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meß- und Anreißinstrument mit horizontal und vertikal verschieb-und
drehbarer Einstellvorrichtung. Meß- und < Anreißvorrichtungen der verschiedentlichsten
Art sind bereits bekannt, jedoch, waren dieselben nicht derart, idäß man absolut
zuverlässig !damit Abmessungen vornehmen konnte, da die sogenannten Vergleichs-
bzw. Abhängigkeitsabmessungen vonund'. zueinander in hörizontaler wie auch vertikaler
Meßlage bzw. @in bestimmten Winkelverhältnissen zueinander unmöglich war. Hier war
es also geboten., ein wirklich zuverlässiges Universalinstrument zu schaffen, das
auch .den alllergrößten Ansprüchen gerecht wind!, dabei bezüglich Genauigkeit nichts
zu wünschen übrigläßt, durch seine Konstruktion übersichtlich, folglich auch leicht
zu bedienen ist, und 'bei der Einstellung bis auf die kleinsten Differenzmaße ein
leichtes schnelles Ablesen dieser gestattet.
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Die Herstellung sohlte sich gegenüber den bisher ungenügendlen Instrumenten
nicht wesentlich verteuern.
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Die vorliegende Neukonstruktion stellt nun ein Universal-Meß- udd'
-Anreißi.nstrument dar, Jas ,im naahstehen,'den bezüglich: seiner Verwendungsart
des näheren erläutert ist.
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Die Konstruktion ist zelichnernsch in folgender Weise wiedergegeben:
Ab@b. r zeigt eine Seitenansicht, Abb. z die Vorderansicht, Abb. 3 die Aufsicht,
Abb. q. den mittleren Schnitt durch die Horizontal-Kreiseinstellvorrichtung, Abb.
5 d Ien Querschnitt durch die Stegführung --des Vertikal-Einstellineales, A!bb.
6 einen teilweisen Längsschnitt durch die justier-Einstell- und Mikrometertrieb-Ausrückvorrichtung.
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Der oder Hori,zontalverstellennrichtun@g zum Traber dienende Sockel
a hat in seinem Innern einen Steg a1, der der Auslöseschnaube b zur Führung unid-
als Anschlag bei Hoch- .und Tiefverstellung dient. Die Schraube b greift mittels
ihres Flachgewindes b1 in a1 ein, besitzt an ,ihrem unteren Ende einen echeibenartigen
Führungs- und Feststellungsteil b2, während oberhalb des Flachgewindes die Arretierscheibe
b3 für die Tiefverstellung sich befindet. Teil b3 legt sich an der oberen Fläche
an die Zahnkranzscheibe c an, die mit dem die Homizontaleinstellskala d tragenden
Teile dl fest verbunden ist. Auslösschraube b geht d urch idie Teile c,
d- hindurch und findet oberhalb durch, 'den mit Auflagescheibe b4
versehenen Einstellgriff b5 ihren Abschluß.
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Durch besondere Abstufungen e sind die Teile c, dl in Sockel a bei
oder Hoch- und Tiefverstellung geführt und gegen. Seitenschwankungen bzw. Kippen
gesichert.
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Auf den Zahnkranzteil c wirkt durch Mikrometergewinde f der
Einstelltrieb f l ein,
der an seinem Triebknopf f' einen Einstellansatz
f 3 hat, der durch N onius f 4 die l@looö Winkelgradeinstellungen
abzulesen gestattet.
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Für die Schnelleinstellung wäre die Kreisverstellung in horizontaler
Richtung durch den Mikrometertrieb sehr ungünstig, weshalb eine Hoch- und Tiefverstellung,
wie schon vorstehend erwähnt, der gesamten Horizontaleinstellung vorgesehen wurde.
Es sollten also die oberen Teile außer Eingriff xnit dem Mikrometertriebe gebracht
werden, dabei aber die horizontale Kreisverstellung gewahrt bleiben. Deshalb wurde
oberhalb der Kreisfläche cl des Einstellzahnkranzes c ein Hohlraum gelassen, der
in seiner Höhe gleich der Zahneingriffshöhe plus einem Millimeter ist. Die gleiche
Höhe -wurde bei der oberen Kreisführung d' der Horizontaleinstellung vorgesehen,
nur mit dem Unterschiede, das diese Höhe nur für die Hoch- und Tiefverstellung dient,
während' außerdem die Tiefe um ein geringes vergrößert --runde, damit bei Tiefverstellung
die untere Kreisfläche d3 nicht auf der Kreisfläche e1 schleift, also Reibungswi,d'erstän@d'e
bei der Horizontalverstellung möglichst vermieden werden. Da die Eingriffs-A@us'lösschraube
nur eine Hoch- und Tiefverstelluing von Zahnkranzenngriff plus 0,5 mm zuläßt, so
schleift die Kreisfläche cl des Zahnkranzteiles ebenfalls nicht an der Kreisfläche
e= der kreisförmigen Führungen c im Sockel.
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Der Führungsteil bzw. die Scheibe b2 ist mit der oberen Fläche b°
von der Hohlraumabschlußfläehe a' um Zahnkranzeingriffshöhe plus 0,5 mm entfernt,
wodurch die Verstellung der Einstellvorrichtung im horizontalen Senne ermöglicht
ist.
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Oberhalb der Skala d ist mit dem Teile dl fest verbunden ein Vertikalführungsteill
g vorgesehen, Ader an seinem oberen Ende g1 Ansätze g= besitzt, in denen der Mikrometertrieb
h durch Einstellknopf lal ,drehibar lagert. Der Ansatz g' hat Einstellmarke bzw.
