DE3505426C1

DE3505426C1 - Verschlußschraube aus Kunststoff für Spundbehälter

Info

Publication number: DE3505426C1
Application number: DE19853505426
Authority: DE
Inventors: Hermann 5000 Köln Spiegelberg
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1985-02-16
Filing date: 1985-02-16
Publication date: 1986-03-06

Description

In Fig. 1,2 ist die Verschlußschraube 1 in dcn Gewindeflansch 2 einer Öffnung eines angedeuteten Stahlspundbehälters 3 eingeschraubt dargestellt. Die Verschlußschraube 1 weist hierzu ein Außengewindc 4 auf, welches mit einem Innengewinde 5 des Gewindeflansches 2 korrespondiert. Die Oberseite 6 der Verschlußschraube 1 ist mit einem Kragen 7 und einer Vertiefung 8 versehen. Aus der Wandung 9 der Vertiefung 8 springen Nocken 10 hervor, welche mit dem Gegenprofil eines einsetzbaren Schraubenschlüssels (nicht dargestellt) korrespondieren. Dem Innendurchmesser der Vertiefung 8 entspricht der Innendurchmesser einer durch die Nocken 10 verlaufenden Ringnut 11, so daß ein diese Ringnut 11 ausfüllender Metallring 12 aus Stahl zwischen den Nocken 10 zur Vertiefung 8 hin freiliegt. Der Kragen 7 weist unterseitig eine Dichtflächc 13 auf, welche mit der Schulter 14 des Gewindeflansches 2 in eingeschraubtem Zustand eine Abdichtung bildet. Dabei ist die Verschlußschraube 1 so weit eingedrcht, daß der Kragen 7 durch die bei entsprechender Einschraubtiefe auftretende Spannung ganz leicht nach oben abgebogen ist. Die dadurch zur Vertiefung 8 hin wirkendc Verformungskraft wird durch den Metallring 12 aufgenommen und abgestützt und somit eine unerwünscht hohe Undichtigkeit verursachende Verformung der Verschlußschraube 1 vermieden.
In F i g. 3, 4 ist die aus dem Werkstoff Polytetrafluorethylen bestehende Verschlußschraube 21 in einen Gewindeflansch 22 einer Öffnung eines angedeuteten Stahlspundbehälters 23 eingeschraubt dargestellt. Die Verschlußschraube 21 weist hierzu ein Außengewinde 24 auf, welches mit einem Innengewinde 25 des Gewindeflansches 22 korrespondiert. Die Oberseite 26 der Verschlußschraube 21 ist mit einem Kragen 27 und einer zentrischen Vertiefung 28 versehen. Aus der Wandung 29 der Vertiefung 28 springen Nocken 30 hervor, welche mit dem Gegenprofil eines einsetzbaren, nicht dargestellten Schraubenschlüssels korrespondieren. In die Oberseite 26 völlig eingebettet und zur Vertiefung 28 konzentrisch angeordnet ist eine Ringnut 31 vorgesehen, deren Querschnitt ein Winkelprofil aufweist. Diese Ringnut 31 ist von einem Metallring 32 aus Aluminium völlig ausgefüllt. Noppenartige Sicherungsvorsprünge 33 an den oberen Rändern 34 der Ringnut 31 sorgen dafür, daß der Metallring 32 nicht aus der Ringnut 31 herausgleiten kann. Der untere Rand 35 des Kragens 27 weist eine angeschrägte Dichtfase 36 auf, welche gegen eine ebenfalls als Dichtfläche 37 ausgebildete Schulter 38 des Gewindeflansches 22 abdichtend anliegt.
Bei der Ausführungsform der Verschlußschraube 51 gemäß F i g. 5 ist eine Ringnut 52 konzentrisch mit Abstand von der Vertiefung 53 vorgesehen. Die Ringnut 52 besitzt kreisförmigen Querschnitt und beherbergt einen entsprechend gestalteten Metallring 54. Von der Oberseite 55 der Verschlußschraube 51 führt ein Spalt 56 geringerer Weite, als der Durchmesser der Ringnut 52 bzw. des Metallringes 54 beträgt, in die Ringnut 52. Auf diese Weise stellt die Begrenzung des Spaltes 56 Sicherungsvorsprünge 57 dar. Die Spaltweite ist derart bemessen, daß der Werkstoff der Verschlußschraube 51 gerade noch nachgeben kann, wenn der Metallring 54, gegebenenfalls mittels eines Werkzeuges, eingedrückt wird. Am Übergang 58 zwischen Kragen 59 und Außengewinde 60 ist eine Dichtung 61 angeordnet, welche gegen eine Schulter 62 eines Gewindeflansches 63 abdichtet.
Bei der Verschlußschraube 81 gemäß F i g. 6 ist ein Metallring 82 vom Werkstoff der Verschlußschraube 81 völlig umgeben. Diese Verschlußschraube 81 wurde durch Spritzgießen hergestellt, wobei der Metallring 82 vorher in den Formhohlraum des Formwerkzeuges eingelegt wurde, so daß er vom flüssigen bzw. plastischen Kunststoff während des Spritzvorganges umhüllt wurde.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1. Verschlußschraube (1, 21, 51,81) aus Kunststoff für Spundbehälter (3,23); mit Außengewinde (4, 24), einem Kragen (7,27, 59) und einer Vertiefung (8, 28, 53) an der Oberseite (6, 26, 55), wobei in der Vertiefung (8, 28, 53) Nocken (10, 30) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberseite (6, 26, 55) konzentrisch ein Metallring (12, 32, 54,82) eingelassen ist.
2. Verschlußschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (12,32,54,82) in einer Ringnut (11,31,53) angeordnet ist.
3. Verschlußschraube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (10, 30) aus der Wandung (9, 29) der Vertiefung (8, 28) vorspringen und die Ringnut (11,31) durch diese Nocken (10,30) verläuft.
4. Verschlußschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oberseitige Rand (34) der Ringnut (31, 52) mindestens einen Sicherungsvorsprung (33,57) aufweist.
5. Verschlußschraube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (52) Kreisquerschnitt aufweist und der Sicherungsvorsprung (57) durch die Begrenzung eines Spaltes (56) geringerer Weite, als der Durchmesser des Kreisquerschnittes beträgt, gebildet ist und der Metallring (54) einen demjenigen der Ringnut (52) entsprechenden Kreisquerschnitt aufweist.
6. Verschlußschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (32,54,82) profiliert ist.
7. Verschlußschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (82) mindestens abschnittsweise vom Kunststoff völlig umhüllt ist.

