DE349322C - Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung gekoernter Schlacke auf Nutschen o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung gekoernter Schlacke auf Nutschen o. dgl.

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DE349322C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entwässerung gekörnter Schlacke auf Nutschen o. dgl.
  • Die durch Behandlung mit Wasser gekörnte Hochofenschlacke muß vor ihrer Weiterveraiteitung entwässert werden. Dies geschieht vorzugsweise auf Nutschen oder ähnlichen Einrichtungen, indem die gekörnte Schlacke zugleich mit dem bei der Körnung verwentreten Wasser in Geflutern auf die Nutsche gefördert wird.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß bei diesem Trocknungsprozeß die im Wasser aufgelösten Kalkteilchen sich in der Filterunterlage festsetzen und der Kalk unter der Einwirkung der Luft abbindet, so daß in kurzer Zeit die Wasserdurchlässigkeit der Unterlage nachläßt und schließlich ganz aufhört, ein weiteres Abmitschen der darüber befindlichen Schlacke also ausgeschlossen ist. Abgesehen hiervon erfordert die Reinigung des Nutschbettes durch Entfernung der durch die Abbindung des Kalkes zu einem festen Ganzen zusammengebackenen Unterlage viel Zeit und Mühlen.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß vor der Ausbreitung des zu trocknenden Gutes über der als Filter dienenden Unterlage das überschüssige zur Fortleitung notwendige Wasser zugleich mit den darin gelösten Kalkbestandteilen abgezogen wird. Diese Art beim Entwässern der gekörnten Schlacke zu verfahren, bietet den doppelten Vorteil, daß einerseits die Filterunterlage erst nach längerem Gebrauch an Wasserdurchlässigkeit verliert und schließlich erneuert werden muß, anderseits die Kalkbestandteile aus dem vorher abgezogenen Förderwasser zurückgewonnen und nutzbar verwendet werden können. Sollte durch einfaches Abziehen des Wasserüberschusses der Kalk nicht in genügender Menge ausgeschieden werden, dann kann während des Wasserabziehens oder kurz vorher Frischwasser zugeleitet werden, das eine intensive Durchwaschung der Schlacke bewirkt und Gewähr für eine restlose Wiedergewinnung des Kalkes bietet, womit gleichzeitig die Lebensdauer der Filterunterlage wesentlich erhöht wird.
  • Die Vorrichtungen, um dieses Verfahren auszuführen, können verschiedener Art sein.
  • Als besonders geeignet hat es sich ersviesel1, kurz vor der Nutsche zwischen diese und das Gefluter eine nach Art einer Schüttelrinne ausgestaltete Vorrichtung einzuschalten, wie sie beispielsweise schematisch in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser stellen dar: Abb. I die Einrichtung von oben gesehen, Abb. 2 den Schnitt gemäß II-II der Abb. I und Abb. 3 den Schnitt gemäß III-III der Abb. 2 in Richtung der Pfeile gesehen.
  • Zwischen das Nutschbett 4 und das die gekörnte Schlacke mit einem Überschuß an lHörderwasser heranbringende Gefluter 5 ist eine Schüttelrinne 6 eingeschaltet, deren Boden 7 als Sieb oder in ähnlicher Weise durchbrochen ausgebildet ist und unterhalb welcher eine Rinne 8 das abgezogene Wasser auffängt und in einen Trichter g fließen läßt. Von hier aus kann es in irgendwelche Kläranlagen, beispielsweise Spitzkästen, gelangen, wo eine Absetzung -des Kalkes vorgenommen wird.
  • Die Rinne 6 ist mit Hilfe der Schwingen IO in Richtung ihrer Längsachse hin und her verschwenkbar angeordnet. Der nicht dargestellte Antrieb für die Schüttelrinne greift mit Hilfe der Schubstange 11 am rückwärtigen Ende der Rinne 6 an.
  • Die in dem Gefluter 5 herangeförderte gekörnte Schlacke gelangt zunächst atif die Schüttelrinne 6, die infolge ihrer Rüttelbewegung das überschüssige Förderwasser durch den Siebboden 7 in die Rinne 8 treten läßt, von wo aus es in den Trichter g gelangt, der es nach den Kläranlagen führt. Auf diese Weise vorentwässert, wird das Gut infolge der eigenartigen bekannten Bewegung der Schüttelrinne 6 weiter-befördert, bis es über die Kante der Schüttelrinne 6 auf das darunter in Richtung des Pfeiles Abb. I vorbeikreisende Nutschbett 4 gelangt. Auf diesem findet nun die vollständige Entwässerung der gekörnten Schlacke statt, so daß der kurz vor der Schüttelrinne 6 angebrachte Flug 12 die aufs Beste entwässerte gekörnte Schlacke abhebt. Dadurch, daß das überschüssige Wasser mit den Kalkbestandteilen vorher entfehlt ist, bleibt die Unterlage 13 fast unbegrenzte Zeit genügend durchlässig, um das Abnutschen der darüber ausgebreiteten Schlacke zu ermöglichen. Sollte die Auswaschung der Schlacke durch einfaches Abziehen des überschüssigen Förderwassers nicht genügen, dann kann man beispielsweise oberhalb) der Schüttelrinne 6 Brausen 0. dgl. anordnen, die in beliebig einstellbarer Menge Spülwasser zuführen, das zugleich mit dem Förderwasser unterhalb der Schüttelrinne ab. gezogen wird und bei seinem Durchgang durch die Schlacke die noch darin befindlichen Kalhbestanflteile auswäscht.
  • Ohne außerhalb des Rahmens der Erlindung zu fallen, kann natürlich die endgültige Entwässerung auch auf anderen Arten von Rutschen, beispielsweise auf solchen mit feststehendem Nutschbett und kreisender Aufgaberinne, erfolgen, oder aber es kann die Trocknung auch mit Hilfe sonstiger filteral-tiger Einrichtungen, beispielsweise Trommelfiltern, geschehen. Der Eigenart der verwendeten Filtereinrichtungen muß natürlich die Anordnung der Schüttelrinne angepaßt sein.
  • PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren bei der Entwässerung gekörnter Schlacke auf Nutschen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausbreitung des zu entwässernden Gutes über der als Filter dienenden Unterlage das überschüssige zur Förderung des Gutes notwendige Wasser zugleich mit den darin gelösten Kalkbestandteilen abgezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zuführung von Frischwasser während oder kurz vor dem Abziehen des Spülwassers das Auswaschen des Kalkes gefördert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige, vor dem eigentlichen Entwässerungsprozeß abgezogene Förder- bzw. zugesetzte Frischwasser in Kläranlagen geleitet und der darin befindliche Kalk zurückgewonnen wird.
    4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die die endgültige Entwässerung bewirkende Einrichtung, beispielsweise Nutsche, und das das zu entwässernde Gut heranführende Gefluter eine Schüttelrinne eingeschaltet ist.
DE1921349322D 1921-06-08 1921-06-08 Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung gekoernter Schlacke auf Nutschen o. dgl. Expired DE349322C (de)

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