DE361380C - Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom wesentlich konstanter Frequenz fuer drahtlose Verstaendigung - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom wesentlich konstanter Frequenz fuer drahtlose Verstaendigung

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DE361380C
DE361380C DEI21296D DEI0021296D DE361380C DE 361380 C DE361380 C DE 361380C DE I21296 D DEI21296 D DE I21296D DE I0021296 D DEI0021296 D DE I0021296D DE 361380 C DE361380 C DE 361380C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/42Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output to obtain desired frequency without varying speed of the generator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom wesentlich konstanter Frequenz für drahtlose Verständigung. Die Erfindung bezieht sich auf die Geschwindigkeitssteuerung eines Hochfrequenzgenerators, wie er beispielsweise für drahtlose N"erständigung benutzt wird. Der Zweck der Erfindung liegt darin, die Geschwindigkeit des den Generator treibenden Motors derart genau zu steuern, daß er für Einrichtungen zur drahtlosen Verständigung mit ungedämpften Wellen und Heterodynempfängern benutzt werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß der den Generator treibende Motor mit einer selbsttätigen Geschwindigkeitsregelung versehen wird, die in Abhängigkeit von der Differentialwirkung zweier Spannungen gesteuert wird, deren eine auf Änderungen in der erzeugten Frequenz anspricht, und deren andere konstant oder nahezu konstant ist.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Abb. r zeigt eine Ausführung des neuen Geschwindigkeitsreglers in wirksamer Verbindung mit dem Hochfrequenzgenerator eines Systems zur Verständigung mit stetigen Wellen Abb. 2 zeigt eine andere Ausführung des Geschwindigkeitsregelmechanismus und seiner Verbindung mit dem System; Abb. 3 und q: veranschaulichen abgeänderte Ausführungsbeispiele des Mechanismus zur Erzielung größerer Verstärkung der auf das Regelrelais wirkenden Energieschwankungen; Abb. 5 ist ein Kurvendiagramm.
  • hlit der Antenne 5 ist eine Abstimmungsinduktanz 6 verbunden. Die Antenne ist mit der Ankerwicklung 7 eines Radiofrequenzgenerators durch einen Radioumformer 8 gekuppelt. Die Sekundärwicklung des Umformers 8 liegt in Reihe mit der Selbstinduktionsspule 6 und der Antenne 5 und hat ihr eines Ende in der bekannten Art geerdet. Der Generator 7 ist vom Induktortyp. Sein Läufer 9 ist auf einer drehbaren Welle ro gelagert. Mit dieser ist auch ein Gleichstromnebenschlußmotor z z gekuppelt, der den Induktor 9 treibt. Der Motor -z r wird von einem Gleichstromgenerator r2 gespeist, der durch irgendeinen Primärmotor getrieben wird, beispielsweise durch einen aus dem allgemeinen N etz gespeisten Elektromotor. Der Generator 12 hat eine Feldwicklung 13, die von irgendeiner Gleichstromquelle, wie der Hauptleitung 1q., erregt werden. kann.
  • Die Energieströmung vom Hochfrequenzgenerator zur Antenne und damit die von der Antenne ausgestrahlte Energie wird durch einen magnetischen Kontroller oder Verstärker gesteuert. Der magnetische Kontroller hat zwei reaktive Wicklungen 16, die auf getrennte magnetische Kerne- gewickelt sind, so daß ihre magnetischen Wirkungen relativ entgegengesetzt sind. Die beiden reaktiven Wicklungen 16 werden von einer Steuerwicklung 17 umgeben, die mit Gleichstrom aus irgendeiner Quelle, beispielsweise der Batterie 18, gespeist werden kann. Eine Telegraphentaste iy steuert den Stromfluß in der Wicklung 17. Die reaktiven Wicklungen 16 sind in Nebenschluß zur Sekundärwicklung des Umformers 8 geschaltet. Wenn die Telegraphentaste in der bezeichneten Stellung ist, so wird die Steuerwicklung 17 gespeist, und die Induktanz der reaktiven Wicklungen 16 ist ein Minimum, so daß die Sekundärwicklung des Umformers 8 im wesentlichen kurzgeschlossen ist und nur wenig oder gar keine Energie von der Antenne 5 ausgestrahlt wird. Wünscht man ein Zeichen zu senden, so wird die-Telegraphentaste i9 gedrückt und dadurch der Stromkreis der Steuerwicklung 17 geöffnet, worauf die Impedanz der reaktiven Wicklungen 16 zum Höchstwert ansteigt und Energie von der Antenne ausgestrahlt wird. So wird die Energielieferung des Wechselstromgenerators durch die Bewegung der Telegraphentaste an- und abgeschaltet.
