DE347605C - Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsaeure aus Oxalsaeure - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäure aus Oxalsäure. Die bekannte elektrolytische Reduktion von Oxalsäure zu Glyoxylsäure in schwefelsaurer Lösung an Bleikathoden gibt nur für kurze Zeit befriedigende Ausbeuten. Das Blei verschmutzt nach wenigen Stunden. Es wird unwirksam und läßt den Wasserstoff größtenteils ungenutzt gasförmig entweichen.
• Es wurde nun die, bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß amalgamierte Schwermetalle, wie amalgamiertes Blei oder amalgamiertes Eisen, gute Stromausnutzun-' gen liefern. Gegenüber der Verwendung von Quecksilber oder von Alkali- bzw. Erdalkali-'amalgamen hat dieses Verfahren .den Vorzug der großen Ersparnis an diesem teuren Material und an Kühlwasser. Für eine 4ooo-Ampere-Zelle ist der Quecksilberbedarf nur 5 kg gegen i ioo bis iaoo kg bei Verwendung von metallischem Quecksilber.
• Beispiel. Ein bleierner Trog wird am Boden .amalgamiert, d. h. das Blei mit einer festhaftenden Haut von Ouecksilber überzogen. Er dient als Kathode. In ihn hineingesetzt wird ein Tontrog. Sein Boden besteht aus .einem festen Diaphra---ma. Das Innere des Tontroges ist Anodenraum und enthält als Anode ein horizontales Bleiblech. Der Bleibehälter wird .gekühlt. Als Katholyt im Bleibehälter dient 5prozentige Schwefelsäure mit 6o g Oxalsäure im Liter, als Anolyt 25prozentige Schwefelsäure.. Die wirksame Fläche des Diaphragmas - i8 X 34 cm; Versuchsdauer: 5 Tage.
• Ampere = 5o, Volt = 6,o, Temperatur an der Kathode i8° C., Stromausbeute 63,8 Prozent. Die Materialausbeute beträgt ohne Berücksichtigung der nicht umgesetzten Oxalsäure 74 Prozent, mit Berücksichtigung annähernd ioo Prozent.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcii: Verfahren zur Herstellung von Gly oxyl-- säure aus Oxalsäure durch Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, :daß man hierzu amalgamierte Schwermetalle, wie amalgamiertes Blei oder amalgamiertes Eisen, als Kathode verwendet.