DE3503122A1 - Keramikmaterialien, verfahren zu ihrer herstellung und daraus hergestellte gegenstaende - Google Patents

Keramikmaterialien, verfahren zu ihrer herstellung und daraus hergestellte gegenstaende

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DE3503122A1
DE3503122A1 DE19853503122 DE3503122A DE3503122A1 DE 3503122 A1 DE3503122 A1 DE 3503122A1 DE 19853503122 DE19853503122 DE 19853503122 DE 3503122 A DE3503122 A DE 3503122A DE 3503122 A1 DE3503122 A1 DE 3503122A1
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James Cecil Tomkinson
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MORGAN MATROC Ltd
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5025Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with ceramic materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/0051Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof characterised by the pore size, pore shape or kind of porosity
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Keramikmaterialien, Verfahren zu ihrer Herstellung und
  • daraus hergestellte Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf Strahlung reflektierende Keramikmaterialien, z.B. zur Verwendung als Wärmeschutzmaterialien.
  • Die anhängige Anmeldung Nr. 84 02614 beschreibt eine besondere Anwendung der Erfindung. Die vorliegende Anmeldung beschreibt die Theorie und weitere Anwendungen der Erfindung.
  • Strahlung kann von einem Material auf mehrere Weisen "reflektiert" werden, einschließlich durch Spiegelung und diffuse Reflexion von der Materialoberfläche; Absorption und Abstrahlung von dem Material; und Strahlungsstreuung innerhalb des Materials. Die meisten Strahlung reflektierendenMaterialien sind so ausgelegt, daß hauptsächlich Spiegel-und diffuse Reflexion von der Matekialoberfläche genutzt wird, z.B. sind oft metallisierte Oberflächen vorgesehen, um die Spiegelreflexion von einem Gegenstand zu erhöhen.
  • Die Anmelderin hat den Weg der Verbesserung der Streueigenschaften eines Strahlungsreflektors eingeschlagen und somit neue Materialien zur Strahlungsreflexion geschaffen.
  • Streuung tritt in einem Material an Grenzflächen in dem Material zwischen Bereichen unterschiedlichen Brechungsindex auf. Um den Anteil einfallenderavon einem Material gestreuter Strahlung zu erhöhen, müssen die folgenden Kriterien erfüllt werden: (i) ein niedriger Absorptionskoeffizient für die Strahlung; (ii) ein hoher Volumenanteil streuender Grenzflächen; (iii) die streuenden Grenzflächen müssen Krümmungsradien ähnlicher Größenordnung wie die Wellenlängen der einfallenden Strahlung haben, und (iv) der Unterschied im Brechungsindex durch die Grenzfläche hindurch muß groß sein.
  • Daher liefert die vorliegende Erfindung ein Strahlung reflektierendes Keramikmaterial mit einer porösen Keramikmatrix mit einer Porosität im Bereich von 20 bis 60 Vol.-%, wobei die Porosität/Keramik-Grenzflächen überwiegend einen ausgewählten Bereich von Krümmungsradien ähnlicher Größenordnung wie der Bereich der Wellenlängen einer gegebenen, zu'reflektierenden Strahlung aufweisen, um die Strahlung wirksam zu streuen.
  • Vorzugsweise ist der ausgewählte Bereich der Krümmungsradien das 0,2- bis 1,5-fache und idealerweise das 0,5-fache der Wellenlängen der zu reflektierenden Strahlung.
  • Für eine Schwarzkörper-Strahlungsquelle haben etwa 90 % der emittierten Strahlung Wellenlängen im Bereich vom 0,5-bis 4-fachen der Spitzenwellenlänge der Strahlung. Daher ist ein geeigneter Bereich von Krümmungsradien für ein Material zum Reflektieren solcher Strahlung vom 0,1- bis 6-fachen der Spitzenwellenlänge der Strahlung, wobei ein bevorzugterer Bereich das 0,25- bis 2-fache der Spitzenwellenlänge der Strahlung ist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines so beschriebenen Materials durch Zusammensintern eines Pulvers, das Keramikteilchen umfaßt, so ausgewählt, daß sie Gesamtabmessungen einer ähnlichen Größenordnung wie die zu reflektierende Wellenlänge haben. Das Sintern erfolgt bei einer solchen Temperatur, wie sie hoch genug ist, das Pulver zur Bildung eines sehr porösen Materials zu sintern, aber nicht so hoch, zu erheblichem Kornwachstum der Teilchen beim Sintern zu führen. Beim Sintern bilden die Teilchen eine Keramikmatrix mit einem hohen Maß an Porosität, wobei die Abmessungen der Poren notwendigerweise. eine ähnliche Größe wie die gesinterten Teilchen haben.
