DE3448278C2 - Tab-folding device in an automatic sewing machine - Google Patents

Tab-folding device in an automatic sewing machine

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DE3448278C2
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sewing
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zipper
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DE19843448278
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Tohru Hiramatsu
Kazuya Tami
Torao Chofu Tokio/Tokyo Jp Ohchi
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Juki Corp
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Tokyo Juki Industrial Co Ltd
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Lappenumlegvorrichtung in einer automatischen Nähmaschine zum automatischen Umlegen eies Stofflappens beim Nähen eines darunter liegenden Werkstückteils.
Ein herkömmliches Verfahren wird anhand des Nähens eines Reißverschlusses auf ein Hemd beschrieben. Fig. 1A bis 1C zeigen drei verschiedene Arten von Lappen (jeder von ihnen ist der Teil des Hemdes, der den Reißverschluß abdeckt) eines Werkstücks. Fig. 2A und 2B sind eine perspektivische Explosionsdarstellung bzw. eine rechtsseitige Ansicht eines Werkstücks ohne eingenähtes Futter und Fig. 3A und 3B eine Explosionsdarstellung bzw. eine rechtsseitige Darstellung eines Werkstücks mit einem eingenähten Futter, wobei das Verhältnis zwischen den Teilen der Werkstücke jeweils dargestellt ist.
In diesen Figuren ist 1 das Oberflächentuch, 2 das Futter, 3 der Reißverschluß mit Schieber 3 a und Befestigungsbändern 3 b, 3 b und 4 der Lappen des Werkstücks 1. Es sind drei verschiedene Arten von Lappen in Fig. 1A bis 1C dargestellt.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 2A und 3A wird der Reißverschluß 3 durch Nähen der Breite L auf das Oberflächentuch 1 a genäht, welches ungefüttert oder gefüttert ist. Fig. 4A-F zeigen das herkömmliche Nähverfahren, wenn der Lappen ein linker Lappen ist.
Fig. 4A zeigt den anfänglichen Nähschritt, bei dem der Schieber 3 a im wesentlichen auf den Mittelbereich der Länge des Reißverschlusses 3 zurückgezogen ist. Entsprechend der Darstellung in Fig. 4A beginnt die Bedienungsperson das Nähen des Reißverschlusses 3 auf das Werkstück an der vorderen linken Seitenecke desselben, wobei beide Hände auf dem Oberflächentuch 1 auf entgegengesetzten Seiten des Reißverschlusses 3 liegen. Nachdem der Lappen an seiner inneren Seitenkante auf den Reißverschluß 3 halbwegs in Längsrichtung des Reißverschlusses 3 genäht worden ist, wird die Nähmaschine 10 angehalten und der Schieber 3 a zum vorderen Ende des Reißverschlusses gezogen Fig. 4B. Dies dient der Verhinderung eines ungewollten Störeingriffs zwischen Nadel 11 und Schieber 3 a. Der Nähvorgang wird dann zu einer vorbestimmten Stelle in Längsrichtung des Reißverschlusses fortgesetzt und das Werkstück wird um 90° in Pfeilrichtung gedreht, wobei die Nadel in ihrer abgesenkten Position gehalten wird (Fig. 4C). Der Nähvorgang setzt sich entlang dem hinteren Ende des Reißverschlusses 3 durch Nähen der Breite L fort und das Werkstück wird erneut um 90° in Pfeilrichtung gedreht, wobei die Nadel in ihrer unteren Stellung gehalten wird (Fig. 4D). Nachdem die Unterseite des freien Endabschnittes des Lappens 4 halbwegs in Längsrichtung des Reißverschlusses auf den Reißverschluß genäht worden ist. Während der Lappen umgelegt wird, wird die Nähmaschine 10 erneut angehalten und der Schieber 3 a des Reißverschlusses 3 wird im wesentlichen zum Mittelbereich der Länge des Reißverschlusses 3 zurück bewegt (Fig. 4E). Danach wird der Nähvorgang wieder aufgenommen, um das Nähen des Lappens an einer vorbestimmten Stelle in Längsrichtung des Reißverschlusses fortzusetzen, woraufhin das Fadenschneiden bewirkt wird, um den Nähvorgang zu vollenden (Fig. 4F).
Da der Nähvorgang grundsätzlich durch die Bedienungsperson von Hand durchgeführt wird, hat dieser Nähvorgang die folgenden Nachteile:
  • I. Das Oberflächentuch und der Reißverschluß (oder das Futter) neigen dazu, sich gegeneinander zu verschieben.
  • II. Die Bewegungsmanipulation des Schiebers ist mühsam.
  • III. Die ausgebildete Naht oder die ausgebildeten Nähte neigen zu einer Meanderform.
  • IV. Die Nähbreite ist nicht gleichförmig.
  • V. Die Sicherheit des Nähvorganges ist nicht sichergestellt.
  • VI. Es ist eine höchst geübte Hand erforderlich, um ein genähtes Endprodukt hoher Qualität zu erhalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit einfachen Mitteln ein automatisches Annähen von Reißverschlüssen auch dann zu gewährleisten, wenn ein den Reißverschluß abdeckender Stofflappen vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Lappenumlegvorrichtung wird es möglich, automatisch den Reißverschluß abdeckenden Stofflappen des Werkstücks zur Seite zu bringen, so daß dieser den automatischen Nähvorgang nicht beeinträchtigen kann. Die Automatik kann auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß eine Signalerzeugungseinrichtung den Nähvorgang des unter dem Stofflappen befindlichen Teils erfaßt und dann gezielt das Zur-Seite-Schieben des Stofflappens bewerkstelligt, so daß automatisch der Nähvorgang unterhalb des Stofflappens vorgenommen werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichungen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht mit der Darstellung von zwei unterschiedlichen Formen von Verschlußlappen;
Fig. 2A und 2B eine perspektivische Explosionsdarstellung bzw. eine rechtsseitige Ansicht mit der Darstellung des Verhältnisses zwischen Teilen eines Werkstücks ohne Fütterung;
Fig. 3A und 3B perspektivische Explosionsdarstellungen des Verhältnisses zwischen Komponenten eines gefütterten Werkstücks;
Fig. 4A bis 4F schematische Ansichten mit der Darstellung des herkömmlichen Nähverfahrens;
Fig. 5 eine detaillierte, perspektivische Ansicht des Kopfes einer automatischen Nähmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 6 ein Blockdiagramm des pneumatischen Kreises einer Lappenumlegvorrichtung, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist;
Fig. 7 eine schematische Ansicht mit der Erläuterung des Betriebes der Lappenumlegvorrichtung der Fig. 5;
Fig. 8 eine schematische Vorderansicht für die Erläuterung des Betriebes einer anderen Ausführungsform der Lappenumlegvorrichtung;
Fig. 9 ein schematisches Blockdiagramm des wesentlichen Teils der Hardware;
Fig. 10 eine schematische Ansicht einer Bedienungstafel;
Fig. 11 ein Flußdiagramm mit der Darstellung des Betriebes der automatischen Nähmaschine, eines Reißverschlusses auf ein Werkstück verwendet wird.
