DE3447623A1 - Hackspaenesieb mit einem in zwei abteilungen aufgeteilten siebkorb - Google Patents
Hackspaenesieb mit einem in zwei abteilungen aufgeteilten siebkorbInfo
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23101 Pori 10, Finnland
Hackspänesieb mit einem in zwei Abteilungen
aufgeteilten Siebkorb
Hackspänesieb mit einem in zwei Abteilungen aufgeteilten Siebkorb
Diese Erfindung betrifft ein Hackspänesieb, dessen Siebkorb in zwei einander ausgleichende Korbabteilungen aufgeteilt
ist, die durch ein senkrechtes/ rotierendes Antriebsglied,
z.B. eine Kurbelwelle miteinander verbunden sind und angetrieben werden.
Bei der Siebung von Hackspänen wird eine grosse Siebbewegung aus zwei Gründen angestrebt, nämlich:
- um die Siebungskapazität zu erhöhen, und
- um die Siebebenen offen zu halten.
Das Offenhalten der Siebebenen wird durch die in den Löchern der Siebebenen steckenbleibenden Holzstücke und -späne
sowie durch das Harz, Feuchtigkeit, Schnee usw. enthaltende Sägemehl, das die feinstlöcherigen Siebebenen verstopft
und sich an den Innenwänden des Siebes ablagert, erschwert. Mit einer genügend schnellen Siebbewegung können die obigen
Nachteile bedeutend vermindert und somit indirekt die Kapazität des Siebes erhöht werden.
Als zweites Ziel ist das stetige Vergrössern der Siebgrösse.
Bei der Siebung von Hackspänen erfolgt die Siebbewegung im allgemeinen in waagerechter Ebene, wobei die Siebebenen
etwas vorwärts geneigt sind. Bei den heutigen Hackspänesieben gibt es fast ohne Ausnahme Gegengewichte
- entweder um die Siebbewegung auszugleichen oder
- um die Siebbewegung durch Drehen der Gegengewichte herzustellen.
Die zur Siebung erforderliche Bewegung wird mit Hilfe von einem im Siebkorb rotierbaren, senkrechten Antriebsglied
(Achse, Kurbelwelle od.dgl.) hergestellt.
Die grösste Geschwindigkeit der Siebbewegung wird im allgemeinen durch die auf die Lagerung des betreffenden Antriebsgliedes gerichteten Fliehkräfte beschränkt. Ein Teil von diesen
Kräften ist unvermeidlich (z.B. die waagerechten Kräfte
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des Siebkorbes)/ ein Teil nicht (z.B. die waagerechten und die senkrechten Kräfte des Gegengewichts).
Diese Erfindung soll die oben genannten Gegengewichte durch Aufteilen des Siebkorbes in zwei einander ausgleichenden
Korbabteilungen vermeiden und somit die oben genannten Fliehkräfte vermindern. Dem erfindungsgemassen Sieb ist im
wesentlichen kennzeichnend, dass ein Teil der einen Korbabteilung oberhalb des Schwerpunktes der anderen Korbabteilung
und ein Teil unterhalb dieses Schwerpunktes liegt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden
beide Korbabteilungen durch zwei Tragseilen getragen, wobei die einen Tragseile von den beiden Korbabteilungen miteinander
durch eine von ihrem Gelenkpunkt getragene Waage verbundenf^äesonders vorteilhaft befindet sich die Kurbelwelle
mit ihren Lagern symmetrisch in bezug auf die waagerechte Schwerpunktebene der Korbabteilungen.
In der Zellstoffindustrie wird bei der Schäl-, Hack- und
Sieblinie möglichst hohe Kapazität angestrebt, wobei die Linie dann nur eine einzige Schältrommel, eine Hacke und ein
Sieb enthält. In bezug auf die Schältrommel und die Hacke ist die Situation wie schon oben erwähnt, aber bei der Siebung
von Hackspänen werden im allgemeinen immer noch mehrere Siebe mit Verbindungstransporteuren angewendet. Diese Lösung
bei der Siebung ist teuer, kompliziert und viel Platz einnehmend.
Die jeweilige Kapazität entspricht 800 - 1000 m Hackspäneschüttgut/Stunde.
Ein diesem entsprechendes Sieb soll eine entsprechende Grosse (Fläche der Siebplatte 30 - 35 m )
und Umdrehungszahl (200 r/min.) aufweisen, was seinerseits zu grossen auf die Lagerung des Siebes gerichteten Fliehkräften
führt.