  • Der ausgewählte Porositätsbereich ist so gewählt, weil bei einer Porosität von weniger als 20 Vol.-% die Streuleistung aufgrund des geringen Ausmaßes an Porosität/Matrix-Grenzfläche stark reduziert ist; und bei einer Porosität von mehr als 60 Vol.-% ist das Material für praktische Verwendung zu schwach.
  • Das erfindungsgemäße, nach diesem Verfahren hergestellte Material kann alleine nach normalen Keramikfabrikationstechniken, wie Pressen, Extrudieren, Gießen, Formen usw., oder als Oberflächenüberzug auf einem geeigneten Substrat verwendet werden. Eine Überzugsdicke von 0,1 mm ist für diesen Zweck angemessen.
  • Solch ein Substrat muß Brenntemperaturen bis zu der des Uberzugs widerstehen können, ohne Qualitätsverlust oder extensive Reaktion mit dem Uberzug. Doch können Festigkeit und Haftung des Uberzugs am Substrat durch die Gegenwart einer Glasphase an der Uberzug/Substrat-Grenzfläche gefördert werden. Dazu können anorganische Materialien, wie bestimmte natürlich vorkommende Tone und/oder synthetische Silicate, verwendet werden; an der Oberzug/Substrat-Grenzfläche (d.h. als Glasur); oder als Zusatz im Uberzug zur Reaktion mit dem Substrat an der Überzug/ Substrat-Grenzfläche.
  • Bei der Substratwahl sind die folgenden Merkmale wünschenswerte Eigenschaften: (i) Minimum-Transmission/Retention von Wärme, d.h. geringe Wärmeleitfähigkeit, geringe Wärmekapazität, Minimum-Volumen konsistent mit Festigkeit; (ii) poröse Oberfläche zur Retention/Verkeilung des Uberzugs; (iii) starr und verdrillungsfrei beim Uberzugsvorgang (der das Sintern der Keramikteilchen einschließt); und (iv) preiswerte und leichte Herstellung.
  • Geeignete Substratmaterialien umfassen a) Biskuit-Keramikmaterialien, die porös und einmal gebrannt worden sind - wie sie herkömmlicherweise im Tafelgeschirrgeschäft vor dem Glasieren und Dekorieren hergestellt werden.
  • b) Andere teilgebrannte poröse keramische Gegenstände gut bekannter Zusammensetzungen (Steatite, Porzellane, Cordierite, gesinterte Oxide, Nitride, Sillimanite, Carbide usw.), wie sie bei technischen Keramiken und/ oder bei der Herstellung hochschmelzender oder feuerfester Materialien üblich sind.
  • c) Keramikfaserkunstprodukte, hergestellt durch Verfilzen und gegebenenfalls auch Verdichten bis zu einem gewissen Grad und Fasern aus Aluminosilicaten (z.B. Triton Kaowool (Warenzeichen)) und/oder feuerfeste Oxide (z.B. Saffil (Warenzeichen)) und/oder Asbest enthaltend.
  • Geeignete Überzugsmaterialien sind Metalloxide mit hohem Schmelzpunkt, mit geringer Strahlungsabsorption bei den in Betracht kommenden Wellenlängen und vorzgusweise mit hohem Brechungsindex. Beispiele umfassen Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Ceroxid, Titanoxid, Thoriumoxid und Zirkoniumoxid. Gemischte Metalloxide, wie Mullit (ein Aluminosilicatmaterial) oder Zirkon (ein Zirkoniumoxid-Silicat-Material) können auch verwendet werden. Je höher der Brechungsindex ist, umso besser wirkt das Material strahlungsstreuend, doch können Kosten und Fabrikationsschwierigkeiten dazu führen, daß Materialien mit niedrigerem Brechungsindex für eine besondere Anwendung gewählt werden.
