DE346760C - - Google Patents

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DE346760C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride
    • C01B7/017Preparation of hydrogen chloride by reacting together chlorine, water and carbon or carbon monoxide (the carbon not acting only as catalyst)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salzsäure. Es wurde die liemerkenswerfe Beobachtung gemacht, daß man aus Kohlenoxyd, Chlor und Wasser schon bei dunkler Verbrennung Salzsäure erhält, wenn :man die verschiedenen Gase über einer besonders porösen Kohle, wie der nach dem Verfahren der Patentschrift 29o656 hergestellten, zusammentreten läßt. 'Es geht dann die Chlorwasserstoffbildung nach den beiden folgenden Gleichungen vor sich: CO + Cl, - CO C12 Co C12 + H20 - 2 HCl + C02.
  • Ein Verbrauch von Kontaktkohle tritt nicht ein. Man kann z. B. in der Weise verfahren, daß man in einen mit -der betreffen-.den Kohle angefüllten bleiernen Ofen von unten Kohlenoxyd und Chlor als Gemisch eintreten läßt. Dabei .entsteht eine gewisse Wärme, Phosgen bildet sich. und steigt in dem Ofen durch die Kohle hoch, um durch Öffnungen in ein inneres Ofenrohr einzutreten und in diesem abzusteigen. Gleichzeitig läßt man in .das innere Rohr, das auch mit der präparierten Kohle gefüllt ist, Wasser eintropfen, welches um so mehr verdunstet, j e mehr es unten unter dem Einfluß der aus dem äußeren Ofen einströmenden Hitze sich erwärmt. Das gebildete Phosgen wird dabei nach der zweiten der obigen Gleichungen wieder zersetzt, so daß Chlorwasserstoff und Kohlensäure abströmt. Entsprechend kann man aus Gasgemischen von Kohlenoxyd und Wasserstoff, wie Wasser- und Generatorgas, das Kohlenoxyd mit Chlor und Feuchtigkeit zu Chlorwasserstoff und Kohlensäure umsetzen, wobei man dafür zu sorgen hat; daß die Temperatur in der Phosgenbildungszone nicht wesentlich über 5o° steigt. Der Wasserstoff, ,z. B. des Wassergases, geht so unverbraucht durch. Steigert man aber die Temperatur in der Verbrennungszone wesentlich höher, etwa bis 2oo°, so vereinigt sich der Wasserstoff statt mit dem Kohlenoxyd mit dem Chlor und erst, wenn man die Chlorzufuhr steigert, wirkt das Chlor gleichzeitig auf das Kohlenoxyd ein. Bei den Wasserstoff-Kohlenoxydgemischen kann man demnach durch geeignete Wahl der Bedingungen nur das Kohlenoxyd, nur den Wasserstoff, oder Kohlenoxyd und Wasserstoff mit Chlor vereinigen und so Chlorwasserstoff bilden.
  • Aus dem britischen Patent 25073, 1894, ist ein Verfahren bekannt geworden, Chlor mit Wasserdampf über Koks, Holzkohle oder Anthracit zu leiten, die auf Dunkelrotglut (low red heat), also über 500°, erhitzt sind. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das vorliegende prinzipiell dadurch, daß Chlor, Kohlenoxyd und Wasserdampf über eine besonders präparierte Kohle, wie sie nach dem Verfahren des Patents 29o656 hergestellt wird, geleitet wird. Die Verwendung dieser speziellen Kohle ermöglichtes, das Verfahren bei bedeutend niedrigeren Temperaturen, schon unter 3oo° auszuführen. Dies hat natürlich wesentliche Vorteile, z. B. den, daß man die betreffenden Ofen, in denen die Reaktion ausgeführt wird, aus Blei herstellen kann (s. oben). Dadurch ist es z. B. möglich, auf einfache Weise eine Verwertung der Reaktionshitze zu erreichen und den Ofen ohne Zündflamme in Gang zu setzen. Außerdem findet hier, wie oben erwähnt, eine Verbrennung .der wertvollen Kontaktkohle nicht statt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Salzsäure durch Überleiten eines Gemisches von Chlor, Kohlenoxyd und Wasserdampf über erhitzte Kohle, da-durch gekennzeichnet, daß man die Reaktion unterhalb 300° ausführt, wobei eine besonders poröse, z. B. eine nach dem Verfahren des Patents 29o656 behandelte Kohle verwendet wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, darin bestehend, daß man statt Kohlenoxyd ein Gemisch von Kohlenoxyd seit Wasserstoff, wie Wassergas oder Generatorgas, verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2340900A1 (fr) * 1976-02-10 1977-09-09 Lummus Co Recuperation de la teneur en chlore d'un gaz d'oxydation de matiere fondue

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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