In Fig. 5 sind die prinzipiellen Teile der automatischen Nähmaschine dargestellt, die ausschließlich für das Nähen eines Reißverschlusses auf ein Werkstück bestimmt sind.
Die Nähmaschine 10 ist eine herkömmliche Nähmaschine, die in der Lage ist, zumindest linear zu nähen, wie dies durch die unterbrochene Linie in der Aufsicht gemäß Fig. 6 dargestellt ist. Eine nicht-dargestellte X-Y-Achsenantriebsvorrichtung ist an der Nähmaschine angebracht und treibt den Arm 13 in den X-Y-Achsen in rechten Winkeln zueinander in einer Ebene an, die vertikal zur Bewegungsrichtung der Nähmaschinennadel 11 liegt. Eine Reißverschluß-Einstellvorrichtung 12 ist abnehmbar oder fest mittels ihres Anbringabschnittes 12 a am Arm 13 der X-Y-Achsen-Antriebsvorrichtung angebracht. Die Reißverschluß-Einstellvorrichtung 12 umfaßt eine Plattform 12 b zum Abstützen eines Werkstücks, beispielsweise das Oberflächentuch 1 eines Hemdes. In der Plattform 12 b ist im wesentlichen in der Mitte eine Durchgangsöffnung 12 c vorgesehen, durch die die Nähmaschinennadel 11 verläuft. Die Plattform 12 b der Reißverschluß-Einstellvorrichtung 12 ist mit einem Paar von Niederhalteteilen 18 entlang den entgegengesetzten Seiten der Öffnung 12 c vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Reißverschluß-Niederhalteteile aus einem Paar von Niederhalteblattfedern in Form eines Schiebbrettes ausgebildet, die an ihren Enden an der Plattform 12 b befestigt sind. Es ist für den Fachmann erkennbar, daß derselbe Zweck durch verschiedene andere Anordnungen erfüllt werden kann. Die Reißverschluß-Einstellvorrichtung 12 ist ebenso mit einem Paar von Niederhalteplatten 17 versehen, die gegen die Reißverschluß-Niederhalteteile 18 gedrückt werden, und zwar über eine Achse 15, die fest an einem Lenkerhebel 14 angebracht ist und auf der Plattform 12 b drehbar gelagert ist, und zwar für eine Drehung relativ zur Plattform 12 b. Ein Paar von Hebeln 16 ist an den entgegengesetzten Enden der Achse gegen eine Drehung fest angebracht. Das vorerwähnte Oberflächentuch 1 des Hemdes wird auf die Reißverschluß-Niederhalteteile 18 gelegt, nachdem das Futter 2 auf den Reißverschluß 3 genäht wurde oder ohne daß das Futter zwischen Plattform 12 b und Reißverschluß-Niederhalteteil 18 gebracht wurde. Wenn so die Betätigung oder ein Solenoid erregt wird, wird das Oberflächentuch 1 genau zwischen den Reißverschluß-Niederhalteteilen 18 und den Niederhalteplatten 17 gehalten. Damit sich das Oberflächentuch 1 und der Reißverschluß 3 während des Nähens nicht relativ zueinander verschieben, sind verschiedene Anordnungen vorgesehen. Beispielsweise kann die innere Seitenkante 17 a der Niederhalteplatte 17 um einen kleinen Betrag (Fig. 5) nach unten gebogen werden. Die Oberfläche der Niederhalteplatte, die mit dem Oberflächentuch in Berührung gelangt, kann mit einem Schlupfwiderstandsband aus Gummi oder dergleichen versehen werden. Die Unterseite des nach unten gebogenen inneren Seitenrandes der Niederhalteplatte kann gerändelt sein (Fig. 10). Nachdem der Reißverschluß 3 und das Oberflächentuch 1 genau in der Reißverschluß-Einstellvorrichtung auf die zuvor beschriebene Weise gehalten wurden, werden die Nähmaschine 10 und der X-A-Achsen-Antrieb dahingehend angetrieben, den Reißverschluß auf das Oberflächentuch zu nähen.
