DE1510166A1 - Verseilmaschine ohne Rueckdrehung - Google Patents

Verseilmaschine ohne Rueckdrehung

Info

Publication number
DE1510166A1
DE1510166A1 DE19661510166 DE1510166A DE1510166A1 DE 1510166 A1 DE1510166 A1 DE 1510166A1 DE 19661510166 DE19661510166 DE 19661510166 DE 1510166 A DE1510166 A DE 1510166A DE 1510166 A1 DE1510166 A1 DE 1510166A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hollow shaft
coils
drive pulley
stranding machine
wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661510166
Other languages
English (en)
Inventor
Fuehrer Dipl-Ing Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Original Assignee
Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB filed Critical Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Publication of DE1510166A1 publication Critical patent/DE1510166A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
    • D07B3/02General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position
    • D07B3/04General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position and are arranged in tandem along the axis of the machine, e.g. tubular or high-speed type stranding machine
    • D07B3/045General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position and are arranged in tandem along the axis of the machine, e.g. tubular or high-speed type stranding machine with the reels axially aligned, their common axis coinciding with the axis of the machine
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • D07B7/021Guiding means for filaments, strands, ropes or cables

Description

Verseilmaschine ohne Hüokdrebung
Die Erfindung betrifft eine Verkeilmaschine ohne Ruckdrehung mit koaxial angeordneten Spulen zur Herstellung von Drahtseilen oder elektrischer Kabel, die aus einer oder mehreren aohsgleich hintereinander angeordneten Hohlwellen besteht, auf denen Auf- und übwickelspulen koaxial gelagert sowie Mittel zum Abziehen und Aufwickeln der Drähte und Mittel zum Antreiben und Abbremsen der Spulen vorgesehen sind.
Zur Zeit werden mehrlagige rund- oder sektorförmige Leiter aus Aluminium oder Kupfer vielfach auf Korbverseilraaschinen ohne Ruokdrehung hergestellt. Bei diesen Maschinen sind die Spulen auf dem Umfang eines im Querschnitt sternförmig oder
ähnlich ausgebildeten Rotors in um 90° zur Rotor- (
achse angeordneten Spulenachsen gelagert. Dadurch ist die technisch realisierbare Drehzahl durch die Fliehkräfte, die in der 2, Potenz mit der Drehzahl ansteigen ι stark begrenzt * V/eiterhln sind die Spulen nie gleich voll gewickelt und damit nie gleich schwer, so daß stets Unwuchten in der Maschine auftreten. .Die Größenordnung der Unwuchten kann vom Maschlnenhorstellor nicht beelnfluüt werden, so daß er ge-
009809/0418
BAD ORIGINAL
zwungen ist, verhältnismäßig große Lelstuögsreaerven auf Kosten der Sicherheit zu verschenken. Auch durch die Anordnung der Massen auf dem Umfang wird durch das hierdurch gegebene große Schwungmoment eine große Anfahr- bzw. Brerasleistung benötigt» Die Anordnung der Spülen auf dem Umfang verursacht einen verhältnismäßig hohen Luftwiderstand! der ca. 80 % der Dauerleistüngsaufnähme der Maschine benötigt. Da dieser Luftwiderstand in der 3. Iotena der Drehzahl ansteigt, wäre auch aus ökonomischen Gründen einer lirhöhung der Drehzahl Grenzen gesetzt* Durch das .Abbremsen der Spulen mittels Reibbremsen wird keine konstante Drahtabi:ugskraft gewährleistet, so daß häufig Drahtrisse auftreten., Ein weiterer großer Nachteil dieser Verseilmaschine sind die hohen Zeitverluste beim Auswechselt! der Spulen. Dieser Zeitverlust beträgt ca# 70 bis 80 # der gesamten Stillstandszeiten·
Es ist bereits eine Verseilmaschine bekannt geworden, die einen Teil der genannten Nachteile beseitigen soll. Diese Verseilmaschine besteht auß mehreren CrUßpen axial ausgerichteter Spulen, die mittels Spulen-4* ^
o tragrohre auf Haupttragrohren gelagert sind* Über >*
cd LeitflUgel wird das Verseilgüt von den Spulen abge-
φ * . l,.O
ö zogen, über Rollen umgeleitet und entlang der Haupt-* °-' id . ο
^ tragrohre in Rohren der Schlagplatte augeführt· _». einzelnen Spulengruppen können wechselweise vom fleupttragrohr oder von Hilfswellen angetrieben werden»
8AD ORIGINAL
Mit dieser Verseilmaschine soll es möglich sein, während des Yerseilvorganges gleichzeitig leer gewordene Spulen wieder mit Draht zu bewickeln.
