DE3504773A1

DE3504773A1 - Kunststoff-schneckenpresse mit schneckenzylinder und kuehleinrichtung fuer den schneckenzylinder

Info

Publication number: DE3504773A1
Application number: DE19853504773
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 5330 Königswinter Schröder
Original assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Current assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Priority date: 1985-02-13
Filing date: 1985-02-13
Publication date: 1986-08-14
Also published as: DE3504773C2

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Kunststoff-Schnek-
kenpresse mit Schneckenzylinder und darin rotierend antreibbarer Schnecke, wobei der Schneckenzylinder im Anschluß an die Einzugsöffnung mit einer Kühleinrichtung versehen ist und die Kühleinrichtung Kühlkanäle für die Führung eines gasförmigen oder flüssigen Kühlmediums aufweist. - nsbes. moderne Hochleistungsschneckenpressen benötigen eine intensive Kühlung der Linzugszone, die mit Hilfe der Kühleinrichtung angestrebt wird. Es versteht sich, daß die Kühleinrichtung auch als Temperiereinrichtung eingesetzt werden kann.
Bei der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Kunststoff-Schneckenpresse ist der Schneckenzylinder zweiteilig ausgeführt. Ein Teilstück bildet die Einzugszone und weist die Einzugsöffnung auf.
Hier ist auch die Kühleinrichtung ausgebildet. Dazu ist dieses Teilstück des Schneckenzylinders im Bereich der Kühleinrichtung ausgedreht. Eine sogenannte Naßbuchse ist eingesetzt, die die Kühlkanäle aufweist, welche an Kühlmittelzu- und Kühlmittelabführbohrungen im Mantel dieses Schneckenzylinderteilstückes angeschlossen sind. Das beschriebene Teilstück des Schneckenzylinders wird mit dem übrigen Schneckenzylinder mittels Flanschverbindung vereinigt. Das alles ist in fertigungstechnischer Hinsicht aufwendig und in kühltechnischer Hinsicht häufig unbefriedigend, weil die in anderen Bereichen des Schneckenzylinders aufgenommene Wärme auch in den die Naßbuchse außen umgebenden Schneckenzylinderbereich einfließt und der Kühlmittelstrom ohne störende Schwächung dieses Teilstückes des Schnekkenzylinders durch tiefe Kühlkanäle nicht beliebig groß eingestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kunststoff-Schneckenpresse in fertigungstechnischer Hinsicht zu vereinfachen und so einzurichten, daß eine intensive Kühlung durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Schneckenzylinder über seine gesamte Länge einstückig ausgeführt ist und im Bereich der Kühleinrichtung einen Außenmantel mit gegenüber seiner übrigen Erstreckung reduziertem Durchmesser aufweist, in welchen Außenmantel schraubenwendelförmig umlaufende Kühlkanäle eingeschnitten sind, und daß auf diesen Außenmantel eine die Kühlkanäle abschließende Hülse aufgesetzt ist, die Kühlmittelein- und-abführbohrungen aufweist und mit dem Schneckenzylinder verschweißt ist. Die Hülse kann als geschlossenes, zylinderförmiges Bauteil aufgeschoben sein.
Sie kann aber auch aus Teilschalen bestehen die miteinander zu einer Hülse verschweißt sind. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenzylinder in Arbeitsrichtung der Kunststoff-Schneckenpresse hinter der Kühleinrichtung, vorzugsweise im Bereich einer Eindrehung, eine von außen eingedrehte, umlaufende Wärmeleitungsunterbrechungsnut aufweist, die von einem mehrteiligen, zusammengeschweißten sowie mit dem Schneckenzylinder durch Schweißnähte verbundenen Flanschring umgeben ist. Besonders wirksam wird die Unterbrechung der Wärmeleitung an dieser Stelle, wenn der Flanschring eine der Wärmeleitungsunterbrechungsnut im Schneckenzylinder entsprechende Komplementärnut und den Wärmefluß reduzierende Bohrungen aufweist. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß der Schneckenzylinder in Arbeitsrichtung der Kunststoff-Schneckenpresse vor der Kühleinrichtung eine weitere, von außen eingedrehte, umlaufende Wärmeleitungsunterbrechungsnut aufweist, an die die Einzugsöffnung anschließt. Besonders intensiv ist die Kühlung, wenn das Kühlmittel in besonderer Weise geführt wird.
Dazu lehrt die Erfindung, daß die Hülse an einem Ende eine Kühlmitteleinführbohrung und am anderen Ende eine Kühlmittelabführbohrung in ihren Randbereichen aufweist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Kunststoff-Schneckenpresse die Kühleinrichtung sehr viel einfacher und wirksamer verwirklicht werden kann, als bei der bekannten Ausführungsform. Insbes. kann mit einem einstückigen Schneckenzylinder gearbeitet werden. Einfacher kann die Kühleinrichtung verwirklicht werden, weil der einstückige Schneckenzylinder in dem Bereich, in dem die Kühleinrichtung verwirklicht werden soll, lediglich von außen her einer Abdrehung und des Eindrehens der Kühlkanäle bedarf.
Der Wärmefluß von anderen Teilen des Schneckenzylinders in den Bereich der Kühleinrichtung hinein läßt sich in beachtlichem Maße dämmen, wenn in der beschriebenen Weise in Arbeitsrichtung der Kunststoff-Schneckenpresse hinter der Kühleinrichtung eine von außen eingedrehte, umlaufende Wärmeleitungsunterbrechungsnut vorgesehen wird.
Diese bewirkt keine störende Schwächung des Schneckenzylinders, wenn ein Flanschring in der beschriebenen Weise aufgeschweißt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Schneckenzylinder einer erfindungsgemäßen Kunststoff-Schneckenpresse, Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 mit entfernten Teilschalen und entferntem Flanschring, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Kunststoff-Schneckenpresse besitzt einen Schneckenzylinder 1 und eine darin rotierend antreibbare, nicht gezeichnete Schnecke. Der Schneckenzylinder 1 ist irn Anschluß an die Einzugsöffnung 2 mit einer Kühleinrichtung 3 versehen. Die Kühleinrichtung 3 weist Kühlkanäle 4 für die Führung eines gasförmigen oder flüssigen Kühlmediums auf.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 3 entnimmt man.
daß der Schneckenzylinder 1 über seine gesamte Länge einstückig ausgeführt ist und im Bereich der Kühleinrichtung 3 einen Außenmanfel 5 mit gegenüber seiner übrigen Erstreckung reduziertem Außendurchmesser Da aufweist. In den Außenmantel 5 sind schraubenwendelförmig umlaufende Kühlkanäle 4 eingeschnitten. Auf diesen Außenmantel 5 ist eine die Kühlkanäle 5 abschließende Hülse 6 aufgesetzt, die bei 7 einen Thermofülier sowie die Kühlmittelein- und abführbohrungen 8a, Ob aufweist. Die Hülse 6 ist aus zwei Teilschalen zusammengesetzt, die miteinander sowie mit dem Schneckenzylinder 1 verschweißt sind.
Die entsprechenden Schweißnähte erkennt man bei 9 und 10. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Schneckenzylinder 1 in Arbeitsrichtung der Kunststoff-Schneckenpresse hinter der Kühleinrichtung 3, im Bereich einer Eindrehung 11, eine von außen eingedrehte umlaufende Wärmeleitungsunterbrechungsnut 12 aufweist, die von einem mehrteiligen, zusammengeschweißten sowie mit dem Schneckenzylinder 1 durch Schweißnähte 10, 13 verbundenen Flanschring 14 umgeben ist.
Im Ausführungsbeispiel sind drei Wärmeleitungsunterbrechungsnuten 12 unterschiedlicher Tiefe vorgesehen. Der Flanschring 14 besitzt eine der mittleren Wärmeleitungsunterbrechungsnut 12 im Schneckenzylinder 1 entsprechende Komplementärnut 15. Außerdem ist der Wärmefluß durch die über den Umfang des Flanschringes 14 verteilten Bohrungen 16 reduziert. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß der Schnekkenzylinder 1 auch in Arbeitsrichtung der Kunststoff-Schneckenpresse vor tler Kiihleinriciltullg 3 eine weitere, von außen eingedrehte umlaufende Wärmeleitungsunterbrechungsnut 17 aufweist. An diese schließt mehr oder weniger unmittelbar die Einzugsöffnung 2 an.