Der Reißverschlußaufnähvorgang entsprechend der Erfindung umfaßt den Schritt, durch den der Reißverschluß 3, der eine größere Länge hat als die gewünschte Länge, und zwar um einen Betrag entsprechend der Länge des Schiebers 3 a, und das Oberflächentuch 1 eines Werkstücks, wie ein Hemd, durch die vorerwähnte Reißverschluß-Einstellvorrichtung 12 oder dergleichen niedergehalten werden, wobei der Schieber nach außen über das Ende des Oberflächentuches vorsteht. Um durch die Reißverschluß-Einstellvorrichtung niedergehaltenen Zustand des Reißverschlusses und des Oberflächentuches wird die Nähmaschine 10 betätigt und das Oberflächentuch und der Reißverschluß werden relativ zueinander bewegt, um eine L-Form in einer Ebene zu beschreiben, die vertikal zur Bewegungsrichtung der Nähnadel 11 liegt, um dadurch eine längliche gerade Naht 19 a entlang dem inneren Seitenrand des Lappens und eine quer dazu verlaufende gerade Naht 19 b zu bilden (siehe Fig. 6). Das Aufnähverfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt einen Schritt, bei dem eine längliche gerade Naht 19 c entlang der Unterseite des freien Seitenrandes des Lappens gebildet wird, indem der Lappen parallel zur Naht 19 a bewegt wird, während der Lappen über den Reißverschluß 3 gelegt und das Oberflächentuch 1 des Hemdes genau gegenüber einer Bewegung gehalten wird. Nachdem die Nähmaschine 10 angehalten worden ist und das Abschneiden des Fadens bewirkt wurde, wird das Hemd mit dem daraufgenähten Reißverschluß aus der Nähmaschine entnommen. Danach wird der Schieber 3 a halbwegs in Längsrichtung des Reißverschlusses 3 zurückgezogen und der Teil der Befestigungsbänder 3 b, die nach außen über das Ende des Hemdes vorstehen, werden abgeschnitten und es wird an einer vorbestimmten Stelle im Reißverschluß ein Stopper befestigt, um dadurch den Reißverschluß zu vervollständigen und diesem eine geeignete Länge zu geben. Entsprechend dem Reißverschluß-Aufnähvorgang der Erfindung wird eine Beeinträchtigung zwischen dem Schieber 3 a und der Nadel 11 wirksam vermieden, da der Schieber 3 a nicht dort anwesend ist, wo die Nadel 11 der Maschine 10 verläuft, während der Reißverschluß 3 auf diese Weise auf das Hemd genäht wird. Fig. 7 zeigt den Zustand unmittelbar nach der Vervollständigung des Aufnähens des Reißverschlusses 3 mittels der Nähmaschinennadel auf das Oberflächentuch 1.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der automatischen Nähmaschine, die ausschließlich für das Aufnähen eines Reißverschlusses auf ein Werkstück verwendet wird. Die Nähmaschine 20 dieser Ausführungsform ist identisch mit der Nähmaschine 10 der Fig. 5, soweit es den grundsätzlichen Aufbau betrifft. Dies bedeutet, daß der Arm 23 des X-Y-Achsen-Antriebs (nicht dargestellt) der an der Nähmaschine 20 angebracht ist, Stützmittel 26 frei in einer Ebene vertikal zur Bewegungsrichtung der Nadel 21 antreiben kann. Diese Stützmittel sind dazu bestimmt, die Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22 des Kassettentyps abnehmbar abzustützen. Die Stützmittel 26 umfassen ein Paar von entgegengesetzten Führungsnuten 26 a, in die die Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22 gleitet, um in einer vorbestimmten Stellung gehalten zu werden, sowie eine Öffnung 26 b, durch die die Nähmaschinennadel 21 a passieren kann. Wie dies bei der Nähmaschine 10 der Fig. 5) der Fall ist, umfassen die Stützmittel 26 ebenso Lenker 25 und Niederhalteplatten 24 zum genauen Halten der Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22, aufgenommen in den Stützmitteln.
Einzelheiten der Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22 des Kassettentyps sind in Fig. 9 dargestellt. Die Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22 umfaßt eine Plattform 22 b mit Seitenrändern 22 a, die von dem Paar von Führungsnuten 26 a, der vom X-Y-Achsen-Antrieb angetriebenen Stützmittel 26 aufgenommen werden können. In der Plattform 22 b ist in Ausrichtung mit der Öffnung 26 b in den Stützmitteln 26 eine Öffnung 22 c ausgebildet. Die Reißverschluß-Niederhalteteile 22 d sind fest an der Plattform 22 b angebracht und haben denselben konstruktiven Aufbau wie die Reißverschluß-Niederhalteteile 18 der Fig. 5. Die Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22 umfaßt weiterhin einen Werkstück-Niederhaltemechanismus, der entfernbar das Oberflächentuch 1 eines Werkstücks, wie beispielsweise eines Hemdes, in einer vorbestimmten Lage relativ zum Reißverschluß 3 auf der Plattform 22 b halten kann. In der dargestellten Ausführungsform arbeiten der rechtsseitige und der linksseitige Werkstück-Niederhaltemechanismus unabhängig voneinander.
Der Werkstück-Niederhaltemechanismus umfaßt eine Hebelbefestigungsplatte 22 f, die fest am inneren Ende der Plattform 22 b angebracht ist und einen Schlitz 22 e aufweist, eine Niederhalteplatte 22 g, die für eine hin und her gehende Bewegung relativ zur Plattform an der Plattform 22 b angebracht ist, einen Hebel 22 j, der koaxial mit der Niederhalteplatte 22 g für eine hin und her gehende Bewegung relativ zur Plattform 22 b an dieser angebracht ist und einen Vorsprung 22 i aufweist, der in den Schlitz 22 e der Hebelbefestigungsplatte 22 f eingreifen kann, um die Niederhalteplatte 22 g in einer vorbestimmten Stellung zu halten, und eine Spiralfeder 22 k, die so angebracht ist, daß sie die Niederhalteplatte 22 g und den Hebel 22 j voneinander weg vorspannen.
Wenn die Nähmaschine 20 verwendet wird, die die abnehmbare Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22 umfaßt und die zweite Ausführungsform der Erfindung ist, umfaßt der zuvor beschriebene Aufnähvorgang einen weiteren Schritt, gemäß dem der Reißverschluß 3 mit oder ohne Ausfütterung 2 und das Hemdoberflächentuch 1 in der Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22 genau gehalten werden, und zwar durch die Verwendung einer Plattform 28, die fest an einem Tisch 27 angebracht ist. Dieser Tisch befindet sich beispielsweise außerhalb der Nähmaschine. Die Reißverschluß-Einstellvorrichtung 22, in der der Reißverschluß und das Oberflächentuch gehalten werden, wird dann abnehmbar an den Stützmantel 26 angebracht.
