DE3502176A1 - Vorrichtung zum falzen von materialbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum falzen von materialbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falzen von Materialbahnen,
insbesondere von Papierbahnen, und zu ihrem Ablegen in einem Stapel gefalzter Lagen, mit einem Falzer
und einer Stapeleinrichtung, in der der Stapel sich in einer Stapel richtung bildet.
Bei der Herstellung gefalzter Lagen, insbesondere zickzackgelegter
Formularsätze, beispielsweise für Heim-Computer,
werden diese Formularpapiere nach der Herstellung der Transportlochungen,
Abheftlochungen, Bedruckung etc. bisher mehrfach
übereinanderliegend bearbeitet, danach aufgeteilt und einbahnig mehreren Falzern zugeführt. Nach der gewünschten
Anzahl von Formularen je Stapel wird mit einem Kennzeichnungsstift ein Farbstrich auf die Bahn aufgebracht, der
für die Bedienungsperson erkennbar ist. An dieser Stelle wird dann von der Bedienungsperson mit einem Messer der
Stapel getrennt und verpackt. Dabei ist der manuelle Arbeitsaufwand sehr groß und eine Bedienungsperson ist nicht in
der Lage, eine mehrnutzig arbeitende Vorrichtung allein
zu bedienen. Außerdem kann die jeweilige Anzahl der Formulare nicht genau gemessen werden und der Farbstrich ist
störend, selbst wenn er auf dem Transportrand angebracht ist.
Die von der Anmelderin am 26. Juli 1984 angemeldete deutsche
Patentanmeldung P 34 27 525.8 löst dieses Problem dadurch, daß zwei oder mehrere Falzer nebeneinander angeordnet sind,
denen eine Trenneinrichtung und eine Weiche vorgeschaltet ist. Nach Abmessung der gewünschten Lagenzahl des in einem
Falzer gebildeten Stapel wird die Bahn vor dem Falzer durchtrennt und die entstehende Vorderkante der Bahn über die
Weiche einem anderen Falzer zugeführt. Bei dieser Ausführung sind zw,ar die Stapel vorrichtungen an den Falzern relativ
einfach ausgebildet, Es sind jedoch zwei Falzer und Stapel vorrichtungen sowie die vorgeschaltete Weiche und
der Querschneider erforderlich, die taktmäßig genau aufeinander
abgestimmt gesteuert werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Falzen und Stapeln von Materialbahnen vorzuschlagen, die auch bei
hohen Laufgesqhwindigkeiten mit geringem Bedienungsaufwand
eine exakte Bildung von Einzelstapeln ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch wenigstens
eine Trenneinrichtung zum Durchtrennen des Stapels, die anschließend an den Falzer angeordnet und zum zumindest
vorübergehenden Tragen eines Teilstapels ausgebildet ist, einen Trenneinrichtungsantrieb, der die wenigstens eine
Trenneinrichtung quer zur Stapelrichtung in den Stapel einführt upd wieder aus diesem zurückzieht und bei ihrem ξιη-führen
den Stapel durchtrennen längs einer Falzkante zwischen zwei Lagen durchbrennt, und durch eine Abtransporteinrichtung
für den abgetrennten Stapel.
