DE3503177C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein programmierbares elektronisches
Schloß, jeweils bestehend aus einer selbständigen Einheit, mit
einer Lesevorrichtung für auf Trägern, insbesondere Schlüssel
karten, aufgebrachten Informationen, einer Auswerteeinrichtung
für die gelesenen Informationen, welche im Falle, daß die In
formationen zu dem Schloß passen, ein Signal für eine elektro
magnetische Vorrichtung zum Öffnen des Schlosses erzeugt.
Man kennt elektronische Schloßanlagen, die mit perforierten
Karten oder mit anderen äquivalenten kodierten Mitteln funktio
nieren. Diese Schloßanlagen finden gegenwärtig Anwendung in Ho
tels oder vergleichbaren Orten mit einer großen Anzahl von
Schlössern, deren die Öffnung bewirkende Karten sehr häufig er
setzt werden müssen, da die aufeinanderfolgenden Zimmerinhaber
über unterschiedliche Karten verfügen müssen.
Dennoch werden bei den bekannten Schlössern komplizierte und
schwer zu handhabende Mittel verwendet, wobei zudem im Hinblick
auf die Unverletzlichkeit des Systems keine allzu große Sicher
heit gegeben ist.
Aus der EP-A 00 43 270 ist ein programmierbares elektronisches
Schloß der eingangs beschriebenen Art bekannt, welches auf den
Trägern oder Schlüsselkarten den Geheimcode zum Öffnen des
Schlosses sowie die Information zur Berechnung eines
nachfolgend zu verwendenden Geheimcodes aufgezeichnet enthält.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der EP-A 00 43 270
ein verbessertes Schloß zu schaffen, bei dem der Mißbrauch der
auf dem Träger aufgezeichneten Information erschwert ist.
Ein erfindungsgemäßes Schloß der hier in Rede stehenden Art
zeichnet sich dadurch aus, daß die auf dem Träger (1) aufge
zeichneten Informationen einen Kartencode und einen Verschiebe
code umfassen, die nach Ablesung vorübergehend in Registern (5,
6) speicherbar und in einen Rechner der Auswerteeinheit über
führbar sind, der seinerseits auch noch einen Systemcode aus
einem Register (9) des Schlosses aufnimmt, wobei der Rechner
(7) den Systemcode und den Verschiebecode des Registers (6) als
Elemente zur Umwandlung des Kartencodes in einen Schlüsselcode
benutzt, der in einem Register (16) gespeichert wird, und wobei
das Register (16) einen Komparator (17) der Auswerteinheit
speist, der auch noch einen in einem Register (11) des Schlos
ses gespeicherten Schloßcode aufnimmt, daß der Komparator (17)
bei Korrespondenz zwischen dem Schlüsselcode des Registers (16)
und dem Schloßcode des Registers (11) an seinem Ausgang (13)
ein Signal liefert, das über ein ODER-Tor (14) die elektroma
gnetische Vorrichtung (18) betätigt, und daß dann, wenn der
Schlüsselcode mit dem Schloßcode vermehrt um eine Einheit iden
tisch ist, der andere Ausgang (12) des Komparators (17) betä
tigt wird und über das ODER-Tor (14) ein Signal liefert, wel
ches die elektromechanische Vorrichtung (18) betätigt, und das
Signal am Ausgang (13) des Komparators (17) ein Steuertor (10)
betätigt, welches den Schloßcode des Registers (11) in Abhän
gigkeit vom Wert des Schlüsselcodes im Register (16) aktuali
siert.
Die Schloßanordnung gemäß der Erfindung erfordert nicht, daß
die einzelnen Schlösser an eine zentrale Datenverarbei
tungsanlage oder einen zentralen Rechner angeschlossen sind,
der ihnen in jedem Augenblick seinen Kartencode anzeigt. Es ist
ferner nicht nötig, den Code bei Ankunft eines neuen Zimmerin
habers zu ändern. Die Änderung des Codes vollzieht sich automa
tisch. Bei Ankunft eines neuen Zimmerinhabers erhält dieser ei
ne neue Karte, die eine bestimmte Beziehung zur Karte des Inha
bers desselben Zimmers aufweist. Wenn der neue Inhaber seine
Karte zum ersten Mal in das Schloß einführt, um die Tür zu öff
nen, erkennt die Schaltung des Schlosses den neuen Code als
gültig und unterdrückt den früheren Code, der dem letzten Zim
merinhaber entspricht. Dieser automatische Änderungsvorgang
kann unbeschränkt wiederholt werden. Das Hotel kann einen Vor
rat an Karten aufbewahren, die für jedes Hotelzimmer ordnungs
gemäß kodiert und eingereiht sind.
