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1,6-Naphthyridin-Derivate,
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Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft neue l,6-Naphthyridin-Derivate der allgemeinen Formel I
in welcher Rl einen unsubstituierten oder substituierten Phenylring, R2 eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, R3 Wasserstoff, eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest mit bis zu
4 Kohlenstoffatomen, R4 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu
4 Kohlenstoffatomen oder eine Aminogruppe und R5 eine Carboxylgruppe oder einen
Alkoxycarbonylrest, der bis zu 12 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls auch ein Sauerstoff-,
Schwefel- oder Stickstoffatom enthält, bedeuten sowie gegebenenfalls deren pharmakologisch
unbedenkliche Salze.
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Bevorzugt werden l,6-Naphthyridin-Derivate der allgemeinen Formel
1, in welcher R1 einen unsubstituierten oder einen vorzugsweise in 2- oder 3-Position
durch Halogen, Nitro, Methyl, Methoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Dimethyl-
oder Diethylamino, Methylthio, oder Trifluormethyl substituierten Phenylrest oder
einen vorzugsweise in 2,3- durch Methoxy oder Methylendioxy oder in 2,3- oder 2,6-Position
durch Halogenatome, die gleich oder verschieden sein können, disubstituierten Phenylrest,
R2 einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sek. Butyl- oder Isobutylrest,
R3 Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl-, Isopropylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest
der allgemeinen Formel II -CO2R6 (II) in welcher R6 eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-
oder Isopropylgruppe bedeutet, R4 einen Methyl- oder Ethylrest oder eine Aminogruppe
und R5 eine Carboxylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest der allgemeinen Formel
III -CO2R7 (III) in welcher R7 entweder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl- oder tert. Butylrest, eine Alkoxyalkyl- oder Alkylthioalkylgruppe
der allgemeinen Formeln IV und V -(CH2)n-O-R8 (IV) -(CH2)n-S-R8 (V)
oder
eine Aminoalkylgruppe der allgemeinen Formel VI
worin R8 eine niedere geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe darstellt und R9
und Rl° gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, eine geradkettige oder
verzweigte niedere Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe darstellen, oder gemeinsam
eine niedere Alkylengruppe bilden und n gleich 2 oder 3 ist, bedeuten.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von
l,6-Naphthyridin-Derivaten der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß
man l,6-Naphthyridinon-Derivate der allgemeinen Formel VII
in welcher Rl, R3 und R4 die oben angegebene Bedeutung haben und R5' einen Alkoxycarbonylrest
der allgemeinen Formel III bedeutet, in an sich bekannter Weise alkyliert.
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Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R5 für eine Carboxylgruppe
steht, werden hergestellt, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel I in denen
R5 für einen zur Esterspaltung geeigneten Alkoxycarbonylrest steht, in an sich bekannter
Weise, vorzugsweise in saurem Medium, hydrolysiert.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII werden hergestellt, indem
man entweder a) ein Di hydropyri din der allgemeinen Formel VIII
in welcher Rl, R3, R4 und R5' die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart einer
Base mit s-Triazin umsetzt, b) ein 1,4-Dihydropyridin der allgemeinen Formel VIII
mit einem Dialkylformamid-dialkylacetal der allgemeinen Formel IX
in welcher R6 gleich oder verschieden sein kann und eine Methyl- oder Ethylgruppe
bedeutet und die Reste R7 jeweils eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen
oder gemeinsam eine Alkylengruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, zur Reaktion
bringt und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel X
in welcher Rl, R3, R4, R5( und R6 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Ammoniak
umsetzt, oder,
c) 2,4-Dihydroxypyridin mit einer Verbindung der
allgemeinen Formel XI
in welcher R1 und R5' die oben genannte Bedeutung haben, und R4' eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Gegenwart
von Ammoniak umsetzt.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit R4=NH2 werden nach Verfahren
a) aus den entsprechenden 2-Aminodihydropyridinen der allgemeinen Formel VIII mit
R4=NH2 hergestellt.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel XI sind bekannt oder können
nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden [Org. Reactions, Vol. 15 (1967)
S. 204 ff.]. 2,4-Dihydroxypyridin ist Handelsprodukt.
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Die für das Verfahren a) und b) eingesetzten 1,4-Dihydropyridine der
allgemeinen Formel VIII sind bekannt [vgl. z.B. Chem. Rev. 82 (1982) S. 223] oder
sie können in analoger Weise hergestellt werden.