Bei der Erfindung ist nur ein Falzer mit Stapeleinrichtung
erforderlich. Die Durchtrennung des Stapels findet erst
hinter dem Falzer in der Stapeleinrichtung statt und geht
automatisch taktgesteuert vor sich. Die Trenneinrichtung
hat eine Doppelfunktion, denn sie übernimmt nach dem Durchtrennen
der zu einem Stapel gehörenden Lagen dem sich darüber bildenden Stapelteil und trägt ihn eine gewisse Zeit. Wenn
die Trenneinrichtung zurückgezogen wird, dann wird dieser Stapelteil von einem absenkbaren Hubtisch übernommen. Es
könnten jedoch auch zwei Trenneinrichtungen vorgesehen sein, die außer ihrer Querbewegung auch absenkbar sind und paternosterartig
abwechselnd das Abtrennen und Tragen aufeinanderfolgender Stapel übernehmen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird durch ein in
den Stapel von seiner Oberkante her einschwenkbares Teilungselement eine Lücke gebildet, in das das Trennelement problemlos
in den Stapel einfahren kann. Es wäre jedoch auch möglich, die Trenneinrichtung, die vorteilhaft aus einem
rechenförmigen Element mit Schneidkanten besteht, die mit
einem entsprechend ausgenommenen Leitelement zusammenwirkt, von oben her in den Stapel einlaufen zu lassen, insbesondere
wenn die Trenneinrichtung ohnehin absenk- und anhebbar ausgebildet
ist. Insofern muß die Trenneinrichtung also nicht genau senkrecht zur Stapel richtung bzw. in Richtung der
Lagenebene in den Stapel eingeführt werden, vor allem nicht während ihres gesamten Betriebes.
Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein
können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigent
Fig. 1 schematische Ansichten der Vorrichtung in fünf bis 5 verschiedenen Arbeitsstellungen, wobei in e.inigen
der Figurender Übersichtlichkeit wegen nur die Elemente dargestellt sind, die für
die Erläuterung des jeweiligen Arbeitsschrittes notwendig sind.
Die dargestellte Vorrichtung ist normalerweise der Endabschnitt
einer Vorrichtung zum Herstellen von gefalzten Lagen aus einer Materialbahn 13, insbesondere einer Papierbahn.
In dem nicht dargestellten, einem Falzer 10 vorgeschalteten Maschinenteil wird die normalerweise einfach, aber mehr-r
nutzig, d,h? in mehreren Formatbreiten nebeneinanderliegende
Material bahnen }3 bedruckt, mit Perforationen und Ausstanzungen
etc, versehen.
Die im dargestellten Beispiel vertikal von oben in den Falzer
10 einlaufende Materialbahn wird dort von zwei Falzwalzen 11, 12 in vorgegebenem Abstand mit Falzungen versehen
und dann in Form zickzackförmiger Lagen 40 in Form eines Stapels 31 abgelegt. Dabei bildet sich der Stapel in einem
auch als Stapel schacht zu bezeichnenden Stapelbereich 41 und wird dabei in Stapelrichtung 42, hier vertikal nach
unten, geführt.
Als Falzer kann eixi an sich bekannter Klappenfalzer verwendet
werden, wie er beispielsweise aus der DE-PS 178 663
bekannt ist, auf die hier Bezug genommen wird. Sie werden über ein Verstell- ode.r Umsteckgetriebe synchron mit einer
Welle 19 angetrieben, die einen großen Teil der Funktionen der gesamten Stapeleinrichtung 43 steuert.
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Am oberen, an den Falzer 10 angrenzenden Teil des Stapelbereiches 41 sind an der Vorder- und Hinterkante Leitelemente
44 angeordnet, die den Stapel 31 in diesem oberen Bereich zwischen sich führen und nach Art von Kämmen oder
Rechen ausgebildet sind. In der Arbeitsstellung gemäß Fig.
ruht der Stapel 31 auf einem absenkbaren Stapeltisch 14, der von Säulen 45 getragen wird, die in Führungen 46 vertikal
verschiebbar geführt und, beispielsweise über Zahnstangen
an den Säulen, von einem Motor 16 über ein Zahnrad- und Kettengetriebe 47 anheb- und absenkbar sind, und zwar
von der unteren Position 15 bis in die strichpunktiert gezeigte obere Position 48.
