DE3501869C2

DE3501869C2 -

Info

Publication number: DE3501869C2
Application number: DE19853501869
Authority: DE
Inventors: Rainer 4030 Ratingen De Duewelhenke
Original assignee: Frisch Kabel- und Verseilmaschinenbau 4030 Ratingen De GmbH
Current assignee: Frisch Kabel- und Verseilmaschinenbau 4030 Ratingen De GmbH
Priority date: 1985-01-22
Filing date: 1985-01-22
Publication date: 1991-05-08
Also published as: FR2576330A1; DE3501869A1; ATA356085A; FR2576330B1; AT397110B; CH668447A5

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Rohrspeicherverseilmaschine mit einem über der mit dem Speicherrohr umlaufenden Verseilscheibe auf einem Standrohr angeordneten Vorwartsspinner.

Bei der bekannten, vorstehend beschriebenen Rohrspeicherverseilmaschine (EP-00 34 352 B1) besteht die Schwierigkeit, daß beim Umrüsten der Maschine und dem Einziehen neuer Adern des zu verseilenden Gutes erhebliche zusätzliche Arbeiten erforderlich sind. Das Speicherrohr einer solchen Maschine muß sich über seine ganze Lange frei drehen können, also auch an seinem vorderen Ende, nahe der Verseilmaschine. Da über der Verseilscheibe, durch deren Führungslöcher die zu verseilenden Adern geführt werden müssen, der Vorwartsspinner angeordnet ist, sind diese Führungslöcher nur schwer zugänglich. Es ist daher erforderlich, das Rohr von der Verseilscheibe zu trennen und nach hinten abzuziehen. Nach dem Einziehen der Adern ist das Rohr wieder in die ursprüngliche Lage zurückzubringen und mit der Verseilscheibe zu verbinden. Diese Maßnahmen erfordern nicht nur Zeit, sie können auch bei unsachgemäßer Ausführung der einzelnen Arbeitsschritte zur Beschädigung der Maschine führen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für das Einziehen der Adern anzugeben, durch die das Einrichten der Maschine sowie das Umrüsten schneller und ohne Gefährdung der Maschine vorgenommen werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 gelöst.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Rohrspeicherverseilmaschine ist darin zu sehen, daß die neu einzuziehenden Adern des zu verseilenden Gutes am hinteren Ende des Einziehrohres ungehindert in dessen Führungsnuten eingeschoben werden können und von diesen unmittelbar in die Führungslöcher der Verseilmaschine gelangen und von dort in den Verseilnippel geführt werden können. Irgendwelche Umbauarbeiten an der Maschine entfallen, die Umrüstzeit wird erheblich verkürzt.

Bei den vorbekannten Ausführungsformen von Rohrspeicherverseilmaschinen, die gesonderte Antriebe für Speicherrohr und Verseilscheibe aufweisen, ist es von besonderem Vorteil, daß das Einziehrohr mit der Verseilscheibe umläuft. Dies kann in einer vorteihaften Ausführungsform der Erfindung dadurch geschehen, daß der Antrieb der Verseilscheibe über das mit ihr fest verbundene Einziehrohr erfolgt.

In Weiterbildung der Erfindung erfolgt bei der im letzten Absatz beschriebenen Ausführungsform der Antrieb der Verseilscheibe dadurch, daß die Verseilscheibe über ein gesondertes, zwischen Standrohr und Einziehrohr befindliches mit der Verseilscheibe verbundenes Antriebsrohr angetrieben wird.

