DE2904529A1 - Mit einer abblasoeffnung versehenes luftventil fuer eine druckluftanlage - Google Patents
Mit einer abblasoeffnung versehenes luftventil fuer eine druckluftanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einer Abblasöffnung
versehenes Luftventil für eine Druckluftanlage, insbesondere für eine Druckluftbremsanlage von Kraftfahrzeugen, mit einem
Geräuschdämpfer, der zwei hintereinandergeschaltete durchbrochene
Wandungen aufweist, durch deren Durchbrechungen die
Luft hindurchtritt. Die Aufgabe der Geräuschdämpfung stellt sich an den verschiedensten Luftventilen für Druckluftanlagen,
insbesondere am Ausgang des Druckreglers, an der Entlüftungsöffnung
eines Bremsventiles oder bei Geräten, die der Wasserabscheidung dienen.
Die DE-OS 25 12 119 und die DE-OS 25 18 384 zeigen Luftventile
für Druckluftanlagen mit einem an einer unten liegenden Abblasöffnung des Luftventils vorgesehenen Geräuschdämpfer,
der jedoch aus einem Filter besteht, der in die Abblasöffnung eingesetzt ist. Es soll also in erster
Linie eine Filterwirkung erreicht werden, wobei neben der primären Filterwirkung auch die geräuschdämpfende Wirkung
eines Filters ausgenutzt wird. Es ist auch bekannt, zwei Filterflächen, also mit Durchbrechungen versehene Wandungen
hintereinanderzuschalten, um auf diese Weise Einfluß auf die Geräuschdämpfung zu nehmen. Gerade auf dem Gebiete der
Akustik ist^jedoch die angestrebte Wirkung sehr von den
geometrischen Verhältnissen abhängig, so daß derartige bekannte Filter mit Geräuschdämpfung nur begrenzt brauchbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geräuschdämpfer für Luftventile zu schaffen, der unter weitgehender
Vermeidung einer Filterwirkung in besonderer Weise für die Zwecke der Geräuschdämpfung ausgebildet ist. Es soll erreicht
werden, daß der Geräuschdämpfer an das jeweils zu dämpfende
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Geräusch optimal angepaßt werden kann, um auf diese Weise den Verkehrslärm zu vermindern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die beiden
Wandungen mit Abstand zueinander angeordnet sind und der auf diese Weise zwischen den Wandungen gebildete Raum zumindest
teilweise mit einem geräuschdämpfenden Füllstoff, insbesondere elastischem Kunststoffschaum, Mineralfasern od. dgl.,
gefüllt ist. Die Erfindung kehrt sich ganz bewußt von einer Filterwirkung ab, weil es nicht als erforderlich angesehen
wird, die auszublasende Luft bei Druckluftgeräten kurz zuvor noch einmal zu filtern. Außerdem treten durch diese Filterrückstände
oft Betriebsstörungen auf, die sich in jeder Hinsicht nachteilig auswirken. Die Erfindung ist vielmehr auf
die Geräuschdämpfung gerichtet und gestattet eine spezielle Anpassung an das zu dämpfende Geräusch, und zwar im wesentlichen
durch die Menge des einzubringenden geräuschdämpfenden Füllstoffes in den zwischen den durchbrochenen Wandungen gebildeten
Raum. Insbesondere braucht dabei auch hinsichtlich der Größe der Durchbrechungen und der Art und Menge des einzubringenden
Stoffes keinerlei Rücksicht auf eine Filterwirkung genommen zu werden, weil diese gerade nicht angestrebt
wird.
Zu Einstell- und Anpaßzwecken der Geräuschdämpfwirkung ist der gegenseitige Abstand der Wandungen unter Zusammendrückung
des Füllstoffes veränderbar. Hierdurch wird es möglich, einen konkreten Geräuschdämpfer für vaschiedene Anwendungsfälle
einzusetzen und diesem Geräuschdämpfer jeweils die erforderlichen Eigenschaften zu geben. Es ist auch möglich, bei einer
vorhandenen Anlage eine Nachjustierung der Geräuschdämpferwirkung zu erzielen. Insbesondere wird diese vorteilhafte
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Wirkung dann erreicht, wenn der gegenseitige Abstand der Wandungen stufenlos veränderbar ist.
Die Erfindung läßt sich in vielfacher Weise realisieren, beispielsweise innerhalb eines Schlauchstutzens, der mit
Hilfe einer Schlauchschelle an einem Abblasstutzen eines Luftventiles befestigt wird, beispielsweise als komplette
Einschraub- bzw. Anbaueinheit für mit Gewinde versehene Abblasstutzen von Ventilen, beispielsweise als integrierter
Bestandteil von Geräten.