Die Funktionsfähigkeit dieser Verseilmaschine muß aus nachstehenden Gründen angezweifelt werden, was auch daraus entnommen werden kann, daß bisher eine derartige Maschine noch nicht auf dem Markt erschienen ist.
Die Grundvoraussetzung für das Funktionieren eines Sjstems, bei dem die Spulen axial auf der Hohlwelle angeordnet sind, ist, daß das Bremsmoment an der Spule gerade soviel Schlupf der Spule gegenüber der Hohlwelle zuläßt, wie der ablaufende Draht an spannung benötigt· Wird der Schlupf zu groß, verheddert üioh der Draht auf der Spule, springt aus den Umlenkrollen und reißt oder ergibt einen unbrauchbaren Verband. Wird der Schlupf zu klein, so erhöht sich die Spannung im Draht bis zur Bruchgrenze, und er reiüt. De die Größe des Prenisnomentes an der Spule von verschiedenen Faktoren abhängig ist, wie Drahtdurchmesser, Drehzahl des Sgrsteirs, Gchlaglänge sowie hauptsächlich von dem jeweiligen Außendurchmesser der SpulenfülluDg, der die GröPe des erforderlichen üre~3momentes während der
ο Arbeitsphase linear, jedoch in der beschleuniguogsphase
öd bzw. Abbrensphase in der 4. Potenz beeinflußt, nuß das ο
Brensnoment unter allen Umständen während des ganzen ^ Arbeitsablnufes gesteuert werden, und zwar oo, daß die oben oo angeführten Einflüsse beherrscht werder,. Bei 5er genannten
BAD ORIGINAL
Verseilmaschine wird das Bremsmoment an den Spulen durch Fliehkraft, d. h· also drehzahlabhängig, gesteuert. Es vernachlässigt völllt die anderen Einflußfaktoren, insbesondere die SpulenfUllung. Darüber hinaus kompensiert diese Fliehkraftsteuerung noch nicht einmal den Binfluß der Drehzahl, da das erforderliche Bremsmoment von der Drehzahl nur linear abhängig ist, jedoch durch die fliehkraftsteuerung
P mit der 2. Potenz der Drehzahl gesteuert wird. Drahtrisse sind daher unvermeidlich. So sitzen bei dieser Verseilmaschine je sechs Spulen nebeneinander auf dem gemeinsamen Jpulentragrohr. Von einer Seite wird der Bremsdruck eingeleitet, der sich von Spule zu Spule über die seitlich an den Spulenflanschen angebrachten Reibflächen fortpflanzt, wobei er auch die Lagerreibungen der Spulen und der auf dem Spulenrohr verschiebbaren Zwischenscheiben mit überwinden muß, so daß
. die sechste Spule eine kleinere Anpreßkraft erhttlt
als die erste. Hinzu kommt, daß durch Verschleiß der Lagerdichtungen da:j Schmiermittel durch die Fliehkraft zwischen die Reibflächen gedrückt wird, so daß die einzelnen Spulenbremsflachen unterschiedliche Reibv/erte aufweisen. Muß nun die Maschine durch Drahtrifl plötzlich abgebremst werden, wobei die erforderlichen Spulenbremsmomente um etwa eine Größenordnung ansteigen, so werden die einzelnen Spulen unterschiedlich stark abgebremst, G. h. es entstehen ähnliche Erscheinungen wie bereits genannt. tJber diese Funktionsunttiohtigkeit hinaus 009809/041 8
ORIGINAL ~5~
weist die Maschine noch folgende Nachteile auf: Durch die Anordnung von zwei mal sechs Spulen auf einer Welle wird diese Hohlwelle schwer und benötigt einen verhältnismäßig großen Durchmesser. Außerdem weisen die Spulen durch ihre Anordnung auf einem gemeinsamen Spulentragrohr, daß sich wiederum auf der Hohlwelle abstützt, einen verhältnismäßig großen Innendurchmesser auf. Dadurch wird die Füllung nach außen verlagert und das Schwungmoment und damit das erforderliche Bremsmoment erhöht, was nur durch das Herabsetzen der Drehzahl kompensiert werden kann. Weiterhin