  • Der Geschwindigkeitsregler für den Wechselstromgenerator sollte derart arbeiten, daß die Leistung für den Motor i i mit den telegraphischen Zeichen wechselt, so daß die Drehkraft des Motors sich um einih der Belastung am @'Vechselstromgenerator entsprechenden Betrag ändert, bevor ein merklicher Geschwindigkeitswechsel der Generatoreinheit stattgefunden hat. Die annähernde Einstellung der Drehkraft des Motors i i kann mittels eines Widerstandes im Kreise der Feldwicklung 13 des Generators erzielt werden, wobei dieser Widerstand durch die Betätigung der Telegraphentaste gesteuert wird. So liegt laut Zeichnung ein einstellbarer Rheostat 21 für gewöhnlich im Stromkreise der Generatorfeldwicklung 13. Wird die Telegraphentaste zwecks Sendung eines Zeichens gedrückt, so wird der Rheostat 2i durch den Eingriff der Taste mit einem festen Kontakt 22 kurzgeschlossen. Das Feld des Generators wird dadurch verstärkt, und die Drehkraft des Motors wird gesteigert, so daß sie ungefähr der Änderung in der Leistung des Wechselstromgenerators entspricht. Im Nebenschluß zum Rheostaten 2i liegt ein Kondensator 23, der dazu dient, die elektromagnetischen Störungen möglichst gering zu halten, die durch das intermittierende Kurzschließen des Rheostaten eintreten könnten. Anliche Kondensatoren 23 werden auch für den gleichen Zweck in Verbindung mit gewissen der Rheostaten im Generatorfeldkreise der Systeme nach Abb. i und 2 verwendet.
  • Der abgestimmte Kreis der - selbsttätigen Geschwindigkeitsregelvorrichtung des Systems nach Abb. i liegt im Nebenschluß zur Sekundärwicklung des Umformers B. Zu dem abgestimmten Kreise gehören zwei einstellbare induktive Wicklungen 2,4 und zwei einstellbare Kondensatoren 25. Eine Wicklung 26 ist mit den beiden Wicklungen 24 induktiv verbunden und bildet in Wirklichkeit eine Sekundärwicklung eines Umformers, dessen Primärwicklungen durch die Wicklungen 2.4 gebildet werden. Die Wicklung 26 liegt in dem gleichgerichteten Stromkreise, der auch den Gleichrichter 27 und die Wicklung 28 des Reglerrelais enthält.
  • Der Gleichrichter 27 nach Zeichnung ist ein Quecksilberdampfgleichrichter, und dergleichgerichtete Kreis ist induktiv mit dem Radiofrequenzkreise durch die Wicklungen 2q: und 26 gekuppelt. Offenbar könnten auch andere Mittel zur Übertragung von Energie aus dem Radiofrequenzkreise auf den gleichgerichteten Kreis benutzt werden. Die induktive Kupplung ist derart angeordnet, daß der Kupplungsgrad geändert werden kann, um den Regler für Betrieb bei verschiedenen Frequenzen einzustellen. Der Regler kann für verschiedene Geschwindigkeiten und entsprechende .Frequenzen durch Änderung der Kapazität der Kondensatoren 25 in dem abgestimmten Kreise eingestellt werden. Diese Änderung kann offenbar auch durch Änderung von Induktanz und Kapazität gleichzeitig geschehen, doch ist die Änderung der Kapazität allein bevorzugt, da sie einen einfacheren Regelschalter bedingt. Statt bei Änderung der Frequenz die Kupplung des gleichgerichteten Kreises einzustellen, könnte man die Energie des gleichgerichteten Kreises durch Änderung der dem abgestimmten Kreise gelieferten Energiespannung ändern, indem man den Verbindungspunkt des abgestimmten Kreises mit der Sekundärwicklung des Umformers 8 verändert.