In Fig. 5 ist eine Lappenumlegvorrichtung (31) dargestellt, die automatisch den Lappen (4) umlegen kann, wenn die Unterseite des freien Seitenrandes des Hemdlappens 4 beispielsweise genäht wird. Ein zwischengeschalteter Niederhalte- und Antriebsmechanismus weist einen zwischengeschalteten Druckfuß 61 auf, welcher das Hemdoberflächentuch genau niederhält, wenn die Nadel das Oberflächentuch freigibt und unterstützt das Umlegen des Lappens. Der Druckfuß hat im wesentlichen eine Schifform, dessen längere Achse in Fortschreitrichtung des Hemdes verläuft.
Fig. 6 zeigt den Druckluftkreis für die Lappenumlegvorrichtung 31. Fig. 7 bis 7 zeigen schematisch den Betrieb der Lappenumlegvorrichtung 31. Die dargestellte Lappenumlegvorrichtung 31 umfaßt einen ersten Zylinder 33 zum Bewegen eines Lappenumlegabschnittes 32 in die X-Achsen-Richtung, einen zweiten Zylinder 34 zum Bewegen des Lappenumlegabschnittes 32 in vertikaler Richtung, und eine Verbinderplatte 35, die die beiden Zylinder miteinander verbindet. Beim dargestellten Luftdruckkreis ist mit 36 ein Zweistellungs-Wechselventil mit fünf Anschlüssen, mit dem Bezugszeichen 37 ein Zweistellungs-Wechselventil mit drei Anschlüssen, mit dem Bezugszeichen 38 ein Strömungsregelventil mit Rückschlagventil und mit dem Bezugszeichen 39 eine Luftdruckversorgungsquelle bezeichnet.
Wenn das Ventil 36 aus der in Fig. 6 dargestellten Lage auf den oberen Kreis geschaltet wird, so strömt Druckluft von der Druckluftquelle 39 durch eine Leitung 40 und die Abzweigung 40 a zum Ventil 37 und weiterhin durch die Leitung 42 in die Zylinderkammer des zweiten Zylinders 34. So wird der Lappenumlegabschnitt 32 abgesenkt (Fig. 7). Wenn aber der Lappenumlegabschnitt 32 den unteren Totpunkt erreicht (Fig. 7), so steigt der Druck in den Leitungen 40 a, 40 b, 42. Wenn dieser Druck einen vorbestimmten eingestellten Wert überschreitet, so fließt die Druckluft durch das Strömungsregelventil 38 mit dem Rückschlagventil in der Leitung 40 und wird in die erste Zylinderkammer 33 a des ersten Zylinders 33 gebracht, wodurch die Verbinderplatte 35, die an der Kolbenstange des zugehörigen ersten Zylinders 33 befestigt ist und dementsprechend der zweite Zylinder 34, der an der Verbindungsplatte angebracht ist, betätigt, wodurch sich der Lappenumlegabschnitt 32 entsprechend der Darstellung in Fig. 6 nach links bewegt und der Lappenumlegabschnitt 32 den Lappen 42 umlegt.
Wenn das Ventil 36 auf den unteren Kreis geschaltet wird und gleichzeitig das Ventil 37 auf den unteren Kreis, so gelangt Druckluft in die Leitung 41 und strömt über die Leitung 41 a, das Ventil 37 und die Leitung 42 in den zweiten Zylinder 34 und dann durch die Leitung 41 b, das Strömungsregelventil 38 und die Leitung 41 c in die zweite Kammer 33 b des ersten Zylinders 33, wodurch sich der Lappenumlegabschnitt 32 entsprechend der Darstellung in Fig. 6 an seinem unteren Totpunkt nach rechts bewegt. Wenn schließlich das Ventil 37 auf seinen oberen Kreis geschaltet wird, wird die Leitung 42 über die Leitungen 40 a, 40 und das Ventil 36 evakuiert, was bei der Strömungsverbindung zu einer schnellen Reduzierung des Luftdruckes führt. So wird die Kolbenstange des zweiten Zylinders 34 unter dem Federdruck angehoben und dementsprechend der Lappenumlegabschnitt 32 angehoben.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Lappenumlegvorrichtung.
In Fig. 8 bezeichnet das Bezugszeichen 50 eine Lappenumlegvorrichtung, das Bezugszeichen 51 eine Luftdruckbetätigung oder eine solenoidbetätigte Betätigungsstange, die an der Nähmaschine 10, 20 angebracht ist, das Bezugszeichen 52 einen ersten Antriebshebel, der an einem Ende der Betätigungsstange 51 drehbar und in einem Stützglied 53 schwenkbar gelagert ist, welches am Kopf der Nähmaschine hängt, das Bezugszeichen 54 einen zweiten Antriebshebel, der mit einem Ende am anderen Ende des ersten Antriebshebels 52 drehbar angebracht ist, und das Bezugszeichen 55 einen Lappenumlegabschnitt, der am anderen Ende des zweiten Antriebshebels 54 angebracht ist. Der zweite Antriebshebel 54 weist im wesentlichen in seinem Mittelbereich einen Schlitz 54 a zum Aufnehmen einer Stummelachse 56 auf, die am Stützglied 53 rechts unterhalb und parallel zur Achse des ersten Antriebshebels 52 vorgesehen ist. So kann der zweite Antriebshebel 54 um die Stummelachse 56 schwenken, während ein Gleiten auf der Stummelachse möglich ist. Somit bewegt sich das untere Ende des Lappenumlegabschnittes 55 das am anderen Ende des zweiten Antriebshebels 54 befestigt ist, eliptisch, wenn sich die Betätigungsstange hin und herbewegt.
Die Lappenumlegvorrichtung kann verschiedene Anordnungen haben, und zwar eine solche, bei der das untere Ende des Lappenumlegabschnittes sich kreisförmig oder parabolisch bewegt und nicht so wie dies dargestellt ist.