Der Motor 16, das Getriebe 47 und die Führungen 46, und damit der gesamte Stapeltisch 14, sind an einem horizontal
verschiebbaren Schlitten 49 angebracht, der strichliert angedeutet ist. Er ist zwischen der in Fig. 1, 2 und 5 gezeigten
rechten Position und der in Fig. 3 und 4 dargestellten linken Position horizontal verschiebbar, und zwar dadurch,
daß er an einen Zahnriemen 21 angekoppelt ist, der zu einer Verschiebeeinrichtung 50 gehört. Der Zahnriemen
21 ist endlos um zahlreiche Umlenkrollen, beispielsweise
36, 37, 38, ein Antriebsrad 51 und ein Mitnahmerad 28 geführt. Außer dem horizontalen, den Schlitten 49 antreibenden
Trumm 52 ist ein ebenfalls horizontales Trumm 53 gebildet,
das eine in einer Horizontalführung 54 laufende Trenneinrichtung
24 horizontal hin und zurück bewegen kann.
Die Trenneinrichtung 24 besteht aus mehreren rechen- oder
kammartig horizontal nebeneinanderliegenden Stäben, z.B.
Rundstäben, die an der Vorderseite mit einer Spitze oder Schneide 55 versehen sind und durch die daran angepaßt kammförmigen
Leitelemente 44 hindurchlaufen können. Die Trenneinrichtung
24 ist zwischen der in Fig. 1 dargestellten
Position, in d>r sip außerhalb ,des Stapelbereiches 41 liegt
und der Position nach Fig» 3 hin- und herbewegbar, in der
die Spitzen 55 durch das linke Leitelement 44 hindurchragen.
Die Verschiebeeinrichtung 50 wird über ein mit dem Antriebsrad 51 drehfest verbundenes Zahnrad 56, ein damit in Eingriff
stehendes Zahnsegment 57, eine daran angebrachte Kurbe,l
57, eine Pleuelstange 58 und einen einarmigen Hebel 59 angetrieben, der an einem Schwenklager 61 gelenkig angebracht
ist und eine MJtnehmerrol Ie 60 trägt, die einer Kurve
20 auf der Welle 19 folgt. Das Segment 27 wird über das
Gestäpge 57 bis 61 von der Kurve 20 hin- und herbewegt und
dreht dabei das Antriebsrad 51 ebenfalls oszillierend hin
und her, so daß der daran angekoppelte Schlitten 51 und die Trenneinrichtung 24 jeweils gleichsinnig und um den
gleichen Betrag horizontal hin- und herbewegt werden. Anstelle
des Zahnriemenantriebes könnte auch eine andere Verr
schiebeeinrichtung, beispielsweise mit Hebeln direkt von
einer Kurve oder ein pneumatischer Antrieb vorgesehen sein.
Durch die in dzr Zeichnung vor und hinter den Stapelbereichen
laufenden zwei Zahnriemen ist jedoch eine relativ anpassungsfähige
Yersc,hiebeei»Tf ichtung geschaffen worden, die
gleichzeitig auch einen eine Abtransporteinrichtung 62 für
die Stapel 31.bildenden Bandförderer 18 mit antreibt.
Dazu läuft der Zahnriemen um das Mitnahmerad 28, das von ihm oszillierend hin- und herfedreht wird. Das Mitnahmerad
28 ist Über einen Freilauf 2? mit einem Antriebsrad 30 für
den Bandförderer I^ verbunden, wodurch das Antriebsrad stets
nur im Uhrzeigersinn mitgenommen wird und damit das Band
18 nur schrittweise in Richtung der Pfeile 63 transportiert wird, und zwar jeweils um den Betrag 64, d.h. die Teilung
zwischen zwei Stapeln auf der Abtransportstrecke.
