DE3505625C2 - Kraftstoff-Druckregelvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Druckregelvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Kraftstoff- Druckregelvorrichtung bekannt (EP 01 16 742 A1), bei der das Druck­ regelventil auf eine Kraftstoffverteilerleitung aufgesetzt und mit dieser verlötet ist. Dabei ist nicht nur ein großer Raumbedarf er­ forderlich, da der gesamte Querschnitt der Kraftstoffverteiler­ leitung seitlich weit überragt wird, sondern es ist auch eine zu­ sätzliche Abstützung des Auslaßstutzens notwendig. Bekannt ist ebenfalls eine Kraftstoff-Druckregelvorrichtung (US-PS 4 457 280), bei der an einer Kraftstoffverteilerleitung eine Reservoirkammer angeordnet ist, die durch eine Montageplatte begrenzt wird, auf der unter Zwischenlage einer in einer Nut angeordneten Dichtung ein Druckregler befestigt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kraft­ stoff-Druckregelvorrichtung zu schaffen, bei welcher sich bei ein­ facher Ausgestaltung von Kraftstoffverteilerleitung und Druckregel­ ventil eine einfache Montage des Druckregelventils an der Kraft­ stoffverteilerleitung bei geringem Raumbedarf ergibt.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Druckregelvorrichtung möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, die Kraftstoffverteilerlei­ tung aus zwei Schalenteilen zu bilden und das Druckregel­ ventil in das erste Schalenteil einzusetzen, wodurch der Auslaßstutzen kurz gehalten werden kann.

Vorteilhaft ist es ebenfalls, das zweite Schalenteil der Kraftstoffverteilerleitung zur Dämpfung von Druckpulsatio­ nen elastisch auszubilden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Be­ schreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Druck­ regelvorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.

In der Fig. 1 ist mit eine starre metallene Krafstoff­ verteilerleitung einer Kraftstoffeinspritzanlage für Brenn­ kraftmaschinen bezeichnet, die mehrere Steckanschlüsse 2 aufweist, in die die Kraftstoffeinspritzventile mit ihrem einen Ende eingesetzt sind.

Die Kraftstoffverteilerleitung besteht vorteilhafter­ weise aus zwei in Längsrichtung verlaufenden Schalenteilen 3 und 4, von denen das Schalenteil 3 beispielsweise, wie in Fig. 2 dargestellt ist, ein dreieckförmiges Wandungsteil 5 und zwei parallel zueinander verlaufende Seitenwandungen 6 aufweist, die in das rechteckförmig bzw. trogförmig ge­ staltete erste Schalenteil 4 eingesetzt und durch Schweißen oder Löten dicht mit diesem verbunden sind, so daß die Scha­ lenteile 3, 4 einen Querschnitt für den von einer nicht dar­ gestellten Kraftstofförderpumpe geförderten Kraftstoff bil­ den. Die Steckanschlüsse 2 für die Kraftstoffeinspritzven­ tile sind an dem ersten Schalenteil 4 befestigt, das im wesentlichen so starr ausgeführt ist, daß es die erforder­ liche Steifigkeit der Kraftstoffverteilerleitung 1 gewähr­ leistet. Im Gegensatz hierzu ist das zweite Schalenteil 3 mit elastischen Wandungsteilen 5, 6 versehen, die so dünn­ wandig ausgeführt sind, daß durch ihre Verformung Druckpul­ sationen im Kraftstoff gedämpft werden, die Folge der Kraft­ stofförderung bzw. des intermittierenden Betriebes der Kraftstoffeinspritzventile sind.

Das erste Schalenteil 4 weist ein wannenförmiges Ende 9 auf, das in Längsrichtung länger als das zweite Schalenteil 3 aus­ gebildet ist und eine quer zur Längsrichtung der Kraft­ stoffverteilerleitung verlaufende Endwand 10 aufweist und eine Aufnahmeöffnung 1 bildet. In dem wannenförmigen Ende 9 des ersten Schalenteiles 4 ist eine Durchgangsöffnung 12 vorgesehen, durch die ein Stutzen 13 eines in die Auf­ nahmeöffnung 11 des wannenförmigen Endes 9 des ersten Schalen­ teiles 4 eingesetzten Druckregelventiles 18 nach außen ragt. Das zweite Schalenteil 3 weist an seinem dem Druckregel­ ventil 18 zugewandten Ende eine abgewinkelte Befestigungs­ lasche 19 auf, die das Druckregelventil 18 der Endwand 10 gegenüberliegend umgreift. Die Befestigungslasche 19, die Endwand 10 und die ein Bodenteil 20 des Druckregelventiles 18 umgreifenden Seitenwände des wannenförmigen Endes 9 des ersten Schalenteiles 4 sind mit dem Bodenteil 20 dicht ver­ lötet. Die Befestigungslasche 19 weist einen Durchbruch 21 auf, der auf eine Einströmöffnung 22 im Bodenteil 20 des Druckregelventiles 18 ausgerichtet ist, so daß Kraftstoff aus der Kraftstoffverteilerleitung 1 in eine Kraftstoffkam­ mer 29 des Druckregelventiles 18 strömen kann.