Ausbildung der Nähte erfolgt. Wenn anderereits die Naht 19 c auf der unteren Seite des freien Seitenrandes des Lappens 4 ausgebildet ist, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, näht die Nähmaschine den Reißverschluß 3 und das Werkstück zusammen, während die Lappenumlegvorrichtung 31, 50 den Lappen 4 umlegt. Zu diesem Zeitpunkt führt der zwischengeschaltete Druckfuß 61 den Endrand des durch die Umlegvorrichtung umgelegten Endlappens entlang den Lappenführungen 61 c, um so zu verhindern, daß der Lappen 4 während des Nähens auf den Reißverschluß 3 zurückgelegt wird.
Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des zwischengeschalteten Druckfußes. Fig. 16A bis 16D sind eine Draufsicht, eine Vorderansicht bzw. eine rechtsseitige Ansicht des zwischengeschalteten Druckfußes und eine Längsschnittansicht entlang der Linie D-D der Fig. 16B.
Der zwischengeschaltete Druckfuß 62 hat eine im wesentlichen eliptische Form und umfaßt einen Schlitz 62 a, einen voreilenden Endabschnitt 62 b und an entgegengesetzten Seiten des Druckfußes ausgebildete Lappenführungen 62 c. Entsprechend der Darstellung in Fig. 16C weist die Lappenführung 62 c einen nutförmigen Querschnitt auf und neigt sich in einem geringen Grad nach oben in Richtung auf den hinteren Teil des Druckfußes. Somit wird das Umlegen des Lappens beschleunigt.
Nun wird der zwischengeschaltete Druckfuß-Antriebsmechanismus für das Antreiben des vorgenannten Druckfußes 61, 62 anhand von Fig. 10 beschrieben. Das Bezugszeichen 67 bezeichnet einen Zylinder, der an einem Ende des Kopfes der Nähmaschine 10 drehbar angebracht ist. Die Kolbenstange 67 a des Zylinders stützt eine zwischengeschaltete Druckstange 63 über eine Plattform 64 ab. Die Druckstange weist an ihrem unteren Ende den zwischengeschalteten Druckfuß 61, 62 auf. 66 ist ein Nockenglied, welches am Kopf der Nähmaschine befestigt ist. Dieses Nockenglied weist eine Nockennut 66 a zum Führen eines Führungsschaftes 65 auf, der an einer Endfläche der Plattform 64 befestigt ist. Die Nockennut hat eine solche Form, daß, wenn die Kolbenstange 76 a des Zylinders 67 sich nach unten bewegt, der zwischengeschaltete Druckfuß 61, 62 sich aus dem Bewegungsweg der Nadel 11, 21 und von einer Stelle oberhalb und im Abstand von der Oberfläche des Nähmaschinenbettes nach unten bewegt, ohne daß eine Beeinträchtigung durch die Nadel 11, 21 besteht, bis der Schlitz 61 a, 62 a in dem Druckfuß 61, 62 in eine Lage gegenüber dem Bewegungsweg der Nadel 11, 21 gelangt, woraufhin der Druckfuß 61, 62 das Werkstück gegen die Oberfläche des Bettes drückt. Entsprechend der vorstehenden Beschreibung bewegt sich die Kolbenstange 76 a dann nach unten und der zwischengeschaltete Druckfuß 61, 62 verschiebt sich seitlich aus dem Bewegungsweg der Nadel 11, 21 in eine Richtung entgegengesetzt der zuvor beschriebenen Richtung, so daß keine Beeinträchtigung mit der Nadel erfolgt, und bewegt sich nach oben. In der abgesenkten Lage funktioniert der Druckfuß 61, 62 als Hilfsvorrichtung für die Werkstückhaltevorrichtung und die Lappenumlegvorrichtung. Wenn der Druckfuß sich nach der Betätigung der Fadenschneidvorrichtung zurück oder nach oben bewegt, funktioniert der Druckfuß als Wischervorrichtung.
Nun wird die elektrische Steuerfunktion anhand von Fig. 9, 10 und 11 beschrieben.
Fig. 9 zeigt das Blockdiagramm der wesentlichen Teile einer Ausführungsform der Erfindung. Ein ROM (nur Lesespeicher) 68 c und ein RAM (Schreib- und Lesespeicher) 68 c sind zu einem Steuerkreis 68 a miteinander verbunden. Ein Bedienungstisch 69 ist ebenso mit dem Steuerkreis 68 a über einen I/O-Kreis (Eingangs/ Ausgangs-Kreis) (68 d) verbunden. Der Ausgang des Steuerkreises 68 a ist über den I/O-Kreis 68 d mit einem Motor 68 e verbunden, der den Druckfuß auf der Basis eines Nähmusters bewegen kann und mit der vorerwähnten Lappenumlegvorrichtung 31, 50 (Fig. 5 bis 8). Die Ausgänge des Motors und der Lappenumlegvorrichtung sind mit der vorerwähnten Nähmaschine (10, 20) verbunden.
Fig. 10 zeigt Einzelheiten des vorerwähnten Bedienungstisches 69. Der Bedienungstisch 69 umfaßt Anzeigemittel 71, 72, eine Dateneingebe- Tastengruppe 73, Schalter 74, 75 für das Wechseln des Modus der Eingabedaten, Lampen 76 bis 83 als Leuchtdioden zum Anzeigen der Art der Eingabedaten, einen Schalter 84 zum Eingeben der Anwesenheit oder Abwesenheit der Quernaht, Schalter 85 1, 85 2 zum Eingeben der Nähschachtstellung, Schalter 86, 87 zum Auswählen der Nähteilungs-Eingabedaten und Lampen 88 bis 91 als Leuchtdioden zum Anzeigen der einzugebenden Nähteilung.
Fig. 11 zeigt das Fließbild des Steuerprogrammes für die Nähmaschine der vorliegenden Erfindung, gespeichert in dem vorerwähnten ROM 62. Fig. 11 zeigt den Fall, bei dem das linke Ende des Nähmusters der Ursprungspunkt (Bezugspunkt) ist.