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Zur Durchführung der Reaktion a) wird das 1,4-Dihydropyridinderivat
mit s-Triazin in einem inerten organischen Lösungsmittel in Gegenwart starker Base
wie z.B. Alkalialkoholaten oder Natriumhydrid in einem inerten organischen Lösungsmittel
auf Temperaturen von 50-160"C, vorzugsweise 100-150"C erhitzt. Als Lösungsmittel
eignen sich hier vor allem polare Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid,
Ethylenglykoldimethylether oder niedere Alkohole wie Ethanol.
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Zur Durchführung der Reaktion nach Verfahrensvariante b) wird das
entsprechende 1,4-Dihydropyridinderivat mit einer äquivalenten oder überschüssigen
Menge Dialkylformamiddialkylacetal, vorzugweise in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels
wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, unter
Erwärmen umgesetzt. Als geeignete Formamidacetale kommen vor allem Dimethylformamid-dimethylacetal
und Dimethylformamid-diethylacetal in Frage.
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Das nach der Verfahrensvariante b) erhaltene Zwischenprodukt der allgemeinen
Formel X wird durch Reaktion mit Ammoniak in Gegenwart eines vorzugsweise protischen
Lösungsmittels bei Raumtemperatur oder bei höherer Temperatur, bevorzugt bei der
Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels, in Verbindungen der allgemeinen
Formel VII übergeführt. Als Lösungsmittel sind vor allem niedere Alkohole, wie Methanol
oder Ethanol geeignet.
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Die Reaktion c) wird vorzugsweise in inerten organischen Lösungsmitteln,
insbesondere niederen Alkoholen wie z.B. Methanol, Ethanol oder Isopropanol durchgeführt.
Es ist auch zweckmäßig, bei höheren Temperaturen, vorzugsweise bei Siedetemperatur
des verwendeten Lösungsmittels zu arbeiten. Die Reaktionsprodukte lassen sich mit
bekannten Trennverfahren, wie Kristallisation und/oder Chromatographie, isolieren
und reinigen.
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Die Herstellung der 1,6-Naphthyridin-Derivate der allgemeinen Formel
I erfolgt erfindungsgemäß nach üblichen, für die O-Alkylierung von Lactamen in der
Literatur beschriebenen Verfahren (vgl. Adv. Heterocyclic Chem. 12 (1970), 185-212).
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Geeignete Alkylierungsmittel sind Alkylhalogenide und Alkylsulfonate,
Di al kyl sul fate und Tri al kyl oxoni umsal ze.
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Zur Reaktion mit Alkylhalogeniden werden die Verbindungen der allgemeinen
Formel VII in Form ihrer Metallsalze, vorzugsweise ihrer Alkali- oder Silbersalze
eingesetzt, die entweder separat hergestellt oder in situ mit Hilfe geeigneter Basen
wie Metallhydriden, -carbonaten oder -alkoxiden in einem aprotischen Lösungsmittel
erzeugt werden.
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Als geeignete Lösungsmittel kommen, in Abhängigkeit vom jeweiligen
Alkylierungsmittel, nahezu alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage wie offenkettige,
cyclische oder auch aromatische Kohlenwasserstoffe z.B. n-Pentan, n-Hexan, Cyclohexan,
Benzol oder Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan,
Ether wie z.B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan, sowie dipolare aprotische Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid und Dimethylsulfoxid. Der Temperaturbereich
kann je nach verwendetem Lösungsmittel zwischen -20 "C und dem Siedepunkt des betreffenden
Lösungsmittel variiert werden.
