DE1510166A1 - Verseilmaschine ohne Rueckdrehung - Google Patents
Verseilmaschine ohne RueckdrehungInfo
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Description
Verseilmaschine ohne Hüokdrebung
Die Erfindung betrifft eine Verkeilmaschine ohne Ruckdrehung mit koaxial angeordneten Spulen zur
Herstellung von Drahtseilen oder elektrischer Kabel, die aus einer oder mehreren aohsgleich
hintereinander angeordneten Hohlwellen besteht, auf denen Auf- und übwickelspulen koaxial gelagert
sowie Mittel zum Abziehen und Aufwickeln der Drähte und Mittel zum Antreiben und Abbremsen
der Spulen vorgesehen sind.
Zur Zeit werden mehrlagige rund- oder sektorförmige
Leiter aus Aluminium oder Kupfer vielfach auf Korbverseilraaschinen ohne Ruokdrehung hergestellt.
Bei diesen Maschinen sind die Spulen auf dem Umfang eines im Querschnitt sternförmig oder
ähnlich ausgebildeten Rotors in um 90° zur Rotor- (
achse angeordneten Spulenachsen gelagert. Dadurch ist die technisch realisierbare Drehzahl durch die
Fliehkräfte, die in der 2, Potenz mit der Drehzahl ansteigen ι stark begrenzt * V/eiterhln sind die Spulen
nie gleich voll gewickelt und damit nie gleich schwer, so daß stets Unwuchten in der Maschine auftreten.
.Die Größenordnung der Unwuchten kann vom Maschlnenhorstellor
nicht beelnfluüt werden, so daß er ge-
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zwungen ist, verhältnismäßig große Lelstuögsreaerven
auf Kosten der Sicherheit zu verschenken. Auch durch die Anordnung der Massen auf dem Umfang wird durch
das hierdurch gegebene große Schwungmoment eine große Anfahr- bzw. Brerasleistung benötigt» Die
Anordnung der Spülen auf dem Umfang verursacht einen verhältnismäßig hohen Luftwiderstand! der
ca. 80 % der Dauerleistüngsaufnähme der Maschine
benötigt. Da dieser Luftwiderstand in der 3. Iotena
der Drehzahl ansteigt, wäre auch aus ökonomischen
Gründen einer lirhöhung der Drehzahl Grenzen gesetzt*
Durch das .Abbremsen der Spulen mittels Reibbremsen wird keine konstante Drahtabi:ugskraft gewährleistet,
so daß häufig Drahtrisse auftreten., Ein weiterer großer Nachteil dieser Verseilmaschine
sind die hohen Zeitverluste beim Auswechselt! der Spulen. Dieser Zeitverlust beträgt ca# 70 bis 80 #
der gesamten Stillstandszeiten·
Es ist bereits eine Verseilmaschine bekannt geworden,
die einen Teil der genannten Nachteile beseitigen soll.
Diese Verseilmaschine besteht auß mehreren CrUßpen
axial ausgerichteter Spulen, die mittels Spulen-4* ^
o tragrohre auf Haupttragrohren gelagert sind* Über >*
cd LeitflUgel wird das Verseilgüt von den Spulen abge-
φ * . l,.O
ö zogen, über Rollen umgeleitet und entlang der Haupt-* °-'
id . ο
^ tragrohre in Rohren der Schlagplatte augeführt·
_». einzelnen Spulengruppen können wechselweise vom fleupttragrohr oder von Hilfswellen angetrieben werden»
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Mit dieser Verseilmaschine soll es möglich sein, während des Yerseilvorganges gleichzeitig leer gewordene
Spulen wieder mit Draht zu bewickeln.
Die Funktionsfähigkeit dieser Verseilmaschine muß aus nachstehenden Gründen angezweifelt werden,
was auch daraus entnommen werden kann, daß bisher eine derartige Maschine noch nicht auf dem Markt
erschienen ist.