  • Der Über zug kann in Form einer Suspension in einer geeigneten Flüssigkeit aufgebracht werden. Wasser ist bequem, billig und in den meisten Fällen geeignet, wenngleich organische Flüssigkeiten verwendet werden können. Die Suspension kann nach einer Vielfalt eingeführter Methoden aufgebracht werden (wie Ausbreiten, Anstreichen, Sprühen, Tauchen, Gießen usw.
  • Das bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens verwendete Pulver muß in einer solchen Form sein, daß das Sintern zur Bildung eines porösen Materials ohne erhebliches Kornwachstum ermöglicht wird. Für manche Keramiken kann dies die Verwendung spezieller "reaktiver" Formen von Keramik vorteilhaft machen. Beispielsweise kann Aluminiumoxid als reaktive Form erhalten werden, in der die Teilchen eine höhere spezifische Oberfläche haben und/oder oberflächenbehandelt sind, so daß sie eine niedrigere Sintertemperatur haben. Solche reaktiven Aluminiumoxide werden kommerziell zur Herstellung hochdichter Aluminiumoxid-Gegenstände verwendet.
  • Die folgende Beschreibung veranschaulicht die Erfindung nur beispielsweise.
  • Beispiel 1 Reaktives Aluminiumoxid wurde durch Zerstoßen von 99,5 Gew.-%ig reinem Aluminiumoxid hergestellt. Eine Teilchengröße unter 2 pin (0,1 bis 1 >im) wurde erhalten. Es wurde ein Strangpreßgemisch in Wasser gebildet, und dazu wurden 0,5 % Magnesiumsilicat in Form von LAPONITE (Warenzeichen), ein synthetisches Hektorit-Material mit 27 % MgO, 62 % SiO2, Rest andere Materialien, gegeben. Dieses Magnesiumsilicat ist in Form sehr kleiner tafelartiger Teilchen im Submikronbereich und wirkt als Gleitmittel beim Formen des Aluminiumoxids und als Kornwachstumshemmer bei normalen Sintertemperaturen, d.h. etwa 1610°C. Die Magnesiumsilicat-Teilchen sind klein genug, daß sie Aluminiumoxid-Teilchen von 2 pm überziehen können. Das anfallende Gemisch wurde als Rohr extrudiert, zu erforderlichen Längen geschnitten, getrocknet und in einem Ofen bei irgend einer Temperatur im Bereich von 1020 bis 14000C für 20 bis 30 h gebrannt. Die Brennzeit scheint verhältnismäßig unwichtig zu sein, wobei das kritische Merkmal die Brenntemperatur ist, die hoch genug sein muß, das Material zu sintern, aber niedrig genug, um Kornwachstum und anschließende Verdichtung nicht eintreten zu lassen. Die übliche Brenntemperatur zur Erlangung dichter Aluminiumoxide liegt im Bereich von 1500 bis 166O0C.
  • Die hergestellten Rohre hatten eine Länge von 190 mm, einen Durchmesser von 2 mm, eine lichte Weite von 1,2 mm und wurden als Wärmeabschirmung für einen Thermostat-Regelstab verwendet. Bei dieser Verwendung übertrafen die Rohre solche ähnlicher Abmessungen aus goldüberzogenem, voll verdichtetem Aluminiumoxid.
  • Während voll verdichtetes Aluminiumoxid eine Dichte von 98 bis 100 % der theoretischen Dichte haben würde, hätte das erfindungsgemäße Material eine Dichte, die nur geringfügig höher ist als die Dichte frischen (grünen) Materials; ein typischer Wert läge zwischen 55 bis 70 % der theoretischen Dichte.
  • Beispiel 2 Ein reaktives Aluminiumoxid (Alcoa A.16 (Warenzeichen) - ein als reaktives Aluminiumoxid vertriebenes, kolloidgemahlenes Aluminiumoxid) wurde mit 1 Gew.-t LAPONITE in einem Z-Blattmischer 5 min vermischt. Dann wurde Flüssigkeit in Verhältnissen von 4,5 Gewichtsteilen Pulver zu einem Gewichtsteil Flüssigkeit zugesetzt, wobei die Flüssigkeit eine 6 Vol.-%ige Lösung von CELACOL M450 (Warenzeichen - ein Methylcellulose-Derivat) in Wasser umfaßte. Das Mischen von Flüssigkeit und Pulver wurde 15 min fortgesetzt, um eine bröcklige Masse zu bilden, die von Hand zu zusammenhängenden Klumpen gequetscht werden. Diese Masse wurde unter Stampfdruck durch eine geeignet geformte Düse extrudiert, zu gewünschten Längen geschnitten und in Luft bei einer Temperatur im Bereich von 1020 bis 13300C für 20 bis 30 h gebrannt.