In eine Durchstecköffnung 30 des Bodenteils 20 ist ein Ven­ tilsitzkörper 31 eingesetzt, der mit dem Stutzen 13 verbunden und mit dem Bodenteil 20 verlötet oder verschweißt ist. Der Ventilsitzkörper 31 ragt in die Kraftstoffkammer 29, in der er einen Ventilsitz 33 bildend endet. Vom Ventilsitz 33 ausgehend führt ein Rücklaufkanal 34 durch den Ventilsitz­ körper 31 zum Stutzen 13 und von dort zu einer Kraft­ stoffrückströmleitung.

Zwischen dem Bodenteil 20 und einem Deckel 35 des Druck­ regelventils 18 ist mittels einer Bördelung 36 eine nach­ giebige Ventilmembran 37 eingespannt, die im Druckregelven­ til 18 die Kraftstoffkammer 29 von einer Federkammer 38 brennt. In der Federkammer 38 ist eine Druckfeder 39 an­ geordnet, die sich einerseits am Deckel 35 und andererseits an einem Federteller 40 abstützt, der mittels einer die Ventilmembran 37 abgedichtet durchgreifende Nietverbindung 41 an der Ventilmembran befestigt ist. Die Nietverbindung 41 weist in die Kraftstoffkammer 29 ragend eine mit dem Ventilsitz 33 zusammenarbeitende Ventilplatte 42 auf, die durch die Druckfeder 39 in Richtung zum Ventilsitz 33 hin beaufschlagt wird. Steigt der Kraftstoffdruck in der Kraft­ stoffverteilerleitung und damit auch in der Kraftstoffkam­ mer 29 oberhalb einen durch die Kraft der Druckfeder 39 vor­ bestimmten Wert, so wird die Ventilplatte 42 vom Ventil­ sitz 33 abgehoben und Kraftstoff kann über den Rücklaufkanal 34 abströmen. Die erfindungsgemäße Druckregelvorrichtung erlaubt eine raumsparende Bauweise und eine schnelle Mon­ tage von Kraftstoffverteilerleitung 1 und Druckregelventil 18.

Claims (3)

1. Kraftstoff-Druckregelvorrichtung mit einem an einer starren Kraftstoffverteilerleitung zur Kraftstoffversorgung von Kraftstoff­ einspritzventilen einer Kraftstoffeinspritzanlage für Brennkraft­ maschinen angeordneten und mit dieser durch Löten verbundenen Druck­ regelventil, das eine nachgiebige Wand aufweist, die im Ventilge­ häuse eine Kraftstoffkammer begrenzt und mit einem Ventilsitz in der Kraftstoffkammer zusammenarbeitet, wobei mindestens eine Einström­ öffnung die Kraftstoffkammer mit der Kraftstoffverteilerleitung ver­ bindet und ein Rücklaufkanal vom Ventilsitz über einen Stutzen zu einer Kraftstoffrückströmleitung führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffverteilerleitung (1) ein wannenförmiges Ende (9) mit einer quer zur Längsachse der Kraftstoffverteilerleitung (1) ver­ laufenden Aufnahmeöffnung (11) hat, in die das Druckregelventil (18) teilweise eingesetzt und mit der Wandung (4, 10, 19) des wannen­ förmigen Endes (9) dicht verlötet ist.

2. Kraftstoff-Druckregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kraftstoffverteilerleitung (1) aus zwei in Längs­ richtung verlaufenden Schalenteilen (3, 4) besteht, die teilweise ineinander gesteckt und miteinander verlötet sind und der Stutzen (13) des Druckregelventiles (18) die Wandung des wannenförmigen Endes (9) im ersten Schalenteil (4) durchdringt.

3. Kraftstoff-Druckregelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wandung (5) des zweiten Schalenteiles (3) so elastisch ausgebildet ist, daß Druckpulsationen des Kraftstoffes in der Kraftstoffverteilerleitung (1) gedämpft werden.