DE3602655A1 - 1,6-naphthyridin-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung - Google Patents
1,6-naphthyridin-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendungInfo
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Description
In den Patentanmeldungen P 34 31 303.6 und P 35 02 790.8 sind neue
1,6-Naphthyridin-Derivate der allgemeinen Formel I
in welcher
R1 einen unsubstituierten oder substituierten Phenylring,
R2 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
R3 Wasserstoff, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
R4 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine Aminogruppe und
R5 eine Carboxylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest, der bis zu 12 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls auch ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom enthält, bedeuten
sowie gegebenenfalls deren pharmakologisch unbedenkliche Salze. beschrieben.
R1 einen unsubstituierten oder substituierten Phenylring,
R2 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
R3 Wasserstoff, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
R4 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine Aminogruppe und
R5 eine Carboxylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest, der bis zu 12 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls auch ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom enthält, bedeuten
sowie gegebenenfalls deren pharmakologisch unbedenkliche Salze. beschrieben.
Es werden dort solche 1,6-Naphthyridinderivate bevorzugt in welchen
R1 einen unsubstituierten oder durch Halogen, Cyano, Nitro, Niederalkyl, Niederalkoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Niederalkylendioxy wie z. B. Methylendioxy, Niederalkylamino insbesondere Dimethyl- oder Diethylamino, Methylthio- oder Trifluormethylreste mono- oder disubstituierten Phenylrest oder einen Thienyl-, Pyridyl-, oder 2,1,3-Benzoxadiazolylrest bedeutet.
R3 ist bevorzugt Wasserstoff, 1-4 C Alkyl oder eine niedere Alkoxycarbonylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen
R4 bedeutet bevorzugt eine niedere Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methyl- oder Ethylgruppe
R5 stellt bevorzugt eine Carboxyl- oder Alkoxycarbonylgruppe mit bis zu 17 C-Atomen dar. Es können hier auch kompliziertere und voluminösere Reste infrage kommen, die gegebenenfalls weitere Heteroatome, wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome enthalten. Typische Beispiele solcher Reste sind Amine, wie niedere N-Benzyl-N-alkylaminoalkylreste, N,N-Dialkylaminoalkylreste oder niedere Alkylthioalkyl- oder Alkoxyalkylreste.
R1 einen unsubstituierten oder durch Halogen, Cyano, Nitro, Niederalkyl, Niederalkoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Niederalkylendioxy wie z. B. Methylendioxy, Niederalkylamino insbesondere Dimethyl- oder Diethylamino, Methylthio- oder Trifluormethylreste mono- oder disubstituierten Phenylrest oder einen Thienyl-, Pyridyl-, oder 2,1,3-Benzoxadiazolylrest bedeutet.
R3 ist bevorzugt Wasserstoff, 1-4 C Alkyl oder eine niedere Alkoxycarbonylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen
R4 bedeutet bevorzugt eine niedere Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methyl- oder Ethylgruppe
R5 stellt bevorzugt eine Carboxyl- oder Alkoxycarbonylgruppe mit bis zu 17 C-Atomen dar. Es können hier auch kompliziertere und voluminösere Reste infrage kommen, die gegebenenfalls weitere Heteroatome, wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome enthalten. Typische Beispiele solcher Reste sind Amine, wie niedere N-Benzyl-N-alkylaminoalkylreste, N,N-Dialkylaminoalkylreste oder niedere Alkylthioalkyl- oder Alkoxyalkylreste.