Die Grundvoraussetzung für das Funktionieren eines Sjstems, bei dem die Spulen axial auf der Hohlwelle
angeordnet sind, ist, daß das Bremsmoment an der Spule gerade soviel Schlupf der Spule gegenüber der Hohlwelle
zuläßt, wie der ablaufende Draht an spannung
benötigt· Wird der Schlupf zu groß, verheddert üioh
der Draht auf der Spule, springt aus den Umlenkrollen und reißt oder ergibt einen unbrauchbaren Verband.
Wird der Schlupf zu klein, so erhöht sich die Spannung im Draht bis zur Bruchgrenze, und er reiüt. De die Größe
des Prenisnomentes an der Spule von verschiedenen Faktoren
abhängig ist, wie Drahtdurchmesser, Drehzahl des Sgrsteirs, Gchlaglänge sowie hauptsächlich von dem
jeweiligen Außendurchmesser der SpulenfülluDg, der
die GröPe des erforderlichen üre~3momentes während der
ο Arbeitsphase linear, jedoch in der beschleuniguogsphase
öd bzw. Abbrensphase in der 4. Potenz beeinflußt, nuß das
ο
Brensnoment unter allen Umständen während des ganzen
^ Arbeitsablnufes gesteuert werden, und zwar oo, daß die oben
oo angeführten Einflüsse beherrscht werder,. Bei 5er genannten
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Verseilmaschine wird das Bremsmoment an den Spulen durch Fliehkraft, d. h· also drehzahlabhängig, gesteuert.
Es vernachlässigt völllt die anderen Einflußfaktoren, insbesondere die SpulenfUllung.
Darüber hinaus kompensiert diese Fliehkraftsteuerung noch nicht einmal den Binfluß der Drehzahl, da das
erforderliche Bremsmoment von der Drehzahl nur linear abhängig ist, jedoch durch die fliehkraftsteuerung
P mit der 2. Potenz der Drehzahl gesteuert wird. Drahtrisse sind daher unvermeidlich. So sitzen bei dieser
Verseilmaschine je sechs Spulen nebeneinander auf dem gemeinsamen Jpulentragrohr. Von einer Seite wird der
Bremsdruck eingeleitet, der sich von Spule zu Spule über die seitlich an den Spulenflanschen angebrachten
Reibflächen fortpflanzt, wobei er auch die Lagerreibungen der Spulen und der auf dem Spulenrohr verschiebbaren
Zwischenscheiben mit überwinden muß, so daß
. die sechste Spule eine kleinere Anpreßkraft erhttlt
als die erste. Hinzu kommt, daß durch Verschleiß der
Lagerdichtungen da:j Schmiermittel durch die Fliehkraft
zwischen die Reibflächen gedrückt wird, so daß die einzelnen Spulenbremsflachen unterschiedliche Reibv/erte
aufweisen. Muß nun die Maschine durch Drahtrifl plötzlich abgebremst werden, wobei die erforderlichen
Spulenbremsmomente um etwa eine Größenordnung ansteigen, so werden die einzelnen Spulen unterschiedlich stark abgebremst,
G. h. es entstehen ähnliche Erscheinungen wie bereits genannt. tJber diese Funktionsunttiohtigkeit hinaus
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weist die Maschine noch folgende Nachteile auf: Durch die Anordnung von zwei mal sechs Spulen auf einer
Welle wird diese Hohlwelle schwer und benötigt einen verhältnismäßig großen Durchmesser. Außerdem weisen die
Spulen durch ihre Anordnung auf einem gemeinsamen Spulentragrohr, daß sich wiederum auf der Hohlwelle
abstützt, einen verhältnismäßig großen Innendurchmesser auf. Dadurch wird die Füllung nach außen verlagert
und das Schwungmoment und damit das erforderliche Bremsmoment erhöht, was nur durch das Herabsetzen
der Drehzahl kompensiert werden kann. Weiterhin wird durch die Anordnung der beiden Flügel
über den Spulen die technisch realisierbare Drehzahl begrenzt, da Flügel große Fliehkräfte aufweisen, die
auf Grund ihrer Konstruktion schlecht beherrscht werden können· Außerdem benötigen die Flügel durch ihren
Luftwiderstand eine verhältnismäßig hohe Dauerleistung.