wird durch die Anordnung der beiden Flügel über den Spulen die technisch realisierbare Drehzahl begrenzt, da Flügel große Fliehkräfte aufweisen, die auf Grund ihrer Konstruktion schlecht beherrscht werden können· Außerdem benötigen die Flügel durch ihren Luftwiderstand eine verhältnismäßig hohe Dauerleistung. Durch die Anordnung der DrahtfUhrungsrohre zwischen Hohlwelle und Spulentragrohr müssen die Kugellager verhältnismäßig groß gewählt und damit ihre zulässige maximale Drehzahl reduziert werden. Das Problem des Durchschiebens des Drahtes durch die einzelnen Abteilungen bei Beginn des neuen Programms oder bei Drahtrissen ist nicht gelöst. Der Draht muß nämlich an der unteren Umlenkrolle, die schwer zugänglich ist, von Hand Stück für Stück weitergeschoben werden. Damit ist dieser Arbeitsvorgang 3ehr zeitaufwendig und mühsam,
009809/0418
BAD ORIGINAL
Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Verseilmaschine ohne Ruckdrehung zu beseitigen·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verseilmaschine mit koaxial angeordneten Spulen eu schaffen, bei der der gröilte Durchmesser des rotierenden Systems möglichst klein gehalten wird und die Spulenabbremsung jeder Spule für sich regelbar ist und bei der auch bei veränderlichen Drehzahlen die Abzugsspannung der Drähte konstant bleibt sowie Drahtrisse weitgehend vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jeder der achsgleich hintereinander in Tragständero gelagerten Hohlwellen mindestens ein oder mehrere, z. B. drei Spulenpaare, koaxial frei drehend gelagert sind, wobei zwischen den Spulen eines jeden Spulenpaares eine auf der Hohlwelle fixierte, die zugehörenden Spulen mittels der magnetischen Induktion wahlweise mit der Hohlwelle drehkraftmäßig elastisch zu verbindende Antriebsscheibe vorgesehen ist, die ihrerseits eine vom Umfang in Richtung Hohlwelle verlaufende bohrung aufweist, in deren Fortsetzung auf dem Umfang der Antriebsscheibe ein mit RollenfUhrung versehener gekrümmter Drahtabzugsbügel schwenkbar angeordnet ist, während
- 7 009809/0418
BAD ORIGINAL
unterhalb des anderen Endes der Bohrung eine in Achsrichtung der Hohlwelle an der Antriebsscheibe verschiebbar gelagerte, in das Innere der Hohlwelle durch eine Aussparung hineinreichende, mit dem Steuersystem zur Regelung der magnetischen Induktion gekoppelte Umlenkrolle sowie eine gleichermaßen in das Innere der Hohlwelle hineinragende unverschiebbar an der Antriebsscheibe gelagerte Antriebsrolle angeordnet sind und innerhalb der Hohlwellen jeder Umlenkrolle ein axial verlaufendes Leitrohr und allen diesen Leitrohren eine i am Umfang mit Leitrollen besetzte, durch einen über die Leitrollen greifenden Sicherungsring versehene, innerhalb der Hohlwelle befestigte Legscheibe zugeordnet ist.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die hintereinander angeordneten Hohlwellen durch elastische Kupplungen miteinander verbunden sind, jede Hohlwelle nit einer eigenen Bremse und mit Schleifringen für die ^tromzuführung versehen tat«
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Antriebsscheibe mit Erregerspulen und Magnetpolen versehen ist, wobei die auf die Spulen gerichteten Magnetpole je eine ringfcrniige Aussparung aufweisen und die der Antriebsscheibe augeordneten Seiten der opulen nit einem in die Aussparung der Magnetpole hineinreichenden ringförmigen Ansatz versehen sind.