BevorzugteAusführungsformen ergeben sich, wenn die eine
durchbrochene Wandung hutförmig und die andere durchbrochene Wandung scheibenförmig ausgebildet ist, wobei der
Durchmesser der Scheibe kleiner als der Innendurchmesser der hutförmigen Wandung ist und wobei beide Wandungen über
eine nachziehbare Schraubenverbindung veränderbar bzw. einstellbar sind. Es versteht sich, daß anstelle der Schraubenverbindung
auch eine Klemmverbindung, beispielsweise nach Art einer Federscheibe od. dgl., eingesetzt werden kann. Die
beiden Wandungen mit dem eingeschlossenen Füllstoff können auch am unteren Ende eines Schlauchabschnittes, in diesen
hineinragend, verankert sein. Es ist auch sinnvoll, eine der beiden Wandungen mit Durchbrechungen zu versehen, die direkt
zur Atmosphäre führen, so daß gleichsam eine Umgehungsleitung
für die Luft gebildet wird. Damit wird auf jeden Fall der Entstehung eines unbeabsichtigten und nachteiligen
Staudruckes im Gerät entgegengewirkt.
Es ist auch möglich, beide durchbrochene Wandungen scheibenförmig,
insbesondere siebartig, auszubilden, den Füllstoff in Tablettenform zwischen den Scheiben anzuordnen und beide
Scheiben durch eine Schrauben- oder Klemmverbindung ein-
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stellbar zusammenzuhalten. Die Tabletten des Füllstoffes können auch mit den Scheiben verklebt oder sonstwie verbunden
sein.
Bei sämtlichen Ausführungsformen kann die der Atmosphäre
zugekehrte durchbrochene Wandung mit einer ein Rückschlagventil bildenden Gummischeibe abgedeckt sein, um auf diese
Weise den Geräuschdämpfer vor Verschmutzung von außen zu schützen. Es ist auch möglich, die sich an den Durchbrechungen
ergebende Durchtrittsfläche an einer oder beiden Wandungen stufenlos verstellbar zu machen, so daß nicht nur die Dichte
des Füllstoffes verstellbar ist, sondern auch die Größe der Durchbrechungen. Auf diese Weise wird eine noch bessere Anpaßbarkeit
des Geräuschdämpfers erzielt. Zur stufenlos-en
Verstellung können eine oder beide Wandungen durch zwei gegenseitig verdrehbare Lochscheiben gebildet sein. Auf
diese Weise kann sehr einfach die gesamte Durchtrittsfläche verändert bzw. angepaßt werden.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele weiter beschrieben, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Geräuschdämpfer an einer Abblasöffnung eines Luftventils,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
des Geräuschdämpfers, integriert an einem Ventil,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Geräuschim
Schnitt und
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung einer durchbrochenen Wandung des Geräuschdämpfers mit
veränderbarer Durchtrittsflache.
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In Fig. 1 ist die Abblasöffnung 1 eines irgendwie ausgebildeten
Luftventils 2 dargestellt. Die Abblasöffnung 1 besitzt stutzenartige Form, wie dies beispielsweise für
die Anbringung eines Schlauchabschnittes 3, der durch eine Spannschelle 4 gesichert wird, bekannt ist. In den
Schlauchabschnitt 3 ist von unten der Geräuschdämpfereinsatz eingesetzt und mit Hilfe der Spannschelle 5 verankert.
Der Geräuschdämpfer besteht im wesentlichen aus den beiden abständig vorgesehenen Wandungen 6 und 7, in denen jeweils
Durchbrechungen- 8 vorgesehen bzw. angeordnet sind. Die Wandungen 6 und 7 sind mit Abstand voneinander angeordnet
bzw. so ausgebildet, daß zwischen ihnen ein Raum 9 geschaffen wird, der mit einem geräuschdämpfenden Füllstoff
10 zumindest teilweise gefüllt wird. Als geräuschdämpfender Füllstoff kommt Kunststoffschaum, Mineralfasern,
Filz, Stahlwolle, eine Schüttung aus Kunststoffgranulat od. dgl. in Betracht. Die Wandung 7 ist auf ihrer Unterseite
von&iner Gummischeibe 11 abgedeckt, die in Verbindung
mit den Durchbrechungen 8 dieser Wandung 7 ein Rückschlagventil bildet. Zwischen den Wandungen 6 und 7
ist eine Schraubenverbindung vorgesehen, so daß durch Verdrehen der Schraube 12 der Füllstoff 10 mehr oder
weniger komprimiert werden kann. Hierdurch ist die Anpassung an die Bedingungen der Geräuschdämpfung möglich.