Durch die Anordnung der DrahtfUhrungsrohre zwischen Hohlwelle und Spulentragrohr müssen die Kugellager
verhältnismäßig groß gewählt und damit ihre zulässige maximale Drehzahl reduziert werden. Das Problem des Durchschiebens
des Drahtes durch die einzelnen Abteilungen bei Beginn des neuen Programms oder bei Drahtrissen ist nicht
gelöst. Der Draht muß nämlich an der unteren Umlenkrolle, die schwer zugänglich ist, von Hand Stück für Stück
weitergeschoben werden. Damit ist dieser Arbeitsvorgang 3ehr zeitaufwendig und mühsam,
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Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Verseilmaschine ohne Ruckdrehung zu beseitigen·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verseilmaschine mit koaxial angeordneten Spulen eu schaffen,
bei der der gröilte Durchmesser des rotierenden Systems
möglichst klein gehalten wird und die Spulenabbremsung jeder Spule für sich regelbar ist und bei der auch bei
veränderlichen Drehzahlen die Abzugsspannung der Drähte konstant bleibt sowie Drahtrisse weitgehend vermieden
werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jeder der achsgleich hintereinander in
Tragständero gelagerten Hohlwellen mindestens ein oder mehrere, z. B. drei Spulenpaare, koaxial frei
drehend gelagert sind, wobei zwischen den Spulen eines jeden Spulenpaares eine auf der Hohlwelle
fixierte, die zugehörenden Spulen mittels der magnetischen Induktion wahlweise mit der Hohlwelle drehkraftmäßig
elastisch zu verbindende Antriebsscheibe vorgesehen ist, die ihrerseits eine vom Umfang in
Richtung Hohlwelle verlaufende bohrung aufweist, in deren Fortsetzung auf dem Umfang der Antriebsscheibe
ein mit RollenfUhrung versehener gekrümmter Drahtabzugsbügel schwenkbar angeordnet ist, während
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unterhalb des anderen Endes der Bohrung eine in Achsrichtung der Hohlwelle an der Antriebsscheibe verschiebbar gelagerte, in das Innere der Hohlwelle durch eine
Aussparung hineinreichende, mit dem Steuersystem zur Regelung der magnetischen Induktion gekoppelte Umlenkrolle
sowie eine gleichermaßen in das Innere der Hohlwelle hineinragende unverschiebbar an der Antriebsscheibe
gelagerte Antriebsrolle angeordnet sind und innerhalb der Hohlwellen jeder Umlenkrolle ein axial
verlaufendes Leitrohr und allen diesen Leitrohren eine i am Umfang mit Leitrollen besetzte, durch einen über die
Leitrollen greifenden Sicherungsring versehene, innerhalb der Hohlwelle befestigte Legscheibe zugeordnet ist.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die hintereinander angeordneten Hohlwellen durch elastische Kupplungen miteinander
verbunden sind, jede Hohlwelle nit einer eigenen Bremse und mit Schleifringen für die ^tromzuführung versehen
tat«
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
Antriebsscheibe mit Erregerspulen und Magnetpolen versehen ist, wobei die auf die Spulen gerichteten Magnetpole
je eine ringfcrniige Aussparung aufweisen und die der
Antriebsscheibe augeordneten Seiten der opulen nit einem
in die Aussparung der Magnetpole hineinreichenden ringförmigen Ansatz versehen sind.
