DE3446954C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit einer ersten und einer zweiten Gehäusehalbschale aus Kunststoff, zwischen denen ein aus Isolierstoff bestehender Kontaktelemententräger festgehalten ist, in dessen in zwei Reihen versetzt zueinander ange­ ordneten Kammern mit den Leitern eines mehradrigen Kabels verbundene Kontaktelemente eingesetzt sind.

Ein derartiger Steckverbinder ist z. B. aus der DE 28 24 009 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Steckverbinder besteht der Kontaktele­ mententräger aus einem einstückigen Bauteil, das ein zusätzliches Bauteil zu den beiden Gehäusehalb­ schalen ist, die auch durch ein Scharnier miteinander verbunden sein können (DE-OS 20 53 213).

Bei den bekannten Steckverbindern sind die von Kontakt­ messern gebildeten Kontaktelemente in ihrer Längs­ richtung in die Kammern des Kontaktelemententrägers einzuschieben. Dies ist umständlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau eines elektrischen Steckverbinders der eingangs genannten Art zu verein­ fachen.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kontaktelemententräger aus einem ersten und einem zweiten Trägerteil besteht, wobei der erste Trägerteil an der ersten Gehäusehalbschale und der zweite Trägerteil an der zweiten Gehäusehalbschale einstückig angeformt ist, daß die Trennfläche zwi­ schen den beiden Trägerteilen so verläuft, daß sich alle Kammern der beiden Reihen im ersten Trägerteil befinden und daß an jeder Kammer beider Reihen bei geöffneten Gehäusehalbschalen eine Einstecköffnung zum Einführen des Kontaktelementes von der Trennfläche aus offenbleibt und daß alle Ein­ stecköffnungen durch den zweiten Trägerteil bei geschlossenen Gehäusehalb­ schalen verschlossen sind.

Dabei lassen sich alle Kontaktelemente von der Trenn­ fläche her in den ersten Trägerteil einsetzen. Vor­ zugsweise sind sie dabei bereits mit den Leitern verbunden. Nach dem Aufsetzen des zweiten Trägerteils auf die zweiten Gehäusehalbschalen sind die Kammern abgeschlossen. Es ist auch möglich, in dem zweiten Trägerteil 5 nicht nur die Verschlußwandung der Kammern 9, 10 vorzusehen, sondern an ihm einen größeren Teil der Kammerwandung auszubilden. Das Gehäuse und der Kontaktelementen­ träger besteht aus nur zwei Bauteilen, die in Ausge­ staltung der Erfindung scharnierartig miteinander verbunden sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausfüh­ rungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Aufsicht des Steckverbinders mit aufge­ klappten Gehäusehalbschalen,

Fig. 2 eine Ansicht des Steckverbinders längs der Linie II-II nach Fig. 1 mit zusammenge­ klappten Gehäusehalbschalen und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 2.

Der Steckverbinder weist eine erste Gehäusehalb­ schale 1 und eine zweite Gehäusehalbschale 2 auf. Beide Gehäusehalbschalen 1 und 2 sind mittels eines Scharniers 3 verbunden. An die erste Gehäusehalb­ schale 1 ist ein erstes Trägerteil 4 angeformt. An die zweite Gehäusehalbschale 2 ist ein zweites Trägerteil 5 angeformt.

Die Trennfläche 6 zwischen den beiden Trägerteilen 4 und 5 verläuft zickzackförmig mit Vertiefungen 7 und Erhebungen 8 am ersten Trägerteil 4.

An den Vertiefungen 7 ist eine erste Reihe von schlitzförmigen Kammern 9 ausgebildet. An den Erhebungen 8 ist eine zweite Reihe von schlitzför­ migen Kammern 10 vorgesehen. Am Boden der Kammern 9, 10 sind Ausnehmungen 11 ausgebildet. In die Kammern 9, 10 sind Kontaktmesser 12 eingesetzt, welche mit Seitennasen 13 in die Ausnehmungen 11 greifen.