Selbstverständlich kann statt der stufenlosen Einstellbarkeit auch eine gestufte oder absatzweise einstellbare
Ausbildung getroffen sein. Der Raum 9 muß nicht vollständig mit Füllstoff 10 gefüllt sein. Es ist auch möglich,
hier auf jeden Fall einen Beipaß offenzulassen, um die Entstehung eines unerwünschten Staudruckes innerhalb
des Luftventils 2 mit Sicherheit zu verhindern. Dem gleichen Zweck dient auch die Anordnung der Wandung 7, die so relativ
zu der Wandung 6 und der in der Wandung 6 vorgesehenen
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Durchbrechungen angeordnet ist, daß zumindest einige
Durchbrechungen 8, und zwar die, die am unteren Ende der Wandung 6 vorgesehen sind, direkt zur Atmosphäre
führen, was insbesondere für eine Kondensatabscheidung sinnvoll und nützlich ist. Beim Ausströmen wird die Luft
zunächst durch die Durchbrechungen 8 der Wandung 6 geführt und tritt zumindest größtenteils in den mit Füllstoff
10 gefüllten Raum 9 über. Hier werden die Geräusche,
die durch Entspannung und Schaltbewegungen des Luftventils 2 verursacht werden, gedämpft. Die Luft tritt schließlich
durch die Durchbrechungen 8 in der Wandung 7 hindurch und über den Rand der Gummischeibe 10 hinweg in die Atmosphäre.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Geräuschdämpfer
in das Luftventil 2 hinein integriert. In der Abblasöffnung
I sind auch hier die beiden Wandungen 6 und 7 angeordnet,
die als Lochscheiben oder Siebscheiben ausgebildet sind. Der zwischen den Wandungen 6 und 7 befindliche Raum 9 ist
auch hier mit dem tablettenartig angeordneten Füllstoff 10 gefüllt.. Nach außen wird die Wandung 7 von der Gummischeibe
II abgedeckt, über die Schraube 12 kann der Füllstoff 10
mehr oder weniger zusammengedrückt werden, wodurch sich die geräuschdämpfenden Eigenschaften des Geräuschdämpfers einstellen
lassen.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der
keine Shraube 12 Verwendung findet, sondern eine Federscheibe 13, die auf einen Stift 14 mehr oder weniger weit
aufgeschoben wird und sich dabei festklemmt.
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Fig. 4 zeigt ausschnittweise eine etwas abgewandelte Ausführungsform.
Die Wandung 6 besteht hier aus zwei übereinander befindlichen Lochscheiben 15 und 16, die relativ zueinander
gedreht werden können, so daß damit die sich aus den verschieden angeordneten Durchbrechungen 8 ergebende
Gesamtdurchtrittsflache der Wandung 6 zusätzlich einstellbar ist. Selbstverständlich läßt sich diese Ausführungsform sowohl hinsichtlich der Wandung 6 als auch der Wandung
7 anwenden. Es ist damit eine noch bessere Einstellbarkeit der Eigenschaften des Geräuschdämpfers gegeben.
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Claims (10)
-
IHR ZEICHEN IHR SCHREIBEN VOM UNSER ZEICHEN D-3400 QÖTTINQEN, VOUR REF. YOUR LETTER OUR REF. TUTTERWEG 6 G 775/n5 23.01.1979 Graubremse GmbH, Eppelheimer Str. 76, 6900 HeidelbergMit einer Abblasöffnung versehenes Luftventil für eine DruckluftanlagePatentansprüche :yMit einer Abblasöffnung versehenes Luftventil für eine Druckluftanlage, insbesondere für eine Druckluftbremsanlage von Kraftfahrzeugen, mit einem Geräuschdämpfer, der zwei hintereinandergeschaltete durchbrochene Wandungen aufweist, durch deren Durchbrechungen die Luft hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandungen (6, 7) mit Abstand zueinander angeordnet sind und der auf diese Weise zwischen den Wandungen (6, 7) gebildete Raum (9) zumindest teilweise mit einem geräuschdämpfenden Füllstoff (10), insbesondere elastischem Kunststoffschaum, Mineralfasern öd-, dgl., gefüllt ist.030033/02ORIGINAL INSPECTED - 2. Luftventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß zu Einstell- und Anpaßzwecken der Geräuschdämpfwirkung der gegenseitige Abstand der Wandungen (6, 7) unter Zusammendrückung des Füllstoffes (10) veränderbar ist.
- 3. Luftventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Wandungen (6, 7) stufenlos veränderbar ist.
- 4. Luftventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine durchbrochene Wandung (6) hutförmig und die andere durchbrochene Wandung (7) scheibenförmig ausgebildet ist, wobei der Durchmesser der Scheibe kleiner als der Innendurchmesser der hutförmigen Wandung ist, und daß beide Wandungen (6, 7) über eine nachziehbare Schraubenverbindung (12) veränderbar sind.
- 5. Luftventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandungen (6, 7) mit dem eingeschlossenen Füllstoff (10) am unteren Ende eines Schlauchabschnittes (3), in diesen hineinragend, verankert sind.
- 6. Luftventil nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Wandungen (6, 7) Durchbrechungen (8)aufweist, die direkt zur Atmosphäre führen.
- 7. Luftventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide durchbrochene Wandungen (6, 7) scheibenförmig, insbesondere siebartig, ausgebildet sind und daß der Füllstoff in Tablettenform zwischen den Scheiben angeordnet ist.D30033/02S4
- 8. Luftventil nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Atmosphäre zugekehrte durchbrochene Wandung (7) mit einer ein Rückschlagventil bildenden Gummischeibe (11) abgedeckt ist.
- 9. Luftventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus den Durchbrechungen (8) ergebende Durchtrittsfläche an einer oder beiden Wandungen (6, 7) stufenlos verstellbar ist.
- 10.Luftventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufenlosen Verstellbarkeit eine oder beide Wandungen (6, 7) durch zwei gegenseitig verdrehbare Lochscheiben (15, 16) gebildet sind.0 $ Ü Ö 3 3 / 0 2 5 4
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ID=6062331
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