DE3501610C2 - - Google Patents
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- DE3501610C2 DE3501610C2 DE3501610A DE3501610A DE3501610C2 DE 3501610 C2 DE3501610 C2 DE 3501610C2 DE 3501610 A DE3501610 A DE 3501610A DE 3501610 A DE3501610 A DE 3501610A DE 3501610 C2 DE3501610 C2 DE 3501610C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/06—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface
- F16D41/069—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface the intermediate members wedging by pivoting or rocking, e.g. sprags
- F16D41/07—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface the intermediate members wedging by pivoting or rocking, e.g. sprags between two cylindrical surfaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Freilaufkupplungen der
in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4 erläuterten
Art.
Eine derartige, mit Klemmkörpern arbeitende
Freilaufkupplung ist aus der DE-OS 28 21 937 bekannt.
Die bekannte Freilaufkupplung weist die üblichen, in
ihrer Gestalt etwa der Ziffer 8 angepaßten Klemmkörper
auf, deren Klemmflächen um zwei gegeneinander in Höhe
und Breite versetzte Krümmungsmittelpunkte gekrümmt
sind. Die Klemmflächen sind offensichtlich nur im
Hinblick auf eine möglichst optimale "Aufrichtung" der
Klemmkörper in die drehmomentübertragene Verlagerung
ausgebildet und angeordnet, d. h. die Berührungspunkte
des Klemmkörpers mit den Oberflächen der Ringe bewegen
sich beim Aufrichten des Klemmkörpers auf diejenige
Stelle zu, in der die beiden gegenüberliegenden
Klemmflächen des Klemmkörpers den größten Abstand
zueinander aufweisen. Der gesamten Druckschrift ist
nicht zu entnehmen, daß einem Keilwinkel irgendeine
Bedeutung zugemessen wurde oder daß dieser gar für die
Ausgestaltung der Klemmflächen herangezogen wurde.
Wenn sich bei der bekannten Freilaufkupplung der
Klemmkörper derart verlagert hat, daß sich zur
Drehmomentübertragung seine größte Höhe radial zur
Krümmung der Ringe erstreckt, liegen die
Berührungspunkte der Klemmflächen in einer im
wesentlichen radialen Ausrichtung zueinander. Jenseits
dieses Bereichs für eine maximale Drehmomentübertragung
weist die an der nach innen weisenden Oberfläche des
Außenringes anliegende Klemmfläche einen
Überlastbereich auf, der unter dem gleichen Radius wie
die nach innen weisende Oberfläche des Außenringes
gekrümmt ist. Damit wird eine flächige Anlage des
Klemmkörpers erreicht, die dazu dienen soll, daß die
Kupplung "durchdreht", so daß kein Drehmoment mehr
übertragen werden kann.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei der
bekannten Freilaufkupplung das Verhalten der
Klemmkörper beim Übertragen eines Drehmomentes
vorbestimmter Höhe und bei Überschreitung des
vorbestimmten Drehmomentes nicht optimal ist.
Insbesondere kann es beispielsweise bei schnellen
Drehmomentwechseln vorkommen, daß der Klemmkörper
"rattert", d. h. rhythmisch und in schneller Folge vor-
und zurückverlagert wird, wobei er gegen die
Oberflächen der Ringe schlägt. Dadurch sind
Beschädigungen nicht auszuschließen. Besonders
gravierende Auswirkungen hat dieses Verhalten, wenn
überhöhte Drehmomentwerte auftreten, die nicht mehr
übertragen werden sollen. Durch die großflächige Anlage
der Klemmflächen zwischen Klemmkörper und der
Innenoberfläche des Außenringes im Überlastbereich
tritt eine relativ große Reibung auf. Diese Reibung
kann im ungünstigsten Falle dazu führen, daß sich eine
Kante in den Außenring bohrt.
Die DE-AS 11 64 166 beschreibt eine Freilaufkupplung
mit Klemmkörpern, bei der wiederum eine Relevanz eines
dem Keilwinkel der vorliegenden Anmeldung
vergleichbaren Winkels nicht erkannt wurde.
