DE3503178C2 - - Google Patents
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- DE3503178C2 DE3503178C2 DE19853503178 DE3503178A DE3503178C2 DE 3503178 C2 DE3503178 C2 DE 3503178C2 DE 19853503178 DE19853503178 DE 19853503178 DE 3503178 A DE3503178 A DE 3503178A DE 3503178 C2 DE3503178 C2 DE 3503178C2
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/416—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by control of velocity, acceleration or deceleration
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von n
parallel geschalteten digital drehzahlgeregelten Antrieben
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Es ist ein solches Verfahren bekannt, bei dem die Istdreh
zahl eines jedes Antriebs in Form von Impulsen charakteri
siert und in einer Zähleinrichtung mit dem entsprechenden
Sollwert verglichen wird (DE-OS 15 88 064). Bei auftretenden
Abweichungen zwischen Ist- und Sollwertimpulsen wird die
Differenz in eine geeignete Stellgröße umgewandelt, die zur
Drehzahlregelung dient. Die Sollwertimpulse aller abzustim
menden Antriebe werden den Reglern als Führungsgrößen von
einem Taktgeber zugeführt, der die Führungsprogramme aller
beteiligten Antriebe von einem oder mehreren Impulsspeichern
als voneinander getrennte, jedoch zeitlich aufeinander abge
stimmte Impulsfolgen abgibt. Nachteilig ist dabei, daß bei
jeder Art von Abweichung der Drehzahl eine Regelung erfolgt.
In Betrag und Richtung gleiche Abweichungen sind jedoch keine
Verletzung des Zwangslaufs und bedürfen deshalb keiner Rege
lung. Zu viele Regelvorgänge stellen eine Belastung des zu
verarbeitenden Materials dar und beeinträchtigen die Quali
tät desselben.
Weiterhin sind ein Verfahren zur Synchronisation von min
destens zwei Antriebsgruppen sowie eine Anordnung zur Aus
führung des Verfahrens bekannt, wobei die Verwendung des
Verfahrens zur Bewegungssynchronisation von Antriebsgruppen
an Kranen vorgeschlagen wird (DE-OS 29 24 070). Bei diesem
Verfahren werden, sofern von zwei Antriebsgruppen ausgegan
gen wird, beide Antriebsgruppen getrennt betrieben, sie
können aber auch synchronisiert werden. Zum Anlaufen wird
zunächst der Synchronisationsschalter geöffnet, womit die Syn
chronisationsregelung inaktiv wird. Am Drehgeschwindigkeits
steuereingang beider Antriebsgruppen erscheint ein der Soll-
Drehgeschwindigkeit entsprechendes Steuersignal. Nach dem
Anlaufen wird der stationäre, unter Umständen unterschied
liche Lauf erreicht. Der Synchronisationsschalter wird, falls Syn
chronlauf erwünscht, geschlossen. Aus den Drehgeschwindig
keiten wird ein Differenzsignal abgeleitet. Über eine Steuer
einheit, die ein Steuersignal abgibt, und einen Rückführ
schalter wird das der Soll-Drehgeschwindigkeit entsprechende
Steuersignal verkleinert, wodurch die Antriebsgruppe mit der
höheren Drehzahl verlangsamt wird. Bedingt durch die Anwen
dung mehrerer Antriebsgruppen sowohl mit voneinander unab
hängiger Drehgeschwindigkeit als auch mit Synchronbetrieb,
wie sie z. B. für zwei Krane vorteilhaft ist, ist die Anord
nung zur Durchführung des Verfahrens sehr aufwendig. Hinzu
kommt, daß der Aufwand noch steigt, wenn mehr als zwei An
triebsgruppen, wie es z. B. die dezentralen Antriebe für
Spule, Streckwerk, Spulenwagen und Flügel eines Flyers sind,
in einer gegenseitigen Bewegungsrelation gehalten werden
sollen.
Ein Verfahren zum Stillsetzen einer Spinnvorrichtung mit
einer rotierenden Spinnkammer ist bekannt, bei dem das
Stillsetzen und Ansetzen unter Beibehaltung der Geschwindig
keitsverhältnisse zwischen Faserzufuhr, Fadenabzug und
Spinnkammerdrehzahl bei einer niedrigen Abzugsgeschwindig
keit erfolgt (DE-OS 20 58 604). Dabei wird so verfahren,
daß die Faserzufuhr und der Fadenabzug vor der Spinnkammer
stillgesetzt werden. Nach dem Ansetzen eines Fadens werden
zunächst der Spinnkammerantrieb und anschließend die Faser
zufuhr, die Rücklieferung des Fadens in die Spinnkammer
und der Fadenabzug eingeschaltet. Die niedrige Abzugsge
schwindigkeit nimmt vorzugsweise unabhängig von der Arbeits
geschwindigkeit stets den gleichen Wert an, wodurch ein kon
stantes Zeitglied für den Abstellvorgang, z. B. eine Schalt
walze, angewendet werden kann. Für die Geschwindigkeitssteu
erung der Offen-End-Spinnmaschine wird mit der Faserzufuhr
vorrichtung ein Tachogenerator gekoppelt, dessen Spannung
sich drehzahlproportional verhält. Der Tachogenerator kon
trolliert, daß der vorbestimmte Wert der Geschwindigkeit
nicht unterschritten wird. Für das Betreiben mehrerer dezen
traler Antriebe, wie z. B. für Spule, Streckwerk, Spulenwa
gen und Flügel eines Flyers, in einer gegenseitigen Bewe
gungsrelation ist das beschriebene Verfahren nicht anwendbar,
da die Geschwindigkeitsverhältnisse der einzelnen Antriebe
untereinander nicht veränderbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Ver
fahren zu entwickeln, mit welchem bei Einhaltung der Zwang
laufbedingungen die Sicherung der Qualitätsparameter er
reicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs gelöst.