Zur Erfindung gehört weiterhin, daß die magnetische
Induktion und somit der Kupplun^seffe!:t z. B, vom Umfang
der axialen Verschiebung der Umlenkrclle, d. h. von der
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Größe der Drahtabzugsspannung, abhängig ist· Zum Gegenstand der Erfindung gehört fernerhin, daß die
Antriebsrolle zwecks besserer Einführung des Drahtes von außen durch Handantrieb oder mechanisch antreibbar ist·
Da bei der erfindungsgemäßen Verseilmaschine die Spulen
direkt auf der Hohlwelle gelagert sind, kann der Durchmesser des rotierenden Systems relativ klein gehalten
werden, zumal die Drahtführungsrohre innerhalb der Hohlwelle angeordnet sind. Auch dadurch, daß die Anzahl
der Spulen, die auf einer Hohlwelle gelagert sind, drei Spulenpaare in der Regel nicht übersteigt, kann die
Hohlwelle ebenfalls einen kleineren Durchmesser erhalten· Es können somit auch kleinere Wälzlager verwendet werden,
die höhere Drehzahlen zulassen. Dadurch wird die Leistung der Verseilmaschine auf das Drei- bis Vierfache erhöht.
Auch die *Orm bzw. die geringe Masse des ürahtabzugsbügelß
in Verbindung mit einem geringen Durchmesser des rotierenden Systems lassen hohe Drehzahlen zu. Die Anordnung der
Jpulen als Spulenpaare mit einer gemeinsamen Antriebsscheibe, die die Kopplung der einzelnen Spulen
mit der Kohlwelle durch magnetische Induktion herbei· führt, ist es möglich, das Abbremsmoment an den Ablaufspulen
entsprechend der verlangten Abzugskraft zu steuern und gleichzeitig die Aufwickelspulen unabhängig von
der Ablaufspule anzutreiben. Deshalb kann gleichzeitig ein Aufwickeln der leeren Spulen während des Verseilvorganges
vorgenommen werden. Der Spulenwechsel entfällt
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somit vollständig und die langen Stillstandszeiten für den
Spulenwechsel entfallen. Die Stillstandszeiten vermindern sich dadurch um oa. 75 #, so daß auch dadurch eine erhebliche
Leistungssteigerung erreicht wird. Durch den geringen Luftwiderstand des rotierenden Systems verringert sich
auch die Antriebsleistung erheblich. Weiterhin wird durch das Steuersystem und die Induktionskupplungen sowie die
Hollenführungen für die ablaufenden Drähte eine sehr gleichmäßige Drahtspannung in der gewünschten Höhe erreicht,
so daß ürahtrizse weitgehend vermieden werden. »Vesent—
lieh ist auch| daß bei allen Größenordnungen mit gleicher
Schlaglänge gefahren werden kann, d. h. es kann unabhängig davon, wieviel Lagen verseilt werden, die Sohlaglänge
gleich groß sein und damit auch die Drehzahlen gleich groß gehalten werden»
Weiterhin läßt die erfindungsgemäße Konstruktion die
Verwendung von gleichen Baugruppen und Bauteilen in hohem Maße zu, so daß hier eine wesentliche Erhöhung
des Standardisiorungsgrades erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein -Ausf Uhrungsbeispiel der 3rfindung
im Prinzip dargestellt. 2s bedeuten: Fig. 1· die Seitenansicht einer Baugruppe der
Verseilmaschine teilweise im Schnitt)
Fig. 2: eine vergrößerte Einzelheit nach Fig. 1#
Die komplette Verseilmaschine setzt sich aus mehreren
gleichen Baugruppen gemäß Big. 1 zusammen, wobei jede
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Baugruppe aus einer Hohlwelle 1 mit einem oder mehreren darauf gelagerten Spulenpaaren besteht. Die Hohlwelle 1
ist an beiden Enden in Tragständern 3 mittels Wälzlagern 2 gelagert. Die Hohlwellen 1 der einzelnen Baugruppen
sind untereinander durch elastische Kupplungen miteinander drehkraftmäßlg verbunden. Jede Hohlwelle 1 ist
mit einem eigenen bremssystem, bestehend aus Bremsscheibe k
und Bremse 5, versehen. An jeder Hohlwelle 1 sind weiterhin
Schleifringe 24 als Stromzuführungen vorgesehen. Die Spulenpaare sind direkt auf der Hohlwelle 1 mittels
V/älzlager leicht drehbar gelagert und bestehen aus einer
Ablaufspule 7 und einer_Aufwickelspule 8. Dj10 Funktion
der Spulen 7; 8 ist vertauschbar, d. h. die Abwickelspule kann zur Aufwickelspule werden oder umgekehrt.