Freilaufkupplungen, die mit Rollkörpern arbeiten, sind
beispielsweise der US-PS 30 87 589 und der GB-PS 9 38 599
zu entnehmen. Die bislang bekannten
Freilaufkupplungen mit Rollkörpern weisen jedoch keinen
Überlastbereich auf, d. h., daß auch ein übermäßiges
Drehmoment voll auf die Rollkörper wirkt, wobei die
Gefahr besteht, daß die Rollkörper oder irgendein
anderes Teil der Kupplung beschädigt wird. Damit ist
ein korrekter Lauf in gekoppeltem Zustand nicht mehr
möglich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, sowohl
eine Freilaufkupplung mit Klemmkörpern als auch eine
Freilaufkupplung mit Rollkörpern derart auszugestalten,
daß ein optimaler, ruhiger Lauf sowohl im
drehmomentübertragenden Bereich als auch beim Auftreten
eines überhöhten Drehmomentes erzielt wird.
Die Aufgabe wird bei einer Freilaufkupplung mit
Klemmkörpern durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Aufgabe wird bei einer Freilaufkupplung mit
Rollkörpern durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 4 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion unter
Berücksichtigung des im Stande der Technik völlig
unberücksichtigt gebliebenen Keilwinkel gemäß
Definition werden Freilaufkupplungen sowohl mit
Klemmkörpern als auch mit Rollkörpern geschaffen, die
sowohl beim Übertragen eines Drehmomentes als auch im
Überlastbereich ein sehr ruhiges Laufverhalten zeigen
und nicht zum "Rattern" neigen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Radialschnitt eines Teils eines ersten
Ausführungsbeispiels einer Freilaufkupplung mit
Klemmklötzen,
Fig. 2 eine vergrößerte Stirnansicht eines im Freilauf nach
Fig. 1 verwendeten Klemmklotzes,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 zur Dar
stellung der Höhe des Klemmklotzes und des Keil
winkels,
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen
der Höhe des Klemmklotzes und dem Keilwinkel bei
Verwendung des in Fig. 2 gezeigten Klemmklotzes,
Fig. 5 eine Teilansicht im Schnitt zur Darstellung der Stel
lung des Klemmklotzes und einer Halteeinrichtung
des Freilaufs relativ zueinander bei der freien
Drehung des Innenrings,
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung des Zustands,
in welchem der Klemmklotz durchrutscht,
Fig. 7 einen Radialschnitt eines Teils einer Freilaufkupplung mit
Klemmrollen gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 8 eine grafische Darstellung der Ergebnisse von Untersuchungen
der Torsionsbelastung an einer Freilauf
kupplung bekannter Ausführung entsprechend dem in
Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeuteten
Bereich und
Fig. 9 eine Fig. 8 entsprechende Darstellung von Unter
suchungsergebnissen für eine Freilaufkupplung gemäß
der Erfindung.
Fig. 1 und 2 zeigen Teile einer Klemmklotz-Freilaufkupplung
in einer Ausführungsform der Erfindung. Zu der Freilauf
kupplung gehören ein Außenring 10, ein innerhalb des Außen
rings 10 und konzentrisch damit angeordneter Innenring 20,
eine Anzahl von zwischen dem Außenring 10 und dem Innenring
20 angeordneten Klemmklötzen 30 und eine Halteeinrichtung
40 zum Halten der Klemmklötze 30.
Der Außenring 10 hat eine ringförmige Innenfläche 12, und
der Innenring 20 hat eine der Innenfläche 12 des Außenrings
10 gegenüberstehende ringförmige Außenfläche 22. In der
dargestellten Ausführungsform ist der Innenring antriebs
übertragend mit einer (nicht gezeigten) Antriebswelle ver
bunden, während der Außenring 10 ein Abtriebsteil darstellt,
auf welches der Drehantrieb des Innenrings 20 in nur einer
Richtung, in Fig. 1 im Uhrzeigersinn, übertragbar ist. Ab
weichend von der dargestellten Ausführungsform ist es
jedoch auch möglich, den Außenring 10 als Antriebsteil
und den Innenring 20 als Abtriebsteil zu verwenden.