Nonius i, -während; der Mi.krometertrieb eine untere Ansatzscheibe 10 aufweist,
so daß 1i 1... -Höhenverstellungen abgelesen werden können.
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In denn, Führungsteile g gleitet (der durch ,den Steg k mit _ dem
Vertikaleinstellineal k1 verbundene Führungsschlitten k2, welcher an seiner Rückseite
eine Mikrometerzahnstange 1 holt, in die der Mnkrometertrieb h eingreift. Auf beiden
Seiten kann der Führungsschlitten eine Einstellskala k3 tragen, die auf einen in
einer Aussparung gg des Führungsteiles g .angeordneten Nonius einwirkt, so @daß
'/1"-mm-Ablesungen dort stattfinden können.
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Wie zeichnerisch @dargestellt, beginnt die Skalenreihe mit ioo mm,
da diese Höhe der Entfernung der Reißnadelspitze von Unterkante des Sockels entspricht
Die ganze Einrichtung dient dazu, unabhängig von dem Vertikaleinstellineale eine
Korrektur der Reißnadel in Höhe vorzunehmen, also diese bezüglich ihrer Standhöhe
zu justieren, und zwar auf -das auergenaueste und sicherste.
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Die Korrektion kann ziemlich groß sein, weil die Führung g dies ohne
weiteres zuläßt. Gesetzt,den Fall"die Anreiß- und Meßeinrichtung .wird auf die Führungswangen
einer Drehbank o. @dgl. aufgesetzt, so kann: die Spitzenhöhe von ioo mm bis auf
etwa 22o mm eingestellt werden.
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Um die Basis der Reißnadelhöhe, :gleich ioo mm über Sockelaufstandfläche,
stets zu haben, -wurde die untere Fläche k4 des Vertikall@ineal'steges k genau .abschließend
mit der Oberfläche bzw. oberen Ebene a3 des Sockels a bei dieser Höhenlage angeordnet,
wobei, gleichviel in welcher Horizontalstellung sich .die Anreiß- und Meßvorrichtung
auch befindet, stets bei ioo mm Reißnadelh'öhe d'ie Stegunterfläche sich auf bzw.
an !die Sockeloberfläche legt.
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Um die Justierung bei größeren Höhendifferenzen rasch vornehmen zu
können, wurde innerhalb des Steges k ein nach aufwärts federnder Druckknopf in vorgesehen,
der, in Führungen, n, n'- des Steges -"leitend, seine Befestigung im Ansatze o des
durch den Druckknopf nach abwärts d rückbaren Teiles p findet. Der 'letztgenannte
Teil eist durch eine Führungsschraube q, die am oberen Ende von p angebracht ist,
in einem Schlitze r des Schieberfüh@rungsteiles k' nochmals geführt. An der Stange
p befinden sich, Stifte s, die in Schrägschlitzen t oder Seitenwandungen
u, zsl des Mikrometertriebstangenträgers u' eingreifen. Der Triebstangenträger ist
durch horizontal lägernde Führungen v am oberen und unteren Ende so in k2 gleitend
angeordnet, @daß bei Niederdfrücken des Druckknopfes in, und damit der Abwärtsbewegung.
der Stange p infolge <der Einwirkung der Ansätze s auf die Schrägführungen
t der Teil u= mitsamt der Mikrometertriebstange 1 nach rückwärts bewegt und
so außerhalb des Eingriffes mit dem Mikrometertriebe h gebracht wird. Es ist idurcli
Druck auf den Druckknopf und gleichzeitiges Fassen .der unteren Fläche 1,1 von k
nurmehr in leichter Weise ein Hochverstellen bzw. Abwärtsbewegen des Vertikallineales
möglich, so lange, bis der Druck,auf den Knopf vya aufhört und, der Eingriff des
Mikrometertniebes in -die Mikrometertriebstange dann ohne weiteres wieder hergestellt
wird.
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Am Vertikallineale ist hoch- und tiefverstellbar ein Schieber w angebracht,
der mit beiderseitigen Aussparungen wi und Nonien w= ausgestattet ist. Die Feststellung
erfolgt
in .'bekannter Weise @durch Knopf :1-o. dgl. An diesem Schieber w ist eine Kreisscheibe
y befestigt, die in sich eine um 36o° drehbare, mit Nonius usw. z versehene Scheibe
i aufnimmt. Die Sicherung der letzteren bei Drehung um ihre Zentraldrehachse 2 erfolgt
durch einen übergreifenden Teil 3, der mit Feststellknopf q. versehen ist, der auf
den äußeren Rand yl von y idxückendi bzw. bremsen'dr einwirkt. Es ist selbstverständlich
möglich, diesen Teil y an seinem -äußeren Rankte mit einer Mikrometerzahnung auszustatten
und am Teile 3 einen Mikrometertrieb vorzusehen, der entsprechend seiner Betätigung
die Schwenkung bzw. Drehung von Teil i um Teil 2 möglich macht, und; gleichzeitig
diese Teile zueinander gegen unbewußtes bzw. ungewolltes Verdrehen sichert. Es kann
hierbei ider Mikrometertrieb so edurch federnde Lagerung befestigt sein, daß durch
nach außen wirkenden Zug der Eingriff des Mikrometerzahnkranzes mit Mikromete.rtrieb
außer E.inkthng gebracht wird.
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Auf Teil i ist nun eine linealartige Führung 5 festgeschraubt us@w.,
auf id!er @dann der die Reisnadel 6 tragende Schieber 7 gleitet, !der in beliebiger
Lage durch geeignete Mittel 8 festgestellt wind.