DE346420C - Ruderblatt - Google Patents

Ruderblatt

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DE346420C
DE346420C DE1921346420D DE346420DD DE346420C DE 346420 C DE346420 C DE 346420C DE 1921346420 D DE1921346420 D DE 1921346420D DE 346420D D DE346420D D DE 346420DD DE 346420 C DE346420 C DE 346420C
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DE
Germany
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water
sheet
rudder
rudder blade
blade
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Expired
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DE1921346420D
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EMIL PRAETZEL FA
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EMIL PRAETZEL FA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/08Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)

Description

  • Ruderblatt. Wird, wie bekannt, bei Sportrudern die Blattrippe förtgelassen, welche dem Abfluß des durch die Blattfläche gedrückten Wassers gleichsam den Weg in Richtung der beiden Längsbegrenzungskanten vorschrieb, so strömt von dem schwach gewölbten Blatt das gedrückte Wasser von der Druckfläche ab und bewegt sich, da der Abfluß nach der unten befindlichen Längskante .des Blattes durch den größeren Widerstand des Wassers behindert wird, in Gestalt der Kämmwelle über die obere, also nach dem Wasserspiegel zu gekehrte Längskante nach der Saugefläche des Blattes. Dies hat eine Verringerung der Wasserpressung vor der Druckfläche zur Folge und gleichzeitig eine teilweise Aufhebung des Sogs auf der der Druckfläche abgewandten Blattseite. Infolge Abnahme des Wasserdruckes und Verminderung des Sogs weicht aus diesem Grunde das Blatt in Richtung der ausgeübten Kraft zurück, so daß die Austauchstelle des Blattes am Ende des Schlages gegenüber der Eintauchstelle entgegen dem Fahrsinn eine erhebliche Wegstrecke zurückliegt. Dieser Rücklauf oder Slip bedeutet eine verminderte Ausnutzung des Ruderschlags in Richtung der Vorwärtsbewegung.
  • Zwecks Verringerung dieses Rücklaufs und Ausnutzung des vollen Ruderschlages für die Vorwärtsbewegung, so daß Eintauch- und Austauchstelle des Ruderblattes fast zusammenfallen, erhält das Ruderblatt gemäß der Erfindung eine Ausgestaltung, welche das Entstehen und Überschlagen der Kämmwelle an seiner, im Wasser oben, also nach dem Wasserspiegel zu gekehrten Längsbegrerizungskante verhindert. Demgemäß wird die obere Längsbegrenzungskante nach der Druckfläche zu nicht symmetrisch mit der unteren, sondern schärfer umgebogen ausgebildet, so daß hier die Blattdruckfläche einen stark gewölbten Querschnitt aufweist.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i und 2 einen Grundriß und einen Querschnitt durch das Blatt, welch letzterer nach Linie A-B durch Abb. i gelegt ist.
  • Das am Ruderstiel a (in dem Ausführungs- i Beispiel versetzt) angebrachte Blatt b hat von der Mitte aus, wie Abb. 2 zeigt, nach der unteren Begrenzungskante b' hin eine schwache, allmähliche Wölbung, während die ! obere Begrenzungskante b2 infolge stärkerer I Verwindung zu der Mitte des Blattes die Druckfläche stark überwölbt, indem ihre der Druckfläche angehörige Begrenzungswand fast senkrecht zu dem Mittelteil des Ruder-Blattes gestellt ist. Durch gestrichelte Linien ist angedeutet, wie das nach oben strömende: Druckwasser infolge dieser Ausgestaltung in Wirbelbewegung versetzt und immer wieder j vor die Blattdruckfläche hingeleitet wird. i Die Überwölbung des Blattes an der oberen Längsbegrenzungskarite verflacht sieh in der Längsrichtung des Blattes nach dessen Enden zu.
  • Letzteres ist insbesondere ersichtlich aus der Abb. 3, welche an einem Bootskörper c das eingetauchte Ruder a, b von oben gesehen zur Darstellung bringt und gleichzeitig in strichpunktierter Linie die Bewegung des Ruders im Wasser zeigt, insbesondere auch der Blattspitze .im Wasser Abis zur Beendigung des Schlages. Hierbei ist der Slip, wie er aus der strichpunktierten Schlaufe sich erg'bt, sehr geringfügig und demgemäß die Ausnutzung .des Ruderschlages die größtmögliche. In Abb. 3a ist eine entsprechende Slipschlaufe für die bekannten Ruder dargestellt.
  • Die angestrebte Wirkung wird angenähert auch dann erreicht, wenn bei dem bekannten Ruder an der oberen Kante eine senkrecht zur Blattfläche stehende Leiste angebracht wird.
  • Außer der Verringerung des Blattrücklaufes im Wasser bringt die erfindungsgemäße Ausgestaltung den Vorteil mit sich, daß bei Beendigung des Schlages, wenn das Behindern der Drehbewegung des Ruders aufhört, das Blatt um 9o° umgeworfen wird und selbsttätig mit seiner Breitseite auf dem Wasser liegend an die Oberfläche emportaucht, wie dies für das Ausholen zum neuen Schlage erforderlich ist. Demgemäß hat es der Ruderer nicht mehr nötig, beim Austauchen des Blattes auf das Ruder eine Drehkraft auszuüben. Aber auch sonst bringt die neue Gestaltung des Ruderblattes bei der Rückführung des Blattes über der Wasserfläche Vorteile; denn: während die bekannten Ruderblätter schon bei schwachem Wellengang in die Wasserberge einschneiden können und den Rückschlag behindern, gleitet das neue Blatt dank der gewölbten Oberkante über diese Berge leichter hinweg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ruderblatt, dadurch; gekennzeichnet, daß seine im Wasser nach oben, also nach dem Wasserspiegel zu gekehrte Längsbegrenzungskante gegenüber der Druckfläche scharf umgebogen ist und so die Druckfläche des Blattes überwölbt.
DE1921346420D 1921-05-04 1921-05-04 Ruderblatt Expired DE346420C (de)

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ID=6255219

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3522621A1 (de) * 1984-06-27 1986-01-02 Leif Tyresö Hakansson Paddel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3522621A1 (de) * 1984-06-27 1986-01-02 Leif Tyresö Hakansson Paddel
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