Bei einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung be
nutzt man einen Rechner, der in seinem Speicher den Kode
der aktuellen Karte für jedes Zimmer aufbewahrt und ein
Perforationsmittel steuert, welches die Erzeugung neuer
Karten gestattet, wenn neue Gäste eintreffen.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit bei
liegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 ein synoptisches Diagramm eines elek
tronischen Kombinationsschlosses;
Fig. 2 ein synoptisches Diagramm einer ande
ren Ausführungsform eines elektroni
schen Kombinationsschlosses, bei dem
Gästekarten und darüber hinaus noch
Autorisationskarten für mehrere Niveaus
verwendet werden, und
Fig. 3 ein synoptisches Diagramm eines Detek
tors für das Spannungsniveau der Strom
quellen (Batterien), welche das Schloß
mit elektrischem Strom speisen.
Die Fig. 1 zeigt als Kodeträger eine Karte 1, deren
für eine Information vorgesehener Teil in zwei Zonen
2 und 3 unterteilt ist. Diese Zonen 2, 3 sind schema
tisch als Rechtecke dargestellt, ihre Verteilung kann
jedoch auch in anderer Weise verwirklicht werden.
Die Zone 2 enthält einen Kartenkode, die Zone 3 einen
Verschiebekode.
Die Karte 1 dient dazu, in ein Lesegerät 4 eingebracht
zu werden, welches den Kartenkode der Zone 2 und den
Verschiebekode der Zone 3 liest.
Das Lesegerät 4 ist an seinem Ausgang über zwei Re
gister 5, 6 mit einem Computer oder Rechner 7 verbun
den, der an seinem Eingang seinerseits an ein Register
9 angeschlossen ist, dessen Eingang wiederum über ein
Tor 8 mit dem Ausgang des Registers 5 verbunden ist.
Der Ausgang des Rechners 7 steht in Verbindung mit einem
Register 16, dessen Ausgang bei A an einen Komparator 17
und über ein Tor 10 an ein Register 11 angeschlossen ist,
dessen Ausgang mit dem Eingang B des Komparators 17 ver
bunden ist.
Die Ausgänge 12 und 13 des Komparators 17 sind mit einem
logischen ODER-Tor 14 verbunden, dessen Ausgang 15 an
elektromechanische Steuermittel 16 für die Öffnung des
Schlosses angeschlossen sind.
Weiterhin ist der Ausgang 12 des Komparators 17 mit
einer Steuerung des Tors 10 verbunden, welche den Ein
gang des Registers 11 kontrolliert.
Das Register 9 bewahrt in seinem Speicher einen System
kode auf, während das Register 11 einen Schloßkode
speichert. Diese Register können als Schieberegister
ausgebildet sein oder auch als Register mit Speicher
stellen, welche alle beide dieselbe Kapazität haben.
Der Inhalt dieser Register kann modifiziert werden.
Wenn das Schloß installiert wird und die Batterien die
Vorrichtung speisen, sind diese Register 9, 11 leer,
und es ist erforderlich, in sie die entsprechenden Kode
einzuführen, wie dies nachstehend noch beschrieben wer
den wird.
Der Systemkode des Registers 9 ist für alle Schlösser
eines Hotels identisch. Dieser Kode wird nur unter aus
serordentlichen Umständen geändert. Bei Ausführung einer
Änderung ist es erforderlich, gleichzeitig den Kode in
allen Schlössern des Hotels zu ändern.
Im Gegensatz hierzu ist der Schloßkode des Registers 11
für jedes Schloß des Hotels verschieden. Weiterhin wird
dieser Kode in Abhängigkeit von der Aufeinanderfolge der
Hotelgäste modifiziert und die Karten sind voneinander
verschieden. Wenn die Karte 1 in das Lesegerät 4 einge
führt ist, liest dieses den Kartenkode der Zone 2 und
den Verschiebekode der Zone 3 und speichert sie vorüber
gehend in den Registern 5 bzw. 6.