Die Erfindung betrifft eine Verschlußschraube aus Kunststoff für Spundbehälter; mit Außengewinde, einem Kragen und einer Vertiefung an der Oberseite, wobei in der Vertiefung Nocken vorgesehen sind.

Verschlußschrauben für Spundbehälter, insbesondere aus Stahl, wurden früher ebenfalls aus Stahl hergestellt.

Sie waren teuer und mußten durch entsprechende Lakkierungen oder Beschichtungen gegen Korrosion durch die im Behälter zu transportierenden Stoffe geschützt werden. Da die Beschädigungsgefahr solcher Beschichtungen und Lackierungen sehr groß ist, ist man dazu übergegangen, die Verschlußschrauben selbst aus Kunststoff, wie Polyethylen, Polypropylen, Tetrafluorethylen usw. herzustellen.

Diese Verschlußschrauben aus Kunststoff haben aber den Nachteil, daß sie sich beim Anziehen verziehen und nicht mehr genügend abdichten.

Es besteht deshalb die Aufgabe, Verschlußschrauben aus Kunststoff so auszubilden, daß sie eine sichere Abdichtung gewährleisten.

Dies wird dadurch erreicht, daß in die Oberseite konzentrisch ein Metallring eingelassen ist.

Dieser Metallring stützt die Wandung des oberen Bereiches der Vertiefung gegen Verformung ab und sorgt damit für gute Dichteigenschaften.

Vorzugsweise ist der Metallring in einer Ringnut an- geordnet.

Gegenüber einer bloßen Anlage an der Innenwandung der Vertiefung hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß der Metallring geschützt wird und bei entsprechender knapper Dimensionierung der Weite der Ringnut einen gewissen Halt erhält.

Nach einer besonderen Ausführungsform springen die Nocken aus der Wandung der Vertiefung vor und die Ringnut verläuft durch diese Nocken.

Auf diese Weise läßt sich der Metallring besonders leicht einsetzen. Besonders günstig ist eine Anordnung, gemäß welcher die Ringnut mit ihrem Außendurchmesser mit der Wandung der Vertiefung fluchtet, oder eine solche, bei der die Ringnut nur teilweise in die Wandung eingreift, so daß der Metallring zwischen den Nocken zur Vertiefung hin offen liegt. Vorzugsweise weist der oberseitige Rand der Ringnut mindestens einen Sicherungsvorsprung auf.

Auf diese Weise wird der Metallring zusätzlich gegen Herausrutschen gesichert Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist die Ringnut Kreisquerschnitt auf und der Sicherungsvorsprung ist durch die Begrenzung eines Spaltes geringerer Weite als der Durchmesser des Kreisquerschnittes beträgt, gebildet, wobei der Metallring einen demjenigen der Ringnut entsprechenden Kreisquerschnitt au'.-weist.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform ist der Metallring profiliert: d. h. er kann nicht nur Rechteckquerschnitt oder Kreisquerschnitt, sondern auch Winkelquerschnitt, Trapezquerschnitt usw. oder auch eine Oberflächenprofilierung aufweisen.

Gemäß einer weiteren Ausfürungsform ist der Metallring mindestens abschnittsweise völlig von Kunststoff umhüllt.

Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Verschlußschraube im Spritzgußverfahren hergestellt wird, wobei der Metallring in das Formwerkzeug einlegbar ist.

Als Material für den Metallring läßt sich vorzugsweise Stahl verwenden, aber auch Aluminium oder auch jedes andere Material entsprechender Festigkeit, welches für diesen Zweck preisgünstig ist. Die Formstabilität läßt sich nicht nur durch die Wahl des Werkstoffes, sondern auch durch die Wahl der Profilierung des Mctallringes beeinflussen.

In der Zeichnung ist die neue Verschlußschraube in mehreren Ausführungsbeispielen rein schematisch dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Verschlußschraube im Schnitt gemäß Linie A, Bin F i g. 2, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Verschlußschraube gcmäßFig.1, F i g. 3 eine zweite Ausführungsform der Vcrschlußschraube im Schnitt gemäß Linie C, Din F i g. 4, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Verschlußschraube gcmäßFig.3, Fig.5 und 6 weitere Ausführungsformen der Verschlußschraubejeweils im Schnitt.