DE3501672A1

DE3501672A1 - Verfahren und vorrichtung zur raumseitigen treppenstufenaufhaengung mittels tragendem gelaenderholm

Info

Publication number: DE3501672A1
Application number: DE19853501672
Authority: DE
Inventors: Wilfried 4330 Mülheim Hamm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-01-19
Filing date: 1985-01-19
Publication date: 1986-07-24

Description

Verfahren und Vorrichtung zur raumseitigen Treppenstufenauf-
hängung mittels tragendem Geländerholm Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur raumseitigen Treppenstufenaufhängung mittels tragendem Geländerholm.
Bei Treppen dieser Bauart werden die Treppenstufen an einer Seite direkt an der Wand befestigt, während die raumseitige Stufenaufhängung über einen tragenden Holm erfolgt. In solchen Fällen wird auch noch ein separates Treppengeländer erforderlich. Bei der vorliegenden Erfindung sind raumseitiger Holm und das Geländer nur noch ein und dasselbe Bauteil. Konstruktionen dieser Art stellen den geringsten Materialaufwand einer Treppe überhaupt dar.
Die Aufhängung der Treppenstufen an den Holm war bisher ein Fertigungsproblem, da die Tragstäbe von Stufe zu Stufe unterschiedlich in ihren Anlenkwinkeln und Längen ausgeführt werden mußten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein universelles Tragstabsystem zu schaffen, bei dem jeder Stab in seinem Ursprung dieselben Abmessungen besitzt, um dadurch eine wirtschaftliche Massenproduktion zu ermöglichen und die teure manuelle Anpaßarbeit am Montageort zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch in den Geländerholm eingeschraubte, mit einer Biegezone versehene gerade Stäbe, die direkt am Objekt von Hand in die gewünschte vertikale Richtung gebogen werden, einem am anderen Ende der Stäbe vorgesehenes längeres Gewindestück, auf das ein Rohr aufgeschraubt wird, welches seine Gewindezone durch einziehen des sonst glatten Rohres erhält, gegen dessen anderes, ebenfalls eingezogenes Ende die Trittstufe geschraubt wird.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind, daß die Gewindelänge der Stäbe und der Abstand der eingezogenen Gewindezone des Rohres von seinem oberen Rand so aufeinander abgestimmt sind, daß der normale - durch Fertigungsungenauigkeiten bedingte - Höhenausgleich durchgeführt werden kann, ohne dabei das Stabgewinde sichtbar werden zu lassen und daß die Biegezone des Stabes durch eine entsprechende Verjüngung direkt hinter dem Einschraubgewindestück gebildet wird, dergestalt, wie der Schaft einer Dehnschraube.
Die Erfindung soll mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert werden: Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Geländerholmtreppenlauf mit tragendem Geländer, Stäben und daran befestigten Stufen.
Fig. 2 zeigt das Rohr für die Aufnahme des Stabes mit daran befestigten Stufen.
Fig. 3 zeigt den Stab mit seiner charakteristischen Biegezone.
Der tragende Geländerholm (1) besitzt senkrecht zu seiner Mittelachse angeordnete Gewindelöcher, in Stäbe (2) eingeschraubt werden. Die Stäbe besitzen direkt hinter dem oberen Einschraubgewinde eine Biegezone (3), ähnlich ausgebildet wie bei einer Dehnschraube und an den unteren Enden ein langes Gewindestück als Stell- und Befestigungsmittel für die an den Rohren (4) befestigten Treppenstufen (5).
Das Rohr (4) ist im oberen Drittel und an seinem unteren Ende eingezogen. Diese verjüngten Zonen werden mit Gewinde versehen, in die der Stab bzw. an seinem unteren Ende die Befestigungsschrauben (6) für die Treppenstufe eingeschraubt werden. Werden gleichzeitig zwei Treppenstufen an einem Stab befestigt, so wird zwischen den beiden Stufen noch ein Distanzrohr (7) angeordnet und die Befesigunqsshrrube f6, ru dann um dieses Ms länger Nach dem Einschrauben des Stabes (2) in den Geländerholm (1) wird der Stab einfach von Hand in seine vorbestimmte vertikale Endlage gebogen, die durch die Stufe vorgegeben ist. Durch die genau definierte Biegezone (3) erfolgt nur dort die erforderliche Anpaßverbiegung, während der restliche Stab gerade bleibt.
Durch den nicht parallelen Verlauf von Treppenstufen und Geländerholm verlangt ein solches Treppensystem immer mehrere Standardstablängen, die eine umfangreiche Lagerhaltung erforderlich macht. Ebenso gibt es in der Praxis immer Höhendifferenzen von Stufe zu Stufe und von Stufen zum Geländerholm, die durch die Montage der anderen Stufenseite am Mauerwerk oder sonstige Tol leranzen entstehen.
Diese Längendifferenzen aus den Standardstablängen untereinander und den montageseitigen Ungenauigkeiten werden durch die untere Gewindelänge der Stäbe (2) und ihrem Gegenstück im Rohr (4) ausgeglichen, wobei die Maße so gewählt sind, daß alle möglichen Stablängen einstellbar sind und das Außengewinde des Stabes nie von außen sichtbar wird.
Erst die Höhenverstellung der Stäbe durch die Gewindeverbindung mit dem Rohr und das vertikale freie Ausrichten der Stäbe mit Hilfe der Biegezone ermöglichen erst die Herstellung einer Universal-Stab-Rohr-Verbindung, das für sämtliche Treppen dieselben Ausgangsmaße besitzt. Damit ist sowohl eine wirtschaftliche und preisgünstige Massenfabrikation des Stabsystems, als auch eine ebensolche Montage der gesamten Treppe am Aufstellungsort gegeben, die in ihrer Einfachheit auch durch Nichtfachleute bewältigt werden kann.
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Claims

Patentansprüche 1. Verfahren und Vorrichtung zur raumseitigen Treppenstufenaufhängung mittels tragendem Geländerholm, gekennzeichnet durch in den Geländerholm eingeschraubte, mit einer Biegezone versehene gerade Stäbe, die direkt am Objekt von Hand in die gewünschte vertikale Richtung gebogen werden, einem am anderen Ende der Stäbe vorgesehenes längeres Gewindestück, auf das ein Rohr aufgeschraubt wird, welches seine Gewindezone durch einziehen des sonst glatten Rohres erhält, gegen dessen anderes, ebenFalls eingezogenes Ende die Trittstufe geschraubt wird.
2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindelänge der Stäbe und der Abstand der eingezogenen Gewindezone des Rohres von seinem oberen Rand so aufeinander abgestimmt sind, daB der normale -durch Fertigungsungenauigkeiten bedingte - Höhenausgleich durchgeführt werden kann, ohne dabei das Stabgewinde sichtbar werden zu lassen.
3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegezone des Stabes durch eine entsprechende Verjüngung direkt hinter dem Einschraubgewindestück gebildet wird, dergestalt, wie der Schaft einer Dehnschraube.