DE3503270C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalldämpfer zur Geräuschverminderung
an gasartige Strömungsmittel abblasenden Einrichtungen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Regelung von mit gasartigen Medien, in erster Linie mit Druckluft betätigten
Maschinen, Einrichtungen und Behältern erfolgt durch Sicherheits- bzw.
Abblasventile. Die Regelung wird derart durchgeführt, daß in Überdruckfällen
Luft entsprechender Menge kurzzeitig aus der Druckleitung oder aus dem
Behälter der Maschineneinrichtung ins Freie abgeblasen wird. Die durch das
Ventil hindurchströmende bzw. sich beschleunigende Luft erregt auf Wirkung
der infolge ihrer Berührung mit Feststoffen entstehenden instationären Kräfte
ein bestimmtes Geräusch, welches so lange andauert, bis der Behälter- oder
Leitungsdruck auf den gewünschten Wert abgenommen hat und sich das
Abblasventil schließt. Das Geräusch ist auch die Folge der in ziemlich kurzer
Zeit erfolgenden Änderung der Druckenergie und weist ein breites Frequenzband
und einen hohen Pegel auf. Das Geräusch wird in erster Linie durch
Turbulenzbildung verursacht und auch das Geräuschspektrum ist von der
Turbulenz beherrscht. Das Turbulenzgeräusch beginnt bei 500 Hz wirksam zu
werden und erhöht sich stürmisch mit der Erhöhung der Frequenz. Gleichzeitig
erscheint auch ein Geräuschspektrum von niedrigerer Frequenz, welches auch
in der akustischen Umgebung des Abblasortes enthalten ist. Der Gipfel dieses
Geräuschspektrums bildet sich in der Regel bei der Grundresonanzfrequenz des
geschlossenen Raumes, wo das Abblasen erfolgt, und vermindert sich mit der
Erhöhung der Frequenz. Beide grundsätzlichen Spektren treffen sich im
Mittelfrequenzfeld, wo das Geräusch des Abblasens das kleinste ist.
Das Geräusch der Abblasventile soll zwecks Verminderung des Umweltschadens
vermindert werden; so sind z. B. Abblasventile der Luftbremssysteme von
Fahrzeugen und Abblasventile in pneumatischen Systemen in Werkstätten mit
einem Schalldämpfer versehen.
Es ist bekannt, bei Abblasventilen pneumatischer Systeme Schalldämpfer aus
gesinterter Bronze zu verwenden, wobei ein Teil der Geräuschenergie
der hindurchströmenden Abblasluft durch Reibung in Wärme gewandelt wird.
Diese Schalldämpfer dämpfen die Geräusche hoher Frequenz, sind aber gegenüber
Geräuschen tiefer Frequenz kaum wirksam. Ihre Abmessungen und dazu
proportional ihr Gewicht und ihre Kosten hängen von der in der Zeiteinheit
abzublasenden Luftmenge ab. Im allgemeinen haben diese Schalldämpfer die
Form eines zylindrischen Stabes mit großem Raumbedarf, was - zusammen mit
ihrer Montierbarkeit - bei der Planung von pneumatischen Systemen in Betracht
gezogen werden muß.
Aus der DD-68 638 ist ein Dämpfungsfilter für expandierende Luft an preßluftbetriebenen
Maschinen bekannt, dessen aus Blech bestehendes Filtergehäuse als
doppelwandiger, mit Bohrungen versehener Hohlzylinder ausgebildet ist,
zwischen dessen Innen- und Außenwand sowie dessen innerem und äußerem
Boden und Deckel ein von der Preßluft durchströmter Körper aus porösem
Schaumstoff, z. B. Polyurethan, angeordnet ist.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, einen Schalldämpfer zur
Geräuschverminderung an gasartige Medien abblasenden Einrichtungen bereitzustellen,
der leicht ist und Geräusche sowohl hoher, als auch niedriger Frequenz
gut dämpft.