Besonders bevorzugt werden 1,6-Naphthyridin-Derivate der allgemeinen
Formel I, in welcher
R1 einen unsubstituierten oder einen vorzugsweise in 2- oder 3-Position durch Halogen, Cyano, Nitro, Methyl, Methoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethyl substituierten Phenylrest oder einen vorzugsweise in 2,3- oder 2,6-Position durch Halogenatome, die gleich oder verschieden sein können, disubstituierten Phenylrest oder einen unsubstituierten Thienylrest
R2 einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sek. Butyl-, Isobutyl- oder Benzylrest
R3 Wasserstoff, vorrangig die Methyl- aber auch die Ethyl- oder Isopropylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest der allgemeinen Formel II
R1 einen unsubstituierten oder einen vorzugsweise in 2- oder 3-Position durch Halogen, Cyano, Nitro, Methyl, Methoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethyl substituierten Phenylrest oder einen vorzugsweise in 2,3- oder 2,6-Position durch Halogenatome, die gleich oder verschieden sein können, disubstituierten Phenylrest oder einen unsubstituierten Thienylrest
R2 einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sek. Butyl-, Isobutyl- oder Benzylrest
R3 Wasserstoff, vorrangig die Methyl- aber auch die Ethyl- oder Isopropylgruppe oder einen Alkoxycarbonylrest der allgemeinen Formel II
-CO2R6 (II)
in welcher R6 eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe
insbesondere die Ethylgruppe bedeutet
R4 einen Methyl- oder Ethylrest und
R5 einen Carboxyl- oder Alkoxycarbonylrest der allgemeinen Formel III
R4 einen Methyl- oder Ethylrest und
R5 einen Carboxyl- oder Alkoxycarbonylrest der allgemeinen Formel III
-CO2R7 (III)
in welcher R7 entweder Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-
Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, tert. Butyl- oder Benzylrest, eine
Alkoxyalkyl- oder Alkylthioalkylgruppe der allgemeinen Formeln IV und V
-(CH2) n -O-R8 (IV)
-(CH2) n -S-R8 (V)
-(CH2) n -S-R8 (V)
worin R8 eine niedere Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen und
n die Zahlen 2 oder 3 bedeutet
In der vorliegenden Zusatzanmeldung zur Anmeldung P 35 02 790.8
sollen neue, dort nicht genannte Verbindungen, wie sie in den
Patentansprüchen 1-10 aufgelistet sind, unter Schutz gestellt
werden.
Die genannten Voranmeldungen betreffen weiterhin ein Verfahren
zur Herstellung von 1,6-Naphthyridin-Derivaten der allgemeinen
Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,6-Naphthyridinon-
Derivate der allgemeinen Formel VII
in welcher R1, R3 und R4 die oben angegebene Bedeutung haben
und R5′ einen Alkoxycarbonylrest der allgemeinen Formel III
bedeutet, in an sich bekannter Weise alkyliert.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R5 für eine
Carboxylgruppe steht, werden hergestellt, indem man Verbindungen
der allgemeinen Formel I in denen R5 für einen zur Esterspaltung
geeigneten Alkoxycarbonylrest steht, in an sich bekannter
Weise, vorzugsweise in saurem Medium, hydrolysiert.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII werden hergestellt,
indem man entweder
- a) ein Dihydropyridin der allgemeinen Formel VIII in welcher R1, R3, R4 und R5′, die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart einer Base mit s-Triazin umsetzt,
- b) ein 1,4-Dihydropyridin der allgemeinen Formel VIII mit einem
Dialkylformamid-dialkylacetal der allgemeinen Formel IX
in welcher R6 gleich oder verschieden sein kann und eine
Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet und die Reste R7 jeweils
eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam
eine Alkylengruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
zur Reaktion bringt und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel X in welcher R1, R3, R4, R5′ und R6 die oben angegebeneBedeutung besitzen, mit Ammoniak umsetzt, oder, - c) 2,4-Dihydroxypyridin mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel XI
in welcher R1 und R5′ die oben genannte Bedeutung haben, und
R4′ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu
4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
in Gegenwart von Ammoniak umsetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit R4=NH2 werden nach
Verfahren a) aus den entsprechenden 2-Aminodihydropyridinen der
allgemeinen Formel VIII mit R4=NH2 hergestellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel XI sind bekannt oder
können nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden
[Org. Reactions, Vol. 15 (1967) S. 204 ff.]. 2,4-Dihydroxypyridin
ist Handelsprodukt.
Die für das Verfahren a) und b) eingesetzten 1,4-Dihydropyridine
der allgemeinen Formel VIII sind bekannt [vgl. z. B. Chem. Rev. 82
(1982) S. 223] oder sie können in analoger Weise hergestellt werden.
