DE677002C - Mehrspindlige, selbsttaetige Drehbank, vorzugsweise fuer stangenfoermigen Werkstoff - Google Patents
Mehrspindlige, selbsttaetige Drehbank, vorzugsweise fuer stangenfoermigen WerkstoffInfo
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- DE677002C DE677002C DEN37659D DEN0037659D DE677002C DE 677002 C DE677002 C DE 677002C DE N37659 D DEN37659 D DE N37659D DE N0037659 D DEN0037659 D DE N0037659D DE 677002 C DE677002 C DE 677002C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B9/00—Automatic or semi-automatic turning-machines with a plurality of working-spindles, e.g. automatic multiple-spindle machines with spindles arranged in a drum carrier able to be moved into predetermined positions; Equipment therefor
- B23B9/02—Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrspindlige, selbsttätige Drehbank, vorzugsweise
für stangenförmigen Werkstoff, bei der die Leerlaufzeit des Werkstückspindelträgers,
welche durch die bisher üblichen Schaltbewegungen dieses Spindelträgers bedingt ist,
in Fortfall kommt, so daß die Leistung der Maschine erheblich vergrößert wird.
Es sind schon mehrspindlige, selbsttätige Drehbänke mit einem drehbaren Werkstückspindelträger
bekannt, dessen umlaufenden Spindeln während der Arbeitsgänge je eine umlaufende Werkzeugspindel achsig gegenüberliegt.
Es ist auch bereits eine Metallbearbeitungsmaschine,
die als aufrecht stehender Futterautomat ausgebildet ist, vorgeschlagen worden, die einen drehbaren Werkstückträger
und einen darüber angeordneten Werkzeugträger hat, der längs bewegbar, aber nicht
drehbar ist. Für die Einspannung der Werkstücke ist eine Anzahl von Futtern vorgesehen,
die jeweils in Arbeitsstellung unter ein Werkzeug des Werkzeugträgers geschaltet werden,
wobei der Werkzeugträger auch seitlich oder in der Querrichtung verschoben wird, damit
das zugehörige Werkzeug die Spanabnahme bewirken kann.
Ferner ist bereits eine Werkzeugmaschine mit stetig umlaufendem Arbeitstisch und im
Gleichgang mit ihm umlaufendem Werkzeugkopf bekanntgeworden, bei der die Werkzeugspindeln
während des Trägerumlaufs senkrecht verschoben werden und der Arbeitstisch, auf dem die Werkstücke befestigt sind, im
Gleichgang mit dem Träger umläuft, so daß innerhalb eines vollständigen Umlaufs von
Werkzeugkopf und Arbeitstisch die auszuführende Arbeit vollendet ist.
Bekannt ist ferner auch schon eine Werkzeugmaschine
mit je einem im Gleichgang umlaufenden Werkzeugspindel- und Mehrfachwerkstückträger,
die als waagerecht liegende Mehrfachbohrmaschine arbeitet. Bei dieser werden die von einer gemeinsamen
Welle angetriebenen Bohrspindeln bei ihrer Drehung im Werkzeugspindelträger mit ihrem
rückwärtigen Ende an einer Kurve entlang geführt, wobei die Werkzeuge gegen die in
bezug auf ihre eigene Achse feststehenden Werkstücke vorgeschoben werden.
