DE3504049A1

DE3504049A1 - Anordnung und lagerung eines bolzens, zapfens o.dgl. in einem kettenglied

Info

Publication number: DE3504049A1
Application number: DE19853504049
Authority: DE
Inventors: Otto-Eberhard Dipl.-Wirtsch.-Ing. 7080 Aalen Rieger
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 1984-02-03
Filing date: 1985-02-04
Publication date: 1986-08-14
Also published as: DE3504049C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und Lagerung eines Bolzens, Zapfens od. dgl. in einem mit dem Bolzen, Zapfen od.dgl. zu verbindenden ovalen Kettenglied, insbesondere einem vergüteten Rundstahlglied, bei der das Kettenglied sich auf dem Bolzen bzw. Zapfen über eine Einlage abstützt, die den Bolzen bzw. Zapfen auf einem Bereich von maximal 1800 seines Umfanges satt anliegend umfaßt und mit über die Enden des umfaßten Bereiches hinausragenden zu ihrer Drehsicherung gegenüber dem Kettenglied dienenden Verlängerungen versehen ist und die Einlage an ihrer dem Bolzen bzw.
Zapfen abgewandten Seite eine Führungsmulde für den abzustützenden Gliedbogen aufweist.
Bei der in der deutschen Patentanmeldung P 3404268.7-22 beschriebenen Anordnung der vorstehenden Art geht der den Bolzen umschlingende Teil der Einlage kontinuierlich in die einander zugewandten Seitenflächen der Verlängerungen der Einlage über. Wie sich in der Praxis gezeigt hat, besteht bei einer derartigen Ausbildung eine gewisse Gefahr, daß Schmutzpartikel in den Bereich der Umschlingung wandern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der angedeuteten Gefahr entgegenzuwirken und eine Anordnung und Lagerung der in Betracht gezogenen Art derart weiterzuentwickeln, daß das Einwandern von Schmutzpartikeln in den Stützbereich der Einlage praktisch verhindert wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander zugewandten Seiten der über die Enden der Umschlingung hinausgehenden Verlängerungen der Einlage gegenüber deren den Bolzen bzw. Zapfen umfassenden Teil nach außen versetzt sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung und Lagerung bietet den Vorteil, daß durch den Versatz der Seitenflächen der Verlängerungen nach außen Schultern gebildet werden, die Schmutzpartikel abweisen, indem sie sie nach Art eines vorzugsweise V-förmigen Schneepfluges aus dem Bereich der Fuge zwischen Einlage und Bolzen entfernen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anordnung und Lagerung eines Bolzens in einem ovalen Rundstahlglied; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch die Einlage der Anordnung gemäß Fig. 1.
In den Figuren ist mit 1 allgemein ein Kettenglied bezeichnet, das sich über eine Einlage 2 auf einem Bolzen 3 abstützt, wobei die Abstützung über einen Bereich von etwa 1800 des Bolzenumfanges erfolgt. Wie aus Fig. l hervorgeht, ist die Einlage 2 mit über die Enden 4 und 5 der 180°-Umschlingung hinausgehenden Verlängerungen 6 und 7 versehen. Die Verlängerungen 6 und 7 bilden eine Drehsicherung für die Einlage 2 in dem Sinne, daß sie Drehbewegungen der Einlage um die Achse des Bolzens 3 gegenüber dem Kettenglied 1 verhindert Auf der dem Bolzen abgewandten Seite ist die Einlage 2 mit einer Führungsmulde 8 versehen, in der sich der Gliedbogen 9 des Kettengliedes 1 satt abstützt. Zur Sicherung einer vorgeschriebenen Axiallage der Einlage 2 auf dem Bolzen dient eine Führungsrille 10 des Bolzens 3, in die ein Führungswulst 11 der Einlage 2 greift.
Um dem Eindringen von Schmutz in den Bereich der Umschlingung des Bolzens 3 entgegenzuwirken, sind die einander zugewandten geraden Seitenflächen 24 und 25 der Verlängerungen 6 und 7 gegenüber den die Enden 4 und 5 der Umschlingung des Bolzens 3 bildenden Kanten der Einlage 2 nach außen versetzt (vgl.
Fig. 1). Auf diese Weise entstehen Schmutzabweisschultern 26 und 27. Die die Enden 4 und 5 bildenden Kanten sind scharf ausgebildet. Um das Abfließen der Schmutzpartikel zu erleichtern, sind die Schmutzabweisschultern etwas hinterschnitten und leicht V-förmig ausgebildet, d.h. sie besitzen mit anderen Worten einen Scheitel 28 und von diesem abfallende Stirnflächen.

Claims

Patentansprüche 1. Anordnung und Lagerung eines Bolzens, Zapfens od. dgl. in einem mit dem Bolzen, Zapfen od. dgl. zu verbindenden ovalen Kettenglied, insbesondere einem vergüteten Rundstahlglied, bei der das Kettenglied sich auf dem Bolzen bzw. Zapfen über eine Einlage abstützt, die den Bolzen bzw. Zapfen auf einem Bereich von maximal 1800 seines Umfanges satt anliegend umfaßt und mit über die Enden des umfaßten Bereiches hinausragenden zu ihrer Drehsicherung gegenüber dem Kettenglied dienenden Verlängerungen versehen ist, und die Einlage an ihrer dem Bolzen bzw. Zapfen abgewandten Seite eine Führungsmulde für den abzustützenden Gliedbogen aufweist, deren Breite kleiner ist als die Breite der Einlage, gemäß Patentanmeldung P 34 04 268.7-22, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Seiten (24, 25) der über die Enden (4, 5) der Umschlingung hinausgehenden Verlängerungen (6, 7) der Einlage (2) gegenüber deren den Bolzen bzw. Zapfen (3) umfassenden Teil nach außen versetzt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge zwischen den nach außen versetzten Seiten (24, 25) der Verlängerungen (6, 7) und dem den Bolzen bzw. Zapfen (3) umschließenden Teil der Einlage (2) Schmutzabweisschultern (26, 27) mit scharfen gegen den Bolzen (3) anliegenden Kanten bilden.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzabweisschultern (26,27) leicht V-förmig ausgebildet sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzabweisschultern (26,27) leicht hinterschnitten sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen versetzten Seiten (24,25) geradflächig sind.