DE3490592C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/22—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with intermeshing pins ; Pin Disk Mills
-
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- B02C13/20—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors
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- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Desintegrator
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Desintegra
tor ist aus der DE-PS 28 26 553 bekannt.
Bei der bekannten Ausbildung verbleibt zwischen jedem von einem
Materialbearbeitungskreis getragenen Begrenzungselement und der
Innenfläche der benachbarten Tragscheibe ein Spalt. In diesem
Spalt entsteht, obwohl die beiden den Spalt begrenzenden Ringschei
benflächen gegensinnig rotieren, eine Luftströmung mit einer radial
nach außen gerichteten Komponente. Diese beruht darauf, daß es in
der Grenzschicht an beiden Stirnflächen zu einem Mitrotieren der
Luft kommt und die Zentrifugalkräfte nach außen wirken.
Die beschriebenen Verhältnisse erzeugen im inneren Bereich des
Spalts einen Unterdruck, der mit gemahlenen Teilchen befrachtete
Luft ansaugt. Wegen des sich zwischen den gegensinnig rotierenden
Oberflächen ausbildenden hohen Geschwindigkeitsgradienten kommt es
zu starkem Verschleiß und, meist wegen des Verschleißes, zu einem
frühzeitigen Ausfall der Rotoren.
Hinzu kommt, daß sich unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte auf
der inneren zylindrischen Fläche des vom Materialbearbeitungskreis
getragenen Begrenzungselements Material ansammelt, das eine Schicht
bildet, deren Seitenflächen im Längsschnitt etwa entsprechend dem
Schüttwinkel geneigt sind. Da zur Verringerung eines Austrags des
Materials zwischen dem vom Materialbearbeitungskreis getragenen
Begrenzungselement und dem nach innen benachbarten Materialbear
beitungskreis bzw. Verteilungskreis ein nur geringer Abstand vor
handen ist, kommt es zur Reibung an der Außenfläche des inneren
Kreises und der in Radialrichtung vorhandene Spalt vergrößert
sich wegen des hiermit verbundenen heftigen Verschleißes.
Auch können größere Fremdkörper in den genannten Spalt geraten und
sich so verklemmen, daß der Desintegrator schlagartig zum Stillstand
kommt. Dies kann eine Verformung von Tragscheiben und Antriebswellen
bewirken oder gar zu Zerstörungen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Desintegrator zu
schaffen, in dem bei erhöher Mahleffektivität der Verschleiß ver
ringert ist und die Gefahr einer Beschädigung von Antrieb und Trag
scheiben verringert ist.
Ausgehend von einem Desintegrator der gattungsgemäßen Bauart wird die
gestellte Aufgabe gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs angegebenen Merkmale.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung sind die Wirkungen des betrachte
ten Spalts von vornherein dadurch praktisch vollständig beseitigt, daß
die radial äußere Ecke des ringförmigen Begrenzungselements in unmit
telbarer Nähe der radial inneren Ecke des zugeodneten Tragrings liegt.
Dadurch ist der Spalt innen fast vollständig überdeckt.
Zwar kommt es auch bei der erfindungsgemäßen Ausbildung zu radial
gerichteten Strömungen in der Grenzschicht nahe den Tragscheiben
und beim Begrenzungselement, die zermahlene Teilchen mit sich führen.
Nach einer kurzen Betriebszeit setzen sich jedoch die Teilchen unter
dem Schüttwinkel auf den Innenflächen von Tragring und benachbartem
Begrenzungselement ab und bilden eine Schutzschicht für die genannten
Teile. Die zur Öffnung 18 hin geneigten Abhänge der Schutzschichten
leiten das Material in die Bearbeitungszone. Ein Ausweichen des Ma
terials in die passive Zone ist wegen der besonderen Anordnung des
ringförmigen Begrenzungselements und damit der minimalen Größe des
Durchtrittsspaltes weitgehend beseitigt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des ringförmigen Begrenzungsele
ments ergibt sich ein minimaler Abdichtungsspalt, ohne daß größere
Flächen in so geringem Abstand gegeneinander rotieren müssen. Dies
hat die angestrebten vorteilhaften Wirkungen, da sowohl der Verschleiß
und auch die Gefahr eines Verkeilens durch eintretende Mahlgutteilchen
als auch der Leistungsbedarf des Desintegrators im Leerlauf mit einer
Zunahme der Größe der Abdichtflächen wachsen.
Da bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die die unerwünschte Strömung
verhindernde Engstelle im Längsschnitt gesehen "Ecke auf Ecke" gebil
det ist, liegen die Abstände zwischen den gegeneinander rotierenden
Flächenelementen im Durchschnitt viel höher, so daß sich auch ein im
Durchschnitt wesentlich geringerer Geschwindigkeitsgradient ergibt.