Schließlich sind Metallbearbeitungsmaschinen bekanntgeworden, bei denen die Drehbearbeitung
der Werkstücke durch feststehende räumnadelartige Mehrzahnwerkzeuge erfolgt, an denen das Werkstück entlang
bewegt wird. Derartige Mehrzahnwerkzeuge sind auch für die Bearbeitung von Kurbelwellen
u. dgl. vorgeschlagen worden, wobei der das Werkzeug unterstützende Träger durch Vermittlung einer Schablone und einer
Feder hin und her bewegt wird.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine mehrspindlige, selbsttätige Drehbank,
vorzugsweise für stangenförmigen Werkstoff, bei der die beiden in einem Ab-
stand voneinander liegenden Spindelträger (Werkstückspindelträger und Werkzeugspindelträger),
von denen jeder eine Mehrzahl von umlaufenden Spindeln hat, in derselben Richtung
und mit derselben Geschwindigkeit ständig in Umlauf versetzt und die Werkzeugspindeln
auf die Werkstückspindeln zu bzw. von letzteren hinweg verschoben werden, während
mehrere an dem Werkstückspindelträger ίο angeordnete seitliche Werkzeuge die Arbeitsstücke
von außen bearbeiten und abstechen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß besondere
Mittel, um die Werkstücke mit Bezug auf die Werkzeuge zu schalten und den Werkstückträger
nach einer jeden Schaltung zu verriegeln, sowie die Verwendung der bisher üblichen Querschlitten mit spanabnehmenden
Werkzeugen in Fortfall kommen. Desgleichen werden auch die besonderen Einrichtungen
zum Verschieben dieser seitlichen Werkzeugschlitten überflüssig, so daß die Bauart der
selbsttätigen Drehbank erheblich vereinfacht und eine größere Leistung erzielt wird.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht des Mehrspindelautomaten
gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 ist eine linke Endansicht hierzu, in der Richtung der eingezeichneten Pfeile gesehen.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Maschine.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des Werkstückspindelträgers und des zugehörigen
Werkzeugspindelträgers und der Einrichtung, mittels deren diese Träger ständig weitergeschaltet
werden.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5
der Fig. 1, in der Richtung der angegebenen Pfeile gesehen.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5
der Fig. 1, in der Richtung der angegebenen Pfeile gesehen, wobei nur ein Satz von
Zwischenrädern zwischen dem antreibenden ■Zahnrad und den Werkzeugspindeln vorgesehen
ist, während in Fig. 5 zwei Sätze von Zwischenrädern vorhanden sind.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach der Linie 7-7 der Fig. 1, in der Richtung der eingezeichneten
Pfeile gesehen.
Fig. 8 ist eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Schnittansicht, ähnlich der Fig. 3,
veranschaulicht j edoch die Drehung der Werkstückspindeln unmittelbar von einem großen
auf der Antriebswelle angebrachten Zahnrad, anstatt durch Vermittlung von Zwischenrädern,
wie bei der Darstellung in Fig. 2.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht nach der Linie y-y der Fig. 1, veranschaulicht jedoch die
Drehung der Werkstückspindeln durch ein großes Zahnrad, das auf der Welle 10 wie bei
der Darstellung der Fig. 8 gelagert ist, und veranschaulicht ferner einen Satz von umlaufenden
seitlichen Werkzeugen, die ortsfest • unterstützt werden.
Fig. 10 ist eine Einzelansicht, teilweise im
Schnitt, nach der Linie 10-10 der Fig. 9.
Fig. 11 ist eine linke Endansicht der Maschine
und veranschaulicht die Lage der Steuerscheibe, mittels deren die Vorschubrohre in ihrer Stellung während ihres Umlaufs
gehalten werden, und
Fig. 12 ist eine Seitenansicht hierzu.
Fig. 13 und 14 veranschaulichen ein ortsfestes
Formwerkzeug, welches an dem Gehäuse für die Werkstückspindeln gelagert ist,
wobei Fig. 13 eine Schnittansicht und Fig. 14
eine Stirnansicht darstellt.
Fig. 15 ist eine Einzelansicht, teilweise im Schnitt, und veranschaulicht ein feststehendes
Rändelwerkzeug, welches von dem Gehäuse für die Werkstückspindeln unterstützt wird.
Fig. 16 und 17 veranschaulichen ein ortsfestes
Absteckwerkzeug, welches von dem Gehäuse der Werkstückspindeln getragen wird.
Fig. 16 ist hierbei eine Schnittansicht und Fig. 17 eine Stirnansicht.
Fig. 18 ist ein Längsschnitt durch eine abgeänderte
Antriebsvorrichtung, um das In- go gangsetzen und Abstellen der Maschine durch
Vermittlung einer Doppelscheibenkupplung zu steuern.