Eine Anzahl von Klemmklötzen 30 sind in Umfangsrichtung
verteilt in einem ringförmigen Zwischenraum 14 zwischen der
Innenfläche 12 des Außenrings 10 und der Außenfläche 22 des
Innenrings 20 angeordnet. Die Querschnittsform jedes Klemm
klotzes 30 ist etwa der Ziffer 8 nachgebildet, mit einge
zogenen Seitenflächen 36 und 38, welche über zur Anlage an
der Innenfläche 12 und der Außenfläche 22 bestimmte Klemm
flächen 32 und 34 miteinander verbunden sind und an denen
die Halteeinrichtung 40 angreift, wie nachstehend im ein
zelnen erläutert.
Die Klemmfläche 32 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, eine mit
einem gleichbleibenden Radius um einen Mittelpunkt 0 o
gekrümmte Fläche. Die andere Klemmfläche 34 hat dagegen
einen um einen vom Mittelpunkt 0 o verschiedenen Mittelpunkt
0 i gekrümmten, ersten Bereich 34a, einen daran anschließenden, zweiten
Bereich 34c und einen an diesen anschließenden ebenen, dritten
Bereich 34d. Der Mittelpunkt 0 o ist in der Drehrichtung
des Außenrings 10, in Fig. 2 also nach rechts versetzt, und
der Mittelpunkt 0 i ist in entgegengesetzter Richtung, in
Fig. 2 also nach links, exzentrisch versetzt angeordnet.
Die Lage der Mittelpunkte 0 o und 0 i sowie die Krümmungen
der Klemmflächen 32 und 34a sind in bekannter Weise durch die
Beziehung zwischen der Größe des zu übertragenden Dreh
moments und der Höhe des Zwischenraums 14, d. h. also dem
Abstand zwischen dem Innenring 20 und dem Außenring 10
bestimmt.
Der Übergang 34a′ vom gekrümmten Bereich 34a der Klemm
fläche 34 zum Bereich 34c derselben ist durch das größte
zu übertragende Drehmoment bestimmt. Ein Verfahren, diesen
Übergang 34a′ und/oder den Übergang 34c′ zum ebenen Bereich
34d zu bestimmen, ist nachstehend anhand von Fig. 2
und 5 erläutert.
In Fig. 3 ist der Abstand zwischen dem Berührungspunkt A
zwischen dem Innenring 20 und dem Klemmklotz 30 und dem
Berührungspunkt B zwischen dem Außenring 10 und dem Klemm
klotz 30 als Höhe H des Klemmklotzes angegeben. Ferner ist
der Winkel zwischen einer die Drehachse 0 des Innen- sowie
des Außenrings 20 bzw. 10 mit dem Berührungspunkt A verbin
denden Geraden und einer die Berührungspunkt A und B mit
einander verbindenden Geraden als Keilwinkel R bezeichnet.
Im Falle eines Klemmklotzes von der in Fig. 2 gezeigten
Form besteht zwischen der Höhe H des Klemmklotzes und dem
Keilwinkel R eine derartige Beziehung, daß der Keilwinkel
R, wie in Fig. 4 dargestellt, bei der Verdrehung des Klemm
klotzes 30 von der Freilaufstellung im Gegenzeigersinn zur
antriebsübertragenden Stellung hin zunächst abnimmt, sich
anschließend stetig vergrößert und dann von der effektiven
Höhe H1 zur effektiven Höhe H2 des Klemmklotzes wieder
schnell abnimmt, um sich dann in dem Bereich jenseits der
effektiven Höhe H2 schnell zu vergrößern. Die effektive
Höhe H1 für die Übertragung des größten zulässigen Dreh
moments entspricht dabei einer Stellung des Klemmklotzes 30,
in welcher sich der Übergangspunkt 34a′ der Klemmfläche 34
in Anlage am Innenring befindet, wobei dann der Keilwinkel
R über den anschließenden Abschnitt bis zur effektiven Höhe
H2 des Klemmklotzes abnimmt. In der dargestellten Ausfüh
rungsform ist der Bereich 34c der Klemmfläche 34 mit einem
kleineren Radius gekrümmt als der Bereich 34a. Der Krüm
mungsradius des Bereichs 34c kann jedoch auch größer sein
als der des Bereichs 34a, sofern der Bereich auch dann
eine solche Form hat, daß der Keilwinkel R
abnimmt. Die sich beim Fehlen des gekrümmten Bereichs
34c ergebende Beziehung zwischen der effektiven Höhe des
Klemmklotzes und dem Keilwinkel ist in Fig. 4 durch einen
gestrichelt gezeichneten Abschnitt der Kurve wiedergegeben.