Zwischen den Spulen 7> 8 ist eine Antriebsscheibe 10 auf der Hohlwelle fixiert. Die Stirnseiten der Antriebsscheibe
10 sind als Magnetpole 25 ausgebildet und mit Erregerspulen 18; 19 versehen. Die Magnetpole 25 weisen
je eine ringförmige Aussparung 26 auf, in die je ein ringförmiger Ansatz 21; 22 der Spulen 7» 8 hineinragt. Jede
Antriebsscheibe 10 ist mit einer radial auf die Hohlwelle 1 gerichteten Bohrung 27 versehen, auf deren äußerer Mündung
ein Drahtabzugsbügel 9 mit Rollenführung 11 schwenkbar gelagert ist. Unterhalb der inneren Mündung der Bohrung
ist an der Antriebsscheibe 10 eine Umlenkrolle 12 in Achsrichtung der Hohlwelle 1 verschiebbar angeordnet und(
mit einem Steuersystem zur Beeinflussung der magnetischen
Induktion gekoppelt. Gegenüber der Umlenkrolle 12 ist eine Antriebsrolle 23 unverschiebbar an der Antriebsscheibe
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gelagert, deren Mantelfläche mit der Mantelfläche der
Umlenkrolle 12 im Ruhezustand der Maschine in Berührung steht. Die Antriebsrolle 23 kann von außen mit Uandkraft
oder mechanisch angetrieben werden und dient dazu, den Draht von der Ablaufspule 7 über den Drahtabzugsbügel
9 und die bohrung 27 einzuziehen und im Zusammenwirken mit der Umlenkrolle 12 dem Verseilpunkt zuzuführen.
Zu jeder Umlenkrolle 12 gehört ein Leitrohr I3f das achsparallel
zur Rotorachse innerhalb der Hohlwelle 1 angeordnet ist und kurz vor der Legscheibe 14 endet. Die
Leitrohre 13 sind mit der Hohlwelle 1 durch Einsatzstücke 15 fest verbunden. Zentrisch in der Hohlwelle 1
ist ein Mittelrohr 16 frei drehbar in Wälzlagern 17 gelagert. JUurch dieses Mittelrohr 16 wird die Kabelseele
oder Leiterkern bei Tandemanordnung geführt. Die Legscheibe
14 ist am Ende der Hohlwelle 1 in diener befestigt und entsprechend der Anzahl der zu verseilenden ^rähte πit
Leitrollen 28 versehen· Damit die Drähte nicht von den Leitrollen 28 abu; ringen können, ist ein die ^eitrollen
abdeckender Sicherungsring 29 an der Legschaiue 14 befestigt.
Die üagnetpole 2? der Antriebsscheibe 10 bilden im Zusamr.enwirken
mit den Ansätzen 21; 22 der ..pulen 7} 8 zwei unabhängig
voneinander arbeitende Induktionskupplun^en. Durch
Veränderung äea "ajnetflusses in der üaj-retlmpplung der
Ablaufspule 7 verändern sich die r.egnetischen Induktionslinien E\visehen den I'agnetpol 25 unä den ringförmigen
Ansatz 21 cer Ablaufspule 7 und damit '; ei konstantem Schlupf das Kuppluogsir.oment zwischen ablaufspule 7 und
Antriebsscheibe 10. Bine Veränderung des I.upplungsmomentes
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bewirkt aber gleichzeitig eine Veränderung der Drahtspannung, d.h· der Drahtabzugskraft, Das ergibt aber
andererseits eine Verschiebung der Umlenkrolle 12, die wiederum zur Steuerung des Magnetflusses ausgenutzt wird.