Zur Durchführung der Reaktion a) wird das 1,4-Dihydropyridinderivat
mit s-Triazin in einem inerten organischen Lösungsmittel
in Gegenwart starker Base wie z. B. Alkalialkoholaten oder Natriumhydrid
in einem inerten organischen Lösungsmittel auf Temperaturen
von 50-160°C, vorzugsweise 100-150°C erhitzt. Als Lösungsmittel
eignen sich hier vor allem polare Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid,
Dimethylformamid, Ethylenglykoldimethylether oder niedere Alkohole
wie Ethanol.
Zur Durchführung der Reaktion nach Verfahrensvariante b) wird das
entsprechende 1,4-Dihydropyridinderivat mit einer äquivalenten
oder überschüssigen Menge Dialkylformamiddialkylacetal, vorzugsweise
in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels wie Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, unter
Erwärmen umgesetzt. Als geeignete Formamidacetale kommen vor allem
Dimethylformamid-dimethylacetal und Dimethylformamid-diethylacetal
in Frage.
Das nach der Verfahrensvariante b) erhaltene Zwischenprodukt der
allgemeinen Formel X wird durch Reaktion mit Ammoniak in Gegenwart
eines vorzugsweise protischen Lösungsmittels bei Raumtemperatur
oder bei höherer Temperatur, bevorzugt bei der Siedetemperatur
des verwendeten Lösungsmittels, in Verbindungen der allgemeinen
Formel VII übergeführt. Als Lösungsmittel sind vor allem
niedere Alkohole, wie Methanol oder Ethanol geeignet.
Die Reaktion c) wird vorzugsweise in inerten organischen Lösungsmitteln,
insbesondere niederen Alkoholen wie z. B. Methanol, Ethanol
oder Isopropanol durchgeführt. Es ist auch zweckmäßig, bei höheren
Temperaturen, vorzugsweise bei Siedetemperatur des verwendeten
Lösungsmittels zu arbeiten. Die Reaktionsprodukte lassen sich mit
bekannten Trennverfahren, wie Kristallisation und/oder Chromatographie,
isolieren und reinigen.
Die Herstellung der 1,6-Naphthyridin-Derivate der allgemeinen
Formel I erfolgt erfindungsgemäß nach üblichen, für die
O-Alkylierung von Lactamen in der Literatur beschriebenen Verfahren
(vgl. Adv. Heterocyclic Chem. 12 (1970), 185-212).
Geeignete Alkylierungsmittel sind Alkylhalogenide und Alkylsulfonate,
Dialkylsulfate und Trialkyloxoniumsalze.
Zur Reaktion mit Alkylhalogeniden werden die Verbindungen der
allgemeinen Formel VII in Form ihrer Metallsalze, vorzugsweise
ihrer Alkali- oder Silbersalze eingesetzt, die entweder separat
hergestellt oder in situ mit Hilfe geeigneter Basen wie Metallhydriden,
-carbonaten oder -alkoxiden in einem aprotischen
Lösungsmittel erzeugt werden.
Als geeignete Lösungsmittel kommen, in Abhängigkeit vom jeweiligen
Alkylierungsmittel, nahezu alle inerten organischen Lösungsmittel
in Frage wie offenkettige, cyclische oder auch aromatische Kohlenwasserstoffe
z. B. n-Pentan, n-Hexan, Cyclohexan, Benzol oder
Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan,
1,2-Dichlorethan, Ether wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan,
sowie dipolare aprotische Lösungsmittel wie Dimethylformamid,
Hexamethylphosphorsäuretriamid und Dimethylsulfoxid. Der Temperaturbereich
kann je nach verwendetem Lösungsmittel zwischen
-20°C und dem Siedepunkt des betreffenden Lösungsmittel variiert
werden.
Aufgrund des ambidenten Charakters des Lactamanions erhält man
bei der Alkylierung vielfach Gemische aus O- und N-Alkylierungsprodukten
je nach Reaktionsbedingungen und verwendetem Alkylierungsmittel
(J. Org. Chem. 32 (1967), 4040 ff).
