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Spann- und Befestigungsvorrichtung für Tonfilmwände aus Kunststoff
auf Polyvinylbasis Uie Erfindung betrifft eine Spann- und Befestigungsvorrichtung
für Tc@nfilmwände aus Kunststoff auf Polyvinylbasis.
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Neuerdings benutzt man als Bildschirme für die Wiedergabe von Tonfilmen
an Stelle von Gewebe-1rthnen Bahnen aus Kunststoffen auf Polyvinylbasis, die für
den Durchlaß der Schallwellen des Lautsprechers perforiert sind. Es ist jedoch schwielig,
dic,#e neuerdings verwendeten Bildschirme faltenlos zu spannen. :flan hat dies zu
erreichen versucht, indem man ringsum an den Rändern der Filmwand lauschen oder
Ösen einpreßte und die Filmwand durch eine abwechselnd über am Bildschirmrahmen
angebrachte Haken und durch die Ösen oder Kausehen geführte Zurrleine spannte. Es
zeigte sich aber, daß beim Anziehen der Zurrleine die Polyvinylbahnen diesen Beanspruchungen
nicht gewachsen waren, die eingepreßten Ösen oder Kausehen vielmehr ausrissen und
die Filmwand wellig wurde. Dieser Übelstand ließ sich auch nicht durch Verstärkungen
an den Einpreßstellen der Ösen beseitigen.
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Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die Mängel der bekannten Spann-
und Befestigungsvorrichtung für Tonfilmwände der beschriebenen Gattung zu beseitigen
und eine Spann- und Befestigungsvorrichtung zu schaffen, durch welche Tonfilmwände
aus Kunststoffen auf Polyvinylbasis unter schonungsvoller Behandlung der Bildschirmbahnen
fest und straff und ohne Längs- und Querfalten am Bildschirmrahmen befestigt und
gespannt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung
vorgeschlagen, welche sich der Erfindung gemäß kennzeichnet durch an den Rändern
der Tonfilmwand vorgesehene schlauchartige Taschen mit Ausschnitten zur Aufnahme
von Stäben und eine einerseits an den in den Ausschnitten frei liegenden Stabteilen
und andererseits an dem Bildschirmrahmen angreifende Zurrvorrichtung.
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Die Erfindung kennzeichnet sich weiterhin durch mit der Polyvinylbahn
ein einheitliches Ganzes bildende und durch Umlegen der Ränder der Tonfilmwand und
thermoplastisches Verschweißen der umgelegten Ränder mit der unter ihnen liegenden
Bahn erzeugte Stabtaschen.
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Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß die Zurrvorrichtung
aus einer abwechselnd am Bildschirmrahmen befestigten und um die freien Stabteile
geführten Zurrleine besteht.
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Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß'insbesondere
für die Befestigung der Tonfilmwand an der oberen Rahmenleiste eine gegebenenfalls
nachstellbare, an den freien Stabteilen angreifende Zurrvorrichtung vorgesehen ist.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Zurrvorrichtung aus an
der oberen Rahmenleiste befestigten Ringschrauben und aus in die Ringschrauben gehängten
und die freien Stabteile umgreifenden Haken besteht.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
schematisch dargestellt. Fig. i ist eine schematische Darstellung der Spann-und
Befestigungsweise einer aus Bahnen aus Kunststoffen auf Polyvinylbasis bestehenden
Tonfilmwand mit der vorgeschlagenen Spann- und Befestigungsvorrichtung.
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Fig. 2 zeigt vergrößert die vorgeschlagene Spann-und Befestigungsvorrichtung
in Vorderansicht und in Fig.' 3 in Seitenansicht.
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Mit i ist ein Bildschirmrahmen üblicher Art bezeichnet, an welchem
eine aus perforierten Bahnen aus Kunststoff auf Polyvinylbasis bestehende Tonfilmwand
2 befestigt und gespannt ist. Die Perforierung ist in Fig. 2 bei 3 angedeutet.
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Erfindungsgemäß hat die Tonfilmwand 2 ringsum an den Rändern schlauchartige
Taschen 4. Vorzugsweise bilden sie mit den Polyvinylbahnen ein einheitliches Ganzes
und werden dadurch erzeugt, daß die Ränder der Tonfilmwand umgelegt und die umgelegten
Ränder mit der darunterliegenden Wand in bekannter Weise thermoplastisch verschweißt
werden. Die Schweißnähte sind bei 5 angedeutet. Die Taschen 4 sind in Abständen
mit halbkreisförmigen Ausschnitten versehen. 7 sind elastische Stäbe, die in die
Taschen 4 eingeschoben sind und in den Ausschnitten 6 frei liegen. Durch diese Anordnung
sind an den Taschenrändern auf einfache Weise Ösen geschaffen, deren frei liegende
Stabteile zur Befestigung der Tonfilmwand am Rahmen i dienen.
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Der Begriff Stab ist in umfassendem Sinne zu verstehen, es können
z. B. Leichtmetallrohre, Holzleisten oder Stahlstäbe od. dgl. verwendet werden.
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In die Leisten des Rahmens i sind in Abständen Ringschrauben 8 eingeschraubt.
9 sind Leinen, die jeweils an einer Ringschraube am Rahmenende (s. bei io, Fig.
i) befestigt und dann abwechselnd im Zickzack durch die Ausschnitte 6 und die Ringschrauben
gezogen sind. Auf diese Weise wird mittels der Zurrleine 9 der Bildschirm 2 an den
Seitenleisten und der unteren Leiste des Bildschirmrahmens i befestigt und gespannt.
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An der oberen Rahmenleiste ist die Tonfilmwand 2 aufgehängt durch
$-Haken ii, die ihrerseits in die Ringschrauben 8 eingehakt sind und andererseits
die freien Stabteile umfassen. Durch diese Anordnung der Befestigung des oberen
Teiles der Tonfilmwand am Rahmen erhält man eine in einfacher Weise nachstellbare
Zurrvorrichtung; im Bedarfsfalle braucht man nur die Ringschrauben zu verdrehen,
damit etwa noch vorhandene Falten glattgezogen werden. Es versteht sich natürlich,
daß an Stelle dieser Zurrvorrichtung auch eine Zurrleine, wie sie vorher beschrieben
ist, für die Befestigung des oberen Randes der Tonfilmwand angewendet werden kann.
An Stelle von Ringschrauben 8 können natürlich auch nach Belieben Haken, Nägel od.
dgl. verwendet werden.
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Bei der vorgeschlagenen Befestigungs- und Spannvorrichtung kommt es
darauf an, daß an den Rändern der Tonfilmwand ringsum Taschen zum Einschieben von
Stäben geschaffen werden. Diese Taschen können entweder, wie vorher beschrieben,
hergestellt werden, oder sie können auch als selbständige Gebilde hergestellt sein
und an den Rändern der Tonfilmwand in beliebiger, an sich bekannter `'eise befestigt
werden.
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Der Werkstoff, aus welchem diese selbständigen Taschen hergestellt
sind, kann entweder der gleiche sein, aus dem die Tonfilmwand selbst besteht, oder
es kann auch ein anderer sein, z. B. Gewebe.
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Durch die vorgeschlagene Spann- und Befestigungsvorrichtung wird die
Zugspannung beim Befestigen und Spannen der Tonfilmwand am Rahmen gleichmäßig über
die ganze Länge der Taschen verteilt und ein Einreißen der Bahnen vermieden, weil
keine scharfkantigen Befestigungsteile an der Tonfilmwand angreifen, wie dies bei
den früher üblichen, bekannten Spann- und Belestigungsvorrichtungen der. Fall war.