DE3500888A1

DE3500888A1 - Vorrichtung zum vorgaeren, teilen, rundwirken und ablegen von teigstuecken

Info

Publication number: DE3500888A1
Application number: DE19853500888
Authority: DE
Inventors: Walter 7730 Villingen-Schwenningen Schnee; Hans 7713 Hüfingen Sulzmann
Original assignee: Fr Winkler GmbH and Co KG Spezialfabrik Fuer Baeckereimaschinen und Backoefen
Current assignee: Winkler Baeckereimaschinen Beteiligungs 7804 GmbH
Priority date: 1985-01-12
Filing date: 1985-01-12
Publication date: 1986-07-17
Also published as: DE3500888C2

Description

Vorrichtung zum Vorgären, Teilen, Rundwirken und Ablegen
von Teigstücken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, bestehend aus einer Gärzone, einer Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine mit Wirklattenband mit nachfolgender Ablege-Vorrichtung der Teigstücke auf Gärunterlagen.
Teigteil- und Uirkmaschinen mit einer Wirkplatte, einem Teigumfassungsring, einer Preßplatte und einem Messerstern sind in halbautomatischer und in automatischer Funktion bekannt.
Bei derartigen Teigteil- und Wirkmaschinen wird eine Teigmenge, die einem Vielfachen er Teigmenge der Einzelteigstükke entspricht, manuell auf die irkplatte aufgelegt, in Einzelteigmengen unterteilt, gleichzeitig rundgewirkt um danach manuell oder automatisch einzeln in Gruppen oder gesamthaft auf Gärunterlagen abgelegt zu werden.
Vor der Verarbeitung des Teiges mit der Messerstern-Teigteil-und Wirkmaschine wird die Summenteigmenge manuell oder automatisch gebildet und einige Minuten auf Gare gelegt. Diese Gare ist erforderlich, damit beim Pressen des Teigstückes eine gleichmäßige Verteilung des Teiges im Teigumfassungsring erfolgt, wodurch gleiche Gewichte der Einzelteigstücke erreicht werden. Nach dem Teil- und Wirkvorgang wird die Wirkplatte der Maschine entnommen und die Einzelteigstücke werden danach manuell oder automatisch auf Gärunterlagen für die Weiterverarbeitung aufgelegt.
Da die Aufarbeitung des Teiges nach der Methode mit einer Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine - Gären, Teigteilen, Rundwirken und Abnahme der Teigstücke von der Wirkplatte -in einzelnen getrennten Arbeitsgängen erfolgt, ist ein automatischer, kontinuierlicher Arbeitsablauf ohne manuellen Zugriff nicht möglich. Dadurch ist die Möglichkeit vorhanden, daß vom optimalen Zeitablauf für die Teigverarbeitung abgewichen wird, wodurch eine Qualitätsminderung eintritt.
Außerdem. muß bei dieser Methode die Messerstern-Teigteil-und Wirkmaschine während der Aufarbeitung des Teiges ständig manuell bedient werden.
Zur Herstellung der Einzelteigstücke werden teilweise auch vollautomatische Teigteil- und Wirkmaschinen eingesetzt. Bei diesen Maschinen wird der Teig einem Teigbett zugeführt,und mittels eines Hauptkolbens werden die Teilkammern für die Einzelteigstücke gefüllt, danach erfolgt das Rundwirken und letztendlich das manuelle oder automatische Ablegen auf Gärunterlagen.
Der Füllvorgang der Teilkammern erfolgt mit Teigüberschuß, wobei die überschuß-Teigmenge mehrmals im Teigbett zum Fülivorgang verwendet wird. Durch die mehrmalige Bearbeitung der überschuß-Teigmenge werden die Gärzellen teilweise zerstört, was letztendlich fUr das herzustellende Einzelteigstück in Volumen und Geschmack nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die genannten Arbeitsabläufe unter Anwendung des bewährten Messerstern-Teigteil- und Wirksystemes zusammenhängend und ohne manuellen Zugriff automatisch ablaufen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erwirkt, indem manuell oder automatisch Suienteigmengen in Teigmulden einer Gärzone eingelegt werden. Die Anzahl der zu füllenden Teigmulden entspricht der Gesamtmenge der aufzuarbeitenden EinzelteigstUcke, wobei vorzugsweise eine Ofenfüllung oder Knetcharge hierfür bestimmend ist.
Nach Füllung der Gärzone und gleichzeitigem Ablauf der Gärzeit erfolgt der automatische Entladevorgang der Summenteigmenge auf das Wirklattenband. Taktweise, automatisch erfolgt der Weitertransport der Summenteigmen.ge unter die Messerstern-Teigteil- und Wirkvorrichtung mit der dann ein- oder mehrreihig die EinzelteigstUcke geteilt und rundgewirkt werden.
Danach werden die Teigstücke automatisch vom Wirklattenband auf eine Spreizbandeinrichtung übergeben, um letztendlich mit kontrollierter Wirkschlußlage abgelegt zu werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen: Figur 1 Im Prinzip die Seitenansicht der Vorrichtung.
Figur 2 Eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
In einem Gehäuse 1, welches z. B. fahrbar auf Lenkrollen 2 aufgebaut ist, sind an den Ketten 3 und 3' die Teigmulden 4 pendelnd beidseitig gelagert.
Die Ketten 3 und 3' werden mittels der Kettenräder 5 geführt zu zwei endlosen Kettensträngen und bilden somit die Gärzone.
Der Antrieb der Kettenstränge 3 und 3' sowie des Wirklattenbandes 6 erfolgt synchron Uber die Ketten 7 und 8 vom Getriebemotor 8' aus periodisch.
An der Entladestation 9 wird die Teigmenge 10 auf das Wirklattenband 6 automatisch durch Wenden der Teigmulde 4 aufgelegt. Die Teigmenge 10 wird unter die Messerstern-Teigteil-und Rundwirkvorrichtung 11 mittels des Wirklattenbandes 6 gefördert. In bekannter Weise senkt sich der Teigumfassungsring 12 ab. Die Preßplatte 13 preßt durch Absenken von oben die Teigmenge auf das Wirklattenband 6 und fUllt den Teigumfassungsring 12 aus. Danach beginnt mit dem nicht näher dar--zustellenden Messerstern der Teilvorgang in Einzelteigstücke mit nachfolgendem Rundwirken. Hierbei führt die gesamte Messerstern-Teigteil- und Wirkvorrichtung 11 die Rundwirkbewegung oberhalb des irklattenbandes 6 aus.
Nach dem Rundwirkvorgang werden die Teigstücke 14 zur Obergabestelle 15 gefördert und auf die Spreizbandeinrichtung 16 übergeben. Von der Spreizbandeinrichtung 16 kippen die Teigstücke 14 auf ein Zwischenband 17 und danach auf die Gärunterlage 18 ab.
Je nach Wirkschlußlage können die Teigstücke 14 unter Umgehung des Zwischenbandes 17 auf die Gärunterlage 18 ohne abzukippen abgelegt werden.
Die Gärunterlage 18 -wird in Pfeilrichtung A gegen den Mitnehmer 19 nach hinten geschoben. In hinterer Stellung wird durch den Mitnehmer 19 ein Impuls ausgelöst, der den Getriebemotor 8' schaltet für Taktbetrieb.
Im Takt des Einlegens der Teigmenge 10 oder im Leerlaufbetrieb-Takt wird die Teigmenge 10 auf das Wirklattenband 6 entladen.
Die Messerstern-Teigteil- und Rundwirkvorrichtung 11 erzeugt eine Reihe rundgewirkter Teigstücke 14, die über das Spreizband 16 und das Zwischenband 17 auf die Gärunterlage 18 abgelegt wird. Der Reihenabstand der Teigstückreihen 14 auf den Gärunterlagen 18 ist vorwählbar durch taktweisen Antrieb der Gärunterlage 18 mittels des Mitnehmers 19, der an einer Kette 20 befestigt ist.
Gegen das Kleben der Teigmengen 10 in den Teigmulden 4 ist ein Mehlstreuer oder ein Warmluftgebläse angeordnet, das nach Bedarf zuschaltbar ist. Die auf dem Wirklattenband 6 liegende Teigmenge 10 kann je nach Notwendigkeit mit dem Mehlstreuer 22 von oben bestreut werden.
Gegen Kleben auf dem Wirklattenband 6 oder zur Erzeugung der Teigstücke mit eingewirktem öl - sogenannte Rosenbrötchen -ist eine Beölungsstation 23 vorgesehen, mit der in die Wirkvertiefungen des Wirklattenbandes 6 Öl oder entsprechende Mittel wie Fett, Mehl usw. gegeben werden kann.
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Claims