Die dargestellte Maschine, die in der Hauptsache zur Herstellung von gebohrten Teilen,
wie beispielsweise Muttern, Ringen, Batterie-Memmen usw., bestimmt ist, weist einen Fuß 1
auf, der mit der üblichen ölschale 2 versehen ist. Der Euß trägt auf recht stehende Gehäuse 3
und 4 für den Werkstückspindelträger 5 und den Werkzeugspindelträger 6, die beide bei
der dargestellten Ausführungsform ständig in
derselben Richtung durch ein Räderwerk, beispielsweise durch Stirn- oder Kegelräder, gedreht
werden, so daß die Notwendigkeit vermieden wird, Vorrichtungen zum absatzweisen
Schalten des Werkstückspindelträgers und zu dessen Verriegelung in seiner Arbeitsstellung
vorzusehen.
Da der Werkzeugspindelträger nicht auf den Werkstückspindelträger zu und von ihm
fort bewegt wird, wie dies bei den bekannten selbsttätigen Mehrspindeldrehbänken meist
der Fall ist, so kommt auch die Notwendigkeit in Fortfall, Einrichtungen vorzusehen,
mit denen der Werkzeugspindelträger hin und her bewegt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Maschine mit 12 umlaufenden Werkstückspindeln versehen,
die von dem Werkstückspindelträger getragen werden. Die Anzahl der Spindeln kann entsprechend der Größe der Maschine
geändert werden. Die Werkstückspindeln 7, die von der üblichen Art sein können, um das
Stangenmaterial zu halten, werden mit einer bestimmten Geschwindigkeit mittels Zahnräder
8 in Umlauf versetzt, von denen je eins für eine jede Spindel verwendet wird. Alle
diese Zahnräder stehen mittels Zwischenräder 8' mit einem in der Mitte angeordneten
Zahnrad 9 in Eingriff, das auf der in der
to Achse der Spindelträger liegenden Hauptantriebswelle
10 (Fig. 2) sitzt, oder die Spindeln können ohne die Benutzung von Zwischenrädern
von einem großen Zahnrad 9" aus angetrieben werden (Fig. 8, 9 und 11).
Die Antriebswelle 10 erstreckt sich sowohl durch den Werkzeugspindel träger als auch
durch den Werkstückspindelträger hindurch. Die Werkzeugspindeln 11, die von dem Werkzeugträger
6 getragen werden, werden gleichfalls durch Zahnräder 12 in Umdrehung versetzt,
von denen je ein Zahnrad an einer jeden Werkzeug'spindel sitzt; die Zahnräder 12 werden
durch ein Zahnrad 13, das auf der Hauptantriebswelle
10 sitzt, mittels eines einzelnen Satzes von Zwischenrädern 12' (Fig. 6) oder
durch zwei Sätze von Zwischenrädern 12' und 12" (Fig. 5) in Umdrehung versetzt. In
beiden Fällen werden aber die Werkstückspindeln in einer Richtung entgegengesetzt zu
der Umdrehungsrichtung der Werkzeugspindeln (Bohrer) in Umdrehung versetzt, wodurch
die Geschwindigkeit des Bohrvorgangs erhöht und eine Schnellbohrvorrichtung geschaffen
wird.
Wenn zwei Sätze von Zwischenrädern zwischen dem auf der Welle sitzenden Zahnrad
und den Zahnrädern auf den Werkzeugspindeln benutzt werden (Fig. 5), so werden die
Werkstückspindeln durch Benutzung eines Satzes von Zwischenrädern wie bei der Darstellung
der Fig. 2 angetrieben; wenn aber die Werkstückspindeln durch ein einzelnes großes
Zahnrad (Fig. 8, 9 und 11) angetrieben werden, so werden die Werkzeugspindeln dadurch
angetrieben, daß man nur einen Satz von Zwischenrädern (Fig. 6) verwendet.