  • Das Produkt hatte die gleichen Eigenschaften, wie das Produkt von Beispiel 1.
  • Beispiel 3 Zwei Uberzugsschlicker folgender Zusammensetzungen wurden hergestellt: Gew.-% (i) feinkörniges Aluminiumoxid (Alcoa A.16) 63,95 LAPONITE 1,9 Wasser 33,9 Dispergiermittel (DISPEX A.40 (Warenzeichen)) 0,25 (ii) feinkörniges Aluminiumoxid (Alcoa A.16) 72,9 Wasser 26,98 Dispergiermittel (DISPEX A.40) 0,12 Für jeden Schlicker wurden die Materialien in eine kleine Kugelmühle gebracht und etwa 1 h gemischt (die Kugelmühle war mit Gummi ausgekleidet und verwendete Kugeln aus Aluminiumoxid). Eine Bindemittel lösung wurde in die Mühle gegeben, und das Mischen wurden 20 min fortgesetzt. Die Bindemittellösung umfaßte eine Lösung von 15,25 Gew.-E Dextrin und 0,75 Gew.-% Celacol M450 in Wasser. Die Menge des zugesetzten Bindemittels lag im Bereich von 7,75 bis 8,72 Gew.-% Bindemittel zum Gesamtgewicht von Schlicker plus Bindemittel.
  • Dieser Schlicker wurde auf mehrere verschiedene Substrate mit Erfolg aufgebracht, darunter Biskuit-Haushaltsschüsseln und Gegenstände aus verfilzten Keramikfasern. In jedem Falle hatte das Endprodukt eine Überzugsdicke im Bereich von 1 bis 2 mm und erwies sich als von guter Leistung.
  • Der einzige wahrnehmbare Unterschied zwischen den Gegenständen, die unter Verwendung der beiden Schlicker hergestellt worden waren, war eine verbesserte Haftung des aber zugs, der LAPONITE enthielt.
  • DISPEX A.40 ist ein kommerzielles Dispergiermittel und Flockenzerstörer. Es ist das Ammoniumsalz einer Polycarbonsäure.
  • Die Beispiele 2 und 3 verwendeten Alcoa A.16-Aluminiumoxid, das ein 99,5%iges reines Aluminiumoxid ist. Alcoa A.17-Aluminiumoxid ist ein ähnliches Material, weist aber mikronisiertes Aluminiumoxid ohne irgend ein späteres Vermahlen auf, hat als solches rauhe Teilchen aus Aluminiumoxid und sollte aus theoretischen Gründen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeigneter sein als das A.16-Aluminiumoxid. Dies wurde bislang noch nicht untersucht. Mit "mikronisiert ist eine Teilchengrößenverringerung auf die Größenordnung eines Mikrometers gemeint.
  • Beispiel 4 Titandioxid-Rohre wurden unter Verwendung der folgenden Rezeptur hergestellt: Gew.-% Reines, feinkörniges TiO2 (Größenordnung 1 lum) 68 LAPONITE 1 VERSICOL EA9 (Warenzeichen) 1 6 %ige Lösung von CELACOL M450 30 Die angewandte Mischmethode war die von Beispiel 2; die Pulver (TiO2 und LAPONITE) wurden zuerst gemischt und die Flüssigkeiten (VERSICOL und CELACOL) danach zugesetzt. Das Verarbeitungs- und Brennprogramm war das gleiche wie für Beispiel 2, die Brenntemperatur 115O0c.