Der Rechner 7 empfängt den Kartenkode aus dem Register 5,
den Verschiebekode aus dem Register 6 und den Systemkode
aus dem Register 9 derart, daß der Rechner 7 den System
kode des Registers 9 und den Verschiebekode des Registers
6 als Transformationselemente ausnutzt, um den Karten
kode des Registers 5 in einen Schlüsselkode zu verwandeln,
welcher im Register 16 gespeichert wird.
Der Schlüsselkode des Registers 16 und der Schloßkode
des Registers 11 werden in den Komparator 17 eingeführt.
Wenn sie identisch sind, liefert der Ausgang 13 ein Sig
nal, welches über das logische ODER-Tor 14 das elektro
mechanische Mittel 18 betätigt, das seinerseits das
Schloß betätigt und die Öffnung der Tür gestattet.
Wenn die Kode nicht identisch sind, wenn aber der
Schlüsselkode des Registers 16 mit dem Schloßkode des
Registers 11 vermehrt um eine Einheit identisch ist,
liefert der Ausgang 12 des Komparators 17 ein Signal,
welches über das Tor 14 das elektromechanische Mittel
18 betätigt.
Darüber hinaus betätigt das Signal am Ausgang 12 des
Komparators 17 das Steuertor 10, wodurch der Inhalt des
Registers 11 in Abhängigkeit von dem neuen Wert des im
Register 16 registrierten Schlüsselkodes aktualisiert
wird.
Aufgrund dieser Tatsache weisen die Schlüsselkode des
Registers 16, welche aufeinanderfolgenden Karten ent
sprechen, einen Unterschied von einer Einheit auf und
ermöglichen somit die automatische Änderung eines Kodes
durch einen anderen Kode.
In allen anderen Vergleichsfällen erzeugen die Ausgänge
12 und 13 kein Siqnal, das elektromagnetische Mittel 18
funktioniert nicht und das Steuertor 10 erhält keinen
Befehl.
Der Systemkode des Registers 9 ist ein Sicherheitselement
mit Bezug auf Versuche, das System zu dechiffrieren.
Die einzige Möglichkeit zur Dechiffrierung der mit
einer automatischen Kodeänderung versehenen Schloßanlage
beruht auf der Tatsache, daß man aufeinanderfolgende
Karten studiert, bis man das Verfahren findet, dem sie
folgen und davon, ausgehend von einer Karte, die Karten
kode aufeinanderfolgender Gäste ableitet.
Bei der zuvor erwähnten Schloßanlage ist es erforderlich,
den Schlüsselkode 16 zu kennen, um zu einer Dechiffrierung
des Systems zu gelangen. Der Schlüsselkode erscheint je
doch nicht auf der Karte. Um den Schlüsselkode 16 aus
gehend vom Kartenkode 2 zu erhalten, ist es nötig, den
Systemkode 9 zu kennen, dieser jedoch ist ein Geheimkode,
der, nachdem er in die Schlösser eingeführt ist, auf
keiner Karte mehr erscheint.
Wenn im übrigen in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, daß
eine Person eines Hotels dahin gelangt, das System zu
dechiffrieren, wobei erforderliche, minimale Sicherheits
maßnahmen nicht getroffen worden wären, wären andere
Hotels, die den gleichen Typ der Schloßanlage benutzen,
nicht betroffen, denn sie haben verschiedene Systemkode
und der Systemkode eines Hotels kann leicht geändert
werden.
Der Kartenkode 2, der Schlüsselkode des Registers 16,
der Systemkode des Registers 9 und der Schloßkode des
Registers 11 weisen alle die gleiche Länge mit Bezug
auf die Anzahl der BIT′s auf. Der Verschiebekode 3 ist
weniger lang als der Kartenkode 2, denn sein absoluter
Wert ist kleiner oder gleich der BIT-Zahl des Karten
kodes. Dies heißt, daß dann, wenn N die BIT-Zahl des
Verschiebekodes 3 und M die BIT-Zahl des Kartenkodes 2
ist, die Formel gilt:
2N M.
2N M.
Um die Unterschiede zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Karten zu vermehren, wendet man auf die BIT′s des
Schlüsselkode des Registers 16 eine variable Verschiebung
an, bevor die oben erwähnte Transformation realisiert
wird.