Wenn die in den Fig. 6, 8, 9 und 11 dargestellte
Bauart benutzt wird, wird eine hohe Spindelgeschwindigkeit beispielsweise für aus
Messing o. dgl. bestehende Arbeitsstücke erhalten; wenn aber die in den Fig. 2 und 5 dargestellte
Bauart verwendet wird, so wird eine geringere Spindelgeschwindigkeit erhalten. Es ist zu beachten, daß lediglich durch Ausrücken
des auf der antreibenden Welle sitzenden Zahnrades, welches den Werkzeugspindelträger
in Umdrehung versetzt, die Werkzeugspindeln und demzufolge die Schneidwerkzeuge,
wie beispielsweise Bohrer oder andere auf die Enden der Werkstücke einwirkende Werkzeuge, ortsfest verbleiben, während die
Werkstückspindeln mit Bezug auf die Werkzeuge umlaufen.
Es können dieselben Vorrichtungen für den Vorschub' des Stangenmaterials und zur
Steuerung der Klemmfutter (Spannpatronen), die für die gewöhnlichen selbsttätigen Mehrspindeldrehbänke
benutzt werden, für die vorliegende Maschine verwendet werden, so daß eine Beschreibung dieser Teile der Maschine
nicht notwendig ist. Die Maschine nach der Erfindung ist mit einer einstellbaren Steuerscheibe
13' (Fig. 11 und 12) versehen, die während ihres Umlaufs mit den Vorschubrohren
in Eingriff kommt. Diese Scheibe ist achsig verschiebbar, um das Zurückziehen der
Vorschubrohre zu ermöglichen.
Der Werkstückspindelträger 5 und der Werkzeugspindelträger 6 werden· von einer
rohrförmigen Muffe 14 getragen und sind auf ihr befestigt (Fig. 3 und 8); diese Muffe greift
mit ihren Flanschen über die gegenüberliegenden Flächen der genannten Träger, so daß
beide Träger zur Ausführung einer ständigen Drehung mit derselben Geschwindigkeit und
in derselben Richtung fest miteinander verbunden sind und die Werkstück- und Werkzeugspindeln
stets genau ausgerichtet zueinander liegen.
Zwischen der rohrförmigen Muffe 14 und -90
der Antriebswelle 10 sind Rollenlager 15 vorgesehen;
die Werkstück- und Werkzeugspindeln sind gleichfalls in Rollenlagern 16, 17 gelagert.
Zum Antrieb der Hauptantriebswelle 10 kann ein Motor benutzt werden, jedoch ist
beim Ausführungsbeispiel ein Riementrieb 18 vorgesehen, wobei das Ende der Welle 10
durch einen Lagerbock 19 getragen wird, der an dem Werkzeugträgergehäuse 4 befestigt
ist.
Die Maschine ist mit einem ortsfesten Anschlag 6" für das Werkstück (Fig. 1 und 3)
versehen.
Für den Antrieb der Spindelträger ist ein Rädergetriebe vorgesehen, welches im vorliegenden
Fall als Kegelrädertrieb ausgebildet ist, der ein auf der antreibenden Welle 10 sitzendes
Kegelrad 20 sowie ein damit in Eingriff stehendes Kegelrad 21, das auf einer
schräg nach unten verlaufenden Welle 22 sitzt, no ein Kegelrad 23, das auf derselben Welle 22
sitzt, und ein Kegelrad 24 aufweist, welches auf der Welle 25 befestigt ist und mit den
Kegelrädern 26, 27 kämmt; das Kegelrad 26 sitzt auf der Welle 25 und das Kegelrad 27
auf einer senkrecht zur Hauptachse der Maschine verlaufenden Welle 28, die eine Schnecke 29 trägt, welche mit einem Schnekkenrad
30 in Eingriff steht, das auf dem Werkzeugspindelträger 6 befestigt ist, so daß letzterer ständig mit einer bestimmten Geschwindigkeit
gedreht wird.