A4
Der Bandförderer 18 ist um zahlreiche UmIenkrol1 en so geführt,
daß er zwei horizontale Bandstrecken 65, 66 bildet, von denen diejenige, die im Bereich des Stapeltisches verläuft,
unabhängig von der Bandstrecke 66 anhebbar ist. Das Band ist am Beginn und Ende der Bandstrecke 65 Z-förmig über je ein
an einem Hebelement 68 angebrachtes Umlenkrollenpaar geführt und daran anschließend mit Ausgleichsstrecken versehen,
die von federbelasteten Umlenkrollen 67 unter Spannung gehalten
werden. Die Hebeelemente 68 können von Pneumatikzylindern
17 gleichzeitig angehoben werden und damit die Bandstrecke 65 über die Ebene der unteren Position 15 des Stapeltisches
14 anheben (s. Fig. 2 und 3). In der in Fig. 1 dargestellten abgesenkten Stellung sind die Bandstrecken 65,
66 auf gleichem Niveau. Der Bandförderer 18 besteht aus in Abstand voneinander angeordneten Bändern, durch deren
Ebene daher der ebenfalls aus einzelnen, in Abstand voneinander angeordneten Leisten bestehende Stapeltisch hindurchlaufen
kann. An den Stapeltisch 14 schließt sich nach unten wenigstens eine 1 eistenförmige Stütze 34 an, an der
sich die in der Zeichnung linke Stapelkante eines abtransportierten Stapels bei seinem Abtransport aus dem Stapelbereich
und beim Übergang zwischen den Bandstrecken 65, 66 abstützen kann. Die Stütze ist zusammen mit den Säulen
65 am unteren Ende über ein Joch verbunden.
In Fig. 1 ist mit einer strichlierten Linie angedeutet,
daß zur manuellen Einstellung die gesamte Bänderstrecke 18 mit ihren Umlenkrol1en^dem Hubmechanismus 17, 68, und
dem Antriebsrad 30ysowie der Stapeltisch zusammen mit dem
Schlitten 49 bis in eine obere Position 35 anhebbar ist, falls Stapel mit geringerer Höhe hergestellt werden sollen.
Dabei hebt sich auch die Verschiebeeinrichtung 50 mit seinen
Umlenkrollen 36, 37, 38,dem Zahnriemen 21 und dem Mitnahmerad 28 an; das Antriebsrad 51 bleibt jedoch ortsfest. Der Antrieb
der Verschiebeeinrichtung 50 und der mittelbar von dieser angetriebenen Abtransporteinrichtung 62 wird also durch
die Höheneinstellung nicht beeinträchtigt.
An der Oberkante des Stapels 31 und über der Trenneinrichtung
24 ist ein Teilungselement 22 angeordnet, das aus einem klinkenartigen Hebel mit einer Spitze oder Schneide 72 besteht,
fs ist an einem Ende einer Stange 73 gelenkig angebracht,
die über dem Trennelement 24 unter einem Winkel zwischen etwa IQ ynd 30° gegenüber der Horizontalen geneigt
in Gleitführun,<jen 74-geführt ist. Parallel darunter ist
eine weitere Sfcapge 75 geführt, die mit einer Rolle 76 an
ihrem Ende auf das Teilungselement 22 einwirkt und dieses damit zwischen einer schräg nach oben gerichteten Position
(Fig, 1) und eirjer schräg nach unten auf den Stapel zu gerichteten
Pqsition (etwa in Verlängerung der Stangen 73, 75 wie in Fig. Z und 3) verschwenken kann. Die Stange 73
ist über einen,Winkelhebel 77 mit dem Kolben eines pneumatischen
Zylinders 23 verbunden, während die Stange 75 über
einen Doppelhebel 78 und eine Verbindungsstange 79 mit einem um das Schwenklager 61 schwenkbaren Doppelhebel 80 in Verbindung
steht, der über eine Mitnehmerrolle 81 von einer auf der Vielte 19 angebrachten Kurve 32 verschwenkbar ist.