Dies wiederum führt dazu, daß durch den Spalt praktisch keine Luft
strömung stattfindet sondern es in der Grenzschicht nur zu zirkulie
renden Luftbewegungen kommt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt auch noch darin, daß bei
einem Abreißen des Tragrings von seiner Tragscheibe der Tragring durch
die Begrenzungselemente einigermaßen in Position gehalten wird und
größere Schäden vermieden werden.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels anhand der Zeichnungen weiter erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht des Desintegrators im Längsschnitt;
Fig. 2 die gegenseitige Lage der Rotorelemente;
Fig. 3 die Lage von Mahlelementen im Materialbearbeitungskreis relativ
zum Begrenzungselement und zu den Tragringöffnungen.
Der Desintegrator hat eine Mahlkammer 1, in der Antriebswellen 2 und
3 mit auf diesen angeordneten Rotoren gelagert sind. Die Drehrichtung
der Rotoren ist gegensinnig und durch Pfeile angedeutet. Der auf der
Welle 2 angeordnete Rotor besteht aus einer Tragscheibe 4, an der
mittels Halteringen 5 Materialbearbeitungskreise 6 konzentrisch be
festigt sind. Der auf der Welle 3 angeordnete Rotor besteht aus einer
Übertragungsscheibe 7, die auf der Welle 3 parallel zur Tragscheibe 4
sitzt. Am Umfang der Übertragungsscheibe 7 ist ein Verteilungskreis 8
angebracht, der einen zylindrischen Ring mit Öffnungen 9 darstellt,
hinter jeder von denen ein Mahlelement 10 angeordnet ist. Am Vertei
lungskreis 8 ist gleichachsig mit der Tragscheibe 4 eine Tragscheibe
11 befestigt, an der mittels Haltringen 12 Materialbearbeitungskreise
13 konzentrisch angebracht sind, wobei jeder Bearbeitungskreis zwischen
zwei benachbarten Bearbeitungskreisen 6 des ersten Rotors liegt.
Ein Stutzen 14 dient zur Aufgabe des zu mahlenden Materials 15 und ein
Stutzen 16 zur Austragung des zerkleinerten Materials.
Jeder Bearbeitungskreis 6 und 13 ist ausgebildet als Tragring 17 mit Öff
nungen 18. Hinter jeder derselben ist ein Mahlelement 19 angeordnet.
Zur Verhinderung des Eindringens des zu bearbeitenden Materials 15 in
die Spalte zwischen den zylindrischen Tragringen 17 und den Tragschei
ben 4 und 11 gehören zu jedem Bearbeitungskreis 6 und 13 zwei recht
winklig zueinander orientierte Begrenzungselemente 20 und 21. Das
Begrenzungselement 20 ist eine Ringscheibe und am Umfang seines Trag
rings 17 an dessen Innenseite befestigt, wobei es die Gruppe der
Mahlelemente 19 umfaßt, die an diesem Tragring 17 angebracht sind.
Das andere Begrenzungselement 21 ist als zylindrischer Ring ausgebil
det, der an der Innenfläche der gegenüberliegenden Tragscheibe 4 bzw.
11 gegenüber dem Begrenzungselement 20 befestigt ist. Der Außendurch
messer des Begrenzungselements 21 ist praktisch gleich dem Innendurch
messer des zugehörigen Tragrings 17 und seine (sich in Axialrichtung
erstreckende) Höhe ist praktisch gleich der Spaltgröße zwischen der
Stirnfläche des Tragrings 17 und der gegenüberliegenden Tragscheibe 4
bzw. 11. Dadurch liegt im Längsschnitt gemäß Fig. 2 gesehen die äußere
Ecke des ringförmigen Begrenzungselements 21 in unmittelbarer Nähe der
inneren Ecke des Tragrings 17 und es ergibt sich eine Engstelle, ohne
daß größere Stirnflächen sich mit minimalem Abstand aneinander vorbei
bewegen müssen.
Jedes Mahlelement 19 ist in Form einer radial gebogenen Platte ausge
bildet, die mit ihrer konkaven Oberfläche, d. h. ihrer Arbeitsfläche,
der Öffnung 18 des Tragrings 17 zugewandt und gegen die Drehrichtung
der jeweiligen Tragscheibe 4 bzw. 11 orientiert ist.
Das Mahlelement 19 kann lösbar befestigt sein, um ein rasches Aus
wechseln bei Verschleiß zu ermöglichen. Hierzu sind an seiner Arbeits
fläche flache Seitenstücke 22 und ein Befestigungsschaft 23 befestigt.
Am Tragring 17 sind sie mit Hilfe von Kragstützen 24 befestigt.
