs einer Ebene II-II der Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
für die Kombinationswiegemaschine gemäß Fig. 1; und
Fig. 4 eine Seitenansicht wesentlicher Teile einer anderen Ausführungsform der Kombinationswiegemaschine
gemäß der Erfindung.
Die in den Fig. 1 und 2 vereinfacht dargestellte Kombinationswiegemaschine
enthält einen kreisförmigen Sammeltrichter 2, der eine große obere Öffnung sowie eine relativ kleine untere
Öffnung 6 aufweist und auf einem geeigneten, nicht dargestellten Maschinenrahmen angeordnet ist. In der oberen
Öffnung 4 des Sammeltrichters 2 befinden sich sechs Hilfsbehälter 8a, 8b, 8c, 8d, 8e und Qf, welche jeweils an ihrem
Boden eine Türklappen-Schleuse 10a, 10b, 10c, 10d, 10e bzw.
10f aufweisen und mit gleichen gegenseitigen Abständen auf einem Kreis angeordnet sind. Jeder Hilfsbehälter hat zwei
flache Rutschen, die sich von seinen beiden Seiten schräg nach oben erstrecken und die benachbarten Rutschen 12 nebeneinanderliegender
Hilfsbehälter treffen sich und bilden sechs Grate mit gleichen Winkelabständen. Knapp oberhalb
dieser Grate 14 befinden sich sechs Waagschalenbehälter
16a, 16b, 16c, 16e und 16f, die mit gleichen gegenseitigen Abständen auf einem Kreis angeordnet und letztlich am gleichen
Maschinenrahmen gehaltert sind, wie die Hilfsbehälter.
Die Waagschalenbehälter haben jeweils zwei einander gegenüberliegende Türklappen-Schleusen 18a und 18b (die mit 18aA
bzw. 18aB bezeichnet werden, wenn auf einen bestimmten Waagschalenbehälter, z.B. 16a, Bezug genommen wird), und
die Grenze zwischen den beiden Schleusen fluchtet mit dem
darunterliegenden Grat 4. Mit anderen Worten, ist die Anordnung so getroffen, daß beispielsweise der Inhalt des
Waagschalenbehälters 16a in den Hilfsbehälter 8a entladen
wird, wenn die Schleuse 18aA geöffnet wird, und in den Hilfsbehälter 8b, wenn die schleuse 18aB geöffnet wird.
Entsprechendes gilt auch für die anderen Waagschalenbehälter.
Die Waagschalenbehälter werden jeweils direkt oder über einen Zwischenbehälter mit einer geeigneten Menge an Gut beschickt.
Zur Beschickung kann eine Anordnung verwendet werden, wie sie z.B. in der US-PS 4 344 492 oder der JA-OS 57-160021
beschrieben ist. Da die Beschickungsanordnung nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird auf eine nähere Erläuterung
verzichtet.