Die entsprechende Drehzahl der Arbeitsspule wird eingestellt,
die auch gleichzeitig die verlangte Drahtabzugskraft aufrecht erhält.
Bei Beginn eines neuen Irogramms oder bei Drahtrissen
wird der Draht der Arbeitsspule abgezogen, durch den Abzugsbügel geschoben und zwischen die Umlenkrolle 12
und die antriebsrolle 23 gesteckt. Durch Antrtiben der
Antriebsrolle 23 wird der Draht von der Arbeitespule 7
abgezogen und durch da3 Leitrohr 13 bis zur Legscheibe 14 ge*
schoben. Während von der Arbeitsspule 7 der Draht abgezogen
wird, wird auf die leere Aufwickelsxule 6 wieder Draht
aufgespult. Zum Befestigen des Drahtes wird die Aufwickelspule
8 durch eine Verriegelung am f'itlaufen mit der rotierenden Hohlwelle 1 gehindert, /ird nun der Strorafluß
für die -3rregerspule 19 eingeschaltet, so wird die Antriebsscheibe
10 mit der Aufwickelspule 8 durch die Induktionskupplung drehkraftmäßig verbunden und der Aufspulvorgang
kann beginnen.
Die 'Jrötfe des ^tromflusses in der Ürregerspule 19 und
damit das Kupplungsmoment zwischen der Aufwickelspule und der Antriebsscheibe wird von einem Steuersjstem 20 so
reguliert, daß der Draht mit konstanter Abzugskraft auf die Aufwickelcpule 8 gewickelt wird. Bei einem gewissen
Stand der Drahtfüllung auf der Aufwickelspule 8 wird
durch Kontakte der otrom für die ^rregerspule 19 abge-009809/0418
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schaltet und die Aufwickelspule 8 über den Draht durch
elektromagnetische Abbrenisung der Ablauf trommel abgebremst.
i>ie Abbremsung der Ablauf trommel wird durch das Steuersystem
so gesteuert, daß eine konstante Drahtkraft gewährleistet ist· Bei Stillstand der vollen Spule v/ird diese
Jurch die Verriegelung am fv'itdrehen mit δ 2v rotierenden
Hohlwelle 1 gehindort. Sobald die Arbeitsapule leer ist,
wird bei Stillstand der Verseilmaschine der Drahtabzugsbügel
9 geschwenkt und die bisherige Aufwickelspule 8 wird durch gleichzeitiges Umschalten der elektrischen
Kontakte zur Ablaufspule 7 und die bisherige Ablaufspule 7 zur Aufwickelspule 8,
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Claims (2)
- Patentansprüche:Verseilmaschine ohne Ruckdrehung mit koaxial angeordneten Spulen zur Herateilung von Drahtseilen oder elektrischer Label, die aus einer oder mehreren Achsgleich hintereinander angeordneten Hohlwellen besteht, auf denen Auf- und Abwickelspulen koaxial gelagert sowie l.'ittel zum Abziehen und Aufwickeln der Drähte und Mittel zum Antreiben und Abbremsen der Spulon vorgesehen sinu, dadurch gekennzeichnet,' daß auf jeder der achsgleich hintereinander in Tragständern (3) gelagerten Hohlwellen (1) mindestens ein oder mehrere, z. )]. drei Spulenpaare, koaxial frei drehend gelagert sind, wobei zwischen den Spulen (7; 8) eines jeden Spulenpaares eine auf der Hohlwelle (.1) fixierte, die zugehörenden Spulen mittels der magnetischen Induktion wahlweise mit der Hohlwelle (1) drehkraftmä"ig elastisch IU Yerblndende Antriebsscheibe (10) vorgesehen ist, die Ihrerseits eine vom Umfang in Richtung Hohlwelle (1) rerlaufende Bohrung (27) aufweist, in deren Portsetzung auf dem Umfang der Antriebsochoibe (10) ein mit RollenfUhrung (11) versehener gekrümmter Drahtab^ugabtigel (9) schwenkbar angeordnet ist, während