Zur Erfindung gehört weiterhin, daß die magnetische Induktion und somit der Kupplun^seffe!:t z. B, vom Umfang der axialen Verschiebung der Umlenkrclle, d. h. von der
009809/0418 _8_
BAD RlG1NAl
Größe der Drahtabzugsspannung, abhängig ist· Zum Gegenstand der Erfindung gehört fernerhin, daß die Antriebsrolle zwecks besserer Einführung des Drahtes von außen durch Handantrieb oder mechanisch antreibbar ist·
Da bei der erfindungsgemäßen Verseilmaschine die Spulen direkt auf der Hohlwelle gelagert sind, kann der Durchmesser des rotierenden Systems relativ klein gehalten werden, zumal die Drahtführungsrohre innerhalb der Hohlwelle angeordnet sind. Auch dadurch, daß die Anzahl der Spulen, die auf einer Hohlwelle gelagert sind, drei Spulenpaare in der Regel nicht übersteigt, kann die Hohlwelle ebenfalls einen kleineren Durchmesser erhalten· Es können somit auch kleinere Wälzlager verwendet werden, die höhere Drehzahlen zulassen. Dadurch wird die Leistung der Verseilmaschine auf das Drei- bis Vierfache erhöht. Auch die *Orm bzw. die geringe Masse des ürahtabzugsbügelß in Verbindung mit einem geringen Durchmesser des rotierenden Systems lassen hohe Drehzahlen zu. Die Anordnung der Jpulen als Spulenpaare mit einer gemeinsamen Antriebsscheibe, die die Kopplung der einzelnen Spulen mit der Kohlwelle durch magnetische Induktion herbei· führt, ist es möglich, das Abbremsmoment an den Ablaufspulen entsprechend der verlangten Abzugskraft zu steuern und gleichzeitig die Aufwickelspulen unabhängig von der Ablaufspule anzutreiben. Deshalb kann gleichzeitig ein Aufwickeln der leeren Spulen während des Verseilvorganges vorgenommen werden. Der Spulenwechsel entfällt
009809/0418 „.,„„_ _g_
somit vollständig und die langen Stillstandszeiten für den Spulenwechsel entfallen. Die Stillstandszeiten vermindern sich dadurch um oa. 75 #, so daß auch dadurch eine erhebliche Leistungssteigerung erreicht wird. Durch den geringen Luftwiderstand des rotierenden Systems verringert sich auch die Antriebsleistung erheblich. Weiterhin wird durch das Steuersystem und die Induktionskupplungen sowie die Hollenführungen für die ablaufenden Drähte eine sehr gleichmäßige Drahtspannung in der gewünschten Höhe erreicht, so daß ürahtrizse weitgehend vermieden werden. »Vesent— lieh ist auch| daß bei allen Größenordnungen mit gleicher Schlaglänge gefahren werden kann, d. h. es kann unabhängig davon, wieviel Lagen verseilt werden, die Sohlaglänge gleich groß sein und damit auch die Drehzahlen gleich groß gehalten werden»
Weiterhin läßt die erfindungsgemäße Konstruktion die Verwendung von gleichen Baugruppen und Bauteilen in hohem Maße zu, so daß hier eine wesentliche Erhöhung des Standardisiorungsgrades erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein -Ausf Uhrungsbeispiel der 3rfindung im Prinzip dargestellt. 2s bedeuten: Fig. 1· die Seitenansicht einer Baugruppe der Verseilmaschine teilweise im Schnitt)