Das TeilMngselement 22 ist so angeordnet, daß es normalerweise
im Bereich der ip der Zeichnung rechten Stapelkante 69 oberhalb des Stapels, also im Bereich der Falzwalze 11
steht, so daflt es von oben her in den Stapel eingreifen kann,
bevor sich dieser bildet. In seiner nach unten geschwenkten Position steht; das Teilungselement 22 in einer Lücke der
Trenneinrichtung, jedpch mit seiner Spitze genau vor der
zurückgezogenen Spitze der Trenneinrichtung 24, so daß es eine Lücke für die Trennpinrichtung in den Stapel zieht,
in de« die Trenneinrichtung ohne Gefahr der Beschädigung
des Stapels eindringen kann.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet nach folgendem Verfahren;
In Fig. 1 ist ein Arbeitsschritt dargestellt, in
dem die Bildung eines hohen Stapels 31 auf dem Stapeltisch
Al
14 nahezu abgeschlossen ist. Der Stapeltisch 14 hat seine untere Position 15 erreicht, die Trenneinrichtung 24 und
das Teilungselement 22 sind jedoch noch außerhalb des Stapelbereiches
41 .
Wie Fig. 2 zeigt, wird jetzt durch Betätigung des Pneumatikzylinders
23 über den Hebel 77 die Stange 73 zum Stapel hin geschoben, so daß das Teilungselement in den Stapelbereich
41 einschwenkt, und zwar über die sich auf dem Falzer gerade bildende oberste Lage. Sie schwenkt dabei in
die beschriebene Position, an der ihre Spitze 72 vor der Spitze 55 der Trenneinrichtung steht. Gleichzeitig wird
die Bandstrecke 65 des Bandförderers 18 der Abtransporteinrichtung
62 durch die Ebene des Stapel tisches 14 hindurch über diesen angehoben, so daß sie den Stapel 31 übernimmt.
Dies geschieht durch Betätigung der Pneumatikzylinder 17
unter Inanspruchnahme der von den abgefederten Umlenkrollen 67 gebildeten Ausgleichsstrecke.
Unmittelbar danach betätigt die Kurve 20 über die Hebelmechanik 57 bis 61 das Zahnsegment 57 und damit das Antriebsrad
51 des Zahnriemens 21 so, daß die dadurch gebildete Verschiebeeinrichtung 50 gleichzeitig den Schlitten 49 und
damit den Stapeltisch 14 mit seiner Hubmechanik und die Trenneinrichtung 24 in der Führung 54 waagerecht nach links
zieht, so daß der Stapeltisch jetzt links neben dem Stapelbereich 41 steht und die Trenneinrichtung 24 in die vom
Teilungselement 22 im Bereich der Stapelkante 69 gebildete Lücke einfährt, zwischen zwei Lagen 40 hindurchläuft und
diese Lagen im Bereich eines hinteren Falzes 82, wo die Lagen ohnehin meist nur durch eine perforierte Linie miteinander
verbunden sind, durchtrennt (Fig.3). Dabei wirken die Spitzen oder Schneiden 55 der die Trenneinrichtung bildenden Stäbe
mit dem Leitelement zusammen, das eine Art Gegenlager oder
Al
Gegenschneide bildet. Hler können abhängig von der Art der
Leitelqraente oder Trenneinrichtung verschiedene Arten der
Durchtrennung benutzt werden, die wesentlich von der gewünschten Trenngüte und der Art des Falzes (Grad der Perforierung)
abhängen,. Es hat sich jedenfalls gezeigt, daß die Trennung mittels der einzelnen Spitzen oder Schneiden für die praktisch
vorkommenden Anwendungsfälle eine ausreichend sichere
und saubere Durchtrennung ermöglicht.
Bei de,r Bewegung des Zahnriemens 21 zwischen der Stellung
von F1g, 2 und 3 war der Freilauf tätig geworden, so daß
der Bandförderer 18 nicht bewegt wurde.
Fig. 4 zeigt» daß nun durch Zurückziehung der Kolben in
den Pneumatikzylindern 17 die Hebeelemente 78 wieder abgesenkt werden, so daß die Bandstrecke 65 wieder auf das Niveau
der Bandstrecke 76 kommt und der Stapel 31 entsprechend abgesenkt wird. Gleichzeitig wird durch Betätigung des Motors.
