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Beschreibung
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Die Auswahl des richtigen Ski-Wachses erfordert eine große Erfahrung,
an der es nicht nur fast allen Hobby-Skifahrern mangelt, sondern auch dem überwiegenden
Teil der Sport-Skifahrer.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen,
das aufgrund der für die Wahl des Ski-Wachses maßgeblichen Bedingungen dasjenige
Wachs ermittelt, das für den betreffenden Skifahrer am geeignetsten ist.
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Diese Aufgabe löst ein Gerät, das die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.
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Der in diesem Gerät enthaltene Mikroprozessor ist aufgrund des in
seinem Programmspeicher enthaltenen Programmes in der Lage, aufgrund der einzugebenden
Bedingungen zu prüfen, welches der auswählbaren Wachse zum besten Ergebnis führt
und deshalb zu empfehlen ist. Diese Empfehlung wird dann auf dem Display digital
oder alphanumerisch angezeigt. Selbstverständlich ist es dabei möglich, eine Bedienerführung
vorzusehen, welche dem Benutzer des Gerätes im Display anzeigt, welche Eingabe als
nächste erfolgen muß.
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Da die Lufttemperatur oberhalb der Schneefläche eine wesentliche
Bedingung für die Wachsauswahl bildet, weist das Gerät ein Thermometer auf, so daß
Benutzer nicht auf Temperaturwerte angewiesen sind, die nicht an Ort und Stelle
gemessen worden sind. Dieses Thermometer hat vorzugsweise einen Meßbereich zwischen
+ 10°C und -10"C, da nur in diesem Bereich eine genaue Temperaturmessung notwendig
ist. Das Thermometer kann in einem Halter des Gerätegehäuses angeordnet sein, und
zwar entweder so, daß es zur Messung aus dem Halter herausgenommen werden kann oder
so.
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daß es während der Messung in Verbindung mit dem Gerätegehäuse bleibt.
Die gemessene Temperatur muß dann in das Gerät eingegeben werden, wozu dieses wenigstens
eine Taste aufweist. Das Thermometer kann aber auch ein elektronisches Thermometer
sein. In diesem Falle kann das Gerät entweder so ausgebildet sein, daß die gemessene
Temperatur auf dem Display angezeigt und dann mittels der Tastatur eingegeben wird.
Es ist aber auch möglich, das Gerät so auszubilden, daß der Mikroprozessor den Temperaturwert
abfragt und das Einlesen in den Speicher bewirkt. Selbstverständlich kann auch im
letztgenannten Falle eine Anzeige der Temperatur auf dem Display erfolgen.
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In der Regel wird es ausreichend sein, Temperaturbereiche festzulegen
und für die Wachs empfehlung nur denjenigen Temperaturbereich einzugeben, in dem
der gemessene Wert liegt. Vorzugsweise umfassen diese Bereiche Temperaturen über
+8"C, Temperaturen zwischen + 7"C und + 1"C, Temperaturen zwischen +1°C und -2"C,
Temperaturen zwischen -3"C und -7"C sowie Temperaturen unter - 80 C.
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Vorzugsweise ist das Gerät mit Tasten versehen, welche der Eingabe
dienen, ob eine Abfahrt auf einer Piste oder ein Langlauf auf einer Loipe erfolgen
soll. Für den letztgenannten Fall sind vorzugsweise Tasten für die Eingabe vorgesehen,
ob es sich um einen No-Wax-Ski also einen Ski mit Steighilfen oder einen zu wachsenden
Ski handelt und ob das Wachs für die Behandlung der Abstoßzone oder der Gleitzone
benötigt wird. Weiterhin ist es zweckmäßig, das Gerät so auszubilden, daß eine Eingabe
bezüglich des Könnens des Fahrers möglich ist. In der Regel dürfte hierbei eine
Einteilung in Anfänger, Fortgeschrittene und Rennläufer genügen.