  • Wird ein Quecksilberdampfgleichrichter in einer Regelvorrichtung nach der Erfindung benutzt, so ist die nur wenige Volt betragende gegenelektromotorische Kraft des Gleichrichters in sich ein Differentialmittel, um in der oben beschriebenen Art die Schwankungen im gleichgerichteten Stromkreise hervorzuheben oder zu betonen. Vorzugsweise wird aber diese Hervorhebungswirkung des Gleichrichters durch Verwendung einer elektromotorischen Hilfskraft gesteigert. Beim gezeichneten System wird diese Hilfskraft von einem Gleichstromgenerator oder Erreger 30 abgeleitet. Dieser ist mit der Erregeranode des Gleichrichters durch einen Widerstand 31 derart verbunden, daß der Abfall im Widerstand 31 der gleichgerichteten Spannung im gleichgerichteten Kreise entgegenwirkt. Die gegenelektromotorische Kraft des Gleichrichters wird so durch die Spannung des Erregers gesteigert. Die Wicklung 28 des Reglerrelais ist zwischen den Widerstand 3 i und den Erreger 30 geschaltet, so daß die gleichgerichtete Spannung die gegenelektromotorische Kraft des Gleichrichters plus der Spannung des Erregers überschreiten muß, bevor ein Strom im gleichgerichteten Kreise fließen kann. Der im Reglerrelais fließende Strom wird so durch die Differenz zwischen der gleichgerichteten Spannung und der auf dem Gleichrichter und Erreger beruhenden gegenelektromotorischen Kraft bestimmt, und eine Änderung in der gleichgerichteten Spannung ruft so eine höherprozentige Änderung im Relaisstrome hervor, als dies der Fall wäre, wenn die Differentialwirkung einer gegenelektromotorischen Kraft nicht benutzt würde. So wird ein jeweiliger Wechsel in der gleichgerichteten Spannung wirksamer, d. h. er wird hervorgehoben oder betont.
  • Das Reglerrelais hat ein bewegliches Element oder einen Anker 32, der einen Kurzschluß um einen einstellbaren Rheostaten 33 schließen kann, welcher im Kreise der Generatorfeldwicklung 13 liegt. Wenn daher die Magnetisierwirkung des Reglerrelais auf Grund des in der Wicklung 28 fließenden Stromes genügend groß- ist, um den Anker 323 anzuziehen, so wird der. Rheostat 33 kurzgeschlossen und die.Feldstärke des Generators gesteigert.