Dies wird gemäß der Erfindung bei dem gattungsgemäßen Schalldämpfer durch
die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 erreicht.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen
ersichtlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt des erfindungsgemäßen Schalldämpfers,
Fig. 2 ein das Strömungsmittel einführendes Paßstück, in der Richtung von
dessen Längsachse gesehen,
Fig. 3 eine Kennkurve eines von einem Abblasventil erregten Geräusches ohne
und mit dem erfindungsgemäßen Schalldämpfer und
Fig. 4 die einzelnen Komponenten des mit dem erfindungsgemäßen Schalldämpfer
gedämpften Geräusches aus Fig. 3.
Das Paßstück 2 des erfindungsgemäßen Schalldämpfers 1 ist mit einem
Außengewindestück 3 versehen, mit welchem das Paßstück 2 an ein nicht
dargestelltes pneumatisches Abblasventil angeschlossen werden kann. Ein
Strömungsmittel-Einführkanal 4 im Paßstück 2 ist bis zu einer Austrittsstrecke
5 mit zylindrischer glatter Wandung schalldämmend ausgebildet. Das Paßstück
2 ist aus Danamid mit schalldämmender Eigenschaft gefertigt und sein
Young-Modul überschreitet den als untere Grenze betrachteten Wert von E=5,6 · 10⁹
N/m². Der Innendurchmesser des Strömungsmittel-Einführkanals 4
beträgt 10 mm und ist kleiner als die Hälfte der Wellenlänge der sich im
Frequenzbereich von 31-10 000 Hz im Gasstrom ausbreitenden Schallwellen.
Die Austrittsstrecke 5 des Paßstückes 2 mit den Austrittsöffnungen ist in Fig. 2
in der Achseneinrichtung gesehen dargestellt.
Eine zentrale Strömungsmittel-Austrittsöffnung 6 und ihr kurzer Kanal 7
sind zu dem Strömungsmittel-Einführkanal 4 gleichachsig angeordnet, wobei
die Querschnittsfläche des kurzen Kanals 7 kleiner ist als die des Strömungsmittel-Einführkanals
4. Die Achsen von anderen vier Strömungsmittel-Austrittsöffnungen
8 und Kanälen 9 schließen mit der Achse des Strömungsmittel-Einführkanals
4 einen Außenwinkel von 50° ein, wobei die Austrittsöffnungen
8 an flacheren Ebenen 10 angeordnet sind. Die gesamte
Querschnittsfläche der zentralen Strömungsmittel-Austrittsöffnung 6 und
der Austrittsöffnungen 8 überschreitet die Querschnittsfläche des Strömungsmittel-Einführkanals
4 nicht.
An dem Außenumfang 11 des rohrförmigen Paßstückes 2 sind nach außen
vorstehende, im Querschnitt dreieckige Ringschultern 12 ausgebildet, damit
das Paßstück 2 in einem Sitz 13 eines aus Polyurethanschaum 14 mit offenzelliger
Konstruktion ausgebildeten Kugelkörpers, welcher den porösen
Körper bildet, sicher verankert ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Verbindung
eine Klebverbindung. Das zur Herstellung des Polyurethanschaumes
verwendete Polyol hat ein Molgewicht von 6000. Es ist wichtig, daß das
Molgewicht das Polyols über 3000 liegt und dessen primärer OH-Gehalt
über 20% beträgt und das Gemisch von verwendetem isotioniertem MDI und
TDI ist, es kann aber sowohl der eine als auch der andere verwendet werden.
Die Dichte des Polyurethanschaumes beträgt 75-85 g/dm³ - es ist
wichtig, daß die Dichte über 40 g/dm³ beträgt - und seine Flexibilität liegt
über 25%. Die Luftdurchlässigkeit des den Polyurethanschaum-Kugelkörper
14 bildenden Polyurethanschaumstoffes ist bei einem geschnittenen Muster
von 50 × 50 × 25 mm in Richtung der Dicke von 25 mm wie folgt:
bei einer Druckdifferenz von 0,2 mm W. S. 2,0-3,0 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,3 mm W. S. 3,0-5,0 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,5 mm W. S. 5,0-7,0 l/min.
bei einer Druckdifferenz von 0,3 mm W. S. 3,0-5,0 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,5 mm W. S. 5,0-7,0 l/min.