Damit das Schloß diesen Schlüsselkode rekonstituieren und
ihn im Register 16 speichern kann, ist es erforderlich,
daß es eine Information erhält, welche die Stellenzahl be
trifft, die dem auf der Karte figurierenden Verschiebe
kode 3 entspricht.
Wenn das Schloß installiert ist und die Batterien ange
schlossen sind, beginnen die elektronischen Schaltkreise
des Schlosses zu funktionieren, jedoch sind die Register
9 des Systemkodes und das Register 11 des Schloßkodes
leer.
Um die Kode in die Register 9 und 11 einzuführen, muß
zuvor eine lediglich in der Zone 2 entsprechend dem
Systemkode kodierte Karte benutzt werden. Die erste
Karte, die vom Lesegerät 4 gelesen wird, betätigt in
diesem Fall das Steuertor 8, welches auf diese Weise
direkt dem Register 9 den in der Zone 2 der Karte 1 ko
dierten Systemkode übermittelt, wobei dieser Kode durch
das Lesegerät 4 in das Register 5 eingelesen wird.
Die zweite Karte ist bereits eine Normalkarte, die dem
ersten Hotelgast entspricht. In diesem Fall benutzt man
das normale Verfahren zur Lesung und Transformation des
Kartenkodes 5 in den Schlüsselkode 16, dennoch anstelle
einer Verwirklichung von Vergleichen, wie dies oben an
gegeben wurde, aufgrund der Tatsache, daß es sich um die
zweite, in das Lesegerät 4 eingegebene Karte handelt,
wobei man das Steuertor 10 benutzt, welches den Inhalt
des Registers 16 in das Register 11 des Schloßkodes ein
führt. Infolge dessen empfängt der Komparator 17 die
gleichen Kode und liefert ein Signal, welches das elek
tromagnetische Mittel 18 betätigt, welches dann seiner
seits das Schloß und die Tür öffnet.
Der Start der Schloßanlage ist beendet und ab diesem
Moment erzeugen alle Karten, die in das Lesegerät ein
gegeben werden, das Funktionieren der Schlösser der
Schloßanlage, wie dies oben beschrieben wurde.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild für ein Schloß, in
welchem die Grundelemente des Schemas gemäß Fig. 1, je
doch zusammen mit gewissen Vervollkommnungen enthalten
sind. In Hotels ist es häufig erforderlich, Schlösser zu
benutzen, die nicht nur durch die Karte des Gastes, son
dern in gleicher Weise auch durch auf mehreren Niveaus
autorisierte Karten geöffnet werden können, wobei die
letzteren für die Angestellten des Hotels bestimmt sind.
Die Schlösser bilden also Gruppen, wobei jedes Schloß
einer Gruppe sich durch die gleiche Autorisationskarte
öffnen läßt. Diese Gruppen sind für jedes Autorisations
niveau einer solchen Karte verschieden.
Zu diesem Zweck weist die in Fig. 2 dargestellte Karte 1
drei Informationszonen auf, von denen die Zonen 2 und 3
mit den zuvor erwähnten Zonen der Karte 1 in Fig. 1 iden
tisch sind. Die dritte Zone 19 der Karte 1 in Fig. 2 ent
hält eine kodierte Information betreffend den Kartentyp,
der anzeigt, ob es sich um die Karte eines Hotelgastes
oder um eine Karte eines bestimmten Autorisierungsniveaus
handelt.
Am Ausgang des Lesegeräts 4 ist ein weiteres Register 20
vorgesehen, welches den in der Zone 19 der Karte 1 kodier
ten Kartentyp speichert. Das Register 20 ist über Multi
plexer 21 und 23 mit Registern 22a, 22b, 22c und 22d ver
bunden, die jeweils einem Kartentyp entsprechen und in
denen der Schloßkode gespeichert ist.
Der Multiplexer 21 ist mit dem Ausgang eines Tors 24
verbunden, welches mit dem Tor 10 verbunden ist und
ebenso wie das letztere durch den Ausgang 12 des Kom
parators 17 gesteuert wird.
Andererseits ist der Multiplexer 23 über ein Tor 25 an
den Eingang des Registers 11 angeschlossen.
Das Register 11 bleibt normalerweise leer, es sind je
doch Mittel vorgesehen, um es mit den Schloßkodes zu
füllen, welche in den Registern 22a-22d je nach der
in das Lesegerät des Schlosses eingebrachten Kartentyp
information gespeichert sind.