Fig. 2: eine vergrößerte Einzelheit nach Fig. 1#
Die komplette Verseilmaschine setzt sich aus mehreren gleichen Baugruppen gemäß Big. 1 zusammen, wobei jede
009809/0418
BAD ORlG'v'is - τ Ο -
Baugruppe aus einer Hohlwelle 1 mit einem oder mehreren darauf gelagerten Spulenpaaren besteht. Die Hohlwelle 1 ist an beiden Enden in Tragständern 3 mittels Wälzlagern 2 gelagert. Die Hohlwellen 1 der einzelnen Baugruppen sind untereinander durch elastische Kupplungen miteinander drehkraftmäßlg verbunden. Jede Hohlwelle 1 ist mit einem eigenen bremssystem, bestehend aus Bremsscheibe k und Bremse 5, versehen. An jeder Hohlwelle 1 sind weiterhin Schleifringe 24 als Stromzuführungen vorgesehen. Die Spulenpaare sind direkt auf der Hohlwelle 1 mittels V/älzlager leicht drehbar gelagert und bestehen aus einer Ablaufspule 7 und einer_Aufwickelspule 8. Dj10 Funktion der Spulen 7; 8 ist vertauschbar, d. h. die Abwickelspule kann zur Aufwickelspule werden oder umgekehrt. Zwischen den Spulen 7> 8 ist eine Antriebsscheibe 10 auf der Hohlwelle fixiert. Die Stirnseiten der Antriebsscheibe 10 sind als Magnetpole 25 ausgebildet und mit Erregerspulen 18; 19 versehen. Die Magnetpole 25 weisen je eine ringförmige Aussparung 26 auf, in die je ein ringförmiger Ansatz 21; 22 der Spulen 7» 8 hineinragt. Jede Antriebsscheibe 10 ist mit einer radial auf die Hohlwelle 1 gerichteten Bohrung 27 versehen, auf deren äußerer Mündung ein Drahtabzugsbügel 9 mit Rollenführung 11 schwenkbar gelagert ist. Unterhalb der inneren Mündung der Bohrung ist an der Antriebsscheibe 10 eine Umlenkrolle 12 in Achsrichtung der Hohlwelle 1 verschiebbar angeordnet und( mit einem Steuersystem zur Beeinflussung der magnetischen Induktion gekoppelt. Gegenüber der Umlenkrolle 12 ist eine Antriebsrolle 23 unverschiebbar an der Antriebsscheibe
009809/0418 _11_
8AD ORIGINAL
gelagert, deren Mantelfläche mit der Mantelfläche der Umlenkrolle 12 im Ruhezustand der Maschine in Berührung steht. Die Antriebsrolle 23 kann von außen mit Uandkraft oder mechanisch angetrieben werden und dient dazu, den Draht von der Ablaufspule 7 über den Drahtabzugsbügel 9 und die bohrung 27 einzuziehen und im Zusammenwirken mit der Umlenkrolle 12 dem Verseilpunkt zuzuführen. Zu jeder Umlenkrolle 12 gehört ein Leitrohr I3f das achsparallel zur Rotorachse innerhalb der Hohlwelle 1 angeordnet ist und kurz vor der Legscheibe 14 endet. Die Leitrohre 13 sind mit der Hohlwelle 1 durch Einsatzstücke 15 fest verbunden. Zentrisch in der Hohlwelle 1 ist ein Mittelrohr 16 frei drehbar in Wälzlagern 17 gelagert. JUurch dieses Mittelrohr 16 wird die Kabelseele oder Leiterkern bei Tandemanordnung geführt. Die Legscheibe 14 ist am Ende der Hohlwelle 1 in diener befestigt und entsprechend der Anzahl der zu verseilenden ^rähte πit