16 über das Getriebe 47 der Stapeltisch 14 durch die
Bandebene hindyrch bis in die Position 48 angehoben, in der seine Stapetfläche 83 etwa mit der Oberkante der Trenneinrichtungen
24 fluchtet. Der Stapeltisch 14 bewegt sich dabei neben dem Stapelbereich 41 aufwärts.
Ferner wird in Fig T 4 durch gleichzeitiges Zurückziehen
beider Stangen 73, 75 das Teilungselement 22 aus dem Stapelbereich zurückgezogen. Dies geschieht über die beiden Winkelhebel
77, 78 und der Betätigung des Pneumatikzylinders 23 und durch die Kurve 32, Weiterhin wird unter der Einwirkung
des PneuraatikzylInders £3 und der Kurve 32 die in Fig.
mit dem geknickten Pfeil 84 angedeutete Schwenk- und Vorschubbewegung
durchgehUhrt, bei der zuerst das Teilungselement
22 in zurückgezogener Stellung der Stange 73 durch Vorschub der Stange 75 hochgeschwenkt und dann durch gleich-
SAD
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zeitige Bewegung der Stangen 73, 75 auf den Stapel zu das Teilungselement 22 in seiner aufwärts gerichteten Stellung
in die Warteposition nach Fig. 1 und 5 geschoben wird, so
daß es wieder einsatzbereit steht. Seit dem Einfahren der Trenneinrichtung 24 (Fig. 3 und 4) bildet sich ein neuer
Teilstapel 85 auf der Trenneinrichtung, die also während dieses Zeitraumes den Teilstapel 85 trägt. Aus diesem Grunde
ist die Trenneinrichtung zwar relativ nahe anschließend an den Falzer, jedoch mit einem solchen Abstand angeordnet,
daß ein gewisser Teilstapel, der bis zur Beendigung des Stapel wechsel Vorganges gebildet wird, zwischen Trenneinrichtung
24 und Falzer 10 gebildet und untergebracht werden kann.
Fig. 5 zeigt, daß nun unter der Einwirkung der sich weiterdrehenden
Kurve 20 über die Verbindungsmechanik das Segment 27 nach der anderen Seite geschwenkt wird, so daß das Antriebsrad
51 den Zahnriemen 21 der Verschiebeeinrichtung 50 so bewegt, daß Trenneinrichtung 24 und Stapeltisch 14
waagerecht gleichsinnig und synchron in der Zeichnung nach rechts verschoben werden, so daß die Trenneinrichtung 24
aus dem Stapelbereich 41 aus und der .'Stapelti sch 14 in den
Stapel bereich einfährt. Dabei bewegen sich Stapeltisch 14 und Trenneinrichtung 24 ohne Lücke aneinander anschließend
und sogar etwas überlappend, indem die Spitzen 55 der Trenneinrichtung auf einer seitlichen Abschrägung des Stapeltisches
liegen. Diese gegenseitige Position war bereits in Fig. 4 eingenommen worden und sie wird während des Transfers
nach rechts beibehalten. Der auf der Trenneinrichtung
24 gebildete Teilstapel 85 wird durch die rechtsseitigen
Leitelemente 44 auf den Stapeltisch 14 geschoben, der nun wider seine Rolle als absenkbarer Träger des Stapels übernimmt.
Dazu wird nun entsprechend dem Entstehen des Stapels der Stapeltisch 14 in Stapel richtung 42 durch den Motor
16 abgesenkt (Fig . 1).