  • Während es erwünscht ist, die Antenne so nah als möglich an Höchstresonanz zu betreiben, so ist es erwünscht, die Geschwindigkeitsregelvorrichtung auf dem steilsten Teil der Abstimmungskurve, d. h. bei halber Höchstresonanz, zu betreiben. Eine zusätzliche Induktanz und Kapazität sollte daher in den Resonanzkreis oder abgestimmten. Kreis der Regelvorrichtung eingeführt werden, um die Abstimmung des Reglers auf eine Frequenz zu verschieben, die von der Abstimmung der Antenne etwas abweicht. Dies kann geschehen, indem man unmittelbar von der Antennenabstimmungsspule oder vom Antennenumformer mit einer zusätzlichen Induktanz und Kapazität abzweigt, wie in Abb. i, oder indem man eine getrennte Spule, beispielsweise eine Spule des Hochfrequenzgenerators, für den Reglerdienst benutzt, wie bei Abb.. z näher zu beschreiben. Bei der gezeichneten Art des Wechselstromgenerators besteht das Verfahren zur Änderung der Frequenz einfach darin, daß man die Antenne für die neue Frequenz abstimmt und die Geschwindigkeit des Wechselstromgenerators entsprechend ändert. Wird der Resonanzkreis des Reglers mit der Antenne eng gekuppelt oder direkt. verbunden, so steuert die Abstimmung der Antenne die Abstimmung des Reglers genügend genau, so daß keine erneute Einstellung der Kapazität im Reglerkreise nötig wird. Eine solche Einrichtung ist sehr wohl geeignet für raschen Wechsel in der Abstimmung. Anderseits muß ein lose gekuppelter Reglerkreis mit starker eigner Abstiminung bei Wechsel der Frequenz im System erneut eingestellt werden. Diese letztere Anordnung ist empfindlicher, weil die Abstimmung der Antenne und die Abstimmung des Reglerkreises eine Wirkung ähnlich der Abstimmung in geometrischer Progression ausübt.
  • Das Erfordernis der Aufrechterhaltung einer genauen Frequenz, wenn die Antenne angeschaltet ist, in Verbindung mit dem Erfordernis, daß die Geschwindigkeit des Wechselstromgenerators sich nicht ändern sollte, während die Energielieferung von der Antenne abgeschaltet ist, kann wie folgt analysiert werden. Es ist bereits erwähnt worden, daß die größte Empfindlichkeit erzielt wird, wenn der Reglerkreis nicht für Höchstabstimmung, sondern nur für halbe Höchstabstimmung eingestellt ist. Diesbezüglich ist aber zwischen zwei Funkten zu wählen, nämlich einem mit einer Frequenz, welche die zum Punkt höchster Abstimmung gehörige etwas unterschreitet, und einem anderen, dessen Frequenz die zum Punkt höchster Abstimmung gehörige etwas überschreitet. Dies ergibt sich deutlich aus der typischen Abstimmungskurve nach Abb. 5. Die Ordinaten dieser Kurve stellen Spannung dar, während die Abszissen Ge-:>ch-,vindigkeit und dementsprechend Frequenz darstellen.
  • Der Hochfrequenzgenerator muß mit einer etwas unterhalb der Höchstabstimmungsfrequenz der Antenne liegenden Frequenz. betrieben werden, um Stabilität des Antriebsmotors zu sichern. Diese Stabilitätsbedingung bezieht sich nicht notwendig auf den Regler. Nimmt man an, daß die Einstellung des Reglers mit der Frequenz unterhalb des Höchstwerts, d. h. auf der linken Seite der Kurve nach Abb. 5 gewählt ist, so geht der Betrieb wie folgt vor sich: Wächst die dem Motor i i aufgeprägte Spannung, so zeigt er das Bestreben, rascher zu laufen. Eine geringe Geschwindigkeitserhöhung ergibt eine beträchtliche Zunahme des Stromes im abgestimmten Kreise des Reglers, der die Feldstärke des Generators entsprechend ändert und die Spannung des Gleichstromgenerators verringert. Wenn die Energie aus dem Wechselstromgenerator durch das telegraphische Zeiclicn entnommen wird, so verschwindet auch der Strom in dem abgestimmten Reglerkreis, @: enn die Kraft für letzteren von der Antenne abgeleitet wird. Dies wird verständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß bei der gezeichneten Stellung der Taste i9 der magnetische Kontroller