Die Trennung der erhaltenen Produktgemische kann durch chromatographische
Methoden und/oder Kristallisation erfolgen.
Die 1,6-Naphthyridin-Derivate der allgemeinen Formel I werden
bevorzugt durch Umsetzung der 1,6-Naphthyridinone der allgemeinen
Formel VII mit Trimethyl- bzw. Triethyloxoniumsalzen, insbesondere
Trimethyloxoniumtetrafluorborat, in einem aprotischen Lösungsmittel
erhalten. Die Herstellung der O-Isopropylverbindungen erfolgt dagegen
vorteilhaft durch Alkylierung der Alkalimetallsalze mit Isopropylhalogeniden.
Saure oder basische Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche
für R5 eine Carboxylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten
Aminoalkylalkoxycarbonylrest oder für R4 eine Aminogruppe
aufweisen, überführt man zum Zwecke der Reinigung und aus galenischen
Gründen bevorzugt in kristalline, pharmakologisch verträgliche Salze.
Für den Fall, daß R5 eine Carboxylgruppe darstellt, lassen sich
mit Basen, wie z. B. Hydroxiden oder Carbonaten, entsprechende Salze
der Alkali- oder Erdalkalimetalle herstellen. Wenn die Reste R4
und/oder R5 basischen Charakter aufweisen, werden Salze in üblicher
Weise durch Neutralisation der Basen mit entsprechenden anorganischen
oder organischen Säuren erhalten. Als Säuren kommen z. B. Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure, Essigsäure,
Weinsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Apfelsäure, Salicylsäure,
Ascorbinsäure, Malonsäure oder Bernsteinsäure in Frage.
Da die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I
am C-4 ein chirales Zentrum aufweisen, können sie entweder als
racemische Gemische oder in Form der Enantiomeren vorliegen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind hochwirksame
Calciumantagonisten. Im Gegensatz zu bekannten Calciumantagonisten
ist in therapeutischen Konzentrationen keine Cardiodepression
(negativ inotrope, negativ chronotrope Wirkung) zu erwarten.
Aufgrund ihrer gefäßspasmolytischen Wirkung sind sie vor allem
bei cerebralen, cardialen und peripheren Gefäßerkrankungen wie
myokardialer Ischämie, bei cerebralem Infarkt, pulmonalen Thrombosen
und bei Arteriosklerose und anderen stenotischen Erscheinungen
indiziert, insbesondere weil im Vergleich mit bekannten
Präparaten ähnlicher Wirkungsweise negativ inotrope Nebeneffekte
weitgehend fehlen. Die 1,6-Naphthyridin-Derivate der vorliegenden
Erfindung sind daher wertvolle Mittel für die Bekämpfung der
Herz-Kreislauf-Mortalität. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist daher die Verwendung von 1,6-Naphthyridin-Derivaten
der allgemeinen Formel I bei der Bekämpfung von Gefäßerkrankungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I können
in flüssiger oder fester Form oral oder parenteral appliziert werden.
Als Injektionslösung kommt vor allem Wasser zur Anwendung, welches
die bei Injektionslösungen üblichen Zusätze wie Stabilisierungsmittel,
Lösungsvermittler oder Puffer enthält.
Derartige Zusätze sind z. B. Tartrat- und Citrat-Puffer, Ethanol,
Komplexbildner (wie Äthylendiamin-tetraessigsäure und deren nicht-toxische
Salze) sowie hochmolekulare Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxid)
zur Viskositätsregulierung. Feste Trägerstoffe sind
z. B. Stärke, Lactose, Mannit, Methylcellulose, Talkum, hochdisperse
Kieselsäuren, höhermolekulare Fettsäuren (wie Stearinsäure),
Gelatine, Agar-Agar, Calciumphosphat, Magnesiumstearat, tierische
und pflanzliche Fette, feste hochmolekulare Polymere (wie Polyäthylenglykol);
für orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewünschtenfalls
zusätzliche Geschmacks- und/oder Süßstoffe enthalten.