Vorrichtung zum Vorgären, Teilen, Rundwirken und AblEgen von Teigstücken Patentansprüche 1. Vorrichtung zur erstellung von rundgewirkten Einzelteigstücken mit Eingabe von StUckmengen, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Gärzone mit Teigmulden (4) ein Wirklattenband (6) mit einer Teigteil- und Rundwirkvorrichtung (11) angeordnet ist, wobei sich dem Wirklattenband (6) eine übergabestelle (15) mit Spreizbandeinrichtung t16) und Zwischenband (17) als Ablegestation anschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigteil- und Rundwirkvorrichtung (11) ein- oder mehrreihig ausgeführt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stückzahl der Teigstücke innerhalb der Reihe einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigteil- und Rundwirkvorrichtung (11) zusätzlich eine in Laufrichtung des Wirklattenbandes (6) gerichtete hin- und hergehende Langwirkbewegung ausführen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirklattenband (6) in Form eines Scharnierkettenbandes ausgebildet ist mit einer Lattenbreite, die der Reihenbreite im Teigumfassungsring (12) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Wirklattenbandes (6) auch ein endloses Band eingesetzt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirklattenbana (6) im Teigstück-Wirkbereich Wirkrosetten aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigteil- und irkvorrichtung (11) oberhalb des Wirklattenbandes (6) angeordnet ist und die Funktion des Teigpressens, Teigteilens und Teigwirkens übernimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegen der Teigmengen (10) in die Teigmulden (4) manuell oder automatisch erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das übergeben der Einzelteigstücke (14) auf Gärunterlagen (18) automatisch oder manuell erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Gärunterlagen (18) auch ein Vorgärschrank oder eine weitere Vorrichtung automatisch beschickt Weiir'i kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit dem Antrieb (8') periodisch von der Teigmenge (10) eingabeabhängig arbeitet oder kontinuierlich, wobei die Messerstern-Teigteil- und Rundwirkvorrichtung (11) die Funktion in der Ruhezeit des Wirklattenbandes (6) ausübt, oder bei kontinuierlichem Betrieb in der Phase der Parallelbewegung mit dem Wirklattenband (6), um danach wieder in Grundstellung zurückbewegt zu werden.