Der Übergangspunkt 34c′ am Ende des Bereichs 34c, an
welchem der ebene Bereich 34d beginnt, entspricht der
effektiven Höhe H2 des Klemmklotzes. Der ebene Bereich
34d ist so ausgebildet, daß ein zwischen ihm und einer
einen Mittelpunkt 0 s mit dem Übergangspunkt 34c′ verbin
denden Geraden gebildeter Winkel ε größer ist als 90° und
vorzugsweise 97° beträgt.
Die Halteeinrichtung 40 für die Klemmklötze 30 ist in dem
ringförmigen Zwischenraum 14 zwischen dem Außenring 10 und
dem Innenring 20 angeordnet, wie in Fig. 1 dargestellt.
Sie setzt sich zusammen aus einem innerhalb des Außenrings
10 angeordneten ersten Haltering 42, einem zunächst dem
Innenring 20 angeordneten zweiten Haltering 44 und einer
zwischen dem ersten und dem zweiten Haltering angeordneten
ringförmigen Vorspannfeder 46. Der erste Haltering 42, der
zweite Haltering 44 und die Vorspannfeder 46 sind in gleich
mäßigen Umfangsabständen von rechteckigen Öffnungen durch
setzt, in denen die Klemmklötze 30 gehalten sind. Die Vor
spannfeder 46 greift nahe der jeweiligen tiefsten Stelle an
den eingezogenen Seitenflächen 36 und 38 jedes Klemmklotzes
an und belastet die Klemmklötze 30 dadurch im Stillstand
und während der freien Drehung des Innenrings 20 in Richtung
auf die antriebsübertragende Stellung, d. h. im Gegenzeiger
sinn in Fig. 1.
Obgleich sich die Halteeinrichtung 40 in der dargestellten
Ausführungsform aus einem ersten und einem zweiten Haltering
42 bzw. 44 zusammensetzt, braucht in einer anderen Ausfüh
rungsform nur der erste oder der zweite Haltering vorhanden
zu sein. In noch einer anderen Ausführungsform ist ein ein
ziges Halteteil vorgesehen, welche zunächst den tiefsten
Stellen der eingezogenen Seitenwände 36, 38 der Klemmklötze
30 an diesen angreift.
Die vorstehend beschriebene Klemmklotz-Freilaufkupplung
arbeitet folgendermaßen:
Im Stillstand des Innenrings 20 befinden sich die Teile der Freilaufkupplung in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Wird der Innenring 20 dann im Gegenzeigersinn in Drehung versetzt, so werden dadurch die Klemmklötze 30 im Uhrzeigersinn ver dreht, bis sie mit ihren Seitenflächen 36, 38 am zweiten Haltering 44 bzw. am ersten Haltering 42 in Anlage kommen und in der in Fig. 5 gezeigten Stellung festgehalten werden. In dieser Stellung ist die effektive Höhe H der Klemmklötze kleiner als die Höhe J des Zwischenraums 14 zwischen dem Innenring 20 und dem Außenring 10, so daß sich der Innenring 20 gegenüber dem Außenring 10 frei dreht, d. h. also leer läuft.