Mit der Erfindung wird die technische Wirkung erzielt, daß
die Anzahl der Regelvorgänge bei Sicherung des Zwanglaufs
verringert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen
den näher beschrieben.
Als Beispiel wird die mikrorechnergestützte digitale
Regelung eines Flyers mit dezentralem Antrieb betrach
tet, bei welchem die Antriebe von Spule, Streckwerk,
Spulenwagen und Flügel genau zu koordinieren sind. Die
Funktion des Leitsollwertgenerators besteht darin, die
Einflußgrößen, das Geschwindigkeitsniveau und die als
Sinoide ausgebildete Führungsübergangsfunktion in je
dem Abtastzyklus multiplikativ zu verknüpfen. Die Aus
gangsgröße ist ein normierter Leitwert, der in den
vier nebeneinandergeschalteten Teilsollwertgeneratoren
jeweils ebenfalls multiplikativ mit den Größen ver
knüpft wird, die für jede auf der Spule aufgewickelte
Lagenzahl des Vorgarnes das entsprechende Bewegungs
verhältnis beinhalten. Die Teilsollwertgeneratoren von
Spule und Spulenwagen haben zusätzlich die Funktion,
Korrekturwerte, die von einer aus ungenauen techno
logischen Kennwerten resultierenden Luntenspannung ab
geleitet werden, zu verarbeiten. Die gleichbleibende
Fadenspannung als Qualitätsparameter wird durch genaue
Sollwertvorgaben, die in einem Generierungslauf präzi
siert werden, erreicht. Es ist möglich, daß während
des Betriebes Regelabweichungen im Sinne von Schlepp
fehlern auftreten, die bei Übergangsvorgängen bezüg
lich der Beeinflussung der Zwanglaufqualität nicht un
beachtet bleiben dürfen. Dabei spielen in Betrag und
Richtung gleiche Regelabweichungen keine entscheidende
Rolle, da sie in Näherung eine gleichprozentige Ver
änderung und damit keine Verletzung der Zwanglaufbe
dingungen bedeuten. Zu Fehlverzügen des Materials
kommt es, wenn die Regelabweichungen der Antriebe un
terschiedlich groß werden. Das kann dann der Fall sein,
wenn eine Fehlbedienung in dem Sinne auftritt, daß ein
oder mehrere Stellglieder den Vorgaben nicht folgen kön
nen, z. B. bedingt durch zu große oder während des Pro
zesses sich ändernde Last. Die Erfindung nutzt hier den
Umstand, daß Schleppfehler proportional der Geschwindig
keit sind. Eine andere Möglichkeit wäre das Auftreten
von stochastischen Störungen oder Havarie. Ist die Dif
ferenz von größter und kleinster Regelabweichung größer
als eine erlaubte Schranke, wird integral, durch fort
währendes Aufsummieren einer frei festlegbaren Konstante
K in jedem Regelzyklus eine Korrekturgröße gebildet, die
vom jeweils aktuellen Leitwert subtrahiert wird. Sobald
die Regelabweichungsdifferenz kleiner als die Schranke
wird, bleibt die Korrekturgröße konstant. Bei Erkennung
rückläufiger Tendenz des Störeinflusses wird die Korrek
turgröße entsprechend verringert. Da im Umkehrpunkt eine
Unempfindlichkeitszone existiert, wird verhindert, daß
das Korrektursignal ständig alterniert. Die Korrektur
wird bis zum Stillstand der Anlage fortgeführt, wenn im
Verlaufe der Absenkung die Zwanglaufbedingung nicht er
füllt wird. Dieser Fall wird als Havarie signalisiert
und setzt vor Wiederinbetriebnahme der Anlage die Un
tersuchung und Behebung des Schadens voraus. Die Kon
stante K ist so zu wählen, daß die Korrektur rasch wirkt,
aber durch zu starke Veränderung des Leitwertes keine
zusätzlichen Faktoren der Verletzung des Zwanglaufes
hinzukommen.
Claims (1)
- Verfahren zum Betreiben von n parallel geschalteten digital drehzahlgeregelten Antrieben von Bearbeitungs- und Verarbeitungsmaschinen vorgebbarer gegenseitiger Bewegungsrelation, wobei übergeordnet eine das Gesamtbe wegungsniveau bestimmende Leitdrehzahl vorgegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen kleinster und größter Regelabweichung der n Antriebe gebildet wird und mit einer zulässigen Differenz ver glichen wird und daß bei Überschreiten der Differenz durch die Leitdrehzahl das Geschwindigkeitsniveau aller Antriebe unter Wahrung der gegenseitigen Bewegungsrela tion bis zu einer vorgegebenen Grenze nach einem belie bigen funktionellen Zusammenhang abgesenkt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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ID=5555111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853503178 Granted DE3503178A1 (de) | 1984-03-06 | 1985-01-31 | Verfahren zur digitalen regelung von n parallel geschalteten antrieben |
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