In unserem Ausführungsbeispiel hat der mit dem Paßstück 2 zusammengeklebte
Polyurethanschaum-Kugelkörper 14 einen Durchmesser von 70 mm
und weist bei einem Blasen durch den Strömungsmittel-Einführkanal 4 den
folgenden Luftdurchlaßwert auf:
bei einer Druckdifferenz von 0,2 mm W. S. 6,0-8,0 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,3 mm W. S. 8,5-11,0 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,5 mm W. S. 12,0-15,0 l/min.
bei einer Druckdifferenz von 0,3 mm W. S. 8,5-11,0 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,5 mm W. S. 12,0-15,0 l/min.
Bei den obigen Messungen war der Polyurethanschaum-Kugelkörper 14 mit
einer luftdurchlässigen, schalldämmenden Außenschicht 15 noch nicht versehen.
Bei Eintauchen des Polyurethanschaum-Kugelkörpers 14 in Polyurethan-Präpolymer-Lösung
bildet sich ein zusammenhängender Überzug an
der geschnittenen Kugelfläche, welcher nach dem Aushärten eine dünne
Außenschicht 15 bildet, welche luftdurchlässige, aber schalldämmende Eigenschaften
aufweist. Der mit der Außenschicht 15 versehene fertige
Schalldämpfer 1 zeigt beim Blasen durch den Strömungsmittel-Einführkanal
4 folgende Luftdurchlässigkeit:
bei einer Druckdifferenz von 0,2 mm W. S. 1,6 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,3 mm W. S. 2,5 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,5 mm W. S. 3,6 l/min.
bei einer Druckdifferenz von 0,3 mm W. S. 2,5 l/min
bei einer Druckdifferenz von 0,5 mm W. S. 3,6 l/min.
Die Luftdurchlässigkeit des mit der Außenschicht 15 versehenen Polyurethanschaum-Kugelkörpers
14 ist kleiner als die Hälfte, in unserem Ausführungsbeispiel
durchschnittlich ein Viertel, der Luftdurchlässigkeit des
ohne die Außenschicht 15 gefertigten Polyurethanschaum-Kugelkörpers 14.
Die Luftdurchlässigkeit des Schalldämpfers 1 beträgt 1 l/min bei oder
oberhalb der kritischen Druckverhältnisse.
Zur Erzielung der günstigen schalldämmenden Eigenschaften weist der
Schalldämpfer 1 folgende Abmessungsverhältnisse auf:
wobei die Bezeichnungen bedeuten:
D k
- den Außendurchmesser des Polyurethanschaum-Kugelkörpers 14,
D
e
- den Durchmesser des Strömungsmittel-Einführkanals 4,
V
e
- das Volumen des Strömungsmittel-Einführkanals 4,
V
k
- das Volumen des Polyurethanschaum-Kugelkörpers 14,
L
p
- die Länge des Paßstückes 2 innerhalb des Sitzes 13 des Polyurethanschaum-Kugelkörpers 14, d. h. den Abstand zwischen der Stirnfläche 18
und der Schulter 16,
L
e
- die Länge des Strömungsmittel-Einführkanals 4 des Paßstückes 2, d. h.
in unserem Ausführungsbeispiel mit zugelassener Toleranz den
Abstand zwischen der Stirnfläche 18 und der Eintrittsöffnung 17.
In Fig. 3 sind eine Kurve I des gemessenen Geräusches des Abblasventils
beim Abblasen über dem kritischen Druckverhältnis und eine Kurve II des
mit dem Schalldämpfer 1 verminderten gemessenen Geräusches dargestellt
und es ist ersichtlich, daß das Ausmaß der Geräuschverminderung
insbesondere in den Bereichen unterhalb 250 Hz und oberhalb 2 kHz sehr
bedeutend ist.
In Fig. 4 sind ebenfalls die Kurve II des mit dem Schalldämpfer 1 verminderten
gemessenen Geräusches und weiterhin deren kalkulierten Komponenten
III-V dargestellt. Die Komponente III zeigt die kalkulierte Wirkung
des Paßstückes 2, die Komponente IV die kalkulierte Wirkung des Polyurethanschaum-Kugelkörpers
14, und die Komponente V zeigt das kalkulierte
gedämpfte resultierende Geräusch. Das zu dämpfende kalkulierte Stoßgeräusch
des Abblasventils zeigt eine Komponente VI, und dessen kalkuliertes
Turbulenzgeräusch eine Komponente VII.