Die enteral verabreichten Einzeldosen liegen im Bereich von etwa
5 bis 250 mg, vorzugsweise 20-100 mg. Parenteral werden etwa
1 bis 20 mg gegeben.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung:
1,1 g (37 mMol) Natriumhydrid (80%-ig in Paraffinöl) werden in
70 ml trockenem Dimethylformamid suspendiert und unter Rühren
bei Raumtemperatur eine Lösung von 10 g (32 mMol) (±)-4-(2-Fluorphenyl)-
1,4,5,6-tetrahydro-2-methyl-5-oxo-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremeth-ylester
in 100 ml Dimethylformamid zugetropft. Nach Abklingen
der Gasentwicklung wird noch 30 Minuten bei Raumtemperatur
nachgerührt. Dann werden 5,9 g (35 mMol) Isopropyljodid
in 30 ml Dimethylformamid zugegeben. Man rührt weitere 20 Stunden
bei Raumtemperatur, rotiert das Lösungsmittel im Vakuum ab und
verrührt den öligen Rückstand mit 100 ml Wasser. Die entstehende
hellbraune Kristallmasse wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
Zur Reinigung des Rohprodukts wird dieses aus einer Mischung von
400 ml Essigsäureethylester und 50 ml Methanol kristallisiert, wobei
das O-Alkylierungsprodukt in hoch angereicherter Form als leichter
lösliche Komponente in der Mutterlauge verbleibt. Diese wird zunächst
über Kieselgel mit Dichlormethan/Methanol 9 : 1 chromatographiert,
wobei das noch vorhandene Ausgangsmaterial vollständig abgetrennt
wird; weitere Chromatographie über Kieselgel mit Toluol/Essigsäureethylester
3 : 1 ergibt nahezu reinen (±)-4-(2-Fluorphenyl)-1,4-dihydro-
5-isopropoxy-2-methyl-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
(R f 0,3). Kristallisation aus n-Hexan/Diisopropylether liefert schließlich
DC-reine Kristalle vom Schmp. 164-165°C.
Der als Ausgangsprodukt verwendete (±)-4-(2-Fluorphenyl)-1,4,5,6-
tetrahydro-2-methyl-5-oxo-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
wird wie folgt hergestellt:
Zu einer Suspension von 3,8 g (130 mMol) Natriumhydrid
(80%ig in Paraffinöl) in 60 ml trockenem Dimethylformamid
wird unter Stickstoffatmosphäre eine Lösung von 31,5 g
(120 mMol) 4-(2-Fluorphenyl)-1,4-dihydro-2,6-dimethylpyridin-
3,5-dicarbonsäuredimethylester in 260 ml Dimethylformamid
getropft. Bei Nachlassen der Gasentwicklung wird noch
10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und anschließend
werden 10,0 g (120 mMol) s-Triazin in 260 ml Dimethylformamid
zugetropft. Die Reaktionsmischung wird 16 Stunden auf 110°C
erhitzt und nach dem Abkühlen im Vakuum eingeengt. Der
dunkle Rückstand wird mit 600 ml Aceton verrührt, filtriert
und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Das Rohprodukt wird
mit 300 ml Methanol aufgekocht, die nach dem Abkühlen gebildeten
Kristalle abfiltriert und zur weiteren Reinigung
aus Methanol umkristallisiert.
Man erhält (+)-4-(2-Fluorphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-
2-methyl-5-oxo-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester
in Form schwach beiger Kristalle vom Schmp. 315-316°C (Z).