unterhalb des anderen Endes der Bohrung (27) eine in Achsrichtung der Hohlwellen (1) an der Antriebsscheibe (10) Yeraohieb-i bar gelagerte, in das IDnere der Hohlwelle (1) durch eine-2-009809/0418BAD ORIGINALAussparung hineinreichende, mit dem Steuersystem (20) Bur Regelung der magnetischen Induktion gekoppelte Umlenkrolle (12) sowie eine gleichermaßen in dus Innere der Hohlwelle (1) hineinragende unverschiebbar an der Antriebsscheibe (10) gelagerte Antriebsrolle (.23) angeordnet sind und Innerhalb der Hohlwellen jeder Umlenkrolle (12) ein axial verlaufendes Leitrohr (13) und allen diesen Leitrohren (13) eine am Umfang mit Leitrollen (28) besetzte, mit einem über die Leitrollen (28) greifenden Sicherungsring (29) versehene, " Innerhalb der Hohlwelle (1) befestigte Legscheibe (14) Bugeordnet ist.
- 2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daO dl· hintereinander angeordneten üohlwullen (1) durch elastische Kupplungen (6) Miteinander verbunden sind, jede Hohlwelle mit einer eigenen !3ren.se (5) und mit Sohlelfringen (24) für dje Stron.rsiiiTinning versehen ist. ,3# Verseilmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenneeiohnet, daß die Antriebsscheibe Mo) r.it Erre gerspulen (18j 19) und I.'agnetpolen (2f) versehen ist, wobei die auf die Spule (7; 8) gerichteten I'agnetpole (25) je eine ringförmige Au^ipurur.g (26) aufweisen und die der Antriebsscheibe MQ) zugeordneten Seiten der Spulen C7» 8) mit eine;: in die Aussparung(26) der Magnetpole hineinreichenden -/iiigicrn Ansäte (21; 22) versehen sind.009809/0418BAD ORIGINAL1510186h, Verseilmaschine nach Anspruch 1 bis 3|dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Induktion und somit der riij'piun.jseffekt vci;i Unfan^ der axialen Verschiebung der Uiiilohkrolle (1^-), d. h. von der Größe der Draht-ist.f. Verüeilmcjj'Jiiine nach Anspruch 1 bia 4, dadurch gekennzi'jbnot, düii die Antriebsrolle (.23) zwecks besserer Einführung doj J)rühtes von außen durch Handantrieb oder r.eciiunisoh antreibbar ist*Ü09809/0418BAD ORIGINALLeerseite
Applications Claiming Priority (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661510166 Pending DE1510166A1 (de) | 1966-05-18 | 1966-09-07 | Verseilmaschine ohne Rueckdrehung |
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DE (1) | DE1510166A1 (de) |
Cited By (3)
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DE2409537A1 (de) * | 1973-08-24 | 1975-03-06 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Verseilmaschine ohne rueckdrehung mit koaxial angeordneten spulen |
FR2576330A1 (fr) * | 1985-01-22 | 1986-07-25 | Frisch Kabel Verseilmaschf | Machine de cablage a magasin tubulaire |
WO1999014150A1 (en) * | 1997-09-12 | 1999-03-25 | Dixon Roche Keith | Wire wrapping |
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DD130265B1 (de) * | 1977-03-29 | 1980-08-06 | Karl Goepel | Vorrichtung zur torsionsbegrenzung des verseilgutes bei verseilmaschinen |
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1966
- 1966-09-07 DE DE19661510166 patent/DE1510166A1/de active Pending
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1967
- 1967-03-01 CH CH296967A patent/CH444720A/de unknown
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