Bei dem erfindungsgemassen Sieb sind die auf die einzelnen
Lager des Siebes gerichteten Kräfte durch drei .getrennte Teillösungen folgendermassen reduziert worden:
- durch Vermeiden der Gegengewichte von 500 - 1000 kg
durch Aufteilen des Siebkorbes in zwei einander ausgleichende Korbabteilungen, bei denen sich die später zu
erläuternden Bedingungen der Kräfteeinwirkung und der Schwerpunkte der Korbabteilungen gelten;
- durch Vermeiden der Axialkräfte bei den Lagerungen der Kurbelwelle durch Aufhängen der Korbabteilungen mit einem
selbstausgleichenden System von vier Tragseilen; - durch Aufteilen der Fliehkräfte gleichmässig an vier
Lager der Kurbelwelle durch Anordnen der Kurbelwelle mit ihren Lagern symmetrisch in bezug auf die waagerechte
Schwerpunktebene der Korbabteilungen.
Die Erfindung wird im folgenden in Einzelheiten anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein bekanntes Sieb von der Seite gesehen,
Fig. 2 schematisch ein erfindungsgemässes Sieb von der
Seite gesehen,
Fig. 3 schematisch eine Aufhängungsweise des erfindungsgemässen Siebes, und t
Fig. 4 schematisch eine andere Aufhängungsweise des erfindungsgemässen
Siebes.
In Fig. 1 ist eine übliche Hackspänesieblösung dargestellt. In die Mitte des Siebkorbes 1 ist mit Lagern 2 und 3 eine mit
Gegengewichten 4 versehene senkrechte Achse 6 gelagert, die mit einem an das Siebkorb gestützten Antrieb 7 angetrieben
wird. Der Siebkorb, der an seinen Ecken von vier Tragseilen getragen wird, weist Siebebenen 9, 10 und 11 sowie eine geschlossene
Ebene fauf. Die Grosse der Löcher der Siebebenen
nimmt nach unten hin ab und die geschlossene Ebene befindet sich am untersten.
Beim Drehen der Achse 3 nimmt der Siebkorb 1 eine kreisförmige Bewegungsbahn ein, bei der der Siebkorb 1 und .die Gegengewichte
4 und 5 einander im Gleichgewicht halten. Als Voraussetzung für den gleichmässigen Verlauf ist, dass der Schwerpunkt
des Siebkorbes 1 auf der Achse 6 und auf der gleichen
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Höhe wie der gemeinsame Schwerpunkt der Gegengewichte 4 und 5 liegt.
Bei der vorliegenden Erfindung wird von einer Sieblösung gemäss Fig. 1 ausgegangen, wobei die Gegengewichte 4 und 5
durch eine einheitliche Siebabteilung 14 ersetzt wird und eine zweite Siebabteilung 13 von dem ursprünglichen Siebkorb
1 gebildet wird, Fig. 2. Die ursprüngliche Achse 6 wird durch eine Kurbelwelle 15 ersetzt, die an die Siebabteilung
13 mit Lagern 2 und 3 und an die Siebabteilung 14 mit Lagern
16 und 17 gelagert ist. Die Kurbelwelle 15 wird mit einem auf die Korbabteilung 14 gestützten Antrieb 7 angetrieben.
Die Siebebenen 10 und 11 befinden sich in der Siebabteilung 13 und die Siebebene 9 und die geschlossene Ebene 12 in der
Korbabteilung 14. Die Siebebene 9 befindet sich hierbei oberhalb der Korbabteilung 13 und die geschlossene Ebene 12 unterhalb
der Korbabteilung 13.
Somit ist die Korbabteilung 14 - die an der Korbabteilung 13 mittels der Kurbelwelle 15 befestigt ist - strukturmässig
starr und einheitlich und erstreckt sich ober- und unterhalb der Korbabteilung 13.
Wenn die Lagerung der Kurbelwelle 15 axial an die beiden Korbabteilungen 13 und 14 gebunden ist, ist die von ihnen gebildete
Siebkorbkombination ein vollkommen starres Stück in senkrechter Richtung. Dagegen erlaubt die Kurbelwelle 15 in
waagerechter Ebene den Korbabteilungen eine freie Siebbewegung, aber auch eine nachteilige Drehbewegung um ihre Lagerung.
Die betreffende Drehbewegung wird durch Aufhängen der beiden Korbabteilungen mit mindestens einem Tragseil verhindert.
Das obige führt dazu, dass der von den Korbabteilungen 13 und 14 gebildete Siebkorb mit■mindestens drei Tragseilen
(z.B. die Korbabteilung 13 mit einem Seil 18 und die Korbabteilung
14 mit zwei Seilen 19) unter Berücksichtigung der Schwerpunktstabilität, Fig. 3, aufgehängt werden kann.
Die durch die Korbabteilungen 13 und 14 auf die Lagerung
der Kurbelwelle 15 wirkenden senkrechten Kräfte können durch
Aufhängen der Korbabteilungen mit vier Tragseilen gemäss Fig.