Auf diese Weise funktioniert jedes Register 22a-22d
auf die gleiche Weise wie das Register 11 in Fig. 1.
Wenn man bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 eine Karte 1
in das Lesegerät 4 einführt, gewährleistet dieses zu
sätzlich zu einer Ablesung des Kartenkodes 5 und des
Verschiebekodes 6 auch die Ablesung des Kartentyps ge
mäß Zone 19, welche vorübergehend im Register 20 ge
speichert wird. Der Inhalt dieses Registers selektiert
über die Multiplexer 21 und 23 eines der Register 22a-22d
je nach Kartentyp. Anschließend wird das Tor 25
betätigt und der Inhalt des selektierten Registers 22a -
22d wird in das Register 11 des Schloßkodes transferiert.
Hierauf wickelt sich das Betriebsprogramm in der gleichen
Weise ab, wie es im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben
wurde.
Wenn trotzdem ein Signal am Ausgang 12 des Komparators
17 entsteht, erhält nicht nur das Steuertor 10, sondern
in gleicher Weise auch das Steuertor 24 einen Befehl,
so daß über den Multiplexer 21 der Inhalt des Registers
22a-22d entsprechend dem Kartentyp aktualisiert wird.
Das Schloß funktioniert mit jedem Kartentyp ebenso wie
mit den Gästekarten gemäß Fig. 1 und handelt darüber
hinaus auf unabhängige Weise.
Wenn beispielsweise eine Autorisierungskarte geändert
wird, gibt es keinerlei Zurückreflexion mit anderen
Niveaus der Autorisierungskarten mit der Gästekarte.
In Fig. 2 ist weiterhin eine Startvorrichtung des
Schlosses dargestellt, die eine bistabile Kippschal
tung 28 umfaßt. Der eine Eingang dieser Schaltung 28
ist mit einer differenzierenden RC-Schaltung 27 verbun
den. Der andere Eingang ist an den positiven Pol der
Schaltung angeschlossen, und zwar unter Zwischenschal
tung eines durch einen Knopf gesteuerten Unterbrechers
26. Der Ausgang 29 der bistabilen Schaltung steht in
Verbindung mit dem Steuermittel des Tors 8.
Wenn das Schloß zusammen mit den Batterien installiert
ist, ist es erforderlich, den Unterbrecher 26 zu be
tätigen, der sich auf der Innenseite des Schloß befin
det, bevor man die Karte, welche den Systemkode enthält,
einführt.
Beim Anschließen der Batterien wird die bistabile Kipp
schaltung 28 durch den Stromkreis 27 erregt. Der Aus
gang der bistabilen Schaltung 28 verhindert über die
Leitung 29 das Funktionieren des Steuertors 8 und der
Systemkode kann nicht eingeführt werden. Hieraus resul
tiert eine Unbenutzbarkeit des Schlosses.
Wenn der Unterbrecher 26 geschlossen ist, ist die bi
stabile Schaltung 28 abgeschaltet und das Steuertor 8
gestattet die Einführung des Systemkodes in das Re
gister 9.
Diese Verbesserung ist eine Sicherheitsmaßnahme gegen
bestimmte Verfahren zur Sprengung des Schlosses.
Die absolute Notwendigkeit, den Unterbrecher 26 zu be
tätigen, der sich unzugänglich auf der Innenseite der
Tür befindet, verhindert jedes illegale Manöver.
Zur Änderung der in den Registern 22a-22d gespeicher
ten Kode auf bestimmte Werte ohne das Verfahren zur
automatischen Kodeänderung anwenden zu müssen, wird der
im Register 20 enthaltene Kartentyp 19 in einen Dis
kriminator 30 überführt, der feststellt, ob der in das
Lesegerät 4 eingeführte Kartentyp einem der hohen Niveaus
der Autorisation entspricht. Falls dies der Fall ist,
erzeugt der Diskriminator 30 ein Signal, welches das
UND-Tor 31 erregt. Wenn darüber hinaus die Karte 1 gül
tig ist, erregt der Ausgang 15 des Tores 14 das Tor 31,
wodurch ein Verzögerer 32 ausgelöst wird, dessen Ausgang
33 während mehrerer Sekunden erregt bleibt.