tatsächlich als ein Kurzschluß um die Sekundärwicklung des Umformers 8 wirkt. Es ist aber angenommen, daß der Regler so eingestellt sei, daß eine Zunahme des Stromes im abgestimmten Kreise eine entsprechende Geschwindigkeitsverringerung bewirkt. Daher muß das Verschwinden des Stromes im abgestimmten Kreise des Reglers eine Zunahme der Geschwindigkeit bewirken. Wird daher die Energie aus dem Wechselstromgenerator entnommen, so zeigt der Motor das Bestreben, schneller zu laufen, und zwar nicht bloß wegen der größeren Energieaufnahme, sondern auch wegen der Reglerwirkung. Man ersieht daher, daß, während der solchergestalt eingestellte Regler Schwankungen in der Kraftzufuhr berichtigt, er anderseits eine Wirkung ausübt, die der bezüglich der Kraftschwankungen in telegraphischer Hinsicht gewünschten entgegengesetzt ist. Man kann daher schließen, daß die andere Möglichkeit benutzt und der Regler auf eine die Höchstabstimmungsfrequenz etwas überschreitende Geschwindigkeit eingestellt werden sollte, d. h. also so, daß er auf der rechten Seite der Kurve nach Abb. 5 arbeitet. In diesem Falle sollte der Regler so eingerichtet sein, daß eine Stromsteigerung irn abgestimmten Reglerkreis die Wechselstromgeneratorgeschwindigkeit zu steigern sucht, und umgekehrt. Eine Geschwindigkeitszunahme auf Grund erhöhter Spannung- der zugeführten Energie wird daher den Reglerstrom verringern und das Feld des Gleichstromgenerators schwächen. Das Verschwinden oder die Unterbrechung der Kraftströmung zur Antenne bewirkt die Unterbrechung des Reglerstromes und ein entsprechendes Bestreben zur Verringerung der Geschwindigkeit des Wechselstromgenerators, wodurch dein Bestreben zur Steigerung der Geschwindigkeit wegen der Be--lastungsschwankung entgegengewirkt wird. Es ist so möglich, den Regler derart einzustellen, daß er selbsttätig die obigen Wirkungen ergibt. Sofern nicht äußerste Genauigkeit in der Geschwindigkeitsregelung gewünscht wird, kann der abgestimmte Kreis des Reglers so eingestellt werden, daß keine Nacheinstellung nötig wirst, wenn die Antennenabstinm-iungsspule nachher auf eine andere Frequenz eingestellt wird.
  • Bei dem System der Abb. 2 wird der abgestimmteKreis der Regelvorrichtung von einem aus mehreren unabhängigen Ankerkreisen des Wechselstromgenerators gespeist. Der Anker hat mehrere Spulen 40, die unabhängig mit mehreren Primärspulen 41 eines Radioumformers verbunden sind. Die Sekundärwicklung 42 dieses Umformers liegt in Reihe mit der Antenne 5 sowie der Abstimmungsinduktanz 6, und die Strömung strahlender Energie von der Antenne wird durch einen magnetischen Kontroller nebst Telegraphentaste gesteuert, wie oben bei Abb. i beschrieben. Der Mittelpunkt jeder der Primärspulen 41 ist geerdet und ebenso der Mittelpunkt der Ankerspule 4o', die den abgestimmten Reglerkreis speist.
  • Es hat sich meist vorteilhaft gezeigt, den abgestimmtenReglerkreis vomHauptantennenkreis zu trennen, weil dann der abgestimmte Hochfrequenzkreis des Reglers unabhängig von den im Hauptkreise durch den Betrieb der Telegraphentaste hervorgerufenen Spannungswechseln ist. Der abgestimmte Kreis der Regelvorrichtung ist ferner vorzugsweise nach einem Prinzip eingerichtet, das laut Feststellung des Erfinders zu geringeren Verlusten und daher größerer Abstimmungsschärfe führt. Dieses Prinzip ist im abgestimmten Kreise sowohl nach Abb. i wie nach Abb. 2 verkörpert und sei hier mit Bezug auf Abb. 2 beschrieben. Die induktiven Wicklungen 24 bilden in Wirklichkeit eine einzige Wicklung, und Energie wird in der Mitte dieser einzigen Wicklung bei annähernd Erdpotential eingeführt. Die äußeren einstellbaren Enden der induktiven Wicklungen 24 sind mit den Kondensatoren 25 verbunden, so daß diese mit einem Potential versorgt werden, das nach der positiven und negativen Seite zum Erdpotential symmetrisch ist.