Die Waagschalenbehälter 8a, 8b, ... 8f (Fig. 1 und 2) sind jeweils mit einem zugehörigen Gewichtsgeber 30a, 30b, 30f,
wie Lastzellen, verbunden. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Ausgänge der Gewichtsgeber mit einer Kombinationswahlschaltung
direkt und mit einem Gewichtswertspeicher über eine Behält er umlade steuerschaltung 34 gekoppelt. Die Ausgänge
des Gewichtsspeichers 36 sind ebenfalls mit der Kombinationswahlschaltung 32 gekoppelt. Die Schaltungsanordnung enthält
ferner einen Kombinationsgenerator 38, beispielsweise einen 12-Bit-Binärzähler mit 12 Bitausgängen, die mit der
Kombinationswahlschaltung 32 und einem Kombinationsspeicher 40 gekoppelt sind. Die Kombinationswahlschaltung 32 dient
dazu, Summen von Kombinationen der insgesamt 12 Gewichtswerte von den Gewichtsgebern 30a, 30b, ... 30f und vom
Gewichtsgeber 36 entsprechend den Ausgangskombinationen vom Kombinationsgenerator 38 zu bilden und ein Ausgangssignal
an den Kombinationsspeicher 40 zu liefern, wenn eine Kombination einer vorgegebenen Gewichtsbedingung genügt. Der
Kombinationsspeicher 40 speichert dann das betreffende Ausgangssignal des Kombinationsgenerators 38. Unter Steuerung
durch ein Kommandosignal von einer Steuereinheit 42 überträgt der Speicher 40 seinen Inhalt an eine Waagschalenbehälter-Schleusensteueranordnung
46 und eine Hilfsbehälter-Schleusensteueranordnung 48. Die Anordnungen 46 und 48
werden durch Taktsignale von der Steuereinheit 42 gesteuert und liefern Schleusensteuersignale an die durch die eingangssignale
bezeichneten Schleusen um diese zu öffnen und die betreffenden Behälter zu entleeren. Die Ausbildung und
Arbeitsweise der Kombinationswahlschaltung 32, des Kombinationsgenerators 38, des Kombinationsspeichers 40 und
der Schleusensteueranordniingen 46 und 48 sind beispielsweise in den US-PSen 4 397 364 und 4 416 341 beschrieben, so
daß sich eine eingehendere Erläuterung erübrigt. Wenn ein oder mehrere hilfsbehälter entladen worden und dann leer
sind, erhält die Behalterumladesteueranordnung 34 die entsprechende
Information von der Hilfsbehälter-Schleusensteuer-
einrichtung 48 und liefert dann ein entsprechendes Signal an die Waagschalen-Schleusensteuereinrichtung 46, um die
entsprechenden Schleusen der entsprechenden Waagschalenbehälter zu öffnen und den Inhalt dieser Behälter in die
leeren Hilfsbehälter zu entladen, ferner bewirkt sie, daß die Gewichtsausgangssignale für diese Waagschalenbehälter
in entsprechenden Plätzen des Speichers 36 gespeichert und dieser dadurch aktualisiert wird. Wenn also irgendein
Hilfsbehälter in einer ausgewählten Korabination enthalten
und dementsprechend entladen worden ist, wird er sofort wieder aufgefüllt, um den Anfangszustand wiederherzustellen.
Wenn ein Waagschalenbehälter in der ausgewählten Kombination enthalten ist und die Kombination außerdem noch einen der
Hilfsbehälter auf den beiden Seiten dieses Waagschalenbehälters enthält, liefert die Steuerschaltung 34 ein Kommandosignal
an die Schleusensteuereinrichtung 46, um die Schleuse des Waagschalenbehälters auf der Seite des betreffenden
Hilf sbehälters zu öffnen. Der Inhalt des Waagschalenbehä] ter.s wird also zusammen mit dem Inhalt des Hilfsbehälters durch
den Hilfsbehälter entladen. Wenn jedoch die Kombination keinen der beiden Hilfsbehälter auf den Seiten eines ausgewählten
Waagschalenbehälters enthält, kann dieser Waagschalenbehälter nicht entladen werden. Um dieser Möglichkeit
Rechnung zu tragen, ist eine Einheit 44 zur Beurteilung der Entlademöglichkeit vorgesehen. Die Einheit 44 prüft
die im Speicher 40 gespeicherte Kombination in Ansprache auf das Ausgangssignal der Kombinationswahlschaltung 32 und
liefert, wenn ein Waagschalenbehälter nicht entladen werden kann, ein Steuersignal an die Steuereinheit 42, durch das
die Schleusensteuereinrichtungen 46 und 48 gesperrt werden und gleichzeitig die zweitbeste Kombination von der Kombinationswahlschaltung
32 abgerufen wird. Wenn bei dieser zweitbesten Kombination keine Entladeprobleme bestehen,
werden die Steuereinrichtugnen 46 und 48 freigegeben, so daß die entsprechenden Schleusen geöffnet werden und der
Betrieb weiter geht.