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Aufgrund des ambidenten Charakters des Lactamanions erhält man bei
der Alkylierung vielfach Gemische aus 0- und N-Alkylierungsprodukten je nach Reaktionsbedingungen
und verwendetem Alkylierungsmittel (J. Org. Chem. 32 (1967), 4040 ff).
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Die Trennung der erhaltenen Produktgemische kann durch chromatographische
Methoden und/oder Kristallisation erfolgen.
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Die l,6-Naphthyridin-Derivate der allgemeinen Formel I werden bevorzugt
durch Umsetzung der 1,6-Naphthyridinone der allgemeinen Formel VII mit Trimethyl-
bzw. Triethyloxoniumsalzen, insbesondere Tri methyl oxoni umtetrafl uorborat, in
einem aprotischen Lösungsmittel erhalten. Die Herstellung der O-Isopropylverbindungen
erfolgt dagegen vorteilhaft durch Alkylierung der Alkalimetallsalze mit Isopropylhalogeniden.
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Saure oder basische Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche
für R5 eine Carboxylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Aminoalkylalkoxycarbonylrest
oder für R4 eine Aminogruppe aufweisen, überführt man zum Zwecke der Reinigung und
aus galenischen Gründen bevorzugt in kristalline, pharmakologisch verträgliche Salze.
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Für den Fall, daß R5 eine Carboxylgruppe darstellt, lassen sich mit
Basen, wie z.B. Hydroxiden oder Carbonaten, entsprechende Salze der Alkali- oder
Erdalkalimetalle herstellen. Wenn die Reste R4 und/oder R5 basischen Charakter aufweisen,
werden Salze in üblicher Weise durch Neutralisation der Basen mit entsprechenden
anorganischen oder organischen Säuren erhalten. Als Säuren kommen z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure, Essigsäure, Weinsäure, Milchsäure,
Zitronensäure, Äpfel säure, Salicylsäure, Ascorbinsäure, Malonsäure oder Bernsteinsäure
in Frage.
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Da die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I am
C-4 ein chirales Zentrum aufweisen, können sie entweder als racemische Gemische
oder in Form der Enantiomeren vorliegen.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind hochwirksame Calciumantagonisten.
Im Gegensatz zu bekannten Calciumantagonisten ist in therapeutischen Konzentrationen
keine Cardiodepression (negativ inotrope, negativ chronotrope Wirkung) zu erwarten.
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Aufgrund ihrer gefäßspasmolytischen Wirkungen sind sie vor allem bei
cerebralen, cardialen und peripheren Gefäßerkrankungen wie myokardialer Ischämie,
bei cerebralem Infarkt, pulmonalen Thrombosen und bei Arteriosklerose und anderen
stenotischen Erscheinungen indiziert, insbesondere weil im Vergleich mit bekannten
Präparaten ähnlicher Wirkungsweise negativ inotrope Nebeneffekte weitgehend fehlen.
Die 1,6-Naphthyridin-Derivate der vorliegenden Erfindung sind daher wertvolle Mittel
für die Bekämpfung der Herz-Kreislauf-Mortalität. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist daher die Verwendung von 1,6-Naphthyridin-Derivaten der allgemeinen
Formel I bei der Bekämpfung von Gefäßerkrankungen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I können
in flüssiger oder fester Form oral oder parenteral appliziert werden.
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Als Injektionslösung kommt vor allem Wasser zur Anwendung, welches
die bei Injektionslösungen üblichen Zusätze wie Stabilisierungsmittel, Lösungsvermittler
oder Puffer enthält.
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Derartige Zusätze sind z.B. Tartrat- und Citrat-Puffer, Ethanol, Komplexbildner
(wie Athylendiamin-tetraessigsäure und deren nichttoxische Salze) sowie hochmolekulare
Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxid) zur Viskositätsregulierung. Feste Trägerstoffe
sind z.B. Stärke, Lactose, Mannit, Methylcellulose, Talkum, hochdisperse Kieselsäuren,
höhermolekulare Fettsäuren (wie Stearinsäure), Gelatine, Agar-Agar, Calciumphosphat,
Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette, feste hochmolekulare Polymere
(wie Polyäthylenglykol); für orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewünschtenfalls
zusätzliche Geschmacks- und/oder Süßstoffe enthalten.