  • Diese Anordnung verringert das Potential gegen Erde von diesem Punkte auf die Hälfte des Wertes, den es im gewöhnlichen abgestimmten Kreise haben würde. Dadurch wird die Möglichkeit di-elektrischer Verluste durch Korona verringert. Auch die Strahlungsverluste vom elektrostatischen Kreise werden auf Grund der Symmetrie des elektrostatischen Feldes auf einen Mindestwert verringert, so daß alle die elektrostatischen Linien in sich selbst geschlossen werden und sich nicht vom Apparat zur Erde schließen.
  • Das Reglerrelais im System der Abb. 2 ist von der Art, die durch einen Dauermagneten polarisiert ist. Diese Art hat sich als besonders anpassungsfähig gezeigt, weil der permanente Magnetismus des Relais benutzt werden kann, um eine weitere Differentialwirkung zwecks Verstärkung der Schwankungen in der oben beschriebenen Art einzuführen. Im wesentlichen können die gleichen Ergebnisse durch Verwendung eines unpolarisierten Relais erzielt werden, das gegen eine gespannte Feder arbeitet. Das gezeichnete Relais weist einen permanenten Magneten 45 auf, zwischen dessen Polen ein Weicheisenanker 46 gelenkig gelagert ist. Dessen Stellung .im Luftschlitz zwischen -den Polen des Magneten 45 kann mittels der Schraube ,I7 eingestellt werden, und der Anker wird für gewöhnlich gegen diese Schraube durch eine Feder 48 gehalten. Der Magnet 45 wird von einer zweiteiligen Magnetisierspule 49 umgeben, die im gleichgerichteten Kreise der Regelvorrichtung liegt. Die Spule 49 ist so angeordnet, daß die Magnetisierwirkung der einen Hälfte dem permanenten Magnetismus des Magneten 45 entgegenwirkt, während die Wirkung der anderen Hälfte den permanenten Magnetismus unterstützt. Das Relais ist so angeordnet, daß für gewöhnlich der auf den Anker durch den rechten Magnetpol ausgeübte Zug plus dem Federzug gerade den auf den Anker durch den linken Magnetpol ausgeübten Zug ausgleicht. Wenn der Strom in den Wicklungen 49' steigt, so wird der Zug des rechten Magnetpols geschwächt und der Zug des linken Pols gestärkt. Demgemäß bewirkt eine sehr geringe Änderung des Stromes eine Bewegung des Ankers 46. Dieser steuert einen elektrischen Kreis, in welchem die Energiequelle nur wenige Volt beträgt, die beispielsweise von einer Batterie 5o zur Verfügung gestellt werden. Der elektrisch bewegte -Schalter 51, der den Rheostaten 33 im Generatorfeldkreis kurzschließt, ist daher von solcher Art, daß er mit einem sehr geringen Strombetrage gesteuert werden kann. Es hat sieh als wichtig gezeigt, daß die vom Reglerrelais gesteuerte Energie sehr gering ist, weil die Bewegungen des Ankers 46 des Relais auf einen Mindestwert begrenzt sein sollten. Im praktischen Betriebe hat sich als erwünscht herausgestellt, diese Bewegung auf nur wenige Tausendstel eines Zolls zu beschränken, um das gewünschte Ziel erreichen zu lassen, daß irgendwelche Geschwindigkeitswechsel im wesentlichen rasch genug vorgreifend berücksichtigt werden, daß die Wirkung des Reglers umgekehrt wird, bevor die Trägheit der anderen Regulierfunktionen ein zu starkes Überregeln herbeigeführt hat. Die Begrenzung der Bewegung des Ankers des Regelrelais ist nicht nur deshalb wichtig, weil dadurch die Trägheitswirkung des bewegten Ankers verringert wird, sondern auch weil eine längere Bewegung das Gleichgewicht der auf den Relaisanker wirkenden Differentialkr äfte stört.