Die Trennfläche 6 ist am zweiten Trägerteil 5 mit zu den Vertiefungen 7 und den Erhebungen 8 spiegel­ bildlichen Erhebungen 14 und den Vertiefungen 15 ver­ sehen. An den Erhebungen 14 und den Vertiefungen 15 sind Ausnehmungen 16 ausgebildet, die der Aufnahme von weiteren Seitennasen 17 der Kontaktmesser 12 dienen.

Die Kontaktmesser 12 sind mit Leitern 18 eines mehr­ adrigen Kabels 19 verbunden, das durch eine Hülse 20 aus den geschlossenen Gehäusehalbschalen geführt ist.

Zur Montage des Steckverbinders werden die mit den Lei­ tern 18 verbundenen Kontaktmesser 12 in die Kam­ mern 9, 10 bei aufgeklappten Gehäusehalbschalen 1, 2 von der Seite her eingelegt. In Längsrichtung sind die Kontaktmesser 12 durch das Eingreifen ihrer Sei­ tennasen 13 in die Ausnehmungen 11 gehalten. Anschließend werden die Gehäusehalbschalen 1 und 2 zugeklappt. Die Trägerteile 4 und 5 liegen dabei dicht aneinander an. Die weiteren Seitennasen 17 greifen in die Ausnehmungen 16 des zweiten Träger­ teils 5. Besonders günstig wirkt sich aus, daß alle Kontaktmesser 12 von der Seite her in das gleiche Trägerteil 4 eingelegt werden können und dort in den Kammern 9, 10 Halt finden, bis das zweite Trägerteil 5 auf das erste Trägerteil 4 geklappt ist und die Kammern dabei schließt und dadurch die Kontaktmesserlage sichert.

Claims (5)

1. Elektrischer Steckverbinder mit einer ersten und einer zwei­ ten Gehäusehalbschale aus Kunststoff, zwischen denen ein aus Isolierstoff bestehender Kontaktelementen­ träger festgehalten ist, in dessen in zwei Reihen versetzt zueinander angeordneten Kammern mit den Leitern eines mehradrigen Kabels verbundene Kontakt­ elemente eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktelemententräger aus einem ersten und einem zweiten Trägerteil (4, 5) besteht, wobei der erste Trägerteil (4) an der ersten Gehäusehalb­ schale (1) und der zweite Trägerteil (5) an der zweiten Gehäusehalbschale (2) einstückig angeformt ist, daß die Trennfläche (6) zwischen den beiden Trägerteilen (4, 5) so verläuft, daß sich alle Kammern (9, 10) der beiden Reihen im ersten Träger­ teil (4 ) befinden und daß an jeder Kammer (9, 10) beider Reihen bei geöffneten Gehäusehalbschalen (1, 2) eine Einstecköffnung zum Einführen des Kontaktelementes (12) von der Trennfläche (6) aus offenbleibt und daß alle Einstecköffnungen durch den zweiten Trägerteil (5) bei geschlossenen Gehäusehalbschalen (1, 2) verschlossen sind.

2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusehalbschalen (1, 2) scharnier­ artig miteinander verbunden sind.

3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche (6) mit Vertiefungen (7) und Erhebungen (8) zickzackförmig verläuft, wobei die Kammern (9) einer Reihe in den Vertiefungen (7) und die Kammern (10) der anderen Reihe in den Erhe­ bungen (8) ausgebildet sind, und daß das zweite Trägerteil (5) mit zu den Vertie­ fungen (7) und Erhebungen (8) des ersten Träger­ teils (4) spiegelbildlichen Erhebungen (14) und Vertiefungen (15) versehen ist.

4. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (9, 10) Ausnehmungen (11) zur Auf­ nahme von Seitennasen (13) der Kontaktelemente (12) aufweisen.

5. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Trägerteil (5) Ausnehmungen (16) zur Aufnahme von Seitennasen (17) der Kontakt­ elemente (12 ) ausgebildet sind.