DE346373C - Verfahren zur Herstellung von Schrauben mit durchgehendem Gewinde bei Schrauben-schneidmaschinen, bei welchen das Werkstueck durch ein Schneideisen hindurchgefuehrt und zugleich vor dem Schneideisen durch weitere Werkzeuge bearbeitet wird - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schrauben mit durchgehendem Gewinde bei Schrauben-schneidmaschinen, bei welchen das Werkstueck durch ein Schneideisen hindurchgefuehrt und zugleich vor dem Schneideisen durch weitere Werkzeuge bearbeitet wird

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DE346373C
DE346373C DE1919346373D DE346373DD DE346373C DE 346373 C DE346373 C DE 346373C DE 1919346373 D DE1919346373 D DE 1919346373D DE 346373D D DE346373D D DE 346373DD DE 346373 C DE346373 C DE 346373C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B11/00Automatic or semi-automatic turning-machines incorporating equipment for performing other working procedures, e.g. slotting, milling, rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Es sind bereits Maschinen zur Herstellung von Schrauben mit durchgehendem Gewinde bekannt, bei welchen das Stangenmaterial durch ein Schneideisen hindurchgeführt wird, das Schneideisen dauernd auf der Stange bleibt und gleichzeitig mit dem Schneiden eine weitere Bearbeitung, wie Fassongeben, Abstechen usw., vor dem Schneideisen stattfindet. Da nun das Abstechen und Fassongeben in fast
ίο allen Fällen eine größere Anzahl von Umdrehungen des Werkstückes erfordert als das Gewindeschneiden, muß bei diesen Maschinen das Schneideisen mit einer Auskuppelvorrichtung versehen sein, welche zur Wirkung kommt,
is sobald das Gewinde von einem Werkstück fertiggeschnitten ist und das Schneideisen so lange außer Tätigkeit hält, bis die Abstech- und sonstige Dreherarbeit eines Arbeitsstückes vollendet ist. Hierdurch entsteht der Nachteil, daß das Gewinde in verhältnismäßig kurzer Zeit geschnitten wird und das Schneideisen eine längere Zeit leer läuft. Das Schneidzeug wird dadurch sehr stark beansprucht, außerdem wird durch das häufige Ein- und Ausschalten des Schneideisens bei verhältnismäßig großer Geschwindigkeit eine weitere starke Abnutzung und ein ungleichmäßiges Schneiden eintreten.
Die Erfindung hilft diesem Ubelstande dadurch ab, daß das Schneideisen in gleichem Sinne, wie das zu bearbeitende Material, aber mit geringerer Geschwindigkeit in Umdrehung gesetzt wird, so daß das Gewindeschneiden bei der verhältnismäßig niedrigen Umlaufsgeschwindigkeit geschieht, die sich aus der Differenz der Umlaufsgeschwindigkeit des Werkstückes und des Schneideisens ergibt, während andererseits die Bearbeitung mit höherer Umlaufsgeschwindigkeit erfolgt. Man kann hierbei durch Wechselräder o. dgl. die Umlaufsgeschwindigkeit des Schneideisens so regeln, daß für das Gewindeschneiden die gleiche Zeit erforderlich ist, als für die übrige Bearbeitung des Werkstückes, so daß das Schneideisen ununterbrochen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit Gewinde schneidet. Hierdurch wird einerseits das Gewinde sehr gleichmäßig und das Schneideisen/ in größtmöglichster Weise geschont.