Die Maschine ist in üblicher Weise mit einem Wechselräderwerk 31 (Fig. 1) versehen,
von dem ein Paar von Rädern auf der Welle 25 angebracht ist, damit die Geschwindigkeit
dieser Welle 25 geändert werden kann, während ein ähnliches Wechselräderwerk 31'
für die Hauptantriebswelle 10 (Fig. 1) vorgesehen ist.
Durch eine gleichartige Antriebsvorrichtung wie für den Werkzeugspindelträger, nämlich mittels eines auf der Welle 25 sitzenden Kegelrades 32 und eines auf einer Querwelle 34 sitzenden Kegelrades 33, welches über eine Schnecke mit einem Schneckenrad 35 in Eingriff steht, das an dem Werkstückspindelträger befestigt ist, wird letzterer zusammen mit dem Werkzeugspindel träger in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit gedreht, wodurch die Ausrichtung der Werkzeug- und Werkstückspindeln gewährleistet und die Genauigkeit der Arbeit gesichert ist.
Durch eine gleichartige Antriebsvorrichtung wie für den Werkzeugspindelträger, nämlich mittels eines auf der Welle 25 sitzenden Kegelrades 32 und eines auf einer Querwelle 34 sitzenden Kegelrades 33, welches über eine Schnecke mit einem Schneckenrad 35 in Eingriff steht, das an dem Werkstückspindelträger befestigt ist, wird letzterer zusammen mit dem Werkzeugspindel träger in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit gedreht, wodurch die Ausrichtung der Werkzeug- und Werkstückspindeln gewährleistet und die Genauigkeit der Arbeit gesichert ist.
Um die Werkzeugspindeln auf das Werkstück zu bzw. von letzterem hinweg der Reihe
nach vorzuschieben, ist eine ortsfeste Steuerscheibe 36 hinter den Werkzeugspindeln vorgesehen;
durch diese Steuerscheibe erstreckt sich die Antriebswelle 10 hindurch. Die
Steuerscheibe 36 ist in einem Ring 37 (Fig. 3) befestigt, der von einem aufrecht stehenden
Rahmenteil 38 des Maschinengestells getragen wird (Fig. 1 und 3). Zwischen dieser Steuerscheibe
und den Werkzeugspindeln sind gleitende und Rollen tragende Stoßstangen 38'
vorgesehen, die von einem Rahmen 39 getragen werden. Zwischen den genannten
Stangen 38' und den Zahnrädern 12 der Werkzeugspindeln sind Federn 40 eingeschaltet, um
die Stangen 38' in Berührung mit der Steuerscheibe zu halten; die genannten Federn sind
zwischen Bunden 41, 42 angeordnet, die an den rückwärtigen Enden der Werkzeugspindeln angebracht sind, so daß letztere und demzufolge
die auf die Enden der Werkstücke einwirkenden Werkzeuge oder Bohrer von
dem Werkstück zurückgezogen werden.
Während die Werkzeug- und Werkstückspindelträger umlaufen, verschieben sich die
Stoßstangen 38' infolge der Wirkung der schrägen Steuerfläche 36 und bewegen die
Werkzeugspindeln auf die Werkstücke zu, so daß die Werkzeuge annähernd während 3000
des Umfanges der Steuerscheibe schneiden und arbeiten. Die Schnittiefe der Bohrer oder
der. anderen auf das Ende der Werkstücke einwirkenden Werkzeuge wird durch den Anstieg
der Steuerscheibe 36 gesteuert.