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Wichtig ist ferner die Angabe über die Art des Schnees. Daher weist
eine bevorzugte Ausführungsform Tasten für Neuschnee und Firn, trockenen Altschnee,
nassen Altschnee und vereisten Altschnee auf.
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Im Hinblick darauf, daß Wachs in Form von Spray, Tuben-Wachs, Festwachs
und Heißwachs im Handel angeboten wird, ist bei einer bevorzugten Ausführungs-
form
des erfindungsgemäßen Gerätes ferner vorgesehen. diejenige Wachsart, die zur Verfügung
steht oder die der Skifahrer benutzen will, über die Tastatur einzugeben.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivisch
dargestellte Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine perspektivisch
dargestellte Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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Ein Gerät zur Ermittlung des am besten geeignetsten Wachses weist
ein quaderförmiges Gerätegehäuses 1 auf, das die Größe eines kleinen Taschenrechners
hat.
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Im Gerätegehäuse 1 sind ein Mikroprozessor, ein Programmspeicher,
ein Arbeitsspeicher sowie die übrigen für den Betrieb des Mikroprozessors' erforderlichen
Schaltungsteile enthalten. Ferner enthält das Gerätegehäuse 1 eine Batterie als
Energiequelle. Auch Solarzellen kommen als Energiequelle in Frage.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist in die Frontseite des Gerätegehäuses 1 ein
Display 2 eingelassen, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um eine alphanummerische
LCD-Anzeige handelt, auf der nicht nur das am besten geeignete Wachs angezeigt wird,
sondern auch auf Abruf die Temperatur und, während der Eingabe, als Bedienerführung
die jeweils nächste zu erfolgende Eingabe. Allerdings könnte diese Bedienerführung
auch fehlen.
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Ferner sind in der Vorderseite des Gerätegehäuses 1 unterhalb des
Display 2 in fünf Reihen Tasten einer Tastatur 4 angeordnet, mittels deren diejenigen
Bedingungen eingegeben werden, welche der Mikroprozessor bei der Ermittlung des
am besten geeignetsten Wachses zu berücksichtigen hat. Die in der ersten Reihe angeordneten,
mit den Ziffern 1 und 2 gekennzeichneten Tasten dienen dem Ein- und Ausschalten
des Gerätes beziehungsweise dem Abruf der Temperaturanzeige. Die nächste Reihe wird
von fünf Tasten gebildet, welche die Kennziffern 3 bis 7 tragen. Die Taste mit der
Ziffer 3 ist zu betätigen, wenn es sich um einen alpinen Skilauf, also die Fahrt
auf einer Abfahrtspiste, handelt, während bei einem Langlauf auf einer Loipe die
Taste mit der Ziffer 4 gedrückt werden muß. Die Tasten mit den Ziffern 5 bis 7 sind
den Eingaben "No-Wax-Ski" "Abstoßzone" und "Gleitzone" zugeordnet.
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Die aus den Tasten mit den Ziffern 8 bis 10 gebildete, nächste Reihe
dient der Eingabe, ob der Skifahrer ein Anfänger, ein Fortgeschrittener oder ein
Rennläufer ist.
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Für die Eingabe der Schneeart sind die Tasten mit den Kennziffern
11 bis 15 in einer weiteren Reihe angeordnet. Die Taste mit der Kennziffer 11 ist
Neuschnee zugeordnet, während die Tasten 12 bis 15 bei Firn bzw. bei trockenem Altschnee
bzw. nassem Altschnee bzw. vereistem Altschnee zu betätigen sind. In einer letzten
Reihe sind Tasten für die Eingabe der Wachsart angeordnet. Die Taste mit der Kennziffer
16 ist zu betätigen, wenn ein Spray verwendet werden soll. Die Taste mit der Kennziffer
17 ist Tubenwachs, diejenige mit der Kennziffer 18 Festwachs zugeordnet. Bei Heißwachs
ist die Taste 19 zu drücken. Die Taste mit der Kennziffer 20 ist die Löschtaste,
die nach der Angabe des am besten geeignetsten Wachses oder nach einer fehlerhaften
Eingabe zu betätigen ist.