Die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung enthält
also ebenso viele Hilfsbehälter wie Waagschalenbehälter
und sie ist in der Lage, Kombinationswiegeoperationen mit hoher Genauigkeit unter Verwendung von doppelt so vielen
Gewichtssignalen durchzuführen, wie Gewichtsgeber vorhanden
sind. Selbstverständlich kann die Kombinationswiegemaschine auch eine andere Anzahl als sechs Waagschalenbehälter
(oder Hilfsbehälter) enthalten. Die Behälter sind bei der beschriebenen Ausführungsform auf Kreisen angeordnet,
sie können selbstverständlich auch linear angeordnet werden. Fig. 4 zeigt eine solche Ausführungsform
mit Waagschalenbehältern 20 und Hilfsbehältern 22, die
in einer geraden Reihe nebeneinander angeordnet sind.
Diese Kombinationswiegemaschine arbeitet ganz analog wie die oben beschriebene erste Ausführungsform, sie enthält
jedoch einen Hilfsbehälter weniger als Waagschalenbehälter
vorhanden sind.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen hat jeder Waagschalenbehälter
zwei Auslaßschleusen, um seinen Inhalt wahlweise in einen der beiden Hilfsbehälter auf seinen beiden
Seiten entladen zu können. Stattdessen kann auch eine einzige Auslaßschleuse und eine umschaltbare Rutsche vorgesehen
sein, um den Inhalt des Waagschalenbehälters zu der gewünschten Seite zu leiten. Bei Verwendung einer solchen
umschaltbaren Rutsche ist es möglich, den Inhalt des Waagschalenbehälters direkt in den Sammeltrichter 2 zu entleeren,
so daß die oben erwähnte Einheit 44 entfallen kann.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 3 ist es unmöglich, die nächste Kombinationswahloperation zu beginnen, solange die entladenen
Behälter nicht wieder vollständig gefüllt worden sind und alle Gewichtswerte sich stabilisiert haben. Wenn ein Hilfsbehälter
entladen worden ist, muß er von einem darüber be-
findlichen Waagschalenbehälter gefüllt werden und dieser Waagschalenbehalter muß dann wiederum durch die Beschickungsvorrichtung
aufgefüllt werden. Wenn man auf die Beendigung dieser Operationen warten muß, bevor der nächste Arbeitszyklus
begonnen werden kann, wird jedoch die Arbeitseffizienz der Maschine in unerwünschter Weise herabgesetzt.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es aus den ÜS-PSen 4 385 671 und 4 470 166 bekannt, diejenigen Wiegeeinheiten
von der Teilnahme aus der nächsten Kombinationswahloperation auszuschließen, die beim vorangegangenen Arbeitszyklus
ausgewählt worden waren, und der nächste Arbeitszyklus wird dementsprechend mit den verbliebenen Wiegeeinheiten durchgeführt,
ohne auf die Stabilität der vorher ausgewählten Wiegeeinheiten Rücksicht zu nehmen. Entsprechende Maßnahmen
können auch bei den vorliegenden Kombinationswiegemaschinen Anwendung finden.
Claims (2)
1. Kombinationswiegemaschine mit mehreren Wiegeeinheiten, die mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind, jeweils
einen Waagschalenbehälter (16) zur Aufnahme von zu wiegendem Gut aufweisen und Gewichtswerte entsprechend dem Gewicht
des Inhaltes des Waagschalenbehälters liefern, ferner mit Hilfsbehältern (8) zur Aufnahme gewogenen Gutes aus den
Waagschalenbehältern, und einem Sammeltrichter (2) zur Aufnahme von Gut von den Waagschalen- und den Hilfsbehältern,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Paar von Waagschalenbehältern
(16) ein Hilfsbehälter (8) angeordnet ist und daß die Wiegeeinheiten jeweils so ausgebildet sind,daß
sie ihr Wiegegut wahlweise in einen der beiden seitlich von ihnen angeordneten Hilfsbehälter zu Entleeren vermögen.
2. Kombinationswiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waagschalenbehälter (16) jeweils zwei Entladeschleusen (18A, 18B) aufweisen, die zu Hilfsbehältern
(8) auf entgegengesetzten Seiten des betreffenden Waagschalenbehälters führen und wahlweise zu öffnen sind.
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