Wenn vor dem Verstreichen dieser Periode irgend eine
Karte eingeführt wird, wird diese gelesen, ihr Schlüssel
kode wird berechnet und im Register 16 gespeichert.
Dennoch funktioniert der Komparator nicht, sondern ein
neuer Inhalt wird zum entsprechenden Register 22a - 22d
hingelenkt, und zwar unter Vermittelung der Steuertore
10 und 24 sowie des Multiplexers 21.
Wenn auf diese Weise sukzessive eine gültige Karte des
durch den Diskriminator 30 spezifizierten Typs und
eine beliebige Karte eines beliebigen Typs eingeführt
werden, wird die zweite Karte zur gültigen Karte ihres
Typs und annuliert dabei diejenige, die bis zu diesem
Augenblick gültig war.
Trotzdem weisen die Schlösser, die eine automatische
Kodeänderung umfassen, einen Nachteil aufgrund der Tat
sache auf, daß die Aufeinanderfolge und die Aktuali
sierung der Kodes unterbrochen werden, wenn ein Hotel
gast seine Karte niemals benutzt. Hieraus folgt, daß
der nachfolgende Gast die Tür nicht öffnen kann, denn
das Schloß ist in einer Warteposition für die vorange
hende Karte.
Eine Verbesserung dieses Schlosses beruht darin, daß
der Ausgang 12 des Komparators 17 erregt wird, wenn die
Differenz zwischen dem Schlüsselkode 16 und dem Schloß
kode 11 gleich einer oder zwei Einheiten ist.
Auf diese Weise kann das Schloß nach dem wirklichen
Gast mit der Karte des ersten oder des zweiten Gastes
aktualisiert werden. Dies gilt nicht für die Autorisie
rungskarten.
In Fig. 3 ist eine Schaltung dargestellt, welche den
Benutzer darüber informiert, ob die Batterien ersetzt
werden müssen, bevor sie total erschöpft sind.
In der Leitung zwischen dem Ausgang 15 des Tores 14 und
dem Eingang des elektromagnetischen Mittels 18 ist eine
Anzeigevorrichtung mit zwei Strompfaden geschaltet. Auf
einem der Schaltzweige ist ein Steuertor 24 und auf dem
anderen Schaltzweig ein Steuertor 35 sowie ein Verzöge
rungsglied 36 angeordnet, welches eine bestimmte Zeit
verzögerung einführt.
Ein Detektor für den Zustand der Batterien 38 ist mit
den Batterien 37 verbunden, die die übrige Schaltung
speisen. Der Detektor kontrolliert das Funktionieren
der Tore 34, 35, mit denen er verbunden ist.
Wenn die Batterien 37 in gutem Zustand sind, funktio
niert das elektromechanische Mittel unmittelbar bei
vollständiger Einführung der Karte in das Lesegerät 4.
Wenn hingegen die Batterien erschöpft sind, wird das
Steuersignal durch den Verzögerer 36 um eine bestimmte
Zeit verzögert. In diesem Fall muß die Karte beim Ein
geben in das Lesegerät 4 einige Sekunden bis zum Grund
des Lesegerätes eingeführt gehalten werden, um das
elektromechanische Mittel 18 zu betätigen.
Dieser Detektor des Ladezustands der Batterien funktio
niert nur mit den Autorisierungskarten.