Im Stillstand des Innenrings 20 befinden sich die Teile der Freilaufkupplung in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Wird der Innenring 20 dann im Gegenzeigersinn in Drehung versetzt, so werden dadurch die Klemmklötze 30 im Uhrzeigersinn ver dreht, bis sie mit ihren Seitenflächen 36, 38 am zweiten Haltering 44 bzw. am ersten Haltering 42 in Anlage kommen und in der in Fig. 5 gezeigten Stellung festgehalten werden. In dieser Stellung ist die effektive Höhe H der Klemmklötze kleiner als die Höhe J des Zwischenraums 14 zwischen dem Innenring 20 und dem Außenring 10, so daß sich der Innenring 20 gegenüber dem Außenring 10 frei dreht, d. h. also leer läuft.
Wird der Innenring 20 dagegen im Uhrzeigersinn in Drehung
versetzt, so werden die Klemmklötze 30 dadurch im Gegen
zeigersinn verdreht, so daß die effektive Höhe H der Klemm
klötze 30 über die Klemmflächen 32, 34 derselben sich ver
größert und die Klemmklötze 30 dadurch kraftschlüssig am
Innenring 20 und am Außenring 10 angreifen. Auf diese Weise
findet nun eine Übertragung des Antriebs vom Innenring 20
auf den Außenring 10 statt, d. h. der Außenring dreht sich
gemeinsam mit dem Innenring.
Übersteigt das bei der Drehung des Innenrings 20 im Uhr
zeigersinn zu übertragende Drehmoment einen vorbestimmten
Wert, so werden die Klemmklötze 30 um ein weiteres Stück
im Gegenzeigersinn über eine Normalstellung für die Antriebs
übertragung hinaus verdreht, so daß die Klemmfläche 34 mit
einem jenseits eines der effektiven Höhe H1 entsprechenden
Punkts 34′ liegenden Bereich, z. B. mit dem Bereich 34c
und/oder dem ebenen Bereich 34d in Anlage an der Außen
fläche 22 des Innenrings 20 kommt. In dieser Stellung
greifen der erste und der zweite Haltering 42 bzw. 44 in
der in Fig. 6 dargestellten Weise an den Seitenflächen 38
bzw. 36 der Klemmklötze 30 an und hindern diese dadurch
an einer weiteren Verdrehung. In dieser Verlagerungs-End
stellung können die Klemmklötze 30 ein vorbestimmtes Dreh
moment vom Innenring 20 auf den Außenring 10 übertragen,
während sie bei Überschreitung des vorbestimmten Dreh
moments durchrutschen.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist an der
am Innenring in Anlage kommenden Klemmfläche jedes Klemm
klotzes ein ebener Abschnitt geformt. Derartige ebene Ab
schnitte können jedoch auch an den an der Innenfläche des
Außenrings in Anlage kommenden Klemmflächen oder auch an
beiden Klemmflächen jedes Klemmklotzes geformt sein.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens an einem Klemmrollen
freilauf ist nachstehend anhand von Fig. 7 erläutert. Der
in Fig. 7 dargestellte Freilauf hat einen Außenring 10,
einen konzentrisch innerhalb des Außenrings 10 angeordneten
Innenring 20, eine Anzahl von in Aussparungen 21 in der
Außenfläche 22 des Innenrings 20 angeordneten Rollen 50
und den Rollen 50 zugeordnete Federn 65, welche die Klemm
rollen 50 in Eingriffsstellung belasten.
Der Außenring 10 hat eine ringförmige Innenfläche 12, welche
der ringförmigen Außenfläche 22 des Innenrings 20 gegenüber
steht. Die in der Außenfläche 22 des Innenrings 20 geformten
Aussparungen 21 für die Aufnahme jeweils einer Klemmrolle 50
haben jeweils eine Vorderwand 23, eine Rückwand 25, Boden
flächen-Bereiche 24, 26 und 28 sowie (nicht gezeigte) Seitenwände.