Die Vorrichtung wird auf Schraubenbänken angewendet, bei welcher das Material in größeren Längen vorgeschoben wird, also derart, daß das vorzuschiebende Material gleich für eine Anzahl von einzeln herzustellenden Stücken; " ausreicht. Sie arbeiten so, daß der Werk zeugschlitten bei der Verarbeitung der Stange dem abgestochenen Stück folgt, also ohne neuen Vorschub hintereinander eine größere Anzahl von Stücken fertiggestellt werden können. Nach Verbrauch des Materials wird
ein neues Stück eingesetzt, welches ebenfalls größere Länge hat und in der gleichen Weise verarbeitet. Bei ganz automatisch arbeitenden Maschinen kann die Vorrichtung in Verbindung mit sogenannten Rollenfuttern benutzt werden, die einen Vorschub in der Längsrichtung auch während des Ganges der Maschine gestatten, ohne daß das Material in der Drehrichtung entspannt wird,
ίο Es ist zwar bereits bekannt, bei Gewindeschneidvorrichtungen das Schneideisen umlaufen zu lassen, um ein Umschalten auf langsamen Gang beim Gewindeschneiden zu vermeiden und auch gleichzeitig mit dem Gewindeschneiden eine weitere Bearbeitung vorzunehmen. Bei diesen Vorrichtungen muß aber das Schneideisen ablaufen und man ist auch nicht in der Lage, die gesamte Arbeit, also auch das Abstechen, das eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nimmt, während des Gewindeschneidens vorzunehmen. Schließlich kann bei diesen Einrichtungen auch das Schneideisen nicht ununterbrochen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit schneiden, so daß die vorstehend angegebenen Vorteile nicht vorhanden sind.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich insbesondere für die Herstellung von Gasnippeln, Gaspfropfen u. dgl.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
Das zu bearbeitende Stangenmaterial δ wird in dem Futter α festgespannt und in Umdrehung versetzt. Die Hülse f, welche das Schneideisen g trägt, ist in der hohlen Nabe p einer Riemenscheibe q gelagert, und zwar so, daß sie sich in der Nabe p achsial verschieben, dagegen nicht in ihr drehen kann. Die Führung erfolgt durch einen Federkeil r. Die Riemenscheibe q ist in dem Gestell c gelagert und erhält ihren Antrieb in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Weise durch eine mit dem Hauptantrieb der Maschine durch eine Übersetzung, z. B. eine Zahnradüber-Setzung in Verbindung stehende Riemenscheibe o. dgl. Man kann den Antrieb auch unmittelbar von dem Deckenvorgelege herleiten. Die Geschwindigkeit der Scheibe q und infolgedessen auch des Schneideisens f ist eine geringere als die Umdrehung des Werkstücks b, und zwar ist der Unterschied so bemessen, daß er gerade der richtigen Umdrehungsgeschwindigkeit, die für das Schneiden des Gewindes erforderlich ist, entspricht. Die Drehrichtung für Schneideisen und Werkstück ist die gleiche.
Die Wirkung der Einrichtung ist ohne weiteres verständlich. Man kann für die Umdrehungsgeschwindigkeit des Werkstücks δ diejenige Geschwindigkeit wählen, die für die Bearbeitung durch die Dreh- und Abstechstähle, also z. B. durch den Stahl 0 erforderlich ist. Trotzdem kann gleichzeitig mit der Bearbeitung durch diese Stähle das Gewindeschneiden mit geringerer Geschwindigkeit erfolgen.
An Stelle des Antriebs des Schneideisens durch eine Riemenscheibe kann natürlich auch ein solcher durch Zahnradübersetzung ο. dgl. treten. Man hat bei dieser Einrichtung die Möglichkeit, die Umdrehungsgeschwindigkeit des Schneideisens im Verhältnis zu der Umdrehungsgeschwindigkeit des. Werkstücks so zu regeln, daß für das Gewindeschneiden und für die sonstige Bearbeitung die gleiche Zeit erforderlich ist. Man braucht dann das Schneideisen niemals außer Tätigkeit zu setzen, sondern hat es nur nötig, den jeweiligen Verhältnissen entsprechend, z. B. durch Wechselräder o. dgl. die richtige Geschwindigkeit des Schneideisens gegenüber der Geschwindigkeit des Werkstückes einzustellen. Man kann jedoch auch eine bekannte Ausrückvorrichtung für das Gewindeschneideisen vorsehen, welche in Tätigkeit tritt, sobald das Gewinde die richtige Länge hat, aber noch eine weitere Bearbeitung durch Dreh- oder Abstechstähle erfolgen soll.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Schrauben mit durchgehendem Gewinde bei Schraubenschneidmaschinen, bei welchen das Werkstück durch ein Schneideisen Hndurchgeführt und zugleich vor dem Schneideisen durch weitere Werkzeuge bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneideisen in gleichem Sinne wie das Werkstück, aber mit geringerer Geschwindigkeit umläuft, um gleichzeitig Gewindeschneiden mit niedrigerer und sonstige Bearbeitung mit höherer Umlaufsgeschwindigkeit zu ermöglichen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufsgeschwindigkeit des Schneideisens gegen- über der Umlaufsgeschwindigkeit des Werkstücks, z. B. durch Wechselräder o. dgl., derartig einstellbar ist, daß für das Gewindeschneiden und die sonstige Bearbeitung etwa die gleiche Zeit verwendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919346373D 1919-11-16 1919-11-16 Verfahren zur Herstellung von Schrauben mit durchgehendem Gewinde bei Schrauben-schneidmaschinen, bei welchen das Werkstueck durch ein Schneideisen hindurchgefuehrt und zugleich vor dem Schneideisen durch weitere Werkzeuge bearbeitet wird Expired DE346373C (de)

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