In analoger Weise werden die folgenden Verbindungen erhalten:
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-1,6-naphthyrid-in-
3-carbonsäure-(2-methoxyethyl)ester
Schmp. 174-175°C aus Diisopropylether
Schmp. 174-175°C aus Diisopropylether
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 102-103°C aus n-Hexan
Schmp. 102-103°C aus n-Hexan
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureisopropylester
Schmp. 111-112°C aus n-Hexan
Schmp. 111-112°C aus n-Hexan
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureisobutylester
Schmp. 115-116°C aus n-Hexan
Schmp. 115-116°C aus n-Hexan
(±)-4-(2,3-Dichlorphenyl)-1,4-dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 272-273°C aus Diisopropylether
Schmp. 272-273°C aus Diisopropylether
(±)-5-Sec-Butoxy-1,4-dihydro-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester · Hydrochlorid
Schmp. 148-150°C aus Diisopropylether/Ethylacetat
Schmp. 148-150°C aus Diisopropylether/Ethylacetat
(±)-1,4-Dihydro-5-isobutoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 118-119°C aus Petroleumbenzin 60-80°C
Schmp. 118-119°C aus Petroleumbenzin 60-80°C
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure
Schmp. 164-166°C (Z) aus Diisopropylether/Ethylacetat
Schmp. 164-166°C (Z) aus Diisopropylether/Ethylacetat
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-tert.-butylester
Schmp. 209°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 209°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-2-Ethyl-1,4-dihydro-5-isopropoxy-8-methyl-4-phenyl-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 176-177°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 176-177°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-
1,6-napyhthyridin-3-carbonsäure-[2-(N-benzyl-N-methylamino)-
ethyl]ester Dihydrochlorid
Schmp. 148-150°C aus Ethylacetat/Acetonitril
Schmp. 148-150°C aus Ethylacetat/Acetonitril
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)ester
Dihydrochlorid
Schmp. 148-150°C aus Diisopropylether
Base: Schmp. 91-93°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 148-150°C aus Diisopropylether
Base: Schmp. 91-93°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-methylthioethyl)ester
Schmp. 154-155°C aus Diisopropylether/Ethylacetat
Schmp. 154-155°C aus Diisopropylether/Ethylacetat
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-aminoethyl)ester
Schmp. 166-167°C aus Diisopropylether/Ethylacetat
Schmp. 166-167°C aus Diisopropylether/Ethylacetat
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-[2-(N-benzyl-N-methylamino)ethyl]ester
Dihydrochlorid
Schmp. 163-165°C (Z) aus Acetonitril
Schmp. 163-165°C (Z) aus Acetonitril
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3,8-dicarbonsäurediethylester
Schmp. 140-141°C aus n-Hexan
Schmp. 140-141°C aus n-Hexan
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäureethylester · Hydrochlorid
Schmp. 137°C aus Ethylacetat
Schmp. 137°C aus Ethylacetat
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-4-(2-methoxyphenyl)-2-methyl-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 145-146°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 145-146°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-4-(2-Cyanophenyl)-1,4-dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-1,6-naphthyrid-in
3-carbonsäureethylester
Schmp. 182-183°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 182-183°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-2-Ethyl-1,4-dihydro-5-isopropoxy-8-methyl-4-(2-trifluormethylpheny-l-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 112-113°C aus n-Hexan
Schmp. 112-113°C aus n-Hexan
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäurebenzylester
Schmp. 126-127°C aus n-Hexan
Schmp. 126-127°C aus n-Hexan
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)-ester
Schmp. 105°C aus n-Hexan
Schmp. 105°C aus n-Hexan
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-1,6-naphthyrid-in-
3-carbonsäure-(3-dimethylaminopropyl)ester
Schmp. 134-136°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 134-136°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-4-(2-Difluoromethoxyphenyl)-1,4-dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 145-147°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 145-147°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-methylphenyl)-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 122-124°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 122-124°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(3-nitrophenyl)-1,6-naphthyrid-in-
3-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)ester
Schmp. 91-93°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 91-93°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-4-(2-Difluormethylthiophenyl)-1,4-dihydro-5-isopropoxy-