Leitrollen 28 versehen· Damit die Drähte nicht von den Leitrollen 28 abu; ringen können, ist ein die ^eitrollen abdeckender Sicherungsring 29 an der Legschaiue 14 befestigt. Die üagnetpole 2? der Antriebsscheibe 10 bilden im Zusamr.enwirken mit den Ansätzen 21; 22 der ..pulen 7} 8 zwei unabhängig voneinander arbeitende Induktionskupplun^en. Durch Veränderung äea "ajnetflusses in der üaj-retlmpplung der Ablaufspule 7 verändern sich die r.egnetischen Induktionslinien E\visehen den I'agnetpol 25 unä den ringförmigen Ansatz 21 cer Ablaufspule 7 und damit '; ei konstantem Schlupf das Kuppluogsir.oment zwischen ablaufspule 7 und Antriebsscheibe 10. Bine Veränderung des I.upplungsmomentes
009809/0418
BAD
bewirkt aber gleichzeitig eine Veränderung der Drahtspannung, d.h· der Drahtabzugskraft, Das ergibt aber andererseits eine Verschiebung der Umlenkrolle 12, die wiederum zur Steuerung des Magnetflusses ausgenutzt wird. Die entsprechende Drehzahl der Arbeitsspule wird eingestellt, die auch gleichzeitig die verlangte Drahtabzugskraft aufrecht erhält.
Bei Beginn eines neuen Irogramms oder bei Drahtrissen wird der Draht der Arbeitsspule abgezogen, durch den Abzugsbügel geschoben und zwischen die Umlenkrolle 12 und die antriebsrolle 23 gesteckt. Durch Antrtiben der Antriebsrolle 23 wird der Draht von der Arbeitespule 7 abgezogen und durch da3 Leitrohr 13 bis zur Legscheibe 14 ge* schoben. Während von der Arbeitsspule 7 der Draht abgezogen wird, wird auf die leere Aufwickelsxule 6 wieder Draht aufgespult. Zum Befestigen des Drahtes wird die Aufwickelspule 8 durch eine Verriegelung am f'itlaufen mit der rotierenden Hohlwelle 1 gehindert, /ird nun der Strorafluß für die -3rregerspule 19 eingeschaltet, so wird die Antriebsscheibe 10 mit der Aufwickelspule 8 durch die Induktionskupplung drehkraftmäßig verbunden und der Aufspulvorgang kann beginnen.
Die 'Jrötfe des ^tromflusses in der Ürregerspule 19 und damit das Kupplungsmoment zwischen der Aufwickelspule und der Antriebsscheibe wird von einem Steuersjstem 20 so reguliert, daß der Draht mit konstanter Abzugskraft auf die Aufwickelcpule 8 gewickelt wird. Bei einem gewissen Stand der Drahtfüllung auf der Aufwickelspule 8 wird
durch Kontakte der otrom für die ^rregerspule 19 abge-009809/0418
BAD ORIGINAL ~1>
schaltet und die Aufwickelspule 8 über den Draht durch elektromagnetische Abbrenisung der Ablauf trommel abgebremst. i>ie Abbremsung der Ablauf trommel wird durch das Steuersystem so gesteuert, daß eine konstante Drahtkraft gewährleistet ist· Bei Stillstand der vollen Spule v/ird diese Jurch die Verriegelung am fv'itdrehen mit δ 2v rotierenden Hohlwelle 1 gehindort. Sobald die Arbeitsapule leer ist, wird bei Stillstand der Verseilmaschine der Drahtabzugsbügel 9 geschwenkt und die bisherige Aufwickelspule 8 wird durch gleichzeitiges Umschalten der elektrischen Kontakte zur Ablaufspule 7 und die bisherige Ablaufspule 7 zur Aufwickelspule 8,
