DE347262C - Entwicklungskassette - Google Patents

Description

• Entwicklungskassette. Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine in den Filmau fnahmeapparat einzusetzende Kassette, welche dazu dient, eine Probeaufnahme zu entwickeln und zu fixieren, ohne diesen Film aus dem Aufnahmeapparat zu entfernen.
• Die Wahl der richtigen Belichtungszeit bei kinematographischen Aufnahmen: ist von derart vielen: Faktoren abhängig, daß eine richtige Einstellung der Blenden nur mit sehr großer Erfahrung angenähert richtig möglich ist.
• Die Verwendung von Photometern in der Aufnahmetechnik hat sich infolge ihrer Unzulänglichkeit nicht einbürgern können. Es bleibt daher nichts anderes übrig, als eine Probeaufnahme zu drehen und diese Aufnahme in der Dunkelkammer zu entwickeln.
• Da dieses Verfahren zuviel Zeit erfordert, zumal bei Außenaufnahme nur selten eine Dunkelkammer zu erreichen ist, hat man von der Probeentwicklung vollkommen abgesehen.
• Der Erfindungsgegenstand gestattet die Entwicklung einer Probeaufnahme im. Aufnahmeapparat. Eine besonders: eingesetzte Kassette wird hier als Dunkelkammer benutzt und enthält eine Kammer mit dem Entwicklungsbade und eine zweite Kammer mit dem Fixierbade.
• In der Zeichnung ist diese Kassette abgebildet. Die äußeren Abmessungen der Entwicklungskassette sind genau dieselben wie diejenigen der Kassette; welche den belichteten Film: aufwickelt. Der Film gelangt durch die beiden Rollen d in die mit der Entwicklungsflüssigkeit gefüllte Kammer a. Der Film wird über die Rollen e, f, g in die mit der Fixierflüssigkeit gefüllten Kammer c geführt. Der Film läuft dann weiter über die Rollen k und i, gelangt in den leeren Raum b und wird von dem Hund k aufgewickelt.
• Will man kurz vor der Aufnahme irgendeiner Szene eine einwandfreie Kontrolle über die Blendeneinstellungen ausüben, so führt man das freie Ende des Films in die Entwicklungskas:sette, welche den Platz der Aufwicklerkassette einnimmt. Die Flüssigkeitskammern derEntwicklungskassette sind mit den Bädern, mit welchen späterhin der ganze Film in der Kopieranstalt entwickelt wird, angefüllt.
• Man zieht nun mit normaler Drehgeschwindigkeit der Kurbel ein Stück des Films in, die Entwicklungskassette, läßt den Fihn eine Zeitlang, welche normalerweise zum Durchentwickelm des Films genügen sollte, im: Entwicklumgsbade, zieht nach dieser Zeit den Film in das Fixierbad und wickelt ihn nach einer kleinen Zeitspanne auf die kleine Trommel.
• Nach diesen Arbeiten kann man den Film bei Tageslicht aus dem mittleren Raume fertig entwickelt und fixiert herausnehmen, und auf Grund dieses Probefilms kann man nunmehr die Blendeneinatellungen verbessern. Man kann hierbei gleichzeitig feststellen, ob das Objektiv genügend scharf eingestellt war.
• Die Probeaufnahme ist nicht nur zur Feststellung der richtigen Belichtung und Schärfe notwendig, sondern dient gleichzeitig zur Feststellung, ob die Beleuchtung der Szenerie richtig gewählt ist.
• Will, .man noch einen Schritt weitergehen, so kann man den Film in ein Bad einführen, welches mit einer Lösung von Phenosafranin angefüllt ist und erst dann. den Film in das Entwicklerbad tauchen.
• Durch schwachgefärbte Fernster, welche in die Wände der Kassette eingelassen sind, kann man die Entwicklung bei diesem verminderten Tageslicht bequem verfolgen, um genauere Schlüsse auf die Belichtung zu machen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Entwicklungskassette für Filmaufnahmeapparate, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kassette eine Kammer enthält, welche mit einem Emtwicklerbade gefüllt ist. a. Entwicklungskassette nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette außer der Kaanmer mit dem Entwicklungsbade noch: eine zweite Kammer für ein Fixierbad enthält.