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Fig, 5 zeigt ferner, daß gleichzeitig mit der Bewegung des
Zahnriemens 21 das Mitnahmerad 28 gedreht wurde, das über den Freilauf 29 in dieser Richtung das Antriebsrad 30 für
den Bandförderer 18 mitnahm und dadurch das Band 18 um den Betrag 64 verschob, und zwar im Bereich der Bandstrecken
65, 66, d]*e sich hier auf gleichem Niveau befinden, nach rechts, a)so unter der Trenneinrichtung 24 und zwischen
den Zahnrädern 21 hindurch. Dabei wird der Stapel von den Stützleisten 34 gestützt, während er über die Lücke zwischen
beiden Bandstrecken 65, 66 hinüberläuft. Es erfolgt also
ein schrittweiser Abtransport der gebildeten Stapel 31 auf
der Bandstrecke 66, von wo sie weitertransportiert oder
entnommen werden können. Statt des Bandförderers 18 kann
auch eine andere Abtransporteinrichtung verwendet werden,
beispielsweise einer Einrichtung, die mit Schiebern oder Greiferfingern arbeitet, die die Stapel auf einem Tisch
oder Rollenbahnen verschieben, Obwohl die Anhebung des Bandstreckenteiles
65 vorteilhaft ist und nach der daraufffolgenden Absenkung dieses Abschnitts ein ausreichender Freiraum
über dem Stapel entsteht, um ihn unter der Trenneinrichtung
abtransportieren zu können, wäre es aber auch möglich, durch entsprechend weitere Absenkung des Stapel tisches die
Übergabe bei gleichbleibender Bandstreckenhöhe durchzuführen. Der mittelbare Antrieb des Bandförderers 18 über den
Zahnriemen mittels eines Freilaufes sorgt für eine sichere
Synchronisation der Bewegungen. Es könnte jedoch auch ein
unmittelbar von der Synchronwelle 19 abgeleiteter Antrieb
für den Bandförderer vorgesehen sein. Die Taktwelle 19 ist
mit dem Antrieb der FaTzerwalzen 11, 12 so verbunden, daß
sie bei einer bestimmten Mindestanzahl von Lagen 40 eine Umdrehung ausführt, beispielsweise für 100 oder 200 Blatt.
Werden ßtapel mit einer durch diese Mindestanzahl teilbaren größeren oder kleineren Lagenanzahl benötigt, so wird
die Synchronwelle 19 für einige Umdrehungen ausgekoppelt.
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Während dieser Zeit wird dann der Stapel gebildet (in der Stellung zwischen Fig. 5 und der im Zyklus daran anschließenden
Fig. 1). Es ist aber auch möglich, durch ein Einkuppeln an einer anderen Stelle eine andere Anzahl von Lagen
zu bilden, die nicht durch die genannte Mindestanzahl teilbar sind oder die Lagenzählung statt vom Falzer von anderen
Mitteln zählen zu lassen. Der Motor 16 und die Pneumatikzylinder 17, 23 werden in der beschriebenen Arbeitsfolge
von einer Steuereinrichtung gesteuert, die beispielsweise
ebenfalls über Kurven oder Nocken auf der Synchronwelle
29 betätigt werden kann. Dabei sollte insbesondere die Geschwindigkeit
des Motors 16 entsprechend der "Wachstumsgeschwindigkeit" des Stapels regelbar sein.
