DE349272C

DE349272C - Schaltungsanordnung fuer ruhende Frequenzumformer

Info

Publication number: DE349272C
Application number: DE1919349272D
Authority: DE
Original assignee: Telefunken Gesellschaft fuer Drahtlose Telegraphie mbH
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1919-06-18
Filing date: 1919-06-18
Publication date: 1922-02-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AIH 27. FEBRUAR 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M349272 KLASSE 21a GRUPPE 66

Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H. in Berlin. Schaltungsanordnung für ruhende Frequenzumformer.

Zusatz zum Patent 341287.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1919 ab. Längste Dauer: 24; April 1934.

Im Hauptpatent ist eine Schaltung geschützt, bei welcher Abstimmittel des primären und sekundären Stromkreises miteinander vereinigt sind. Als Ausführungsbeispiel ist eine Schaltung angegeben, die hier in Abb. 1 wiederholt ist. Es bedeuten in derselben M die Wechselstromwellen, C₁ und C₂ die Abstimmittel (Kapazitäten), Z₁ und Z₂ die primäre bzw. die sekundäre Wicklung des Umformers.

Nach der vorliegenden Erfindung werden nun Teile der Abstimmittel durch Teile oder die Gesamtheit der Wicklungen des Umformers selbst ersetzt. Man hat dabei gleieh-

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zeitig den Vorteil der Vereinigung von Wicklungen verschiedener Stromkreise miteinander.

In den beistehenden Abbildungen sind S einige Beispiele angegeben, wobei die Bezeichnungen dieselben wie vorher sind und außerdem B eine Gleichstromquelle, D eine Vorschalt-Drosselspule und Z_g Gleichstromwicklungen bedeuten."

ίο In Abb. 2 sind die vereinigten Wechselstromwicklungen (Z₁ -f- Z₂) des Umformers an Stelle der Kondensatoren C₁ und C₂, in Abb. 3 dagegen an Stelle der zwei Kondensatoren C₂ der Abb. 1 gesetzt. Die Induktanzen beider Teile der Wechselstromwicklungen sind, wenn kein Gleichstrom durch Z_g fließt, einander gleich. Ist außerdem C₁=C₂, so sind die Punkte p, P₁ von gleichem Potentiale. Erregt man dagegen den Umformer mit Gleichstrom, so entsteht in bekannter Weise an den Punkten p, P₁ Spannung doppelter P'eriodenzahl.

In Abb. 2 liegen ferner die Kondensatoren in bezug auf den Primärstrom im Neben·* Schluß und in bezug auf den Sekundärstrom in Reihe mit den Umformerwicklungen. In Abb. 3 dagegen sind die Verhältnisse umgekehrt.

Die Abb. 3 unterscheidet sich von der Abb. 2 noch dadurch, · daß der Gleichstrom statt einer besonderen Wicklung den Punkten p P₁ .zugeführt wird. Somit sind sämtliche Wicklungen des Umformers miteinander vereint.

Ein Beispiel für die Vereinigung der primären Wicklungen des Umformers mit nur einem Teil der Sekundärwicklung ist in Abb. 4 dargestellt. In derselben sind die Punkte p p_t j miteinander direkt verbunden, während die 1 Sekundärspannung einer besonderen Wicklung Z₂ abgenommen wird. Da durch die Punkte p P₁ ein Wechselstrom doppelter Periodenzahl fließt, so enthält die Wicklung (Z₁ + Z₂) einen Teil der Sekundärwicklung. Bei den bisherigen Anordnungen war es immer so, daß die Kondensatoren in bezug auf einen Stromkreis in Reihe und in bezug auf den anderen im Nebenschluß lagen. Nach den Abb. S und 6 kann man jedoch die Kondensatoren und die Wickelelemente des Frequenzverdopplers so verteilen, daß in beiden Stromkreisen Kapazitäten in Reihe mit den Wickel elementen liegen.

Durch diese Verteilung hat man u. a. den Vorteil, daß an den Kondensatoren keine sehr großen Spannungen auftreten. Denn die | Spannung jedes Teilkondensators wird durch die in Reihe geschaltete Induktanz des Wiklcelelementes teilweise aufgehoben. Man kann daher billigere Kondensatoren verwenden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schaltung für ruhende Frequenzumformer nach Patent 341287, bei welcher dieselben Abstimmittel sowohl für den Primär- als für den Sekundärstromkreis benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Abstimmittel durch Teile oder die Gesamtheit der Wicklungen des Umformers selbst ersetzt werden.
2. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren in bezug auf den Primärstrom im Nebenschluß und in bezug auf den Sekundärstrom in Reihe mit den Umformerwicklungen geschaltet sind (Abb. 2).
3. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren in bezug auf den Primärstrom in Reihe und in bezug auf den Sekundärstrom im Nebenschluß mit den Umformerwicklungen geschaltet sind (Abb. 3).
4. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte gleichen Potentials der aus dem Kondensator und Wicklungselementen gebildeten Brücke direkt oder über Widerstände kurzgeschlossen sind, während die doppelte Frequenz einer besonderen Wicklung des Umformers entnommen wird.
5. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren und die Wicklungselemente des Frequenzumformers derart verteilt sind, daß in beiden Stromkreisen Kapazitäten in Reihe mit den Wicklungselementen liegen (Abb. 5 too und 6).
6. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zweige der Brücke lediglich Kapazitäten liegen und in den anderen Stromzweigen abwechselnd Kapazitäten und Wicklungselemente angeordnet sind (Abb. 5).
7. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität und Wicklungselemente in beiden Zweigen der Brücke miteinander abwechselnd angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.