2-methyl-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 124-125°C aus n-Hexan/Diisopropylether
Schmp. 124-125°C aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2,3-methylen-
dioxyphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 156-158°C aus Diisopropylether/Ethylacetat
Schmp. 156-158°C aus Diisopropylether/Ethylacetat
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-piperidinoethyl)ester
Schmp. 118-120°C aus n-Hexan
Schmp. 118-120°C aus n-Hexan
(±)-4-(2-Chlorphenyl)-1,4-dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 135-136°C aus n-Hexan
Schmp. 135-136°C aus n-Hexan
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-phenyl-1,6-naphthyridin-
3-carbonsäureethylester
Schmp. 136-137°C aus n-Hexan
Schmp. 136-137°C aus n-Hexan
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-[3-(N-benzyl-N-methylamino)propyl]
ester · Dihydrochlorid
Schmp. 143-144°C aus Dioxan/Acetonitril
Schmp. 143-144°C aus Dioxan/Acetonitril
(4RS)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(R)-2-butylester
Schmp. 100°C aus n-Hexan
Schmp. 100°C aus n-Hexan
(4RS)-5-[(RS)-Sec-Butoxy]-1,4-dihydro-2-methyl-4-(2-
trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäure[2-N-benzyl-N-
methylamino)ethyl]ester · Dihydrochlorid
Schmp. 149-152°C aus Acetonitril
Schmp. 149-152°C aus Acetonitril
(±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-dibenzylaminoethyl)
ester · Sesquiphosphat
Schmp. 132-133°C aus Isopropanol
Schmp. 132-133°C aus Isopropanol
0,63 g (21 mMol) Natriumhydrid (80%-ig in Paraffinöl) werden in
140 ml trockenem Dimethylformamid suspendiert und 7,50 g (21 mMol)
(±)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-5-oxo-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäuremethylester portionsweise bei Raumtemperatur
zugegeben. Nach Abklingen der Gasentwicklung wird 15 Minuten
bei Raumtemperatur nachgerührt, dann werden 3,80 g (22 mMol)
n-Propyljodid in 10 ml Dimethylformamid zugetropft und 48 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum
abrotiert und der ölige Rückstand mit 100 ml Wasser verrührt. Die
entstehende hellbraune Kristallmasse wird abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Dieses Rohprodukt enthält nach dem Dünnschichtchromatogramm
neben dem gewünschten O-Alkylierungsprodukt
vorwiegend das N-Alkylierungsprodukt. Das schwerer lösliche N-
Alkylierungsprodukt wird durch Kristallisation des Rohprodukts aus
Methanol abgetrennt. Die Mutterlauge der Umkristallisation, die das
gesamte O-Alkylierungsprodukt enthält, wird einrotiert und der Rückstand
an Kieselgel mit Toluol/Essigsäureethylester 3 : 1 chromatographiert.
Die Fraktion mit dem R f 0,3 wird isoliert, das ölige
Produkt in 100 ml n-Hexan in der Siedehitze gelöst und die Lösung
auf 50 ml eingeengt. Die nach dem Abkühlen ausgefallenen Kristalle
liefern nach nochmaliger Umkristallisation aus n-Hexan/Diisopropylether
(±)-1,4-Dihydro-2-methyl-5-propoxy-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester in Form beiger Kristalle
von Schmp. 151-152°C.
Der als Ausgangsprodukt verwendete (±)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-
5-oxo-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethy-lester
wird in Analogie zu Beispiel 1 unter Verwendung von 1,4-Dihydro-
2,6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)pyridin-3,5-dicarbonsäure-
dimethylester hergestellt.
In analoger Weise erhält man
(±)-5-Butoxy-1,4-dihydro-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
Schmp. 107-109°C aus n-Hexan
Schmp. 107-109°C aus n-Hexan
5 g (17 mMol) (±)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-5-oxo-4-phenyl-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäuremethylester und 5 g (34 mMol) Trimethyloxoniumtetrafluorborat
werden in 200 ml 1,2-Dichlorethan unter
Stickstoffatmosphäre 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Es wird
mit 50 ml Wasser ausgeschüttelt, die organische Phase abgetrennt und
einrotiert. Durch Umkristallisation des Rückstands aus Isopropanol
wird das Tetrafluoroborat der gewünschten Verbindung erhalten.
Dieses wird mit gesättigter Kaliumhydrogencarbonatlösung und Ether
verrührt, die Etherlösung abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet
und einrotiert. Kristallisation der freien Base aus 50 ml n-Hexan/
Diisopropylether 2 : 1 liefert farblose Kristalle von Schmp. 210-212°C.
Der als Ausgangsprodukt verwendete (±)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-5-
oxo-4-phenyl-1,6-naphthyridin-3-carbonsäuremethylester wird in
Analogie zu Beispiel 1 unter Verwendung von 1,4-Dihydro-2,6-dimethyl-
4-(phenyl-pyridin-3,5-dicarbonsäuredimethylester hergestellt.