Die einzelnen Aussparungen 21 sind jeweils so geformt, daß
zwischen der effektiven Höhe H., d.h. dem Abstand zwischen
den Berührungspunkten A und B der jeweiligen Klemmrolle 50
mit dem Innen- bzw. dem Außenring 20 bzw. 10 einerseits
und dem zwischen einer die Berührungspunkte A und B mitein
ander verbindenden Geraden und einer die Drehachse des
Innen- und des Außenrings 20 bzw. 10 mit dem Berührungs
punkt A verbindenden Geraden gebildeten Keilwinkel R
andererseits die in Fig. 4 dargestellte Beziehung besteht.
Bis zu der in Fig. 4 mit H1 bezeichneten Stelle hat die
Aussparung 21 eine bekannte Form. Bei dem der Stelle H1
entsprechenden Abstand zwischen den Berührungspunkten A und
B übertragen die Klemmrollen das größte zulässige Dreh
moment. Dieser Stelle entspricht ein Übergangspunkt 27
zwischen den Bodenflächen-Bereichen 24 und 26 der jeweiligen Aus
sparung 21. Die Bodenflächen-Bereiche 24 und 26 sind leicht gekrümmt
oder auch eben und so ausgebildet, daß sich die in Fig. 4
durch den Verlauf der Kurve zwischen den Punkten H1 und H2
ausgedrückte Beziehung zwischen dem Keilwinkel R und der
effektiven Höhe H ergibt. Im Bereich der Rückwand 25 der
Aussparung ist der Abstand zwischen den Berührungspunkten
A und B der Klemmrolle 50 mit dem Innen- und dem Außenring
gleich der effektiven Höhe H2. Der Bodenflächen-Bereich 28 der Aus
sparung 21 bildet dabei eine Verlängerung des Bodenflächen-Bereichs
26 bis zur Rückwand 25.
Die jeweilige Feder 65 für die Belastung der Klemmrolle 50
in die Eingriffsstellung mit dem Innen- und dem Außenring,
d. h. also nach links in Fig. 7, ist zwischen der Vorder
wand 23 und der Klemmrolle 50 angeordnet.
Wird der Innenring 20 des vorstehend beschriebenen Klemm
rollenfreilaufs im Gegenzeigersinn in Drehung versetzt, so
rollt die Klemmrolle 50 zurück in Richtung auf die Vorder
wand 23, so daß kein Drehmoment übertragen wird. Wird der
Innenring 20 dagegen im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt,
so rollt die Klemmrolle vorwärts, d. h. nach links in Fig. 7,
bis sie sich zwischen dem Innenring und dem Außenring fest
läuft, so daß dann ein Drehmoment übertragen wird. Über
schreitet das vom Innenring auf den Außenring zu übertra
gende Drehmoment einen vorbestimmten Wert, dann bewegt sich
die Klemmrolle 50 über den Übergangspunkt 27 zwischen den
Bodenflächen-Bereichen 24 und 26, an welchem der Abstand zwischen den
Berührungspunkten A und B der effektiven Höhe H1 entspricht,
hinweg und rollt dann in den Überlastbereich über die Bodenflächen 26 und 28, bis
sie von der Rückwand 25 aufgehalten wird und dann durchzu
rutschen beginnt.
In der beschriebenen Ausführungsform sind die Aussparungen
21 für die Aufnahme der Klemmrollen 50 zwar im Innenring 20
geformt, sie können jedoch ebensogut auch im Außenring 10
geformt sein. Anstelle des Innenrings 20 kann dann auch
der Außenring 10 als das Antriebsteil ausgebildet sein.