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Die enteral verabreichten Einzeldosen liegen im Bereich von etwa 5
bis 250 mg, vorzugsweise 20 - 100 mg. Parenteral werden etwa 1 bis 20 mg gegeben.
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Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung:
Beispiel
1 (t ) -4- ( 2-Fluorphenyl ) -1, 4-dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-l 6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
1,1 g (37 mMol) Natriumhydrid (80%-ig in Paraffinöl ) werden in 70 ml trockenem
Dimethylformamid suspendiert und unter Rühren bei Raumtemperatur eine Lösung von
10 g (32 mMol) (4)-4-(2-Fluorphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-2-methyl-5-oxo-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
in 100 ml Dimethylformamid zugetropft. Nach Abklingen der Gasentwicklung wird noch
30 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt. Dann werden 5,9 g (35 mMol) Isopropyljodid
in 30 ml Dimethylformamid zugegeben. Man rührt weitere 20 Stunden bei Raumtemperatur,
rotiert das Lösungsmittel im Vakuum ab und verrührt den öligen Rückstand mit 100
ml Wasser. Die entstehende hellbraune Kristallmasse wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
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Zur Reinigung des Rohprodukts wird dieses aus einer Mischung von 400
ml Essigsäureethylester und 50 ml Methanol kristallisiert, wobei das O-Alkylierungsprodukt
in hoch angereicherter Form als leichter lösliche Komponente in der Mutterlauge
verbleibt. Diese wird zunächst über Kieselgel mit Dichlormethan/Methanol 9:1 chromatographiert,
wobei das noch vorhandene Ausgangsmaterial vollständig abgetrennt wird; weitere
Chromatographie über Kieselgel mit Toluol/ Essigsäureethylester 3:1 ergibt nahezu
reinen (t)-4-(2-Fluorphenyl)-1,4-dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
(Rf 0,3). Kristallisation aus n-Hexan/Diisopropylether liefert schließlich DC-reine
Kristalle vom Schmp. 164-165°C.
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Der als Ausgangsprodukt verwendete (#)-4-(2-Fluorphenyl)-1,4,5,6-tetrahy
dro-2-methyl-5-oxo-l , 6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester wird wie folgt hergestellt:
Zu
einer Suspension von 3,8 g (130mMol) Natriumhydrid (80%ig in Paraffinöl) in 60 ml
trockenem Dimethylformamid wird unter Stickstoffatmosphäre eine Lösung von 31,5
g (120mMol) 4-(2-Fluorphenyl)-1,4-dihydro-2,6-dimethylpyridin-3,5-dicarbonsäuredimethylester
in 260 ml Dimethylformamid getropft. Bei Nachlassen der Gasentwicklung wird noch
10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und anschließend werden 10,0 g (120mMol) s-Triazin
in 260 ml Dimethylformamid zugetropft. Die Reaktionsmischung wird 16 Stunden auf
llO"C erhitzt und nach dem Abkühlen im Vakuum eingeengt. Der dunkle Rückstand wird
mit 600 ml Aceton verrührt, filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Das Rohprodukt
wird mit 300 ml Methanol aufgekocht, die nach dem Abkühlen gebildeten Kristalle
abfiltriert und zur weiteren Reinigung aus Methanol umkristallisiert.
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Man erhält (+)-4-(2-Fluorphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro 2-methyl-5-oxo-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
in Form schwach beiger Kristalle vom Schmp. 315-316"C (Z).