4 vermieden werden. Dabei wird die Korbabteilung 13 symmetrisch in bezug auf ihren Schwerpunkt mit zwei Tragseilen 18
und dementsprechend die Korbabteilung 14 mit zwei Tragseilen 19 so aufgehängt, dass die Seilpaare 18 und 19 sich überzeugend in bezug aufeinander sind. Um die Seilkräfte auszugleichen
sind das eine Seil von den Seilen 18 und das eine von den
Seilen 19 miteinander durch eine Waage 20 verbunden, die von einem infolge der Gleichgewichtsbedingungen der Waage 20
geeignet gewählten Gelenkpunkt 21 getragen wird.
Infolge des grossflächigen Aufbaus der Korbabteilungen ist es auch möglich, ihre Last unter mehreren genau eingestellten
Tragseilen auszugleichen.
Wenn von der bekannten Lösung abweichend die Kurbelwelle 15 axial frei in bezug auf die eine Korbabteilung ist, bestimmen
die Längen der Tragseile die gegenseitige senkrechte Lage der Korbabteilungen 13 und 14, wobei die Lagerung der Kurbelwelle
15 dann frei von allen Axialkräften ist.
Als eine theoretische Voraussetzung für eine von Reaktionskräften freie, symmetrische kreisförmige Siebbewegung gilt
es,
1. dass der Schwerpunkt der mit Hackspänen beaufschlagten
Korbabteilung 13 auf der von den Lagern festgelegten
Senkrechten und dementsprechend der Schwerpunkt der Korbabteilung 14 auf der von den Lagern 16 und 17 festgelegten
Senkrechten liegt und dass die beiden Schwerpunkte auf derselben Waagerechten Ebene liegen,
2. dass die für die Siebbewegung der mit Hackspänen beaufschlagten
Korbabteilungen 13 und 14 erforderliche Kraft auf den Schwerpunkt der betreffenden Siebabteilung
gerichtet ist.
Wenn sich die Lager 2 und 3 und anderseits die Lager 16
und 17 in senkrechter Richtung symmetrisch in bezug auf die obigen Schwerpunkte befinden, sind die auf die Lager 2, 3,
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16 und 17 gerichteten Radialkräfte gleich gross.
In der Praxis können die Schwerpunktregeln geitiäss Punkt
1 und 2 nicht ganz eingehalten werden, u.a. wegen der Schwankungen der Hackspänelast. Der betreffende Fehler kann jedoch
so klein gehalten werden, dass er nicht nachteilig auf den Betrieb des Siebes wirkt, oder in cm ausgedrückt, der waagerechte
Abstand des Schwerpunktes der Korbabteilung von der im Punkt 1 definierten Senkrechten darf höchstens 30 χ das
Gewicht der Korbabteilung in Tonnen sowie der senkrechte Abstand des Schwerpunktes der Korbabteilung von dem gemeinsamen
Schwerpunkt höchstens 3 χ das Gewicht der Korbabteilung in Tonnen betragen.
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Claims (6)
1. Hackspänesieb, dessen Siebkorb in zwei einander ausgleichende Korbabteilungen (13, 14) aufgeteilt ist, die durch
ein rotierendes Antriebsglied, beispielsweise eine Kurbelwelle (15) miteinander verbunden sind und angetrieben werden,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (9) von der Korbabteilung (14) oberhalb des Schwerpunktes
der anderen Korbabteilung (13) und ein Teil (12) unterhalb dieses Schwerpunktes liegt.
2. Hackspänesieb gemäss Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
dass die eine Korbabteilung (13) mit mindestens einem Tragseil (18) und die andere Korbabteilung
(14) mit mindestens zwei Tragseilen (19) aufgehängt werden.
3. Hackspänesieb gemäss Anspruch 2,dadurch g ekennzeichnet,
dass die beiden Korbabteilungen (13, 14) jeweils mit zwei Tragseilen (18, 19) aufgehängt sind.,
wobei die einen Tragseilen (18, 19) von den beiden Korbabteilungen
miteinander mittels einer von ihrem Gelenkpunkt (21) getragenen Waage (2 0) verbunden sind.
4. Hackspänesieb gemäss einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwerpunkte der Korbabteilungen (13, 14) im wesentlichen auf der
gleichen waagerechten Ebene liegen.
5. Hackspänesieb gemäss einem der Ansprüche 1-4, d adurch gekennzeichnet, dass die für die
Siebbewegung der Korbabteilungen (13, 14) erforderliche Kraft auf den Schwerpunkt der betreffenden Korbabteilung gerichtet
ist.
6. Hackspänesieb gemäss einem der Ansprüche 1-5, d adurch gekennzeichnet, dass sich die Kurbelwelle
(15) mit ihren Lagern (2, 3; 16, 17) symmetrisch in bezug auf die waagerechte Schwerpunktebene der Korbabteilungen
(13, 14) befindet.
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