In analoger Weise erhält man die folgende Verbindung:
(±)-1,4-Dihydro-5-methoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)ester
Schmp. 137-138°C aus Ethylacetat.
Schmp. 137-138°C aus Ethylacetat.
Claims (11)
1. (±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluoromethyl-
phenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-aminoethyl)ester
2. (±)-4-(2-Difluormethylthiophenyl)-1,4-dihydro-5-isopropoxy-
2-methyl-1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
3. (±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2,3-methylen-dioxyphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäureethylester
4. (±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-piperidino-ethyl)ester
5. (±)-4-(2-Chlorphenyl-1,4-dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-1,6-
naphthyridin-3-carbonsäureethylester
6. (±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-phenyl-1,6-naphthyridin-
3-carbonsäureethylester
7. (±)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-[3-(N-benzyl-N-methylamino)propyl]ester
8. (4RS)-1,4-Dihydro-5-isopropoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(R)-2-butylester
9. (4RS)-5-[(RS)-Sec-butoxy]-1,4-dihydro-2-methyl-4-(2-trifluor-
methylphenyl)-1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-[2-N-benzyl-
N-methylamino)ethyl]ester
10. (±)-1,4-Dihydro-5-methoxy-2-methyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-
1,6-naphthyridin-3-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)ester
11. Pharmakologisch unbedenkliche organische oder anorganische Salze
von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602655 DE3602655A1 (de) | 1985-01-29 | 1986-01-29 | 1,6-naphthyridin-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
ZA861372A ZA861372B (en) | 1986-01-29 | 1986-02-24 | 1,6-naphthyridine derivatives,process for the preparation and the use thereof |
US07/007,686 US4760081A (en) | 1984-08-25 | 1987-01-28 | 1,6-naphthyridine derivatives useful for treating diseases of the blood vessels |
ZA87658A ZA87658B (en) | 1986-01-29 | 1987-01-29 | 1,6-naphthyridine derivatives,process for their preparation and the use thereof |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853502790 DE3502790A1 (de) | 1985-01-29 | 1985-01-29 | 1,6-naphthyridin-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
DE19863602655 DE3602655A1 (de) | 1985-01-29 | 1986-01-29 | 1,6-naphthyridin-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602655A1 true DE3602655A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=25828935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602655 Ceased DE3602655A1 (de) | 1984-08-25 | 1986-01-29 | 1,6-naphthyridin-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602655A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0385422A1 (de) * | 1989-03-01 | 1990-09-05 | Gödecke Aktiengesellschaft | 1,4-Dihydro-5-Isopropoxy-2-Methyl-4-(2-Trifluormethyl-Phenyl)-1,6-Naphthyridin-3-Carbonsäure-(2-(N-Methyl-N-Phenylmethylamino)-Ethyl)Ester Fumarat |
DE3906460C1 (de) * | 1989-03-01 | 1990-11-15 | Goedecke Ag, 1000 Berlin, De |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327650A1 (de) * | 1983-07-30 | 1985-02-14 | Gödecke AG, 1000 Berlin | 1,6-naphthyridinon-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung bei der bekaempfung von gefaesserkrankungen |
-
1986
- 1986-01-29 DE DE19863602655 patent/DE3602655A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327650A1 (de) * | 1983-07-30 | 1985-02-14 | Gödecke AG, 1000 Berlin | 1,6-naphthyridinon-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung bei der bekaempfung von gefaesserkrankungen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0385422A1 (de) * | 1989-03-01 | 1990-09-05 | Gödecke Aktiengesellschaft | 1,4-Dihydro-5-Isopropoxy-2-Methyl-4-(2-Trifluormethyl-Phenyl)-1,6-Naphthyridin-3-Carbonsäure-(2-(N-Methyl-N-Phenylmethylamino)-Ethyl)Ester Fumarat |
DE3906460C1 (de) * | 1989-03-01 | 1990-11-15 | Goedecke Ag, 1000 Berlin, De |
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