Im Betrieb des Desintegrators gelangt das zu bearbeitende Material 15
über den Stutzen 14 in die Mahlkammer 1. Gemeinsam mit dem Material
tritt auch ein Luftstrom ein. Der Materialstrom 15 gelangt in die
Bearbeitungskreise 6 und 13. In jedem Bearbeitungskreis 6 bzw. 13 wird
das zu bearbeitende Material 15 von den Mahlelementen 19 getroffen und
schlagend zerkleinert.
Die Begrenzungselemente 20 und 21 verhindern ein Abströmen von Luft
und Material 15 über den Rand des Tragrings 17 in den Spalt zwischen
den Bearbeitungskreisen 6 bzw. 13 und den Tragscheiben 4 bzw. 11 in
seitlicher Richtung, wo es einer wirksamen Bearbeitung entzogen wäre.
Wegen der minimalen Größe der Engstelle zwischen den Ecke auf Ecke an
geordneten Elementen Tragring 17 und Begrenzungselement 21 kommt es
nur zu einer vernachlässigbaren Leckströmung und unproduktivem Durch
satz.
Auf der Innenfläche des Tragrings 17 und des Begrenzungselements 21
bildet sich unter dem Schüttwinkel eine Schicht aus dem zu bearbei
tenden Material 15, die diese Bereiche vor Verschleiß schützt.
Das zerkleinerte Material wird aus dem Desintegrator über den Stutzen
16 ausgetragen.
Beim Eindringen von größeren Fremdkörpern in die Rotoren kann es zu
einer Havarie kommen. In einem solchen Fall des Festklemmens von zwei
benachbarten Bearbeitungskreisen 6 und 13 kommt es zu einem Losreißen
derselben wegen der schwachen Befestigung an den Halteringen 5 und 12.
Die Bearbeitungskreise 6 und 13 sind an den Halteringen 5 und 12 nur
derart schwach, beispielsweise durch Schweißen, befestigt, daß zwar
ein normaler Betrieb des Desintegrators gewährleistet ist, aber die
Befestigung versagt, wenn bei einer Havarie die Kraftbeanspruchung
um mehr als eine Größenordnung gegenüber dem normalen Betriebszustand
zunimmt. Auf diese Weise ist die Möglichkeit einer Beschädigung des
Antriebs und der Tragscheiben 4 und 11 ausgeschlossen.
Claims (1)
- Desintegrator mit einem Stutzen (14) zur Aufgabe eines zu bearbeitenden Materials und einem Stutzen (16) zum Austragen des zerkleinerten Materials, einer Mahlkammer (1), in der zwei Rotoren in entgegen gesetzten Richtungen umlaufen, wobei deren erster aus einer auf einer Antriebswelle (2) angeordneten Trag scheibe (4) und wenigstens einem an dieser konzentrisch angebrachten Materialbearbeitungskreis (6) besteht, und der zweite Rotor aus einer auf einer zweiten An triebswelle (3) parallel zur Tragscheibe (4) des ersten Rotors angeordneten Übertragungsscheibe (7) besteht, an deren Umfang ein Verteilungskreis (8) an gebracht ist, an dessen anderem Rand eine zweite Tragscheibe (11) gleichachsig zur Tragscheibe (4) des ersten Rotors befestigt ist, an der konzentrisch wenigstens ein Materialbearbeitungskreis (13) derart angebracht ist, daß die Materialbearbeitungskreise abwechselnd ineinandergreifen,
wobei jeder der Materialbearbeitungskreise (6, 13) ausgebildet ist als Tragring (17) mit Öffnungen (18) und in Drehrichtung hinter jeder der Öffnungen auf der Tragringinnenfläche angeordneten Mahlelementen (19) in Form einer gebogenen Platte, die mit ihrer konkaven Oberfläche der Öffnung (18) zugewandt ist, und
wobei jeder Materialbearbeitungskreis (6, 13) an seinem freien Umfangsrand ein als Ringscheibe ausge bildetes, radial nach innen ragendes Begrenzungs element (20) trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem von einem Materialbearbeitungskreis (6, 13) getragenen Be grenzungselement (20) ein rechtwinklig zu diesem orientiertes ringförmiges Begrenzungselement (21) zuge ordnet ist, das an der Innenfläche der benachbarten Trag scheibe (4, 11) sich in Axialrichtung erstreckend be festigt ist,
wobei der Außendurchmesser des an der Tragscheibe (4 bzw. 11) befestigten Begrenzungselementes (21) im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des ihm zu geordneten Tragrings (17) und seine axiale Erstreckung im wesentlichen gleich der Spaltgröße zwischen der jeweiligen Tragscheibe (4 bzw. 11) und der Stirn fläche des Tragrings (17) ist.
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