DE348082C

DE348082C - Regelwerk fuer Projektionslampen

Info

Publication number: DE348082C
Application number: DENDAT348082D
Authority: DE
Original assignee: Optische Anstalt CP Goerz AG
Current assignee: Optische Anstalt CP Goerz AG
Publication date: 1922-01-31

Description

Bei Projektionslarapen ist es vielfach üblich, für die Zündung und Regulierung nur eine der beiden Kohlen, z. B. die negative, zu verwenden, während die andere Kohle durch ein Uhrwerk vorgeschoben wird, 'dessen Arretierung beim Zünden oder Regulieren entsprechend freigegeben wird.

Man verwendet hierbei z. B. elektromagnetische Systeme, deren Anker fest mit ίο dem Uhrwerk verbunden und schwingbar angeordnet sind.

Im angezogenen Zustand des Ankers wird das Uhrwerk freigegeben, und der Kohlentransport geht vor sich.

Bei dem Regelwerk gemäß vorliegender Erfindung ist das Uhrwerk nicht schwingend, sondern fest im Lampengehäuse angeordnet und der Anker des Elektromagneten starr mit einem um seinen Schwerpunkt schwingenao den Kohlenhalter verbunden.

Ein Ausführungsbeispiel zeigt Abb. ι und 2.

In dem Lampengehäuse ι ist der negative Kohlenhalter 2 auf dem Zapfen 3 drehbar gelagert, und an seinem Arm 4 ist der Anker 5 des Elektromagneten 6 fest angebracht. Der Anker 5 kann auch bei entsprechender Ausbildung des Elektromagneten in Verlängerung des Armes 4 angeordnet werden. Die Kohle 7 ist in der Klemmvorrichtung 8 eingespannt, welche längs der Führung 9 mittels einer Kette oder eines Seiles 10 auf und ab bewegt werden kann. Das Seil läuft über die Rolle 11, 12 und 13 und ist auf der Trommel 14 befestigt.

Die Klemmvorrichtung 15 für die positive Kohle ιό ist in ähnlicher Weise in der Führung 17 geführt. Die Vor- oder Rückwärtsbewegung der Kohle erfolgt mittels eines endlosen Seiles 18, welches auf der Trommel 19 ■ befestigt ist und über die Rollen 20 und 21 ' läuft. Die beiden Trommeln können in bekannter Weise konzentrisch gelagert und durch eine Reibungskupplung 22 verbunden sein. Die beiden Handgriffe 23 und 24 dienen der Handverstellutig. An der Trommel 19, welche unter Feder druck steht, ist das Zahnrad 25 befestigt. Dieses Zahnrad steht über die Beisatzräder 26, 27 und 28 mit dem Sperrad 29 in Verbindung. Das Sperrad wird durch das Echappement 30 freigegeben oder gehemmt.

Bei richtiger Kohlenstellung und richtiger Lichtbogenspannung gleichen sich die Zugwirkung der Feder 32 und die elektromagnet!- sehen Kräfte aus. Sind die Kohlen zu weit abgebrannt und die Lichtbogenspannung zu groß, so wird der Anker 5 angezogen und das Echappement und damit das Uhrwerk freigegeben. Die Kohlen werden einander genähert, bis die richtige Lichtbogenspannung erreicht ist.

Der außerordentliche Vorteil der starren Venbindung des Ankers und des Magnetsystems mit dein ausbalancierten Kohlenhaiter liegt darin, daß die Lampe auch in großen Schräglagen einwandfrei brennt, und daß die Windungszahl der Spule erheblich kleiner gewählt werden kann gegenüber anderen Anordnungen und somit auch eine Kupferersparnis eintritt.

Claims

Patent-Anspruch:

Regelwerk für Projektionslampen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Magnetsystems starr mit einem um seinen Schwerpunkt schwingbaren Kohlenhalter verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.