Ferner kann auch eine Halteeinrichtung zum Halten der
Klemmrolle 50 nach Erreichen der Rückwand 23 vorhanden
sein, womit dann ein gleichmäßigeres Durchrutschen der
Klemmrolle 50 erzielbar ist.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, schafft die
Erfindung eine Freilaufkupplung mit einem Klemmgesperre,
bei welcher die Klemmklötze oder Klemmrollen bei Über
schreitung eines vorbestimmten Drehmoments gleichmäßig
durchzurutschen beginnen. Dabei ergibt sich gemäß der
Erfindung die in Fig. 4 durch die ausgezogen gezeichnete
Kurve dargestellte Beziehung zwischen dem Keilwinkel einer
seits und der effektiven Höhe der Klemmklötze bzw. dem
Abstand zwischen den Berührungspunkten jeder Klemmrolle mit
dem Innenring und dem Außenring andererseits, d. h. also
eine Verringerung des Keilwinkels durch das Vorhandensein
des Bereichs 34c der Kämmfläche 34 bzw. der Bodenfläche
26, so daß ein gleichmäßiges Durchrutschen der Klemmklötze
bzw. -rollen erzielt ist. Bei einem Fehlen des Bereichs
34c, d. h. also bei direktem Übergang des gekrümmten
Bereichs 34a der Klemmfläche 34 in den ebenen Abschnitt 34d
derselben, oder beim Fehlen des Übergangspunkts 27 in Fig. 7,
d. h. als bei einer durchgehenden Verlängerung des ersten Boden
flächen-Bereichs 24, ergibt sich dagegen die in Fig. 4 durch die
gestrichelt gezeichnete Kurve dargestellte Beziehung.
Eine bekannte Freilaufkupplung, bei welcher die in Fig. 4
durch die gestrichelt gezeichnete Kurve dargestellte Bezie
hung zwischen dem Keilwinkel und der effektiven Höhe der
Klemmkörper besteht, sowie eine erfindungsgemäße Frei
laufkupplung, bei welcher die genannte Beziehung der ausge
zogen gezeichneten Kurve in Fig. 4 entspricht, wurden in
praktischen Versuchen erprobt, bei denen auf das jeweilige
Antriebsteil ein übermäßiges Drehmoment ausgeübt wurde und
die zeitlichen Schwankungen des auf das Abtriebsteil über
tragenen Drehmoments beobachtet wurden. Die Ergebnisse
dieser Untersuchungen sind in Fig. 8 bzw. 9 dargestellt.
Wie man aus Fig. 8 ersieht, rutschen die Klemmkörper bei
der bekannten Freilaufkupplung nicht gleichmäßig durch,
so daß es zu starken Schwankungen des übertragenen Drehmo
ments kommt. Im Gegensatz dazu rutschen die Klemmkörper
bei der erfindungsgemäßen Freilaufkupplung gleichmäßig
durch, so daß eine stabile Drehmomentübertragung statt
findet, wie aus Fig. 9 ersichtlich. Das durch die Erfindung
erzielte gleichmäßige Durchrutschen der Klemmklötze oder
-rollen führt zu dem Ergebnis, daß an den Klemmklötzen
bzw. -rollen sowie am Innen- und am Außenring keine Schäden
auftreten und der Freilauf somit eine lange Standzeit hat.
Claims (8)
1. Freilaufkupplung, mit einem Innenring, einem
Außenring und einem zwischen einer nach innen weisenden
Oberfläche des Außenrings und einer nach außen weisenden
Oberfläche des Innenrings ausgebildeten Zwischenraums,
wobei die Oberflächen um einen Mittelpunkt koaxial
zueinander angeordnet sind, und mit im Zwischenraum
verlagerbaren in einer Halterung aufgenommenen
Klemmklötzen, wobei zwischen jedem
Klemmklotz und den Oberflächen Klemmflächen derart
vorgesehen sind, daß durch Verlagerung der Klemmklötze
eine Relativbewegung zwischen Außen- und Innenring in
einer Drehrichtung zum Übertragen eines Drehmoments
gesperrt und in der anderen Drehrichtung möglich ist,
und wobei eine der Klemmflächen einen ersten Bereich zum
Übertragen eines Drehmoments bis zu einer vorbestimmten
Höhe und einen Überlastbereich aufweist, in dem die
Kupplung bei Überschreiten eines vorbestimmten
Drehmoments rutscht, wobei die Klemmfläche im ersten
Bereich (34a) um einen innerhalb des Klemmklotzes (30)