Bei der zuvor erwähnten Anordnung sind die Nähmusterdaten im RAM 86 c durch den Bedienungstisch 69 gespeichert. Zuerst wird die durch die Schalter 74, 75 einzugebende Datenart gewählt. Dies erfolgt durch Zünden der Lampen 76 bis 83 in Folge von der untersten Lampe bis zur obersten Lampe durch den Schalter 74 und das Zünden der Lampen 76 bis 83 in Folge von der obersten Lampe zur untersten Lampe durch den Schalter 75, so daß die Lampen entsprechend den einzugebenden Daten aufleuchten.
Zunächst wird der "Mustereingang" gewählt. Die Musternummer wird durch die Dateneingabetastengruppe 73 eingegeben. Die Musternummer wird aus dem Anzeigekreis 71 angezeigt. Nach dem Eingeben der Musternummer wird die "Längsrichtungslänge" gewählt und die Längsrichtungslänge des Nähmusters 92 (was nachfolgend als "Längslänge" bezeichnet wird) wird durch die Dateneingabetastengruppe 73 eingegeben. Die Längslänge wird auf dem Anzeigekreis 72 angezeigt. Eine "Seitenrichtungslänge" wird gewählt und diese Seitenrichtungslänge des Nähmusters 92 (nachfolgend als "Seitenlänge" bezeichnet) wird gleicherweise eingegeben. Die Seitenlänge wird auf dem Anzeigekreis 72 angezeigt.
Wenn das rechte und linke Ende des Nähmusters 92 gesteppt wird, wird "ein rechter Steppstichbetrag" oder "ein linker Steppstichbetrag" bewählt und die Anzahl der Steppstiche wird durch die Dateneingabetastengruppe 73 eingegeben. Wenn die Seitenrichtung 93 des Nähmusters genäht wird, gibt der Schalter 84 das "Bestehen" des Quer- oder Seitennähens ein. Wenn die Seitenrichtung 93 des Nähmusters 92 nicht genäht wird, so gibt der Schalter 84 die "Abwesenheit" des Quer- oder Seitennähens ein. Wenn weiterhin die Seitenrichtung 93 wiederholt genäht wird, so gibt der Halter 84 wieder für das Seitennähen die "Anwesenheit" ein.
Wenn das Nähmuster 92 vom linken Ende aus genäht wird, so wird dies am Schalter 85 1 eingegeben. Wenn das Nähen 92 vom rechten Ende erfolgt, so wird dies über den Schalter 85 2 eingegeben.
Über die Schalter 86, 87 werden die Nähteilungsdaten eingegeben. Dies erfolgt durch wahlweises Zünden der Lampen 88 bis 91 entsprechend der einzugebenden Nähteilung.
Die vorerwähnte Eingabe der Nähmusterdaten wird in Folge durch die Steuereinheit 61 in den RAM eingeschrieben und darin gespeichert.
Wenn der Reißverschluß 3 mit dem Lappen auf das Werkstück genäht wird, wie dies in Fig. 1A, 1B bzw. 1C dargestellt ist, kann der Lappen der rechte Lappen (Fig. 1A), der linke Lappen (Fig. 1B) oder der Mittellappen (Fig. 1C) sein. Wenn der Reißverschluß auf die drei Typen von Lappen jeweils genäht wird, so war bei den herkömmlichen automatischen Nähmaschinen jedes der nachfolgenden vier Nähmuster vorzubereiten und einzugeben:
  • 1. für den rechten Lappen ist der Nähausgangspunkt das rechte Ende des Schiebers 3 a auf dem Reißverschluß 3 (Fig. 2B) und die Nähmaschine näht in Längsrichtung von diesem Nähausgangspunkt und dann in Querrichtung dazu und schließlich in Längsrichtung mit dem linken Ende des Schiebers 3 a als Nähendpunkt. Dies ist das erste Nähmuster.
  • 2. Für den linken Lappen ist der Nähausgangspunkt das linke Ende des Schiebers 3 a und die Nähmaschine näht in Längsrichtung ausgehend von diesem Nähausgangspunkt und dann anschließend in Querrichtung und schließlich in Längsrichtung mit dem rechten Ende des Schiebers 3 a als Nähendpunkt. Dies ist das zweite Nähmuster.
  • 3. Für den Mittellappen ist der Nähausgangspunkt das linke oder rechte Ende des Schiebers 3 a und die Nähmaschine näht ausgehend von diesem Ausgangspunkt in Längsrichtung, läßt die Querrichtung des Nähmusters aus und näht dann in Längsrichtung mit dem linken oder rechten Ende des Schiebers 3 a als Nähendpunkt. Dies ist das dritte oder vierte Nähmuster.
Jedoch bei der Nähmaschine der vorliegenden Erfindung werden die vorgenannten vier unterschiedlichen Nähmuster nicht benötigt. Es ist nur notwendig, die Gestalt des Nähmusters zu bestimmen (Längslänge und Quer -oder Seitenlänge) und das Nähmuster zusammen mit der Nähausgangsstellung und der Abwesenheit oder Anwesenheit des Quer- oder Seitennähens einzugeben. Somit ist es nur erforderlich, daß für den linken Lappen das linke Ende als Nähausgangsstellung, das Bestehen und die Abwesenheit des Quer- oder Seitennähens eingegeben werden. Für den rechten Lappen wird das rechte Ende als Nähausgangsstelle und die Anwesenheit des Quer- oder Seitennähens eingegeben. Für den mittleren Lappen werden das linke oder rechte Ende als Nähausgangsstelle eingegeben. Dies ist eines der Merkmale der vorliegenden Erfindung.
Nachdem die Daten für die Nähmuster 92 vorbereitet und durch den genannten Vorgang eingegeben worden sind, und wenn die Musternummer genannt und ein Betätigungsschalter die Musternummer eingibt, wird das Nähmuster automatisch entsprechend dem Flußbild der Fig. 11 genäht, und zwar gesteuert durch den Steuerkreis 68 a. Nach der Ursprungsbehandlung und dem allgemeinen Betrieb des Umwandelns der Eingabedaten in ein Nähmuster oder dergleichen wird die charakteristische Wirkung der Erfindung erzielt (Kasten 100 in Fig. 11, welcher hier nachfolgend nur als "Kasten" bezeichnet wird).