Bei Ausführungsformen, bei denen das Einziehrohr mit der Verseilscheibe umläuft, kann in Weiterbildung der Erfindung zwischen dem Speicherrohr und dem Einziehrohr ein freier Raum mit kreisringförmigem Querschnitt vorgesehen sein. Dies hat den Vorteil, daß die Adern, die beim Verseilen eine geringfügige Bewegung entlang dem Umfang des Speicherrohres machen, bei dieser Bewegung nicht durch das Einziehrohr behindert werden oder sich in erheblichem Maße in die Stoßkante zwischen dem Speicherrohr und den Schlitzen im Einziehrohr drängen.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele von Rohrspeicherverseilmaschinen nach der Lehre der Erfindung. Dabei sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist in einem Standrohr 5 die Verseilscheibe 4 und das an ihr befestigte Speicherrohr 3 bei 11 drehbar gelagert. Über dem Standrohr 5 und auf diesem bei 12 drehbar gelagert, befindet sich der Vorwärtsspinner 2, der über eine Zahnung 13 angetrieben wird. Gegenüber der Ver seilscheibe 4 liegt der Verseilnippel 7 um den ebenfalls drehbar gelagert der Rückwärtsspinner 1 rotieren kann. Erfindungsgemäß ist ein Einziehrohr 6 vorgesehen, das achsparallel zum Speicher rohr 3 bis an die Verseilscheibe 4 verläuft und achsparallele Führungsnuten 10 aufweist (Fig. 2) die mit Schlitzen gegen das Speicherrohr 3 geöffnet sind die größer bemessen sind als das zu verseilende Gut. Die Anzahl der Führungsnuten 10 ist gleich der der Führungslöcher 9 in der Verseilscheibe 4 und die Füh rungsnuten und die Führungslöcher fluchten. Das Einziehrohr 6 läuft mit der Verseilscheibe 4 und dem Speicherrohr 3 um. Zum Einziehen neuer Adern des zu verseilenden Gutes werden deren Anfänge durch die rückwärtigen Öffnungen 14 der Führungsnuten 10 in dem Einziehrohr 6 geführt und gelangen störungsfrei an die Führungslöcher 9 der Verseilscheibe 4. Nach dem Durchtritt durch die Führungslöcher 9 können die Anfänge der Adern dann dem Verseilnippel 7 zugeführt werden.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform bei der das Einziehrohr 6 mit der Verseilscheibe 4 umläuft, die bei 15 auf dem Speicher rohr gelagert ist. Der Antrieb erfolgt über ein zwischen dem Standrohr 5 und dem Einziehrohr 6 vorhandenes Antriebrohr 8, das seinerseits über eine Zahnung 16 angetrieben werden kann. Bei dieser Ausführungsform kann das Einziehrohr 6, wie in Fig. 2 angedeutet, in zwei Halbschalen ausgeführt sein, die nur im Stand der Maschine und nur zum Einziehen der Adern zwischen das Antriebsrohr 8 und das Speicherrohr 3 eingeführt und nach dem Einziehen der neuen Adern wieder entfernt werden.

Claims

1. Rohrspeicherverseilmaschine mit einem über der mit dem Speicherrohr (3) umlaufenden Verseilscheibe (4) auf einem Standrohr (5) angeordneten Vorwärtsspinner (2), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Standrohr (5) und dem Speicherrohr (3) ein Einziehrohr (6) vorgesehen ist, das

a) achsparallel zum Speicherrohr (3) bis an die Verseilscheibe (4) verläuft und das Speicherrohr (3) im Bereich des Vorwärtsspinners (2) umschließt,
b) achsparallele und gegen das Speicherrohr (3) mit Schlitzen geöffnete Führungsnuten (10) mit größerer Bemessung als das zu verseilende Gut aufweist, die in der gleichen Anzahl wie die Führungslöcher (9) in der Verseilscheibe (4) und mit diesen fluchtend angeordnet sind und
c) mit der Verseilscheibe (4) und dem Speicherrohr (3) umläuft.

2. Rohrspeicherverseilmaschine mit einem über der mit dem Speicherrohr (3) umlaufenden Verseilmaschine (4) auf einem Standrohr (5) angeordneten Vorwärtsspinner (2), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Standrohr (5) und dem Speicherrohr (3) ein Einziehrohr (6) vorgesehen ist, das

a) achsparallel zum Speicherrohr (3) bis an die Verseilscheibe (4) verläuft und das Speicherrohr (3) im Bereich des Vorwärtsspinners (2) umschließt,
b) achsparallele und gegen das Speicherrohr (3) mit Schlitzen geöffnete Führungsnuten (10) mit größerer Bemessung als das zu verseilende Gut aufweist, die in der gleichen Anzahl wie die Führungslöcher (9) in der Verseilscheibe (4) und mit diesen fluchtend angeordnet sind und
c) aus zwei Halbschalen besteht, die nur im Stand zum Einziehen zwischen Antriebsrohr (8) und Speicherrohr (3) eingeführt werden.

3. Maschine nach Anspruch 1 mit gesondertem Antrieb für das Speicherrohr und die Verseilmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Verseilscheibe (4) über das mit ihr fest verbundene Einziehrohr (6) erfolgt.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilscheibe (4) über ein gesondertes, zwischen Standrohr (5) und Einziehrohr (6) befindliches, mit der Verseilscheibe (4) verbundenes Antriebsrohr (8) angetrieben wird.

5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Speicherrohr (3) und dem Einziehrohr (6) ein freier Raum mit kreisringförmigem Querschnitt vorhanden ist.