  • Ersichtlich kann die Regelvorrichtung nach Abb: 2 auf jeder Seite der Kurve nach Abb. 5 arbeiten: Ist der Regler so eingestellt, daß er etwas oberhalb der Frequenz der höchsten Abstimmung arbeitet, so steigert eine Geschwindigkeitsvermehrung des Wechselstromgenerators den Strom im abgestimmten und gleichgerichteten Kreise des Reglers, und das Reglerrelais sollte dann dahin wirken, den Kurzschluß um den Rheostaten 33 zu öffnen. Bei dem besonderen dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Regler so eingestellt, daß er etwas oberhalb der Frequenz der höchsten Abstimmung arbeitet. Daher vermindert eine Geschwindigkeitssteigerung des Wechselstromgenerators den Strom im gleichgerichteten Kreise und öffnet den elektrisch bewegten Schalter 54 wodurch die Feldstärke des Generators vermindert und die Drehkraft des Motors i r verringert wird. Ein von Hand betätigter Rheostat 55 kann auch, wenn nötig oder erwünscht, im Feldkreise des Generators liegen.
  • In Abb. 3 ist schematisch das Prinzip der Abstimmung in geometrischer Reihe zur Betonung der im abgestimmten Kreis des Reglers auftretenden Änderungen dargestellt. Der abgestimmte Kreis umfaßt die Ankerspule 4o', die induktiven Wicklungen 24 und Kondensatoren 2,5. Alle diese Elemente sind mit den entsprechenden bei Abb. 2 beschriebenen identisch. Die Wicklung 26 liegt, statt urmittelbar in den gleichgerichteten Kreis eingeschaltet zu sein, in einem zweiten abgestimmten oder resonanten Kreise, der induktive Wicklungen 24' und Kondensatoren 25' in ähnlicher Anordnung wie die Wicklungen 24 und Kondensatoren 25 enthält. Die Wicklungen 24' stehen in induktiver Beziehung mit einer Wicklung 26', die in einem dritten abgestimmten Kreise mit induktiven Wicklungen 24" und Kondensatoren 25" liegt. Eine Wicklung 26" steht in induktiver Beziehung zu den Wicklungen 24" und liegt in einem gleichgerichteten Kreise, der in allen Hinsichten dem oben beschriebenen gleicht und ein Regelrelais beliebiger Art enthält. Durch solche Abstimmung in geometrischer Progression wird eine höhere Auswahlfähigkeit für die gewünschte Frequenz erlangt und die Vorrichtung dadurch empfindlicher gemacht.
  • Gemäß Abb. 4 ist das Prinzip des Heterodynemp@fängers verwendet, um die Änderungen im abgestimmten Kreise wirksamer zu machen und dadurch die Empfindlichkeit der Vorrichtung zu steigern. Der abgestimmte Kreis ist von derselben Art wie nach Abh. 2 und 3, und es sind entsprechend die gleichen Bezugszeichen verwendet. Die Wicklung 26 liegt in einem gleichgerichteten Kreise, über den ein Wechselstrom überlagert wird, dessen Frequenz etwas von der des Hauptwechselstroingenerators des Systems abweicht. Der überlagerte Wechselstrom kann von einer beliebigen Quelle, beispielsweise einem Bogengenerator 6o, geliefert werden, der an die Primärwicklung eines Umformers 61 angeschlossen ist, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der Wicklung 26 liegt. Eine induktive Wicklung 62 liegt auch in Reihe mit der Wicklung 26 und dient als eine Quelle zur Lieferung des Stromes für den gleichgerichteten Kreis, in dem das Regelrelais liegt. Zur Wicklung (i-, liegt im \ebenschluß ein einstellbarer Kondensator 63 zur Abstimmung iles erstem gleichgerichteten Kreises für die ScliWeliungsfreduenz, die sich aus der Interferenz der beiden Wechselströme von etwas verschiedener Frequenz ergibt.