Die ortsfesten seitlichen Schneidwerkzeuge, wie beispielsweise Formstähle, Rändelwerkzeuge,
Abstechstähle usw., sind an dem Werkstückspindelträgergehäuse
angeordnet, so daß während des Umlaufs des Werkstückspindelträgers
die mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Werkstückspindeln an den ortsfesten
Schneidwerkzeugen vorbeigehen und hierdurch das Werkstück an seiner Umdrehungsfläche
bearbeitet wird. Nach dem Vorbeigang an den Formstählen werden die
Spindeln beispielsweise zu den Rändelwerkzeugen oder zu der Numeriervorrichtung oder
zu der Vorrichtung zum Einrollen des Gewindes und von dort zu einem ortsfesten Abstechblatt
geführt, welches die Gestalt eines Abstecheisens haben kann. Diese verschiedenen
Werkzeuge bestehen aus mehreren Teilen (s. beispielsweise in Fig. 7). .47' bezeichnet
das Formwerkzeug, welches gleichzeitig mit drei Werkstückspindeln zusammenwirkt; 52
bezeichnet ein Rändelwerkzeug, welches gleichfalls mit drei Werkstückspindeln zusammenarbeitet
und 50 bezeichnet ein Abstechwerkzeug, welches beim Ausführungsbeispiel mit vier Werkstückspindeln zusammenarbeitet
(s. auch Fig. 8 und 13 bis 17).
Wenn das Werkstück durch das Abstechwerkzeug 50 abgeschnitten wird, fallen die
abgeschnittenen Werkstücke in eine nicht dargestellte .Rinne, und darauf werden die Werkstückspindeln
an einem freien Zwischenraum 51 zwischen dem Abstechwerkzeug und dem
Formwerkzeug (Fig. 7) vorbeigeführt, wodurch ermöglicht wird, daß die Vorrichtungen
zur Beeinflussung des· Vorschubs und zur Betätigung der Spannpatronen ihre Arbeit ausführen können, so daß das Stangenmaterial in
seine Arbeitsstellung gegen einen ortsfesten Materialanschlag 61 (Fig. 1 und 3) vorgeführt
wird, worauf die Spannfutter geschlossen werden, bevor die Werkstückspindeln das
erste ortsfeste Formwerkzeug erreichen.
Diese ortsfesten Werkzeuge sind an der >oo
Stirnfläche des Gehäuses für den Werkstückspindelträger in der beispielsweise aus den
Fig· 7> 1Sj 16 ersichtlichen Weise mittels Bolzen
befestigt, und auf die Mittellinie der Werkstückspindeln zu bzw. von ihr hinweg und gleichfalls auch in der Achsrichtung der
Werkstückspindeln einstellbar.
Wenn es erwünscht ist, können umlaufende Werkzeuge mit ortsfester Drehachse
benutzt werden, welche von dem Gehäuse für no die Werkstückspindeln (Fig. 9 und 10) unterstützt
werden, wie beispielsweise Fräser, so daß bei dieser Ausbildung der Maschine entweder
ortsfeste Werkzeuge oder umlaufende .Werkzeuge, die von dem Gehäuse getragen
werden, für die Bearbeitung benutzt werden können.
Der obenerwähnte freie Zwischenraum entspricht einex ähnlichen Unterbrechung der
Steuerscheibe 36, so daß die Bohrerspindeln auf annähernd 300 ° der Umfangsfläche der
Steuerscheibe gegen die Werkstücke gedrückt
werden und alsdann in die Ausgangslage zurückkehren, bevor das Werkstück abgestochen
wird. Dies ermöglicht, daß die fertigen Teile durch eine Rinne hindurch frei in einen Behälter
fallen können. Die Bohrerspindeln bleiben in ihrer zurückgezogenen Stellung, bis
das Stangenmaterial auf die erforderliche Länge vorgeführt und festgeklemmt worden
ist.