Claims

Kunststoff-Schneckenpresse mit Schneckenzylinder und Kühleinrichtung für den Schneckenzylinder Patentansprüche: 1. Kunststoff-Schneckenpresse mit Schneckenzylinder und darin rotierend antreibbarer Schnecke, wobei der Schneckenzylinder im Anschluß an die Einzugsöffnung mit einer Kühleinrichtung versehen ist und die Kühleinrichtung Kühlkanäle für die Führung eines gasförmigen oder flüssigen Kühlmediums aufweist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Schneckenzylinder (1) über seine gesamte Länge einstückig ausgeführt ist und im Bereich der Kühleinrichtung (3) einen Außenmantel (5) mit gegenüber seiner übrigen Erstreckung reduziertem Durchmesser (Da) aufweist, in welchen Außenmantel (5) schraubenwendelförmig umlaufende Kühlkanäle (4) eingeschnitten sind, und daß auf diesen Außenmantel (5) eine die Kühlkanäle (4) abschließende Hülse (6) aufgesetzt ist, die Kühlmittelein- und-abführbohrungen (8a, 8b) aufweist und mit dem Schneckenzylinder (1) verschweißt ist.
2. Kunststoff-Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenzylinder (1) in Arbeitsrichtung der Kunststoff-Schneckenpresse hinter der Kühleinrichtung (3), vorzugsweise im Bereich einer Eindrehung (11), eine von außen eingedrehte, umlaufende Wärmeleitungsunterbrechungsnut (12) aufweist, die von einem mehrteiligen, zusammengeschweißten sowie mit dem Schneckenzylinder (1) durch Schweißnähte (10, 13) verbundenen Flanschring (14) umgeben ist.
3. Kunststoff-Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring (14) eine der Wärmeleitungsunterbrechungsnut (12) im Schneckenzylinder (1) entsprechende Komplementärnut (5) und den Wärmefluß reduzierende Bohrungen (16) aufweist.
4. Kunststoff-Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenzylinder (1) in Arbeitsrichtung der Kunststoff-Schneckenpresse vor der Kühleinrichtung ( 3 ) eine weitere, von außen eingedrehte, umlaufende Wärmeleitungsunterbrechungsnut (17) aufweist, an die die Einzugsöffnung (2) anschließt.
5. Kunststoff-Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) an einem Ende eine Kühlmitteleinführbohrung ( 8a ) und am anderen Ende eine Kühlmittelabführbohrung (Ob) in ihren Randbereichen aufweist.