DE345794C - - Google Patents

Description

• Polarisierter, elektromagnetischer Schallempfänger. Bei elektromagnetischen Sdhallempfängern erweist es sich als nötig, zwecks Verbesserung desWirkun;sgrades das Elektromagnetsystem mittels Gleichstrom zu polarisieren. Wird als Gleichstromquelle z. B. eine Dynamo verwendet, so wirken die Stromschwankungen des von dieser erzeugten Gleichstrornes induktiv oder kapazitiv auf den Wechselstromkreis des Elektromagneten ein und erzeugen im Hörer einen der Frequenz dieser Stromschwankungen entsprechenden Ton. Als Hauptstörungsquelle kommen die sogenannten Kollektorströme der Dynamo in Frage. Das gleiche gilt allerdings von jeder Art pulsierenden Stromes, z. B. auch vom Gleichstrom einer Batterie, dem durch gleichzeitigen Anschluß anderer Stromverbraucher (Motoren u. dgl.) Störungsströme iibergelagert sind und im extremstenFalleauch von gleichgerichtetem Wechsel- oder Mehrphasenstrom.
• Zur Beseitigung dieser Störungen wird erfindungsgemäß in die Zuführungsleitungen des Polarisationsstromes ein aus einer Selbstinduktion und einer Kapazität bestehendes Beruhigungselement oder eine Mehrzahl von solchen eingeschaltet, wie es in ähnlicher Weise bereits für die Speiseleitungen von mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betriebenen Telephonanlagen vorgeschlagen worden ist. Die Einschaltung erfolgt zweckmäßig so, daß von der Stromquelle aus gesehen zunächst in Reihenschaltung eine Drosselspule, und alsdann, beideLeitungenbrückenartig verbindend, ein Kondensator geeigneter Größe liegt. Solche Elemente können in beliebiger Anzahl hintereinander geschaltet %verden. .
• In der Zeichnung ist eine Schaltskizze mit mehreren Beruhigungselementen zur Veranschaulichung der Erfindung in Anwendung bei einem Unterwasserschallempfänger gegeben. Es bezeichnet D die Gleichstromdynamo, D, D2 die Drosselspulen und K, K2 die Kondensatoren der beiden dargestellten Beruhigungselemente. Die stark ausgezogene Wicklung W auf dem Magnetfeld E führt den Polarisationsstrom, die schwach ausgezogene Wicklung w den Wechselstrom. Letzterer wird im Telephon T in' Schall umgesetzt. Die Drosselspule d dient dazu, den Kurzschluß des durch W, w gebildeten Transformators über K. zu vermeiden. Ein Regulierwiderstand i dient zur Einstellung der Stärke des Polari-_ sationsstromes. Mittels des Schalters s kann die Wechselstromwicklung w an eine Wechselstrommasc@hine M angeschaltet werden, um den Empfänger auch zur Aussendung von Schallwellen verwenden zu können. Der Anker A des Magnetsystems ist an einer Schallplatte P befestigt, welche die Schallbewegungen vom Außenmedium aufnimmt oder solche an dieses abgibt.
• Die Größenbemessung der einzelnen Be-' ruhigungselemente und die Wahl der Anzahl derselben richtet sich naturgemäß nach der Stärke des Polarisationsstromes, der Frequenz der auszuscheidenden Störungsströme und der Leistung und Bauart des Schallapparates.
• Die Anordnung gemäß der Erfindung` ist naturgemäß auch für solche polarisierte elektromagnetische Empfänger von Bedeutung, die ihrer Bauart und Größe nach abwechselnd sowohl als Sender wie auch als Empfänger verwendet werden können.

Claims (2)

1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Polarisierter elektromagnetischer Schallempfänger, insbesondere für Unterwasserschallempfang, gekennzeichnet durch die Anordnung von Selbstinduktionsspulen und Kondensatoren zur Beseitigung störender Stromschwankungen des Polarisationsstromes.
2. 2. Schallempfänger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oder mehrere mit den Polarisationsleitungen in Reihe geschaltete Drosselspulen und einen oder mehrere diese Leitungen brückenartig verbindende Kondensatoren.