liegenden ersten Mittelpunkt (0 i) mit einem ersten
Radius gekrümmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Überlastbereich einen sich dem ersten Bereich anschließenden zweiten und einen dritten Bereich (34c, 34d) der Klemmfläche (34) aufweist, wobei
- b) die Klemmfläche (34) im zweiten Bereich (34c) um einen zweiten, vom ersten Mittelpunkt (0 i) beabstandeten Mittelpunkt (0 s) mit einem zweiten. vom ersten Radius abweichenden Radius gekrümmt und
- c) im dritten Bereich (34d) eben ausgebildet ist, wobei
- d) ein Winkel (ε), der zwischen dem dritten Bereich (34d) und einer Geraden gebildet wird, die den Mittelpunkt (0 s) des zweiten Bereichs (34c) mit dem Übergangspunkt (34c′) zwischen dem zweiten Bereich (34c) und dem dritten Bereich (34d) verbindet, größer als 90° ist, und daß
- e) ein Keilwinkel (R), der als Winkel zwischen einer einen der Berührungspunkte (A, B) zwischen Klemmklotz (30) und den Oberflächen (12, 22) mit ihrem Mittelpunkt (A) verbindenden Geraden und einer die beiden Berührungspunkte (A, b) verbindenden Geraden ausgebildet ist, sich im ersten Bereich (34a) bei einer Verlagerung des Klemmklotzes (30) vergrößert und im zweiten Bereich (34c) verkleinert.
2. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bereiche (34a, 34c, 34d) der
Klemmfläche (34) in Kontakt mit der Oberfläche (22) des
Innenrings (20) bringbar sind.
3. Freilaufkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (ε) 97° beträgt.
4. Freilaufkupplung, mit einem Innenring, einem
Außenring und einem zwischen einer nach innen weisenden
Oberfläche des Außenrings und einer nach außen weisenden
Oberfläche des Innenrings ausgebildeten Zwischenraum,
wobei die Oberflächen der Ringe um einen Mittelpunkt
koaxial zueinander angeordnet sind, und mit im
Zwischenraum verlagerbaren in einer Halterung
aufgenommenen Rollkörpern, wobei zwischen jedem
Rollkörper und den Ringen Klemmflächen derart vorgesehen
sind, daß durch Verlagerung der Rollkörper eine
Relativbewegung zwischen Außen- und Innenring in einer
Drehrichtung zum Übertrgen eines Drehmoments gesperrt
und in der anderen Drehrichtung möglich ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) eine der Klemmflächen einen ersten Bereich (24) zum Übertragen eines Drehmoments bis zu einer vorbestimmten Höhe und einen sich daran anschließenden Überlastbereich (26) aufweist, in dem die Kupplung bei Überschreiten eines vorbestimmten Drehmoments rutscht, und
- b) der erste Bereich (24) und der Überlastbereich (26) an einem der Ringe (10, 20) vorgesehen ist, wobei
- c) der erste Bereich (24) derart angeordnet ist, daß ein Keilwinkel (R) der als Winkel zwischen einer einen der Berührungspunkte (A, B) zwischen Klemmrolle (50) und den Oberflächen (12, 22) mit ihrem Mittelpunkt (0) verbindenden Geraden und einer die beiden Berührungspunkte (A, B) verbindenden Geraden ausgebildet ist, sich im ersten Bereich (24) bei einer Verlagerung der Klemmrolle (50) vergrößert und im sich daran anschließenden Überlastbereich (26) soweit verkleinert, bis die Klemmrolle zu rutschen beginnt.
5. Freilaufkupplung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Bereich (24) gekrümmt oder
flach ist.
6. Freilaufkupplung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlastbereich (26)
gekrümmt oder flach ausgebildet ist.
7. Freilaufkupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und dem
Überlastbereich (24, 26) ein Übergangspunkt (27)
vorgesehen ist.
8. Freilaufkupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der
Überlastbereich (24, 26, 28) an der Bodenfläche einer
Ausnehmung (21) am Innenring (20) vorgesehen sind.
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