Claims (9)
1. Programmierbares elektronisches Schloß, jeweils bestehend
aus einer selbständigen Einheit, mit einer Lesevorrich
tung für auf Trägern, insbesondere Schlüsselkarten, auf
gebrachten Informationen, einer Auswerteeinheit für die
gelesenen Informationen, welche im Falle, daß die Infor
mationen zu dem Schloß passen, ein Signal für eine elek
tromagnetische Vorrichtung zum Öffnen des Schlosses er
zeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Träger (1)
aufgezeichneten Informationen einen Kartencode und einen
Verschiebecode umfassen, die nach Ablesung vorübergehend
in Registern (5, 6) speicherbar und in einen Rechner der
Auswerteeinheit überführbar sind, der seinerseits auch
noch einen Systemcode aus einem Register (9) des Schlos
ses aufnimmt, wobei der Rechner (7) den Systemcode und
den Verschiebecode des Registers (6) als Elemente zur Um
wandlung des Kartencodes in einen Schlüsselcode benutzt,
der in einem Register (16) gespeichert wird, und wobei
das Register (16) einen Komparator (17) der Auswerteein
heit speist, der auch noch einen in einem Register (11)
des Schlosses gespeicherten Schloßcode aufnimmt, daß der
Komparator (17) bei Korrespondenz zwischen dem Schlüssel
code des Registers (16) und dem Schloßcode des Registers
(11) an seinem Ausgang (13) ein Signal liefert, das über
ein ODER-Tor (14) die elektromagnetische Vorrichtung (18)
betätigt, und daß dann, wenn der Schlüsselcode mit dem
Schloßcode vermehrt um eine Einheit identisch ist, der
andere Ausgang (12) des Komparators (17) betätigt wird
und über das ODER-Tor (14) ein Signal liefert, welches
die elektromechanische Vorrichtung (18) betätigt, und das
Signal am Ausgang (13) des Komparators (17) ein Steuertor
(10) betätigt, welches den Schloßcode des Registers (11)
in Abhängigkeit vom Wert des Schlüsselcodes im Register
(16) aktualisiert.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (1) von einer Karte mit zwei Zonen (2, 3)
gebildet ist, von denen die eine den Karten- und die
andere den Verschiebekode enthält.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn N die BIT-Zahl des Verschiebekodes und M
die BIT-Zahl des Kartenkodes ist, gilt: 2N M.
4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn das Register (9) für den Systemkode und
das Register (11) für den Schloßkode leer sind, eine
erste Karte, die lediglich nach dem Systemkode kodiert
ist, gelesen wird und ein Steuertor (8) betätigt, wobei
der Systemkode, der durch ein Lesegerät (4) im Register
(5) gespeichert ist, direkt ins Register (9) überführt
wird, und daß dann, wenn eine zweite Karte, die den
Karten- und Verschiebekode trägt, gelesen wird, der im
Register (5) gespeicherte Kartenkode durch den Rechner
(7) mit Hilfe eines Steuertors (10) im Register (11) des
Schloßkodes in den Schlüsselkode umgewandelt wird.
5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (1) ferner eine Zone (19) zur Kodierung eines
bestimmten Kartentyps umfaßt, der jeweils mit einem aus
einer bestimmten Anzahl von Registern (22a, 22b, 22c,
22d) korrespondiert, in denen die Schloßkode gespeichert
sind, daß der betreffende Kartentyp gelesen und vorüber
gehend in einem Register (20) gespeichert wird, dessen
Inhalt über Multiplexer (21, 23) je nach Kartentyp eines
der Register (22a-22d) betätigt, das dann am Ausgang
des Multiplexers (23) ein Steuertor (25) betätigt und
den Inhalt eines der Register (22a-22d) in das Register
(11) für den Schloßkode überführt.
6. Schloß nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang (12) des Komparators (17) mit einem
Steuertor (24) verbunden ist, welches über den Multi
plexer (21) den Inhalt des dem Kartentyp entsprechenden
Registers (22a-22d) aktualisiert.
7. Schloß nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bistabile Kippschaltung (28) über einen ihrer
Eingänge mit einer positiven Form des Speisekreises.
unter Zwischenschaltung eines Unterbrechers (28) ver
bunden ist und mit ihrem anderen Eingang mit einer RC-
Differenziationsschaltung, welche auf den Speisekreis
anspricht, und daß der Ausgang der Kippschaltung mit
dem Steuertor (8) für die Einführung des Systemkodes in
das Register (9) verbunden ist.
8. Schloß nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Register (20), welches den Kartentyp enthält,
mit einem Diskriminator (30) verbunden ist, der den
Kartentyp entsprechend einem der höheren Autorisierungs
niveaus feststellt, wobei der Diskriminator mit einem
der Eingänge eines UND-Tores (31) verbunden ist, dessen
anderer Eingang mit dem Ausgang des ODER-Tores (14) ver
bunden ist, und daß das UND-Tor (31) die Auslösung eines
Zeitverzögerungsgliedes (32) steuert.
9. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Ausgang (15) des ODER-Tores (14) und dem
elektromechnanischen Mittel (18) parallel zwei Steuer
tore (34, 35) geschaltet sind, die durch einen Detektor
(38), der den Zustand von Stromquellen (37) feststellt,
verbunden sind, wobei einer der Stromleitungen, die
mit einem der Tore (35) verbunden ist, ein Zeitver
zögerungsglied (36) enthält.
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