  • Die Infrarotstrahlung von einem idealen schwarzen Körper hat eine Spitzenwellenlänge wie folgt: Temperatur, C ungefähre Peak-Wellenlänge (Im) 500 3,76 1000 2,28 1500 1,64 Es ist zu ersehen, daß ein wie oben hergestelltes Material mit einer Teilchengröße in der Größenordnung von 1 µm Wärmestrahlung über den wiedergegebenen Temperaturbereich wirksam streut. Durch geeignete Wahl der Teilchengröße kann ein ertindungsgemäßes Material auf eine gegebene Anwendung maßgeScneidert werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Strahlung reflektierendes Keramikmaterial mit einer porösen Keramikmatrix mit einer Porosität im Bereich von 20 bis 60 Vol.-%, dessen Porosität/Keramik-Grenzflächen überwiegend einen ausgewählten Krümmungsradiusbereich ähnlicher Größenordnung wie der Bereich der Wellenlänge einer gegebenen, zu reflektierenden Strahlung zur wirksamen Streuung der Strahlung aufweisen.
  2. 2. Strahlung reflektierendes Keramikmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte Krümmungsradiusbereich vom 0,1- bis zum 6-fachen der Peak-Wellenlänge der zu reflektierenden Strahlung ist.
  3. 3. Strahlung reflektierendes Keramikmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte Krümmungsradiusbereich vom 0,25- bis zum 2-fachen der Peak-Wellenlänge der zu reflektierenden Strahlung ist.
  4. 4. Wärme reflektierendes Keramikmaterial, umfassend ein Material nach irgend einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte Krümmungsradiusbereich von 0,1 bis 1,6 um ist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Strahlung reflektierenden Keramikmaterials, gekennzeichnet durch (i) Vorlegen eines Keramikmaterials als Pulver aus kleinen Teilchen, ausgewählt mit Gesamtabmessungen ähnlicher Größenordnung wie die Wellenlängen der zu reflektierenden Strahlung, (ii) Formen des Keramikmaterials durch jede geeignete Maßnahme, (iii) Trocknen, wenn nötig, und (iv) Brennen bei solcher Temperatur, daß die Keramikteilchen sintern, ohne wesentliche Zunahme der sich ergebenden Sinterkorngröße im Vergleich mit der ursprünglichen Teilchengröße unter Erhaltung der Porosität im Bereich von 20 bis 60 Vol.-%.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen-Gesamtabmessungen zwischen dem 0,2- und 12-fachen der Peak-Wellenlänge der zu reflektierenden Strahlung liegen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen-Gesamtabmessungen zwischen dem 0,5-und 4-fachen der Peak-Wellenlänge der zu reflektierenden Strahlung liegen.
  8. 8. Verfahren zur Bildung eines Gegenstands mit einem Strahlung reflektierenden Uberzug, gekennzeichnet durch (i) Vorlegen eines Keramikmaterials als Pulver aus kleinen Teilchen, ausgewählt mit Gesamtabmessungen ähnlicher Größenordnung wie die Wellenlängen der zu reflektierenden Strahlung, (ii) Aufbringen des Keramikmaterials auf die Oberfläche eines zu überziehenden Gegenstands; (iii) Trocknen, wenn nötig, und (iv) Brennen bei einer solchen Temperatur, daß die Teilchen des Keramikmaterials sintern, ohne wesentliche Zunahme der sich ergebenden Korngröße im Vergleich zu der ursprünglichenTeilchengröße,und Erhalten der Porosität im Bereich von 20 bis 60 Vol.-%.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zu über ziehende Gegenstand ein Gegenstand ungebrannter Keramik ist, der beim Sintern des Keramikmaterials gebrannt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zu überziehende Gegenstand ein Körper aus verfilzter Keramikfaser ist.
  11. 11. Verfahren nach irgend einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Keramikmaterial ein reaktives Aluminiumoxid und die Brenntemperatur im Bereich von 1020 bis 14000C ist.
  12. 12. Gegenstand mit einer Strahlung reflektierenden Oberfläche, eine poröse Matrix mit einer Porosität im Bereich von 20 bis 60 Vol.-% aufweisend, wobei die Porosität/Matrix-Grenzflächen überwiegend einen ausgewählten Krümmungsradiusbereich ähnlicher Größenordnung wie der Bereich der zu reflektierenden Wellenlängen zur wirksamen Streuung der Strahlung aufweisen.
DE19853503122 1984-02-01 1985-01-30 Keramikmaterialien, verfahren zu ihrer herstellung und daraus hergestellte gegenstaende Withdrawn DE3503122A1 (de)

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