009809/041 8
BAO ORIGINAL

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    Verseilmaschine ohne Ruckdrehung mit koaxial angeordneten Spulen zur Herateilung von Drahtseilen oder elektrischer Label, die aus einer oder mehreren Achsgleich hintereinander angeordneten Hohlwellen besteht, auf denen Auf- und Abwickelspulen koaxial gelagert sowie l.'ittel zum Abziehen und Aufwickeln der Drähte und Mittel zum Antreiben und Abbremsen der Spulon vorgesehen sinu, dadurch gekennzeichnet,' daß auf jeder der achsgleich hintereinander in Tragständern (3) gelagerten Hohlwellen (1) mindestens ein oder mehrere, z. )]. drei Spulenpaare, koaxial frei drehend gelagert sind, wobei zwischen den Spulen (7; 8) eines jeden Spulenpaares eine auf der Hohlwelle (.1) fixierte, die zugehörenden Spulen mittels der magnetischen Induktion wahlweise mit der Hohlwelle (1) drehkraftmä"ig elastisch IU Yerblndende Antriebsscheibe (10) vorgesehen ist, die Ihrerseits eine vom Umfang in Richtung Hohlwelle (1) rerlaufende Bohrung (27) aufweist, in deren Portsetzung auf dem Umfang der Antriebsochoibe (10) ein mit RollenfUhrung (11) versehener gekrümmter Drahtab^ugabtigel (9) schwenkbar angeordnet ist, während unterhalb des anderen Endes der Bohrung (27) eine in Achsrichtung der Hohlwellen (1) an der Antriebsscheibe (10) Yeraohieb-i bar gelagerte, in das IDnere der Hohlwelle (1) durch eine
    -2-
    009809/0418
    BAD ORIGINAL
    Aussparung hineinreichende, mit dem Steuersystem (20) Bur Regelung der magnetischen Induktion gekoppelte Umlenkrolle (12) sowie eine gleichermaßen in dus Innere der Hohlwelle (1) hineinragende unverschiebbar an der Antriebsscheibe (10) gelagerte Antriebsrolle (.23) angeordnet sind und Innerhalb der Hohlwellen jeder Umlenkrolle (12) ein axial verlaufendes Leitrohr (13) und allen diesen Leitrohren (13) eine am Umfang mit Leitrollen (28) besetzte, mit einem über die Leitrollen (28) greifenden Sicherungsring (29) versehene, " Innerhalb der Hohlwelle (1) befestigte Legscheibe (14) Bugeordnet ist.
  2. 2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daO dl· hintereinander angeordneten üohlwullen (1) durch elastische Kupplungen (6) Miteinander verbunden sind, jede Hohlwelle mit einer eigenen !3ren.se (5) und mit Sohlelfringen (24) für dje Stron.rsiiiTinning versehen ist. ,
    3# Verseilmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenneeiohnet, daß die Antriebsscheibe Mo) r.it Erre gerspulen (18j 19) und I.'agnetpolen (2f) versehen ist, wobei die auf die Spule (7; 8) gerichteten I'agnetpole (25) je eine ringförmige Au^ipurur.g (26) aufweisen und die der Antriebsscheibe MQ) zugeordneten Seiten der Spulen C7» 8) mit eine;: in die Aussparung
    (26) der Magnetpole hineinreichenden -/iiigicrn Ansäte (21; 22) versehen sind.