Zunächst erfolgt die Beschreibung des Falles, gemäß dem das Nähmuster für den linken Lappen eingegeben wird. Der Steuerkreis 68 a bestimmt, daß die Nähausgangsposition am linken Ende ist oder nicht (Kasten 101). Für den linken Lappen ist das linke Ende die Nähausgangsposition. Dann wird die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Steppstiches an der Nähausgangsstelle bestimmt. Wenn hierfür die Anwesenheit eingegeben wird, wird der Linkssteppstichvorgang durch den Motor 68 a und der Nähmaschine 10, 20 auf der Basis der Eingabedaten (Steppstichbetragsdaten) vollzogen (Kasten 102, 103). Da die Nähausgangsstelle des linke Ende ist, wird der Motor 68 e in Vorwärtsrichtung gedreht, und zwar auf der Basis der Längslängendaten und die Nähmaschine 10, 20 näht die linksseitige Längslänge für das Annähen des linken Lappens (Kasten 104, 105). Dann wird ein Querrichtungs- oder Seitenrichtungsnähen durch den Motor 68 e und die Nähmaschine 10, 20 auf der Basis der Seitenlängendaten vollzogen (Kasten 106, 107, 108). Wenn die Wiederholungsnähdaten eingegeben werden, wird der Motor 68 e in Umkehrrichtung gedreht, so daß dann auf der Basis der Quer- oder Seitenlängendaten in Vorwärtsrichtung das Nähen wiederholt wird (Kasten 109, 110). Dann wird das rechtsseitige Längsnähen, welches beim linken Lappen unterdrückt wurde, durch die Nähmaschine 10, 20 auf der Basis von Längslängendaten vollzogen (Kästen 111, 112, 113), wenn der Lappenumlegmechanismus der Lappenumlegvorrichtung gemäß Fig. 5 bis 8 (der Mechanismus wird nachfolgend nur als "Lappenumlegvorrichtung 31, 50" bezeichnet) betätigt wird und der Motor 68 e in Umkehrrichtung gedreht wird. Wenn die Steppstichdaten am Nähendpunkt (rechtes Ende) eingegeben werden, wird das rechte Steppstichnähen durchgeführt (Blöcke 114, 115, 116). Wenn das Nähmuster für den linken Lappen durch den zuvor beschriebenen Vorgang genäht worden ist, wird zum Fadenschneiden und zum Zurückkehren zur Ursprungsstelle (Bezugspunkt) der Motor 68 e in Umkehrrichtung gedreht, was auf der Basis der Quer- oder Seitenlängendaten erfolgt. Dann wird das Querumkehrüberspringen und Zurückkehren zum Ausgangspunkt durchgeführt (Kästen 117, 118, 119, 120, 121, 122), um dadurch den Nähvorgang für den linken Lappen zu vollenden.
Nachfolgend wird das Nähen des rechten Lappens beschrieben. Der Steuerkreis 68 a bestimmt die Nähausgangsstelle (Kasten 101). Für den rechten Lappen wird als Nähausgangsstelle das rechte Ende eingegeben. Daher wird der Motor 68 e in Vorwärtsrichtung gedreht und das Quervorwärtsauslassen wird auf der Basis der Querlängendaten vollzogen, um die Nähausgangslage am rechten Ende einzustellen (Kasten 123). Wenn die Steppnaht an der Nähausgangsstelle eingegeben wird, wird das rechte Steppstichnähen durch den Motor 68 e und die Nähmaschine 10, 20 auf der Basis der Eingabedaten vollzogen (Kästen 124, 115, 116). Wenn der Motor 68 e auf der Basis der Längslängendaten in Vorwärtsrichtung gedreht wird, näht die Nähmaschine 10, 20 als nächstes die rechte Längslänge, um den rechten Lappen anzunähen (Kästen 117, 105). Wenn das Quernähen und das wiederholte Nähen eingegeben werden, wird als nächstes der Motor 68 e in Umkehrrichtung gedreht und dann auf der Basis der Querlängendaten in Vorwärtsrichtung, um das Querumkehrnähen und das wiederholte Nähe zu vollziehen (Kästen 106, 125, 110, 111, 127). Wenn nur das Quernähen eingegeben wird, wird der Motor 68 e in Umkehrrichtung gedreht, und zwar auf der Basis der Querlängsdaten, um nur das Querumkehrnähen durchzuführen (Kästen 106, 125, 126, 127).
Als nächstes wird das linke Längslängennähen, was beim rechten Lappen unterdrückt wird, durch die Nähmaschine 10, 20 vollzogen, wenn die Lappenumlegvorrichtung 31, 50 betätigt wird und der Motor in Umkehrrichtung auf der Basis der Längslängendaten gedreht wird (Kästen 112, 113). Wenn die Steppstichdaten am Nähendpunkt (linkes Ende) eingegeben werden, wird das Steppstichnähen vollzogen (Kästen 114, 102, 103). Wenn das Nähmuster des rechten Lappens auf die zuvor beschriebene Weise genäht worden ist, erfolgt das Fadenschneiden und das Zurückkehren zum Ausgangspunkt (Kästen 104, 118, 119, 122), um dadurch das Nähen des rechten Lappens zu vollenden.