Der Schalldämpfer 1 als akustisches System arbeitet wie folgt:
Hinsichtlich des zu dämpfenden, beim Abblasen entstehenden Geräusches
ist das Druckverhältnis des Luftdruckes vor und hinter dem Abblasventil
ein grundsätzlicher Faktor; die Luft strömt nämlich bereits bei einem
Druckverhältnis von 1,89 mit Schallgeschwindigkeit aus dem Ventil. Derart
entsteht eine gedämpfte Strömung durch das Abblasventil und dies bedeutet,
daß die Massenströmung einen maximalen Wert erreicht. Bei diesem
Wert entstehen zwei geräuscherregende Mechanismen. Der eine derselben
besteht in der turbulenten Vermischung des Gases mit der stehenden Luft
hinter dem Abblasventil, wodurch ein Turbulenzgeräusch erregt wird (Fig. 4,
Komponente VII). Der andere ist das Stoßgeräusch, welches infolge der
Wechselwirkung der Turbulenz und des Strömungsfeldes entsteht (Fig. 4,
Komponente VI). Solange das Druckverhältnis einen Wert von 3 nicht überschreitet,
ist es genügend, nur das Turbulenzgeräusch in Betracht zu ziehen.
Wenn aber der erwähnte Wert größer ist, ist auch das Stoßgeräusch
für die Geräuscherregung von Bedeutung. Damit der Schalldämpfer 1 im
breiten Druckverhältnisbereich gut funktioniert, soll dieser die Wirkung
beider geräuscherregender Mechanismen dämpfen. Im letzteren Fall ist der
Schalldämpfer 1 auch für die Schalldämpfung von Abblasventilen für
Drücke kleiner als 3 · 10⁵ Pa geeignet.
In Fig. 3 zeigt die Kurve I den Verlauf eines typischen Abblasgeräusches von
Abblasventilen und in Anbetracht der Entwicklung der aus der Kurve I errechneten
zu erwartenden Spektren des Stoßgeräusches (Fig. 4, Komponente
VII) ist es klar ersichtlich, daß das Stoßgeräusch keine Rolle bei
der Bildung der grundsätzlichen Spektren der Abblasgeräusche spielt, was
sich aus dem Druckverhältnis ergibt. Diese bedeutet, daß das Geräuschspektrum
des Abblasverlaufs grundsätzlich von dem Turbulenzgeräusch bestimmt
ist, was einerseits die Folge der instationären Kräfte, andererseits
die Folge der Vermischung mit der stehenden Luft ist. Zur erfolgreichen
Schalldämpfung ist an die freie Öffnung des Abblasventils ein ein derartiges
geschlossenes System bildender Schalldämpfer 1 angeschlossen, daß
an dessen Ende keine Art von Polwirkung austritt bzw. zur Geltung kommen
kann. Das aus dem Abblasventil ausströmende Gas und das dort
entstehende Geräusch wird in den Strömungsmittel-Einführkanal 4 des Paßstückes
2 geführt. Dieser Kanal ist aus akustischem Gesichtspunkt eindimensional:
das bedeutet, daß er eine akustische Wirkung innerhalb des
Hörbarkeitsbereiches hat. In diesem Kanal erfolgt die Vermischungsturbulenz
in vollständig geschlossenem Raum und berührt sich
deshalb mit der stehenden Luft des äußeren Raumes nicht. Darüber wird
durch die schalldämmende Ausbildung der Austrittsstrecke 5 des Paßstückes
2 erreicht, daß die in den Polyurethanschaum-Kugelkörper 14 gelangende
Schallenergie frei von jedwelchem zusätzlichen Rohrgeräusch ist.
Dadurch, daß die Austrittsstrecke 5 des Paßstückes 2 aufgrund der
Ausbildung der Austrittsöffnungen 6, 8 und der Kanäle 7 und 9 eine andere
Impedanz als die Eintrittsöffnung 17 aufweist, werden die Schallwellen im
Strömungsmittel-Einführkanal 4 reflektiert, wodurch aus den Austrittsöffnungen
6, 8 weniger Schallenergie weitergeführt wird. Die nächste
Reflexionsstelle der akustischen Anpassung ist das die Austrittsöffnungen
6, 8 abschließende poröse Material, also die durch Vorhandensein des Polyurethanschaum-Kugelkörpers
14 entstehende sogenannte Bohrungsreflexion.