to An Stelle der beschriebenen Antriebsvorrichtung, die einen Kegelrädertrieb, eine
Schnecke und die zugehörigen Wellen usw. aufweist, kann auch ein unmittelbar angreifender
Antrieb mit Wälzlagern benutzt werden (Fig. 18). Bei dieser Ausführung wird
ein Ketten- oder Riemenantrieb verwendet. Die Riemenscheibe 20' treibt die Welle ίο",
die ihrerseits mittels eines Räderwerkes die Welle io' antreibt, die der Welle 10 der Fig. 1
entspricht. Die Welle ioa treibt gleichfalls
mittels eines Räderwerks die Welle 10* an, die ihrerseits mittels eines Rädertriebs die Welle
ioc antreibt und letztere treibt wiederum über
Räder die Welle 25' an, welche der Welle 25 der Fig. 1 entspricht. Zwischen den Wellen
ioa und ι o6 ist eine Reibungskupplung vorhanden,
die dazu dient, den Vorschub der Maschine bequem in Gang zu setzen und abzustellen.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Mehrspindlige, selbsttätige Drehbank, vorzugsweise für stangenförmigen Werkstoff mit einem drehbaren Werkstückspindelträger, dessen umlaufenden Spindeln während der Arbeitsgänge je eine umlaufende Werkzeugspindel im Werkzeugträger achsig gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugspindelträger (6), dem eine feststehende Kurve für den Vorschub der Werkzeugspindeln zugeordnet ist, als drehbare Trommel ausgebildet ist, die in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie die die Werkstückspindeln (7) * tragende Trommel (5) dauernd umläuft, und daß für die Außenbearbeitung der umlaufenden Werkstücke feststehende Werkzeuge (47, 48, 49, 5°) vorgesehen sind, an denen sich die Werkstücke beim Umlauf der Werkstücktrommel entlang bewegen.
- 2. Mehrspindlige, selbsttätige Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Drehung der beiden Spindelträger (5,6) von der Außenseite her (Schneckentriebe 29/30 bzw. 34/3S) eingeleitet und von einer Welle abgeleitet ist, die sich durch die Spindelträger hindurch erstreckt.
- 3. Mehrspindlige, selbsttätige Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugspindeln (11) in entgegengesetzter Richtung zu den Werkstückspindeln (7) umlaufen.
- 4. Mehrspindlige, selbsttätige Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der feststehenden Kurve (36) für den Vorschub der Werkzeugspindeln und dem rückwärtigen Ende der durch Federn auf die Kurve hin vorgedrückten Werkzeugspindeln (11) mit Rollen versehene Stoßstangen (38') in einem mit den Spindelträgern umlaufenden Ring längs verschiebbar gelagert sind.
- 5. Mehrspindlige, selbsttätige Drehbank nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren, ortsfesten seitlichen Werkzeuge (47, 48, 49) an der Stirnfläche des Gehäuses für den Werkstückspindelträger angebracht sind.
- 6. Mehrspindlige, selbsttätige Drehbank nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten seitlichen Werkzeuge um die Drehachse der Spindelträger gekrümmt sind, so daß sie gleichzeitig auf mehrere Arbeitsstücke während deren UmI auf bewegung einwirkt.
- 7. Mehrspindlige, selbsttätige Drehbank nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten seitlichen Werkzeuge segmentartige Gestalt 'haben und aus einer Mehrzahl von in ihrer Gestalt unterschiedlichen Werkzeugteilen bestehen. " '
- 8. Mehrspindlige, selbsttätige Drehbank nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn- , zeichnet, daß die ortsfesten seitlichen Werkzeuge um ihre eigene Achse z. B. zum Rändeln umlaufen.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN37659D DE677002C (de) | 1935-01-25 | 1935-01-25 | Mehrspindlige, selbsttaetige Drehbank, vorzugsweise fuer stangenfoermigen Werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN37659D DE677002C (de) | 1935-01-25 | 1935-01-25 | Mehrspindlige, selbsttaetige Drehbank, vorzugsweise fuer stangenfoermigen Werkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677002C true DE677002C (de) | 1939-06-17 |
Family
ID=7347567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN37659D Expired DE677002C (de) | 1935-01-25 | 1935-01-25 | Mehrspindlige, selbsttaetige Drehbank, vorzugsweise fuer stangenfoermigen Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677002C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133214B (de) * | 1952-11-08 | 1962-07-12 | Carl Arnold Dipl Ing | Karussellautomat |
-
1935
- 1935-01-25 DE DEN37659D patent/DE677002C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133214B (de) * | 1952-11-08 | 1962-07-12 | Carl Arnold Dipl Ing | Karussellautomat |
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