- Leerseite
Claims (17)
- PATENTANWÄLTE RUFF und BEIER STUTTGARTDipl.-Ghem. Dr. Ruff omo-nr N e c k a rs t r a ß eDi ρ I.-I ng. J. Bei er 3502 1"7 lj ~ D-7OOO StuttgartDipl.-Phys. Schöndorf Te'·= CO71O 22 70 51*^ * Telex O7-23412 erubd21 . Januar 1985 JB/kh A 21 764/5Anmelderin: bielomatik Leuze GmbH + CoMax-Planck-Str. 157442 NeuffenANSPRÜCHEVorrichtung zum Falzen von Material bahnen, insbesondere von Papierbahnen, und zu ihrem Ablegen in einem Stapel (31) gefalzter Lagen (40), mit einem Falzer (10) und einer Stapeleinrichtung (43) mit einem Stapelbereich (41), in der sich der Stapel in einer Stapel richtung (42) bildet, gekennzeichnet durch wenigstens eine Trenneinrichtung (24) zum Durchtrennen des Stapels (31), die anschließend an den Falzer (10) angeordnet und zum zumindest vorübergehenden Tragen eines Teilstapels (85) ausgebildet ist, durch einen Trenneinrichtungsantrieb (50), der die wenigstens eine Trenneinrichtung (24) quer zur Stapel richtung (42) in den Stapel (31) einführt und wieder aus diesem zurückzieht, und bei ihrem Einführen den Stapel (31) durch Trennen längs einer Falzkante (82) zwischen zwei Lagen (40) durchtrennt, und durch eine Abtransporteinrichtung (62) für den abgetrennten Stapel (31).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (24) aus mehreren rechenartig ausgebildeten Trennstäben mit vorderen Trennkanten (55) besteht, die vorzugsweise mit einem längs einer Stapelkante verlaufenden, mit Ausnehmungen versehenen Leitelement (44) zusammenwirken, wobei die Trenneinrichtung (24) in die Ausnehmungen des Leitelementes (44) eingreifen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Stapeltisch (14) mit einer Anheb- und Absenkeinrichtung (16, 45, 47), der in einer oberen Position(48) in den Stapelbereich (41) einführbar ist, wobei er an die Trenneinrichtung (24) anschließt, und dieser bei de,m Einfuhren vorzugsweise abstandslos folgt.
- 4. Vorrichtung naqh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtransparteinrichtung (62) zur Übernahme des Stapels (31) in einer unteren Position (15) des Stapeltisches (14) ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtransporteinrichtung (62) von einem vorzugsweise schrittweise antreibbaren Bandförderer (18) gebildet ist und daß zur Übernahme des Stapels (31) eine Tell-BandstreQke (65) des Bandförderers (18) über die Ebe,ne des Stapeltisches (14) anhebbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapeltisch (14) von einer Verschiebeeinrichtung (50) zwischen einer neben dem Stapelbereich (41) liegenden Anhebposition und einer in dem Stapelbere,ich (41) liegenden Absenkposition verschiebbar 1st.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (50) für den Stapeltisch (14) einen Schlitten enthält, an dem auch ein Hubantrieb (16, 47) für den Stapeltisch (14) angeordnet ist und der von der Verschiebeeinrichtung (50) gleichsinnig und synchron mit der Trenneinrichtung (24) verschiebbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (50) wenigstens einen oszillierend angetriebenen Zahnriemen (21) enthält.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stapeltisch (14) sich von diesem nach unten erstreckende Stützen (34) zur Begrenzung einer Stapelkante anschließen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsrad (30) des Bandförderers (18) über einen nur in einer Antriebsrichtung wirksamen Freilauf mit der Verschiebeeinrichtung (50) gekuppelt ist und von dieser schrittweise angetrieben ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Teilungselement (22), das zum Eingreifen in eine der Trenneinrichtung (24) zugekehrte Stapelkante (69) ausgebildet ist und in der Stapelkante (69) eine Lücke bildet, in die die Trenneinrichtung (24) ei nführbar'i st.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilungselement (22) in Stapel richtung (42) mit dem Stapel (31) bewegbar angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilungselement (22) von der Oberseite des sich bildenden Stapels (31) her in diesen einführbar ist.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, -daß das Teilungselement (22) schwenkbar und verschiebbar angeordnet ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Teillingselement (22) an zwei vorzugsweise zur Bewegungsrichtung der Trenneinrichtung (24) geneigt, jedoch parallel zueinander geführten, unabhängig voneinander längs verschiebbaren Antriebsstangen (73, 75) angelenkt ist.
- 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine voreinstellbare Höhenverstel1 - einrichtung für die Abtransporteinrichtung (62).
- 17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Trenneinrichtung (24) und der Abtransporteinrichtung (62) über ein mit dem Falzer (IQ) synchron angetriebenes, vorzugsweise einstellbares Getriebe betätigbar ist.840
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