Im niedrigen Frequenzbereich nimmt das poröse Material an der Dämpfung
der Schalldruckschwankungen massenmäßig teil, d. h. es dämpft den Schall.
Im hohen Frequenzbereich wird die Dämpfung von der Massenträgheit des
porösen Materials verursacht, weil die Luftteilchen in die Poren gelangen
und dort den großen Teil ihrer Bewegungsenergie verlieren. Der äußere
Überzug ist aufgrund der Konsistenz der Außenschicht 15 mit dem Polyurethanschaum-Kugelkörper
14 vereinigt, ist also mit dem porösen Material
organisch verbunden, wobei der äußere Überzug die sich aus den
Schallschlucken ergebende Energiedissipation des porösen Materials mit
Schalldämmung erhöht, ohne daß dies das Entfernen des abgeblasenen
Gases nachteilig beeinflussen würde. Die Außenschicht 15 schützt den
Polyurethanschaum-Kugelkörper 14 gegen äußere Verschmutzungen und Benetzungen,
die seine akustischen Eigenschaften beeinflussen könnten.
Claims (5)
1. Schalldämpfer zur Geräuschverminderung an gasartige Strömungsmittel abblasenden
Einrichtungen, insbesondere von Abblasventilen, mit einem von
dem Medium durchströmten kreissymmetrischen Körper aus elastisch verformbarem
porösen Material, mit einem in diesen gleichachsig hineinragenden,
das Strömungsmittel einführenden Paßstück, das mit einem
Strömungsmittel-Einführkanal versehen ist, der über Austrittsöffnungen in
den von einer luftdurchlässigen Außenschicht umgebenen porösen Körper
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (14) die Form einer
Kugel aufweist, in welche das Paßstück (2) radial hineinragt, daß die den
porösen Körper (14) umgebende luftdurchlässige verformbare Außenschicht
(15) mit diesem stoffschlüssig verbunden ist, und daß der Quotient
(D k /D e ) aus dem Außendurchmesser (D k ) des porösen Körpers (14) zum
Durchmesser (D e ) des Einführkanals (4) mindestens 10, der Quotient (V e /V k )
aus dem Volumen (V e ) des Einführkanals (4) zum Volumen (V k ) des porösen
Körpers (14) höchstens 0,15, der Quotient (D k /L p ) aus dem Außendurchmesser
(D k ) des porösen Körpers (14) zur Länge (Lp) des Paßstückes (2) im
Inneren des porösen Körpers (14) mindestens 3,5, der Quotient (D k /L e ) aus
dem Außendurchmesser (D k ) des porösen Körpers (14) und der Länge (L e )
des Einführkanals (4) mindestens 2 und der Quotient (F a /F e ) aus dem
Gesamtquerschnitt (F a ) der Austrittsöffnungen (6, 8) des Paßstückes (2)
zum Querschnitt (F e ) des Einführkanals (4) höchstens 1 betragen.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse
Körper (14) aus Polyurethan-Schaum hergestellt ist, dessen Raumgewicht
oberhalb 40 g/dm³ liegt, vorteilhaft 75-85 g/dm³ beträgt und dessen elastische
Verformbarkeit mindestens 25% beträgt.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenschicht (15) aus Polyurethan-Präpolymer oder Polyester oder Epoxidharz-Lack
hergestellt ist.
4. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftdurchlässigkeit des mit der Außenschicht (15) vereinigten
porösen Körpers (14) höchstens die Hälfte der Luftdurchlässigkeit des
porösen Körpers (14) beträgt.
5. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Paßstück (2) aus Kunststoffmaterial besteht und in einen Sitz (13) in dem
porösen Körper (14) eingeklebt ist und eine zu dem Einführkanal (4) des
Paßstückes (2) gleichachsig ausgebildete zentrale Austrittsöffnung (6)
sowie weitere, mit der erwähnten Achse einen Winkel von annähernd 50°
einschließende Austrittsöffnungen (8) aufweist, deren Querschnitt
vorzugsweise gleich dem Querschnitt der zentralen Austrittsöffnung (6)
oder kleiner als derselbe ist.
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