DE349291C

DE349291C - Taschenstativ

Info

Publication number: DE349291C
Application number: DENDAT349291D
Authority: DE
Original assignee: WALTER ZEUSKE
Current assignee: WALTER ZEUSKE
Publication date: 1922-02-27

Description

Taschenstativ. Es sind bereits Taschenstative bekannt geworden, die am hinteren Ende bohrerartig, in der Mitte rund sind, am Erde den Stativkopf tragen und am .mittleren Teile von der verschiebbaren Hülse umfaßt werden, die die Gegenstütze trägt. Hierbei wird die Haltestange hülsenförmig ausgebildet und der Stativkopf mit einer Stange verbunden, die in der Hülse verschoben werden kann. Die hülsenförmige Gestaltung der Haltestange beeinträchtigt aber die Festigkeit des Stativs, da sich infolge der runden Ausbildung dei Schiebestange und der Schwere des aufzuschiebenden Geräts (Lichtbildkammer o. dgl.) die senkrechte Stellung des Geräts leicht ändert. Diese bekannten Einrichtungen bestehen aus verhältnismäßig vielen zusammengesetzten Einzelteilen und sind ,daher auch in der Herstellung teuer.
Die Erfindung betrifft ein Taschenstativ, das durchaus fest ist, aus möglichst wenig Einzelteilen besteht und bei dem der Stativkopf weder bei der Verschiebung noch sonst willkürlich-oder unwillkürlich seine senkrechte Stellung ändern kann.
Sie besteht darin, @daß die Haltestange in ihrer ganzen Länge massiv ausgebildet ist und ungeteilt in gerader Richtung verläuft. Sie dient hierbei als feststehende Achse sowohl für die Gegenstütze als auch für den Stativkopf. Das Ende der Haltestange ist vierkantig ausgebildet und der Stativkopf mit einer vierkantigen Hülse versehen, so daß er selbst ohne Änderung seiner senkrechten Stellung auf der Haltestange verschoben und durch eine einfache Schraube festgestellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, unid zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht mit aufgeschnittenem Kugellagergehäuse, Abb. 2 eine andere Festklemmung .der Kugel und Abb. 3 einen Schnitt nach A-B der Abb. i. Die Haltestange besteht aus dem hinteren Bohrerende a, dem runden Mittelstück b und dem kantigen Ende c. Auf das Ende c wird der eigentliche Stativkopf d verschiebbar und durch eine Schraube e feststellbar aufgeschoben. Der Stativkopf d. ist mit einem Kugelgelenk f versehen, das entweder, wie bei derartigen Kugelgelenken bekannt, durch Verschraubung -des Gehäuses (Abb. i) oder aber durch einen einschraubbaren, an sich bekannten Konus (Abb. 2) festgestellt werden kann.
Auf ,dem runden Mittelstück b wird ein die Gegenstützstange g tragender Schieber h aufgesetzt. Er kann durch eine Schraube i festgeklemmt werden. Die Stange g ist mit dem Schieber h gelenkig verbunden.
Bei Verwendung des Stativs bohrt man die Stange a, b, c in einen Baum, Zaun oder sonst v orhandenen Gegenstand ein. Hierauf setztman auch die Gegenstützstange g mit ihrer Spitze an den Baum o. dgl. an und bewegt den Schieber h so weit, bis die Spitze der Stange g tief eingedrungen ist. Nunmehr wird der Schieber h durch die Schraube i festgestellt. Hierdurch entsteht in dem Bohrengewinde a ein Gegendruck, der ein besonderes Festklemmen bewirkt. Ein Lockerndes Stativs ist dadurch unmöglich.
Das auf dem mit Handgriffen k versehenen Stativkopf d aufgesetzte-Gerät wird nunmehr in die richtige Lage gebracht. Dann wird der Stativkopf d selbst auf der Stange c mittels der Schraube e und auch das Kugelgelenk f festgestellt.
Das Lösen des Stativs erfolgt in entgegengesetzter Reihenfolge.

Claims

PATENTANSPRUCH: Taschenstativ, dessen Haltestange am hinteren Ende bohrerartig und in der Mitte rund ausgebildet ist, bei dem der mittlere Teil der Haltestange von der die Gegenstütze tragenden verschiebbaren Hülse umfaßt wird und das Ende der Stange Iden Stativkopf trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (a, b, c) in ihrer ganzen Länge vollkommen massiv ausgebildet ist und ungeteilt gerade verläuft, hierbei als feststehende Achse sowohl für die Gegenstütze (g) als auch für den Stativkopf (d) dient, und daß das Erde (c) der Haltestange vierkantig ausgebildet und der Stativkopf (d) mit einer vierkantigen Hülse versehen ist, so daß der Stativkopf (d) selbst ohne Änderung seiner senkrechten Stellung auf der Haltestange verschoben und durch eine einfache Schraube (c) festgestellt werden kann.