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In analoger Weise werden die folgenden Verbindungen erhalten:
(#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-methoxyethyl
)ester Schmp. 174-175"C aus Diisopropylether (#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 102-103"C aus n-Hexan (#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureisopropylester
Schmp. lll-112"C aus n-Hexan (#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1
,6-naphthyridin-3-carbonsäureisobutylester Schmp. 115-116"C aus n-Hexan (+)-4-(2,3-Dichlorphenyl)-1,4-dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 272-273"C aus Diisopropylether (#)-5-Sec-Butoxy-1,4dihydro-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1
,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester . Hydrochlorid Schmp. 148-1500C aus Diisopropylether/Ethylacetat
(#)-1,4-Dihydro-5-isobutoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 118-1190C aus Petroleumbenzin 60-800C (#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1
,6-naphthyridin-3-carbonsä.ure 0 Schmp. 164-166 C (Z) aus Diisopropylether/Ethylacetat
(#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-tert.-butylester
Schmp. 209°C aus n-Hexan/Diisopropylether (+)-2-Ethyl-l,4-dShydro-5-isopropoxy-8-methyl-4-phenyl-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 176-177"C aus n-Hexan/Diisopropylether
(+)-l,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-[2-(N-benzyl-N-methylamino)-ethyl]ester
Dihydrochlorid Schmp. 148-150"C aus Ethylacetat/Acetonitril (j)-l ,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl
)-l,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)ester Dihydrochlorid Schmo.
148-150"C aus Diisopropylether Base: Schmp. 91-930C aus n-Hexan/Diisopropylether
(j)-l ,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-l,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-methylthioethyl)ester
Schmp. 154-155°C aus Diisopropylether/Ethylacetat (#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-l,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-aminoethyl)ester
Schmp. 166-1670C aus Diisopropylether/Ethylacetat (#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-[2-(N-benzyl-N-methylamino)]ester
Dihydrochlorid Schmp. 163-1650C (Z) aus Acetonitril (#)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3,8-dicarbonsäurediethylester
Schmp. 140-1410C aus n-Hexan
Beispiel 2 (+ ) -1, 4-Dihydro-2-meth
yl-5-propoxy-4-( 2-trifluormethylphenyl )-1 , 6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
U,63 g (21 mMol) Natrlumhydrid (80% ig in Paraffinöl) werden in 140 ml trockenem
Dimethylformamid suspendiert und 7,50 g (21 mMol) (#)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-5-oxo-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphth
yridin-3-ca rbonsäuremethylester portionsweise bei Raumtemperatur zugegeben Nach
Abklingen der Gasentwicklung wird 15 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt, dann
werden 3,80 g (22 mMol) n-Propyljodid in 10 ml Dimethylformamid zugetropft und 48
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abrotiert und
der ölige Rückstand mit 100 ml Wasser verrührt. Die entstehende hellbraune Kristallmasse
wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dieses Rohprodukt enthält nach
dem Dünnschichtchromatogra mm neben dem gewünschten O-Alkylierungsprodukt vorwiegend
das N- Alkylierungsprodukt. Das schwerer lösliche N-Alkylierungsprodukt wird durch
Kristallisation des Rohprodukts aus Methanol abgetrennt. Die Mutterlauge der Umkristallisation,
die das gesamte O-Alkylierungsprodukt enthält, wird einrotiert und der Rückstand
an Kieselgel mit Toluol/Essigsäureethylester 3:1 chromatographiert. Die Fraktion
mit dem Rf 0,3 wird isoliert, das ölige Produkt in 100 ml n-Hexan in der Siedehitze
gelöst und die Lösung auf 50 ml eingeengt. Die nach dem Abkühlen ausgefallenen Kristalle
liefern nach nochmaliger Umkristallisation aus n-Hexan/Diisopropy0 -ether (+-)-l
, 4-Dihydro-2-methyl-5-propoxy-4-( 2-trifluormethylphenyl )-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
in Form beiger Kristalle vom Schmp. 151-152°C.
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Der als Ausgangsprodukt verwendete (#)-1,4,5, 6-Tetrahydro-2-methyl-5-oxo-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
wird in Analogie zu Beispiel 1 unter Verwendung von 1,4-Dihydro-2 6-dimethyl-4-(
2-trifl uormethylphenyl )pyridin-3 . 5-dicarbonsäuredimethyl ester hergestellt.
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In analoger Weise erhält man (#)-5-Butoxy-1,4-dihydro-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 107°C-109°C aus n-Hexan