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Selbstverständlich könnten die Tasten auch in einer anderen Anordnung
vorgesehen sein.
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Wie Fig. 1 zeigt, steht vom Gerätegehäuse 1 ein fingerartiger Temperaturfühler
3 ab, der das Fühlerelement eines elektronischen Thermometers enthält. Dieser Temperaturfühler
wird nach dem Einschalten des Gerätes in die Meßzone gebracht. um die Temperatur
zu ermitteln. Der Mikroprozessor fragt die gemessene Temperatur ab und bewirkt das
Einlesen in den Speicher. Der gespeicherte Meßwert kann durch eine Betätigung der
Taste mit Kennziffer 2 abgerufen und auf dem Display 2 zur Anzeige gebracht werden.
Nachdem alle Angaben einschließlich der Temperatur eingegeben worden sind, ermittelt
der Mikroprozessor dasjenige Wachs, das am besten geeignet ist, und bringt die Wachsangabe
auf dem Display 2 zur Anzeige. Danach kann das Gerät durch eine Betätigung der Taste
mit der Kennziffer 1 wieder abgeschaltet werden. Der Temperaturfühler könnte aber
auch beweglich über Kabel angeschlossen sein.
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Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 im wesentlichen
nur dadurch, daß ein Quecksilber- oder Alkohol- Thermometer 13 für die Temperaturmessung
vorgesehen ist, weshalb die Tastatur 14 zusätzlich noch Tasten für die Eingabe der
Temperatur benötigt. Das Thermometer 13 befindet sich seitlich an dem Gerätegehäuse
11 in einer Halterung 15, aus der es für die Messung herausgenommen werden kann.
Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, das Thermometer 13 unverlierbar mit
dem Gerätegehäuse 11 zu verbinden.
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Das in der Vorderseite des Gerätegehäuses 11 gesehene Display 12
ist wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ausgebildet und angeordnet. Mit
Ausnahme einer zusätzlichen Reihe von fünf Tasten, welche die Kennziffern 21 bis
25 tragen, stimmt die Tastatur 14 mit der Tastatur 4 überein. Diese Übereinstimmung
gilt auch für die Zuordnung der einzelnen Tasten zu den mit ihnen eingebbaren Bedingungen,
so daß insoweit auf die Ausführungen zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 verwiesen
werden kann.
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Die Taste mit der Kennziffer 21 ist dem Temperaturbereich über +
8° C, diejenige mit der Kennziffer 22, den Temperaturbereich zwischen +7°C und +1°C
zugeordnet. Die Taste mit der Kennziffer 23 ist zu betätigen, wenn die Temperatur
zwischen + 1°C und -2"C liegt, während eine Betätigung der Taste mit der Kennziffer
27 zu erfolgen hat, wenn die Temperatur im Bereich zwischen -3"C und -7"C liegt.
Dem Temperaturbereich unter -8"C ist die Taste mit der Kennziffer 25 zugeordnet.
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Nach dem Einschalten des Geräts und dem Messen der Schneetemperatur
werden die einzelnen Bedingungen nacheinander eingegeben, wobei auch hier eine Bedienerführung
vorgesehen sein kann, welche auf dem Display 12 anzeigt, welche Eingabe als nächste
zu erfolgen hat.
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Die Taste 2, mittels deren die Anzeige des Temperaturwertes abgerufen
werden kann, ist vorgesehen, weil an der Oberseite des Gerätegehäuses 11 ein Steckanschluß
16 für einen elektronischen Temperaturfühler vorgesehen ist, der nachträglich angeschlossen
werden kann. Um dennoch das einfache Programm beibehalten zu können, ist vorgesehen,
daß die Eingabe der Temperatur auch bei Verwendung eines elektronischen Temperaturfühlers
aufgrund der im Display 12 erscheinenden Anzeige mittels der Tasten mit den Kennziffern
21 bis 25 erfolgt.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen
Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervor-
gehoben
und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
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- Leereite -