    009809/0418
    BAD ORIGINAL
    1510186
    h, Verseilmaschine nach Anspruch 1 bis 3|dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Induktion und somit der riij'piun.jseffekt vci;i Unfan^ der axialen Verschiebung der Uiiilohkrolle (1^-), d. h. von der Größe der Draht-
    ist.
    f. Verüeilmcjj'Jiiine nach Anspruch 1 bia 4, dadurch gekennzi'jbnot, düii die Antriebsrolle (.23) zwecks besserer Einführung doj J)rühtes von außen durch Handantrieb oder r.eciiunisoh antreibbar ist*
    Ü09809/0418
    BAD ORIGINAL
    Leerseite
DE19661510166 1966-05-18 1966-09-07 Verseilmaschine ohne Rueckdrehung Pending DE1510166A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD11764966 1966-05-18
DEV0031887 1966-09-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1510166A1 true DE1510166A1 (de) 1970-02-26

Family

ID=25747109

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661510166 Pending DE1510166A1 (de) 1966-05-18 1966-09-07 Verseilmaschine ohne Rueckdrehung

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH444720A (de)
DE (1) DE1510166A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2409537A1 (de) * 1973-08-24 1975-03-06 Thaelmann Schwermaschbau Veb Verseilmaschine ohne rueckdrehung mit koaxial angeordneten spulen
FR2576330A1 (fr) * 1985-01-22 1986-07-25 Frisch Kabel Verseilmaschf Machine de cablage a magasin tubulaire
WO1999014150A1 (en) * 1997-09-12 1999-03-25 Dixon Roche Keith Wire wrapping

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD130265B1 (de) * 1977-03-29 1980-08-06 Karl Goepel Vorrichtung zur torsionsbegrenzung des verseilgutes bei verseilmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2409537A1 (de) * 1973-08-24 1975-03-06 Thaelmann Schwermaschbau Veb Verseilmaschine ohne rueckdrehung mit koaxial angeordneten spulen
FR2576330A1 (fr) * 1985-01-22 1986-07-25 Frisch Kabel Verseilmaschf Machine de cablage a magasin tubulaire
WO1999014150A1 (en) * 1997-09-12 1999-03-25 Dixon Roche Keith Wire wrapping

Also Published As

Publication number Publication date
CH444720A (de) 1967-09-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0109539B1 (de) Verfahren zum Weiterverarbeiten von mit Hilfe eines Flyers aufgewickeltem strangförmigen Gut
DE3046940C2 (de)
CH425979A (de) Vorrichtung zum Antreiben und Abbremsen eines drehbaren Organs
DE102016006148A1 (de) Aufspulmaschine
CH701482A2 (de) Spindellagerung.
DE2409537C2 (de) Drahtabzugsystem für Verseilmaschinen
DE2508896C3 (de) Verfahren zum Verseilen mehrerer Adern zu einem elektrischen Kabel
EP1807560A1 (de) Elektromotor und textilmaschine mit wenigstens einem elektromotor
DE1510166A1 (de) Verseilmaschine ohne Rueckdrehung
DE102006061289B4 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
EP0725852A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von stahlcord
EP0337052A1 (de) Vorrichtung zur Bremsung von Spulen
DE2406641C2 (de) Aufwickelvorrichtung für Endlosfäden
DE19817501C1 (de) Vorrichtung zur Steuerung und Regelung der Zugkräfte von strangförmigen Materialien in Verseil- oder Kabelumspinnmaschinen
CH630129A5 (de) Verseiler.
DE102006008339A1 (de) Aufspulmaschine
DE687147C (de) Spulenbremsvorrichtung fuer Fernmeldeadergruppen-Verseilmaschinen
EP0205485B1 (de) Verseilmaschinensystem
DE1685911B2 (de) Vorrichtung an Spinn- oder Zwirnmaschinen zum Spannen eines dehnbaren Endlosfadens
DE3641189C2 (de)
DE2137480A1 (en) Rope stranding machine - housing with two rollers for wire transfer improves efficiency
DE2248409B2 (de) Abbindeeinrichtung fuer verseilmaschinen
AT357210B (de) Maschine zur herstellung eines kabels
DE1281318B (de) Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrlagigen Kabeln oder Seilen
EP0431244A1 (de) Verseilmaschine zur kontinuierlichen Verseilung von elektrischen Kabeln und Leitungen