  • Aus Obigem ist ersichtlich, daß die neue Geschwindigkeitsregelung äußerst empfindlich ist. Der deichgerichtete oder einsinnig gerichtete Strom im Gleichrichtungskreis schwankt im stärkeren Verhältnis als die Ströme in dem abgestimmten, für Radiofrequenzänderungen empfindlichen Kreise. Das ll'egelrelais ist auch von einer besonders empfindlichen Art, so claß die den beweglichen Anker des helais bewegende Kraft in einem stirkereri \ crhältnis als (las Quadrat des Strome, im abgestimmten Kreise schwankt. Das 1Zegelrelais kehrt so die Wirkung der den Kraftlluß zur Wechselstromgeneratorwelle steuernden Mittel um, bevor die steuernde Funktion genügende Trägheit erhalten hat, um das L`berschießen der Kraftabgabe größer werden zu lassen als den Betrag, der einer Änderung der Radiofrequenz in einem Ausmaß entspricht, das einen tiefen Ton in einem Telephon ergeben würde. Die Kraftabgabe an die \Vecliselstrontgeneratorwelle wird daher so gesteuert, (laß die Differenz zwischen den Hiiclist- und Mindestfrequenzen des @Vechselstronigenerators einer Frequenz entspricht, welche nicht höher ist als eine solche, die einen tiefen Ton in einem Telephon er-(yel)eil Würde.

Claims (7)

  1. PATEN T-ANsrizüci-in: i. Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom wesentlich konstanter Frequenz für drahtlose Verständigung tr. dgl. unter Verwendung eines Hochfrequenzwechselstr omgenerators, der von einer Kraftquelle unter Mitwirkung einer Vorrichtung zur selbsttätigen Konstanthaltung der Generatorgeschwindigkeit angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Vorrichtung auf die Differentialwirkung zweier Spannungen anspricht, deren eine im Einklang mit den Änderungen in der Frequenz des Systems schwankt, Während die andere konstant oder annähernd konstant ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i mit cineiil.zur Gleichrichtung des vorn Generator erzeugten Hochfrequenzstromes geeignetem Stromgleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des gleichgerichteieri Stromes mit dem Wechsel in der (.xeneratorfrecItienz in Einklang ist und zur Regelung der Geschwindigkeit benutzt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wesentlich konstante Gleichstromspannung der Gleichrichterspannung entgegengeschaltet'zvird.
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 mit einem Hilfskreis zur Führung von Wechselstrom vom Generator zum Gleichrichter im Einklang mit Frequenzänderungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromfluß im Gleichrichter ein größeres Schwankungsverhältnis als der Stromfluß im Ililfskreis hat und dazu benutzt wird, die Generatorgescbwindigkeit wesentlich konstant zu halten.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskreis für eine Frequenz abgestimmt ist, die von der des Generators etwas abweicht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, 2, 3 oder d., wobei ein Widerstand in das Generatorfeld eingeschaltet ist und ein magnetisches Relais zur Kurzschließung dieses Widerstandes vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais so betrieben wird, daß es auf eine kleine Änderung in der Frequenz des Generators anspricht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsregelung dahin wirkt, die Geschwindigkeit in Grenzen zu halten, die einem Wechsel in der erzeugten Radiofxequenz entsprechen, der einen tiefen Ton im Telephon hervorbringen würde: B. Einrichtung nach Anspruch q., bei welchem der Generator mehrere unabhängige Ankerspulen hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskreis durch eine eierselben gespeist wird. Einrichtung. nach Anspruch i mit einem Relais zur Regelung der zum Antriebe des Wechselstromgenerators gelieferten . Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais durch einen einsinnig gerichteten Strom gesteuert wird, der von dem Wechselstromgenerator in Abhängigkeit von einer Änderung in der Frequenz entnommen wird.
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