Nachfolgend wird das Nähmuster beschrieben, wenn als Nähausgangsstelle das linke Ende eingegeben wird. Der Steuerkreis bestimmt die Nähausgangsstelle (Kasten 101). Da die Nähausgangsstelle als linkes Ende eingegeben wird, wenn die Anwesenheit oder Abwesenheit des Steppstiches an der Nähausgangsstelle (linkes Ende) bestimmt wird und der Steppstich eingegeben wird, wird das linke Steppstichnähen durch den Motor 68 e und die Nähmaschine 10, 20 auf der Basis der Eingabedaten vollzogen (Kästen 102, 103). Als Nächstes wird für das Annähen des linken Lappens die linke Längslänge genäht (Kästen 104, 105). Was den Mittellappen anbetrifft, so wird das Fadenschneiden vollzogen, da das Quernähen als "Abwesenheit" eingegeben worden ist (Kästen 106, 107, 128). Für das Annähen des rechten Lappens erfolgt ein Auslassen auf der Basis der Querlängendaten, die Nähausgangsstelle für den rechten Lappen wird eingestellt (Kästen 129, 123). Für das Annähen des rechten Lappens wird dann das rechte Längslängennähen durch die Nähmaschine 10, 20 auf der Basis der Längslängendaten vollzogen, wenn die Lappenumlegvorrichtung 31, 50 betätigt wird und der Motor in Umkehrrichtung gedreht wird (Kästen 124, 112, 113). Wenn der Steppstich an der Nähendstelle (rechtes Ende) eingegeben wird, wird das rechte Steppstichnähen durchgeführt (Kästen 114, 115, 116). Wenn das Nähmuster für den mittigen Lappen durch den zuvor beschriebenen Vorgang genäht worden ist, wird für das Fadenschneiden und das Zurückkehren zum Ausgangspunkt der Motor 68 e in Umkehrrichtung gedreht, was auf der Basis der Querlängendaten und der Querumkehrauslassung erfolgt, wonach ein Zurückkehren zum Ausgangspunkt erfolgt (Kästen 117, 118, 119, 120, 121, 122), um dadurch das Nähen des Mittellappens zu vollenden.
Nachfolgend wird das Nähmuster beschrieben, wenn die Nähausgangsstelle für den Mittellappen als rechtes Ende eingegeben wird. Der Steuerkreis 68 a bestimmt die Nähausgangsstelle (Kasten 101). Da die Nähausgangsstelle als rechtes Ende eingegeben wird, wird der Motor 68 e auf der Basis der Querlängendaten in Vorwärtsrichtung gedreht, um das Quervorwärtsauslassen zu vollziehen. Der Nähausgangspunkt wird als rechtes Ende eingestellt (Kasten 123). Wenn der Steppstich an der Nähausgangsstelle eingegeben wird, wird das rechte Steppstichnähen durch den Motor 68 e und die Nähmaschine 10, 20 auf der Basis der Eingabedaten vollzogen (Kästen 124, 115, 116). Als nächstes wird der Motor 68 e auf der Basis der Längslängendaten in Vorwärtsrichtung gedreht und die Nähmaschine 10, 20 näht die rechte Längslänge zum Annähen des rechten Lappens (Kästen 117, 105). Da dann das Quernähen für den Mittellappen als "Abwesenheit" eingegeben wird, wird das Schneiden vollzogen (Kästen 106, 125, 126, 128). Zum Annähen des linken Lappens wird der Motor 68 e in Umkehrrichtung gedreht. Dadurch wird das Querumkehrauslassen vollzogen und die Ausgangsstelle für das Nähen des linken Lappens wird eingestellt (Kästen 129, 120). Für das Annähen des linken Lappens wird die Längslänge durch die Nähmaschine 10, 20 auf der Basis der Längslängendaten genäht, wenn die Lappenumlegvorrichtung 31, 50 betätigt wird und der Motor 68 e in Umkehrrichtung gedreht wird (Kästen 121, 112, 113). Wenn der Steppstich am Nähendpunkt (linkes Ende) eingegeben wird, wird das linke Steppstichnähen vollzogen (Kästen 114, 102, 103). Nachdem das Nähmuster für den mitteren Lappen auf die vorgenannte Weise genäht worden ist, erfolgt das Fadenschneiden und das Zurückkehren zum Ausgangspunkt (Kästen 104, 118, 119, 122), um dadurch das Annähen des mittleren Lappens zu vollenden.
In bezug auf das zuvor beschriebene Beispiel können dieselben Wirkungen erzielt werden, wenn der Bezugspunkt das rechte Ende des Nähmusters ist, obwohl angegeben wurde, daß der Ausgangspunkt (Bezugspunkt) des Nähmusters das linke Ende des Nähmusters ist. In diesem Falle wird die Drehrichtung des Motors des Querrichtungsnähens gegenüber der des Rotors im vorhergehenden Beispiel entgegengesetzt eingestellt.
Entsprechend der vorstehenden Beschreibung ist es, wenn der Lappen auf ein Lappenwerkstück genäht wird, notwendig, das Nähmuster für die Aufnahme eines besonderen Lappentyps vorzubereiten und zu speichern. Es ist möglich, einen Lappen gemäß dem Typ des Lappens automatisch zu nähen, wenn die Nähmustergestalt vorbereitet und in Kombination mit dem Nähausgangspunkt und der Anwesenheit oder Abwesenheit des Quernähens eingegeben wird.

Claims (3)

1. Lappenumlegvorrichtung in einer automatischen Nähmaschine zum automatischen Umlegen eines Stofflappens (4) beim Nähen eines darunter liegenden Werkstückteils (3), gekennzeichnet durch eine Signalerzeugungseinrichtung zum Feststellen, wann die Nähmaschine das Werkstückteil (3) unterhalb des Lappens (4) näht;
ein Lappenumlegteil (32; 55), welches mit dem Lappen (4) zum Umlegen desselben in Berührung bringbar ist; und
einen Antriebsmechanismus (33, 34; 51) zum Bewirken einer vorbestimmten Bewegung des Lappenumlegteiles (32; 55) in Erwiderung auf das Signal der Signalerzeugungseinrichtung.
2. Lappenumlegvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (33, 34) einen ersten Antrieb (34) zum Bewegen des Lappenumleggliedes (32) in vertikaler Richtung und einen zweiten Antrieb (33) zum Bewegen des Lappenumleggliedes (32) in horizontaler Richtung umfaßt, so daß das Lappenumlegteil (32) zunächst vertikal und dann horizontal in Lappenumlegrichtung bewegbar ist, wenn das untere Ende des Lappenumlegteiles (32) unterhalb des freien Endes des Lappens (4) liegt.
3. Lappenumlegvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lappenumlegteil (55) bei seiner Bewegung einen gekrümmten Weg beschreibt, wie einen elliptischen, einen kreisförmigen oder parabolischen Weg.
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