DE345687C

DE345687C - Kesselfeuerung fuer feste Brennstoffe, bei welcher der Brennstoff, bevor er dem Rostzugefuehrt wird, ausserhalb der Verbrennungskammer in einer Vorwaermkammer erhitzt wird

Info

Publication number: DE345687C
Application number: DE1919345687D
Authority: DE
Original assignee: Merz & Mc Lellan
Current assignee: Merz & Mc Lellan
Priority date: 1918-11-20
Filing date: 1919-11-06
Publication date: 1921-12-17

Description

Kesselfeuerung für feste Brennstoffe, bei welcher der Brennstoff, bevor er dem Rost zugeführt wird, außerhalb der Verbrennungskammer in einer Vorwärmkammer erhitzt wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kesselfeuerung für feste Brennstoffe, bei welcher der Brennstoff, bevor er dem Rost zugeführt wird, außerhalb der Verbrennungskammer in einer Vorwärmkammer erhitzt wird, um den Brennstoff durch Abgase der Feuerung zu trocknen und vorzuwärmen, wobei gleichzeitig ein großer Teil des gegebenenfalls in den Abgasen enthaltenen Staubes entfernt wird, bevor diese Gase in die Atmosphäre gelangen. Der Zweck der Erfindung ist, eine einfache Feuerung dieser Art zu schaffen, und zwar wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß durch die Vorwärmkammer ein den Brennstoff tragendes durchbrochenes Förderband läuft und Kanäle vorgesehen sind, um Abgase oder andere Feuerungsgase durch die Brennstoffschicht zu leiten. Das durch die Vorwärmkammer laufende Förderband kann dabei einen Teil des Rostes der Feuerung bilden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. z ist eine schematische Ansicht einer Feuerungsanlage gemäß der Erfindung mit voneinander getrenntem Rost für die Feuerung urd den Vorwärmer, und Abb. 2 eine ähnliche Ansicht, bei welcher für den Vorwärmer und die Feuerung selbst nu_ r ein Rost vorgesehen ist.
In Abb. x ist der Kessel als Ganzes mit A bezeichnet. Der Feuerungsraum besitzt einen Wanderrost B. In dem Kesselgehäuse ist zweckmäßig ein Economiser oder Lufterwärmer C angeordnet. Letzterer liegt in der Bahn der in Richtung der Pfeile strömenden und schließlich in einen Kanal D unterhalb des Rostes e@ntretenden Gase.
Bisher wurden derartige Gase, nachdem sie mit den in Frage kommenden Ecƒnomisern u. dgl. in Berührung gekommen waren, direkt nach dem Hauptfuchs oder Kamin geleitet.
Gemäß der Erfindung werden jedoch diese Gase, welche, wie sich herausgestellt hat, noch genügend Wärme besitzen, um den Brennstoff zu trocknen und vorzuwärmen, aus dem Kanal D nach dem oberen Ende einer Vorwärmkammer E durch den Kanal D 1 hindurchgeleitet, der bei El in die Kammer E mündet.
Innerhalb der Kammer E befindet sich ein durchbrochenes Förderband, welches zweckmäßig als endlose Kette F o. dgl. ausgebildet ist. Um das Band mit Kohle zu beschicken, ist ein Trichter G vorgesehen, der aus einem Fallrohr G1 aus mit Brennstoff gespeist wird. Der Brennstoff wird durch das Band F nach dem Xiesselrost befördert und bei 1P1 -auf den Rost ß geworfen. . Im unteren Teile der Vorwärmkammer E ist bei E2 eine Auslaßöffnung für die Gase vorgesehen, die mit dem Fuchs H in Verbindung steht. -Das Band F befördert den Brennstoff nach einem Trichter B1, der mit einem abnehmbaren Deckei D2 Versehen ist, so daß der Rost B durch den Trichter BI direkt mit Brennstoff gespeist werden kann.
Enthält der Brennstoff nur wenig Feuchtigkeit, so ist es nicht zweckmäßig oder wünschenswert, die ganzen Abgase des Kessels durch den Brennstoff hindurchzuleiten, da von einem Teil dieser Abgase genügend Wärme abgegeben werden kann. In einem derartigen Falle kann der Kanal D mit dem Kana1.H durch Klappe Hl in Verbindung gebracht werden.
Die zum Vorwärmen benutzten Gase haben eine verhältnismäßig niedrige Temperatur, so daß keine merkenswerte Zersetzung des Brennstoffes eintritt, bevor er nach dem Feuerungsrost befördert wird. Das Trocknen des Brennstoffes jedoch und die Erhöhung seiner Temperatur erhöht die Wirkungsweise des auf dem Feuerungsrost verbrauchten Brennstoffes.
In Abb. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform dargetellt. Das Vorrrvärmgehäuse ist mit E bezeichnet, ein Kettenrost B erstreckt sich vollständig durch den Feuerungsraum hindurch und wird von .den Trommeln B3 getragen.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: r. Kesselfeuerung für feste Brennstoffe, bei welcher der Brennstoff, bevor er dem Rost zugeführt wird, außerhalb der Verbrennungskammer in einer Vorwärmkammer erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vorwärmkammer ein den Brennstoff tragendes durchbrochenes Förderband (F) läuft, und Kanäle (El und E2) vorgesehen sind, um Abgase oder andere Feuerungsgase durch die Brennstoffschicht zu leiten.
2. Sesselfeuerung nach Anspruch z, dadurch gekennzeicnet, daß das durch die 'Vorwärmkainrner (F) laufende Förderband ,einen Teildes Rostes @B) bildet.