DE35005C - Zusammenlegbares Rahmengestell zum Anspannen und Trocknen von Gardinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.!! _

Meine Erfindung betrifft ein zusammenlegbares cylindrisches Rahmengestell, auf welchem ■ nasse Gardinen etc. aufgehängt werden, um dieselben zu trocknen und gleichzeitig ein derartiges gleichmäfsiges Anspannen der Gardinen zu ermöglichen, dafs sie nach dem Trocknen völlig glatt und eben sind, so dafs das Plätten entbehrlich wird. Der Rahmen besteht aus verschiedenen Theilen, die leicht aus einander genommen und wieder zusammengesetzt werden können, so dafs die Unterbringung des Rahmens in einem verhältnifsmäfsig kleinen Raum erfolgen kann, während auch der aufgestellte Rahmen wegen seiner cylindrischen Form einen minimalen Raum einnimmt und im Winter in jedem Zimmer leicht untergebracht werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Rahmen dargestellt.

Fig. ι ist eine Ansicht des aufgestellten Rahmengestelles,

Fig. 2 eine ebensolche Ansicht bei gehobenem , nach der Gardinenbreite eingestelltem unteren Reifen,

Fig. 3 eine Oberansicht von Fig. 1,

Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1, und

Fig. 5 eine perspectivische Darstellung des aufgestellten Rahmengestelles.

Das Rahmengestell besteht aus vier verticalen Ständern c aus Winkeleisen, die durch die Horizontalverbindungen d und die Diagonalverstrebungen e in unveränderlicher Lage erhalten werden. Ueber die Enden h dieser Stützen c greifen die Schlaufen i eines Reifens g, der an seinem äufseren Umfang mit einem Zinkstreifen belegt und mit zahlreichen nach oben. gerichteten Nadelspitzen besetzt ist, an denen' die eine Längskante der Gardine angehängt wird.

Ein zweiter ebenso ausgebildeter, zum Anspannen der Gardinen in verticalem Sinne dienender Reifen b, dessen Nadelspitzen nach unten gekehrt sind, kann auf nahezu der ganzen Höhe des Rahmengestelles verschoben werden und ist zur Erleichterung dieser Verstellung mit in Lappen gelagerten Röllchen / versehen, die auf den Ständern c des Gestelles laufen. Die Feststellung des Reifens b in der erforderlichen Lage erfolgt durch Vorstecker ρ, welche durch die Füfse α des Reifens und Löcher der Ständer c greifen. Um die nothwendige horizontale Einstellung des Reifens b zu erleichtern, sind die Löcher der Ständer c gleichmäfsig numerirt.

Die cylindrische Form des Rahmengestelles wird durch die Leisten k vervollständigt, welche in den Schlaufen / des unteren Reifens b feststecken und durch ähnliche offene Schlaufen / des oberen Reifens g geführt sind.

Zum Anspannen der zu trocknenden Gardinenshawls nach der horizontalen Richtung dienen zwei gleichfalls mit Nadelspitzen versehene Einbindeleisten mm, die oben mit Haken versehen sind, welche sich über den oberen Reifen g legen und von denen die eine Schnüre η trägt, die durch Excenter-

klemmen ο der anderen gezogen werden, so dafs damit durch Verkürzung der Entfernung zwischen den Leisten m und Fesstellung dieser Entfernung durch die Excenter und Schnüre ein Anspannen der zwischen den Leisten m ausgespannten Gardinen möglich wird.

Die Art und Weise der Benutzung des Gardinen-Trocken- und Spannrahmens ist folgende:

Nachdem das Gestell durch Anbringung der Verstrebungen de aufgestellt ist, werden die Reifen b und g übergelegt und die Leisten k eingeführt; darauf wird die eine Längskante des Gardinenshawls auf die Nadelspitzen des oberen Reifens g gehängt, wobei man die Gardinenkante nach Möglichkeit auszieht, und bringt dann den unteren Reifen b in die mit der unteren noch frei hängenden Kante der Gardine correspondirende Höhe und hakt diese Kante auf die Nadelspitzen des Reifens b. Das Gewicht desselben wird ein Strecken der Gardine in verticalem Sinne bereits herbeiführen; zur Erhöhung desselben drückt man jedoch den Reifen noch gleichmäfsig ein wenig nach unten und fixirt ihn durch die Vorstecker ρ irr seiner Lage, indem man darauf achtet, dafs diese Vorstecker durch Löcher der Ständer c geführt werden, welche mit der gleichen Nummer versehen sind.

Um nun die Gardinen auch in horizontalem Sinne auszuspannen, werden die freien verticalen Kanten auf die Nadelspitzen der Einbindeleisten W gehakt, darauf die Schnüre η durch die Excenterklemmen ο gezogen und nach gehöriger Anspannung der Gardine festgeklemmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein zusammenlegbares, cylindrisches Rahmengestell zum Anspannen und Trocknen von Gardinen u. dergl., bestehend aus den gegen einander abgesteiften Ständern c, welche die mit Nadelspitzen besetzten Reifen b und g tragen, von denen b nach der Breite der Gardine verstellt und zur Anspannung derselben in verticalem Sinne festgestellt werden kann, während das Spannen nach horizontaler Richtung durch die ebenfalls mit Nadelspitzen besetzten Einbindeleisten m m geschieht, die niit Schnur η und Excenterklemmen ο versehen sind, durch welche die Anspannung bewirkt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.