DE348972C - Lesepult - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Lesepult, welches aus winklig zusammengesetzten, einstellbaren Tragleisten besteht, von denen die eine Leiste in ihrer Verlängerung rinn.enartig ausgebildet ist und zur Aufnahme des einstellbaren Pultes dient.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Lesepultes, an einem Fenster angebracht.

ίο Das Lesepult besteht aus den winklig zusammengesetzten Tragleisten α und b, welche in ihrer Stärke halbiert sind, wodurch die Leisten c gebildet werden, welche durch die Scharniere d an die Leisten α und b angelenkt sind. Die Leisten c sind ihrerseits nochmals halbiert. Die dadurch gebildeten Leisten e sind mittels Schlitze / und Führungsschrauben g auf den Leisten c verschiebbar angeordnet. Die Leisten α und b werden durch

ao die halbrunde, zweiteilige Schiene h miteinander verbunden.

Die Tragleiste α besitzt in ihrer Verlängerung die Rinne i, welche zur Aufnahme des Pultes k dient. Letzteres besitzt in seinem mittleren Träger die Schlitzführung I, in welcher der Stützarm m angelenkt ist. In greifbarer Nähe des Stutzarmes m sind auf der an der Tragleiste α angebrachten Stützleiste η die Zähne 0 angebracht, welche durch zwei parallele Rahmen p oben abgedeckt werden. Zwischen beide Rahmen p wird der Stützarm to eingeführt, so daß er in die Zähne 0 eingreifen kann. Um ein Herausziehen des Stützarmes to zu verhindern, wird in dessen freies Ende ein Stift r eingesetzt, und zwar derart, daß sich der Stift zwischen den ; Zähnen 0 und den Rahmen p befindet, so daß \ sich dessen überstehende Enden beim Heraus- ι ziehen des Stützarmes w aus den Zähnen 0 .

gegen die Innenseite der Rahmen p legen und i ein vollständiges Herausziehen des Stütz- · armes verhindern. Infolgedessen 'kann der ; Stützarm m wohl von Zahn zu Zahn eingestellt, aber nicht ohne Entfernung des ; Stiftes r herausgezogen werden.

Soll das Lesepult z. B. am Fenster angebracht werden, so wird die an demselben vorgesehene Schiene h in die Wasserrinne ί des Fensterbrettes t eingesetzt und hierauf die kleinen Leisten e so weit vorgeschoben, bis sie unter den Fensterflügel u fassen. Je eine in den Leisten e vorgesehene Stellschraube ν ermöglicht ein Hochschieben oder Drehen der , ■ Leisten c in den Scharnieren d, so daß die j kleinen Leisten e fest gegen die Unterkante des Fensterflügels u und die halbrunde Schiene h fest in die Wasserrinne.? gepreßt werden und das Pult gegen ein Lösen sichern. Unterhalb der Stellschrauben ν sind auf den ; Schienen α und b Metallplättchen befestigt, ! welche als Widerlager für die Schrauben ν ! beim Eindrehen derselben in die Schienen c dienen.

Bei rinnenlosen Fensterbrettern wird der untere halbrunde Teil der Schiene h abgeschraubt und die verbleibende flache Schiene h mittels einer bekannten Schraubzwinge am Fensterbrett befestigt.

Das Lesepult kann auf jedem Tisch, Krankenbett o. dgl. Aufstellung finden.

Um dem Lesepult einen festen Halt auf der Tragleiste α bzw. in der Rinne i zu geben, sind auf der Tragleiste α die Lager w befestigt, durch welche die untere herausziehbare Stange χ des Pultes durchgeschoben wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Lesepult, gekennzeichnet durch zwei winklig zusammengesetzte Tragleisten (a, b) mit an deren Enden maulartig erweiterbaren Spannvorrichtungen, von denen die Leiste (a) in ihrer Verlängerung eine Rinne (i) zur Aufnahme eines Pultes (k) besitzt, welch letzteres mittels eines Stützarmes (to) in einer mit Zähnen (0) versehenen Leiste (n) abgestützt und gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen ,aus den Zähnen durch einen am Arm (in) sitzenden und sieh zwischen Zähne (0) und zwei über diesen angeordnete Rahmen (p) einlegt.

2. Lesepult nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (a, b) gespalten und die oberen Leistenhälften (c) scharnierartig angelenkt und mittels Flügelschrauben (v) einstellbar sind.

3. Lesepult nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Leisten (c) kleine, verschiebbare Leisten (e) angeordnet sind.

4. Lesepult nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tragleisten (a, b) eine diese verbindende halbrunde Schiene (h) ange-105 bracht ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.